Der Baum des Lebens

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Ich habe eine etwas andere Betrachtungsweise.

Der Baum der Erkenntnis ist von Gott unter Todesstrafe verboten. Klar. Verknüpft mit diesem Verbot ist aber gleichzeitig, und das ist das Wesentliche, was immer, auch heute noch unterschlagen wird:

die Freigabe des ganzen Gartens.

Die Schlange dreht eine List, indem sie Freigabe und Verbot vermischt, ja mehr noch, sie bezieht sich nur auf das Verbot.
Aus: *Nur von einem Baum dürft ihr nicht essen*, suggeriert sie:*Nicht von allen Bäumen des Gartens darfst du essen*.

Sie fragt so, als ob es eine Freigabe des Gartens nie gegeben hätte, alles nur unter dem Schatten dieses einen Verbotes stünde. Der Tabu-Punkt Baum ist focussiert, wobei er eigentlich in Anbetracht der Fülle des sonstigen Gartens, nur ein kleiner Aspekt ist.

Die Schlange vermodelt den Baum selbst zu einer Verheißung, und verquickt Gott selbst mit dieser Verführung, denn er hat ja schließlich das Verbot erlassen. Was ja auch stimmt. Aber es ist eben nur ein Mini-Stück der ganzen Wirklichkeit, und das ist die eigentliche List. Sie malt ein Schreckensbild an Assoziationen, an dessen Ende Gott selbst in Frage gestellt wird, als Herrscher des Schreckens und der Verbote. Sehr subtil und perfide.

Die Frau vermag so nur noch zu reagieren, Gott in Schutz zu nehmen, obwohl er nun nicht mehr nur der Gott ist, der alle Bäume zur Verfügung gestellt hat. Sie will trotzdem Gott rechtfertigen und die Unterstellungen der Schlange nicht zulassen, dafür muß sie aber reflektieren, überlegen, um sich auf die Seite Gottes zu stellen. Eine Umpolung geschieht auch in dieser Ebene mit der Frau selbst.

Und das ist der Sieg der List.

LG Loge33

Ich kann eigentlich keine Unterscheidung zwischen den beiden Bäumen in deinem Text erkennen. Oder sprichst du nur vom "Baum der Erkenntnis zwischen Gut und Böse"? Mir scheint, dir ist das Paradies, so wie es ist, nicht ausreichend. Du möchtest scheinbar auch noch die Früchte vom "Baum der Erkenntnis" ungestraft genießen. Möchtest du Gott sein? Wenn ja, warum?

Du meinst, es hätte je eine Freigabe des ganzen Paradieses gegeben? Wann soll das denn gewesen sein?

Wenn der "Baum der Erkenntnis von Gut und Böse" auch nur ein "Ministück" des Gartens ist, so besitzt er doch eine Größe, die alle anderen Bäume bei weitem überragt. Kein Baum, keine Blume, keine Frucht, kann sich mit ihm auch nur annähernd messen.

Es ist schon eine eigenartige Sicht, wenn du Gott als den Herrscher des Schreckens und der Verbote betrachtest. Könnte es nicht sein, dass es sehr sinnvoll ist, solche Verbote auszusprechen? Könnte es nicht sein, dass die Schrecken auch ihren Sinn haben, auch wenn der Mensch sie nicht versteht? Vielleicht ist soger der Mensch selber die Ursache für alle diese Schrecken.

Den Sieg der List, den du wohl auf die Frau beziehst, habe ich nicht verstanden. Was wolltest du damit sagen?
 
Eine Gedankenanregung für euren Geist:

kann es Wahrheit sein, wenn im "Paradies" "gott" der Liebe ein sogenannter "Baum" steht, der auch das Böse in sich trägt ?
Ein "Paradies", wo auch das Böse darin liegt ?
Ein "Paradies" das durch Verbote ja gar keine Freiheit mehr in sich trägt ??

LGMFrankie

...es gibt nur eine Wahrheit,
aber vielerlei Arten des Glaubens....

Mir scheint, auch du bist mit dem beschriebenen Paradies nicht zufrieden, auch du möchtest das ganze Paradies. Warum möchtest du Gott sein?
 
Es ist schon eine eigenartige Sicht, wenn du Gott als den Herrscher des Schreckens und der Verbote betrachtest.
Nur schnell klarmachen: ICH betrachte es eben NCHT so!!!

Ich sprach von einer Bewertungstaktik der Schlange und der Pattsituation der Frau!!!!

LG Loge33
 
Nicht vom Baum der Erkenntnis essen zu dürfen heisst für mich frei übersetzt:

Bleibt alle schön blöd und unwissend, damit wir euch auch so richtig gut lenken und manipulieren können.


:)
Mandy
 
Ich kann eigentlich keine Unterscheidung zwischen den beiden Bäumen in deinem Text erkennen. Oder sprichst du nur vom "Baum der Erkenntnis zwischen Gut und Böse"?
Genau.

Mir scheint, dir ist das Paradies, so wie es ist, nicht ausreichend.
Es scheint, aber es ist nicht.

Du möchtest scheinbar auch noch die Früchte vom "Baum der Erkenntnis" ungestraft genießen.
Nö. Der Baum ist mir meistens egal.

Möchtest du Gott sein? Wenn ja, warum?
Ich BIN Gott. Weil ich durch das Geschenk meines Lebens vollkommen sein kann, im Sinne eines Erbauers und Bewahrers.
Es erschließt sich auch aus meinem Umgang mit den verbotenen Früchten.

Du meinst, es hätte je eine Freigabe des ganzen Paradieses gegeben? Wann soll das denn gewesen sein?
Mit der Schöpfung. In der Geborgenheit und mit der Offenbarung der Fülle. Es ist kein linearer Prozeß mit Ursprung und Folge, sondern immer *ex oriente lux* ...

Wenn der "Baum der Erkenntnis von Gut und Böse" auch nur ein "Ministück" des Gartens ist, so besitzt er doch eine Größe, die alle anderen Bäume bei weitem überragt. Kein Baum, keine Blume, keine Frucht, kann sich mit ihm auch nur annähernd messen.
Sagte die Schlange.

Es ist schon eine eigenartige Sicht, wenn du Gott als den Herrscher des Schreckens und der Verbote betrachtest.
Finde ich auch eigenartig, da ich es nicht tue.

Könnte es nicht sein, dass es sehr sinnvoll ist, solche Verbote auszusprechen?
Es ist nur EIN Verbot gewesen. Sinnvoll nur in dem Sinne als es den Garten Eden selbst zum Wohle des Menschen manifestiert. Es macht deutlich, dass in Folge der Mensch die Bedrohung ist, nicht das Paradies an sich.

Könnte es nicht sein, dass die Schrecken auch ihren Sinn haben, auch wenn der Mensch sie nicht versteht? Vielleicht ist soger der Mensch selber die Ursache für alle diese Schrecken.
Genau so ist es, Ursache ist aber nur der unbewußte Mensch, weil er sich von der List täuschen läßt.

Den Sieg der List, den du wohl auf die Frau beziehst, habe ich nicht verstanden. Was wolltest du damit sagen?
Folgt....

LG Loge33
 
die geschichte vom baum im paradies lässt sich wie wir schon festhalten durften mit dem exodus des jüdischen volkes aus ägypten in zusammenhang bringen.
also eine unmittelbare reflexion aus der vergangenheit.
die forderung auch ein weniger fruchtbares land entlang des nils für die landwirtschaft zu erhalten und daraus ökologischen ertrag zu erwirtschaften.
aus dieser ursprünglichen idee wurde dann nichts, denn egal ob oben am nil oder unten am delta, wurde die jeweilige platzierung vom "platzhalter" als eine gefährdung angesehen, sobald sich ein teil des flusses in anderem besitz befunden hätte. das kann dann bis zur ausmärzung geführt haben.
aus einem auszug wird dann eine vertreibung, mit wenigen und nur geringen höhepunkten für die flüchtigen, da wie dort.
ähnliche problemfälle wurden auch mit dem generationsproblem unter "abraham" zur sprache gebracht und der versuch wurde unternommen lösungen zu finden.

der sündenfall war also nicht im paradies, und das generationsproblem wurde bei "abraham" manifestiert, mit den vorschlägen der unterordnung oder der auswanderung ergänzt.
so sachen wie etwa bei nostradamus "der junge löwe wird den alten besiegen", oder "der junge adler wird den alten überflügeln", die fehlen nicht nur, sondern zeugen von einer grundlegenden struktur.
statisch, und unbeweglich.

wie das für den unmittelbaren menschlichen gedankengang auf allen ebenen am wahrscheinlichsten und allgemein verwendet werden konnte.
darum spricht man auch von einem lebensbaum, und nicht von einer aneinanderreihung mehrer bäume und damit von einem wald, was dem gedanken der EVOLUTION eher entgegen kommen würde.

das findet man erst später, in den ausführungen eines jesaja,
der nicht nur die mehrzahl und die vielfalt verwendet,
sondern auch die bewegung in den mittelpunkt stellt.
wenn er etwa von pfeil und bogen spricht, wo es gilt sowohl ein feststehendens unbewegliches ziel zu treffen, aber auch den vogel im flug, das bewegliche oder eben die veränderung als objekt verwendet.

wird im metapher des "paradiesbaumes", der senkrecht in die höhe strebt, an einem waagrechten fluss wächst, eine bestehende rangordnung in der trennung der art damit gleichzeitig geschätzt und geehrt, so finden wir wieder bei jesaja jene zahlreichen konfliktsituationen in kriegerischen ankündigungen der zukunft anhand allgemeiner entwicklungen aus der vergangenheit, für das eigene und unmittelbare volk.
diese sind wie ich meine wieder eine reflexion der seelischen und geistigen strukturen des jenseits in das irdische, die am ende jeder einzelnen phase in der evolution eine persönliche hingabe erkennen lassen, im sinne der weiterführung in generationen gedacht.
damit finden wir nicht nur die aufopferung eines überragend dargestellten einzigen gottessohnes aus der mythologie, sondern in geistiger und seelischer hinsicht ist das der schritt, der letzte, der in die nächste phase der weiterentwickelnden evolution eine hingabe für die art der menschen bedeutet.

ohne die dramatik solcher situationen aus dem persönlichen lebens jedes einzelnen bagatellisieren zu wollen, möchte ich doch darauf hinweisen, dass es sich dabei nur um eine art spiel wie von jungen füchsen und hasen handelt, das üben untereinander für den ernstfall, für die wirklichkeit.
für das aufopfern der eigenen persönlichkeit am ende eines langen geistigen daseins.

daneben gibt es noch zahlreiche und unterschiedliche ähnliche spiegelungen zwischen jenseits und irdisch, die im materiellen ihre entfaltung finden.
aber die der aufopferung ist die markanteste.
sie beruht auf einer wahrheit und wirklichkeit.
darum wird ihr jene glorifizierung zugemessen, die in ihr wohnt.

und ein :kuesse:
 
Ich BIN Gott. Weil ich durch das Geschenk meines Lebens vollkommen sein kann, im Sinne eines Erbauers und Bewahrers.
Es erschließt sich auch aus meinem Umgang mit den verbotenen Früchten.

So, so, du meinst also du bist Gott? Ich glaube, du überschätzt dich maßlos.


Mit der Schöpfung. In der Geborgenheit und mit der Offenbarung der Fülle. Es ist kein linearer Prozeß mit Ursprung und Folge, sondern immer *ex oriente lux* ...

Wie sieht denn deine persönliche Fülle aus? ex oriente lux = Aus dem Osten kommt das Licht. Woher kommt der Ausdruck "ex oriente lux". Was bedeutet "ex oriente lux" für dich?
 
shalom opti, shalom secred

die zwei bäume stammen ursprünglich nicht aus dem bibel, sonder aus der thora, was fälschlicherweise auch AT (altes tetament) bezeichnet wird.

secred ich gebe dir recht, die "bäume" sind symbole und nicht wirkliche bäume. auch das paradies ist nur symbolisch zu verstehn. durch den baum der erkenntnis fiel der mensch aus der einheit in die polarität, und man könnte auch zugespitzt sagen: er wurde durch den "sündenfall" erst ríchtig zu menschen. (das mögen zwar weder die priester noch die rabbiner hören, aber das ist die logische folge der erkenntnissen der esoterik.)
ich übrigen spielen in verschiedene esoterischen schulen diese zwei bäme eine grosse rolle, und meine erkenntnisse darüber stammen aus der tarot. die tarotkarte 6, die liebende (rider tarot), erzählt alles wissenwerte über baum der erkenntnis und des baum des lebens! die ganze karma gedanke ist auf den baum der erkenntnis aufgebaut, und es ist nur logisch, das wir mehrere "leben" absolvieren müssen um die ganze tragweite des "guten" und des "bösen" zu erkennen und verinnerlichen. hier sind alle monoteistische relligionen sehr kutrzsichti, da sie karma ablehnen. allerdings muss erwähnt werden, dass sowohl in judentum (chassidismus), als auch in christentum (bibel: der blindgeborene) spuren des karmagedanken enhalten!)

in meienr weltanschaung gehören die 2 bäume zusammen: der baum der erkenntnis macht uns zu menschen und beschert uns den müsamen weg der erkenntnis zu gehen, um dann auch das baum des lebens( erleuchtung) zu erleben. so gesehen, war der "auswurf" aus der "paradies" keine strafe gottes, sondern ein notwendiger shritt der menschwerdung und die möglichekeit in die einheit des lebens zurückzukehren. wenn wir das weiterspinnen könnten wir auch mit der indianischer spruch von sitting bull sagen: "nach dem leben kommt das über-leben" ... der mensch verlässt den "schrottplatz des universums" (die erde) und steigt weiter und weiter auf...eine notweindigkeit für ein "aufstiegt" der erde, was oft für das jahr 2012 vorausgesagt wird, kann ich nicht erkennen.

shimon1938
 
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So, so, du meinst also du bist Gott? Ich glaube, du überschätzt dich maßlos.
Lass dich ned provozieren... es kommt auf die Ebene der Betrachtug an. Ich bin Gott, wenn ich tue, in seinem Sinne. Aber ich bin natürlich nicht DER Gott, den eine Religion meint, du verstehst?

LG Loge33
 
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