Der Astrologe und seine astrologischen Anlagen

Hallo,
Hallo Alice!


Ich verstehe Dich so, dass Du der Meinung bist, es sei wichtig, sich trotz aller "Abgehobenheit" ein Ich - Bewußtsein zu bewahren, um vom Unterbewußtsein nicht aufgesogen zu werden?
Das sehe ich genauso, es steht erstmal im Vordergrund mit dem wesentlichen klarzukommen, halt den Alltag regeln, wie auch immer. Einen Ich - Umriss zeichnen zu können, das ist notwendig.

Du hast so in etwas meine innere Einstellung wieder gegeben. Der erste Grundsatz: Was ICH nicht will oder was ICH fordere, zu diesem Wollen und Forderungen hat auch meine Umwelt ein Recht - das damit verschiedene "Willen" aufeinander prallen können liegt auf der Hand. Dann aber sollte ICH wiederum so reagieren, wie ich es mir von der Umwelt wünsche. "Also Maßstab aller (meiner) Dinge : ICH" - oder wie es manche hier sagen (und jetzt stellt sich mir das Nackenhaar) der Gott in mir.;)

Dieser Maßstab des ICHs ist dann für mich angreifbar, wenn die Maßstäbe von anderen - und ganz wichtig: MIR ETWAS BEDEUTENDEN Menschen (also was mein Nachbar über mich urteilt, ist mir egal) verletzt oder sonst tangiert werden. Beispiel meiner Freundin, die vor Wochen platze über meine charmante Unpünktlichkeit. Ich hatte es ja bis dahin, mich "göttlich" empfindend, als kleine Schwäche in der Göttlichkeit gesehen, bis eben meine Freundin mich nicht göttlich auf den Pott setzte. :D

Und da wird es meiner Meinung nach gefährlich, wenn ich in einer solchen Situation meine Freundin stehen lasse, weil sie ja eben "Gotteslästerung" betrieben hatte. So eine Denke kann im Aussen nur eskalieren. Die Gefahr besteht, dass ich viele Menschen dann "stehen lasse" und mich irgendwann allein mit meinen "Neurosen" befinde.


Wenn das vorhanden ist, ist die Öffnung für so etwas wie ein Höheres Selbst keine Gefahr. Es stellt vielmehr eine Erweiterung dar.
(Wobei ich beides kenne, aber es gehört halt dazu, mal auf den Mund zu fallen, oder?)
JA - DANN, JA! ;)


???
Also ich bin kein Indianer, wir beide sprechen Deutsch, und Du hast mich doch offensichtlich verstanden, oder? Es werden also eher mehr als weniger!

Aber Du meinst, das Leben ist kein Wunschkonzert?.

Ja ich habe dich verstanden. Aber du solltest meine letzten Wochen als "Unverstandene" (nicht von dir, sondern von Dritten) ja mitbekommen haben.:confused:

Das Leben sollte ein Wunschkonzert sein. Denn ohne meine Wünsche, Ideale und Hoffnungen müsste ich jetzt auf der Stelle Schluß machen.:zauberer1
 
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Hi

ein ICH-Umriss
ja

als ich erleuchtet war (MAi 1999), konnte ich das nur über einen TOTALEN RÜCKZUG von der Welt. Sobald ich jemanden begegnet bin, bin ich ihm so gut wie es ging ausgewichen, weil mein ICH drohte in Gefahr zu geraten. Ich musste alle Schutzschilde ja runter fahren für die Erleuchtung.

Als ich dann umziehen wollte, verlore ich jeden noch leisen Draht zu jenem übersinnlichen Bereich, weil ich glaubte, ich brauchte die vertraute Welt, das vertraute Ich... -ziemlich blöde Einstellung war das, aber ich glaube, man hat uns nie was anderes beigebracht als Versicherungen abzuschließen und jederzeit bereit zu sein, nämlich auf den BIG BOSS, der kommt und dir die Levithen liest. Ich will nicht sagen, dass es an der Kindheit allein liegt, wie gross die Unsicherheit ohne Schilde ist, auch die eigenen Anlagen spielen eine Rolle, zB Wasserhäuser. Oder anderes.

Später begriff ich, dass dies auch eine Herausforderung ist, nach den Einsichten der Erleuchtung handeln zu können, man sieht ja viel mehr, auch kann man Mitmenschen besser einschätzen, aber man braucht irgendwie einen Punkt der neutralen Beobachtung. Diese Erleuchtung war vor meiner Saturn-Wiederkehr. Ich denke das kann eine grosse Rolle spielen, wie man zu einem Erwachsenen Ich steht, und es sich beinahe von selbst ergeben kann.
Aber eine Art Guru-Spießertum kann ich mir gut vorstellen, wenn einer erleuchtet wird und dann ins Helfersyndrom abrutscht.. Ihr glaubt gar nicht, was ich schon für Typen begegnet bin damals , aus allen Richtungen (Buddhismus, Sufismus, Hippies waren noch die normalsten "Spirituellen")... und die hatten ein geplustertes ICH-EGO-HOHES-SPIRIT-DU-HÖRE-MIR-ZU.


LG
Stefan
 
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ein ICH-Umriss
ja

als ich erleuchtet war (MAi 1999), konnte ich das nur über einen TOTALEN RÜCKZUG von der Welt. Sobald ich jemanden begegnet bin, bin ich ihm so gut wie es ging ausgewichen, weil mein ICH drohte in Gefahr zu geraten. Ich musste alle Schutzschilde ja runter fahren für die Erleuchtung.

Als ich dann umziehen wollte, verlore ich jeden noch leisen Draht zu jenem übersinnlichen Bereich, weil ich glaubte, ich brauchte die vertraute Welt, das vertraute Ich... -ziemlich blöde Einstellung war das, aber ich glaube, man hat uns nie was anderes beigebracht als Versicherungen abzuschließen und jederzeit bereit zu sein, nämlich auf den BIG BOSS, der kommt und dir die Levithen liest. Ich will nicht sagen, dass es an der Kindheit allein liegt, wie gross die Unsicherheit ohne Schilde ist, auch die eigenen Anlagen spielen eine Rolle, zB Wasserhäuser. Oder anderes.

Später begriff ich, dass dies auch eine Herausforderung ist, nach den Einsichten der Erleuchtung handeln zu können, man sieht ja viel mehr, auch kann man Mitmenschen besser einschätzen, aber man braucht irgendwie einen Punkt der neutralen Beobachtung. Diese Erleuchtung war vor meiner Saturn-Wiederkehr. Ich denke das kann eine grosse Rolle spielen, wie man zu einem Erwachsenen Ich steht, und es sich beinahe von selbst ergeben kann.
Aber eine Art Guru-Spießertum kann ich mir gut vorstellen, wenn einer erleuchtet wird und dann ins Helfersyndrom abrutscht.. Ihr glaubt gar nicht, was ich schon für Typen begegnet bin damals , aus allen Richtungen (Buddhismus, Sufismus, Hippies waren noch die normalsten "Spirituellen")... und die hatten ein geplustertes ICH-EGO-HOHES-SPIRIT-DU-HÖRE-MIR-ZU.


LG
Stefan

Hallo Stefan,

diesen Punkt habe ich mir geschaffen im Rahmen meiner Selbsterkenntnis. Es ist noch nicht allzu lange her, dass ich meinen Mitmenschen mehr "durchgehen" lies, mich und mein Verhalten aber sehr kritisch unter die Lupe genommen habe. Da ich meine Mitmenschen mit ihren Fehlern Geduld entgegen bringe, bringe ich sie inzwischen auch mir entgegen.

Dilbert hat es in einem anderen Thread so auf den Punkt gebracht:

Akzeptieren ist die Vorstufe und macht es deshalb leichter.
Probier es aus:

I. "Auch wenn ich mich nicht akzeptieren kann, liebe ich mich so wie ich bin."
oder
II. "Auch wenn ich mich nicht akzeptieren kann, akzepiere ich mich wie ich bin."

Ich würde meine derzeitige seelische Verfassung mit seinem II. umschreiben - passt ja auch zu meinem tSaturn in 1.

Für mich persönlich fängt es da an kritisch zu werden, wenn ich versuche mich mit dem Außen abzugleichen und anzugleichen. Meiner Meinung nach wird es dann immer ein wenn und aber geben.........:confused:

Beispiel: sehe ich mich "göttlich" wird sich meine Meinung mit der Meinung von außen vermischen, ich muss also Empfindungen in mir unter Umständen mit dem "göttlichen" von aussen abgleichen und anpassen. Sobald das nicht vollständig gelingt, ist der Frust bereits wieder vorprogrammiert.

Bei einer meiner Freundschaften ist das so ins Extrem gelaufen, dass erst die Engel dran waren, dann die Drachen, ein "wertvoller" Drachen durch eine schlechte Aura einer anderen Bekannten "gestohlen" wurde.....................usw.usw. Stand heute: die Person hat sich von allem zurück gezogen, klassifiziert die Esoterik als Club der Idioten und spielt seit Wochen im Internet eines dieser "Modespiele" - es werden sichere Burgen erstritten, Helme zur Unverwundbarkeit verteilt und was sonst noch................ich habe das "Bauchgefühl" , wenn dann in diesem Spiel einer der Ritter mit schwarzer Aura unterwegs ist, wird das Spiel in "die Tonne" gesteckt und das nächste Alibi gesucht, um nicht zu erkennen was wie ein Scheunentor vor dieser Person steht.

Aber auch davor bin ich nicht gefeit, denn ich bin in dem Wissen: man wird im Innen oft betriebsblind und dem im Außen traut man nicht zu, zu erkennen, dass ausgerechnet der sieht, was mir iinen - also viel näher dran -so deutlich vor der Nase ist......;)
 
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