Nun habe ich alle
LG
Roman
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Aszendent Fische
Fische
Für den fischbetonten Menschen ist die Sehnsucht, mit allem wieder verbunden zu sein, besonders präsent. Sein Wunsch, die Welt des Realen zu verlassen und damit den Problematiken in der diesseitigen Welt zu entkommen, hat sich in der Fähigkeit verdichtet, sich tatsächlich auf unmerkliche Weise seiner Umwelt entziehen zu können.
- Ansprüche des Egos:
Ich muss nichts mehr tun. Ich habe es nicht nötig zu handeln. Ich bin bereits am Ende meines Weges angelangt, jetzt muss ich mich nunmehr um die anderen kümmern. Ich habe die Welt der Materie bereits überwunden. Ich habe mein Ego bereits aufgelöst.
>> haben zur Folge:
- Art der Machtausübung auf die Umwelt:
Durch Sich-Entziehen.
Durch Helfen.
Sich-Entziehen vor der klaren Stellungnahme oder vor der Auseinandersetzung.
Nicht faßbar sein.
- Typische frühere Leben:
Medizinmann, Priester, Mönch, Hexe, Zauberer, Sanitäter, gescheiterte Existenz, Bettler, Trunkenbold, Fischer, Matrose, Tänzer(in), Guru-Anhänger, Abhängiger,Yogi, der/die meiste Zeit außerhalb seines Körpers verbringt.
- Schuld aus früheren Leben:
Entzug in wichtigen Situationen, in denen er gebraucht worden wäre. Nichteingreifen. Weggeschaut haben. Rückzug von den Menschen, andere im Stich gelassen haben. Subtiler Verrat. Leben als sinnlos erklären.
- Typische Rechtfertigungen:
das hat mit mir nichts zu tun.
ich will von nichts wissen.
vielleicht passiert ohnehin nichts.
das tue ich, um frei zu sein.
es ist ja nur der Körper.
das habe ich nicht entschieden, das hat sich so ergeben.
wenn ich eingreife, dann komme ich auch selbst zu Schaden und ändern tut sich doch nichts.
ich bin am Ende meines Weges, deshalb habe ich damit nichts mehr zu tun.
- Erkennen im Jetzt:
Du weigerst dich, die Bedingungen der materiellen Welt zu akzeptieren. Daher unterlässt du immer wieder nötige, aber unangenehm erscheinende Handlungen und weichst vielen Problematiken aus. Aufgrund deiner Tendenz, dich zu entziehen, ist auch deine Angst verständlich, dass du in der Welt nicht bestehen könntest.
Du kümmerst dich um die Probleme der Menschen in deiner Umgebung. Dies ist ein guter Weg, um sich den eigenen nicht stellen zu müssen. Wenn du jedoch die Probleme der anderen genau betrachtest, wirst du feststellen, wie sehr sie von der Thematik den verdrängten eigenen gleichen. So beschäftigst du dich über den Umweg der Umwelt doch wieder stets nur mit dir, mit dem Nachteil jedoch, dass deine Probleme dabei meist ungelöst bleiben.
Obwohl du dich einerseits so sehr um andere sorgst, entziehst du dich andererseits in wichtigen Angelegenheiten, wo nahestehende Personen dich brauchen würden. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn auch deine Problematik angesprochen wird, wenn eine klare Stellungnahme und eine konstruktive Auseinandersetzung nötig wäre.
Deine Tendenz, dich zu betäuben und in Traumwelten zu entfliehen, findet ihren polaren Ausgleich in deiner mangelnden Fähigkeit, dich abzugrenzen und der Unmöglichkeit, dich in bestimmten Situationen von deiner Umwelt emotionell zu distanzieren.
- Potential:
Sensibilität, Sensitivität, übersinnliche Wahrnehmung. Einfühlsam sein, Mitgefühl haben, musikalische und tänzerische Begabung haben, empfänglich und phantasievoll sein. Unabhängigkeit von Materiellem.
Fähig zu Demut, Hingabe und Aufopferung.
Grenzgänger sein zwischen den Welten.
Auflösen von Grenzen, mystisches Erleben.
- Lernaufgabe:
Grenzauflösung, durchlässig werden. Die Grenzen zwischen Ich und Umwelt durchlässig werden lassen, indem im eigenen Inneren die Persönlichkeitsanteile aller Begegnenden im Außen wiederentdeckt werden.
Erkennen, dass die Grenzen, die Unterscheidungen nur an der Oberfläche existieren.
Die Einheit in den Gegensätzen erkennen.
Loslösen von den üblichen Anpassungszwängen. Auf jene Grenze achten, wo Loslösung zur Flucht vor Lebensproblematiken wird.
Begreifen, dass wirkliche Unabängigkeit von Materiellem erst dann bestehen kann, wenn ALLES Materielle angenommen wird.
- Entdecke deine Fisch-Problematik:
wodurch kann ich den Alltag am besten vergessen?
vor welchen Problemen möchte ich am liebsten fliehen?
in welchen Situationen vermeide ich klare Stellungnahmen?
welchen klärenden Konfrontationen gehe ich aus dem Weg?
wann entziehe ich mich meiner Umwelt?
welche Pflichten umgehe ich?
wann kümmere ich mich um die Probleme anderer und vermeide dadurch meine eigenen Aufgaben?
bei welchen Gelegenheiten ist es mir unmöglich, mich von anderen abzugrenzen?
welche Inhalte meiner Weltanschauung bieten mir Rechtfertigungen für meine Weltflucht?
aus
Astrologie und Reinkarnation
Ingrid Vallieres und Karlheinz Dotter