Depressive Mutter- wie kann ich ihr helfen?

Ich werde versuchen einfach nur für sie da zu sein. Das hat mir geholfen, als ich meine Tiefs hatte.

Eben, genau. Ich finde, das hört sich gut an. :thumbup:

Das Leben ist zu kurz, um sich mit solchen Dingen aufzuhalten. Du kannst versuchen für sie da zu sein, soweit du kannst. Und wenn es nicht mehr geht, dann geht es eben nicht mehr. Aber solange kannst du dein Bestes tun.

Und wenn sie merkt, dass sie doch nicht so ganz alleine ist und sich ihre Welt wieder ein wenig aufhellt, gewinnt sie auch vielleicht wieder etwas mehr an Eigeninitiative. Das wird schon. :umarmen:
 
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Da es gut sein kann, dass wir hier von echten Depressionen sprechen, finde ich so einen Rat eher gefährlich. Bei schwer depressiven Menschen können solche Sprüche nämlich alles noch schlimmer machen bis hin in den Selbstmord treiben.

Wenn ich das hier so lese, dann ist hier vielen Leuten wohl gar nicht bewusst, was eine wirkliche Depression ist. Viele verwechseln das wohl eher mit einer normalen Verstimmung. Das ist es aber nicht. Es geht viel tiefer und wenn man sich einmal in solchen Gefilden befindet, dann ist es auch keine Frage mehr des Wollens oder der Rationalität.

Man sollte einem schwer depressiven Menschen nicht sagen, dass man ihm nicht helfen kann, geschweige denn dass dieser einem auf den Keks geht!

Ich hatte ein gute Freundin, deren Mutter war schwer depressiv, lange Zeit. Ich weiß, daß meine Freundin und ihre Schwester sehr oft auf die Mutter eingeredet haben - und immer wieder sehr eindringlich darauf hingewiesen haben, "Mutter, du brauchst echte Behandlung, wir sind Laien, wir KÖNNEN dich nicht herausholen, Mutter BITTE laß dich behandeln, Mutter, wir leiden darunter, zu sehen, wie schlecht es dir geht...".

Und ein mir bekannter Therapeut hat mir ebenfalls erklärt, daß es sehr wichtig ist, an echten Depressionen leidenden Menschen bewußt zu machen, daß das eine Krankheit ist, was sie haben - und daß man damit zum ARZT gehört, weil Laien eben überfordert sind.

Ich finde diesen Rat also nicht gefährlich, ich halte ihn für sehr vernünftig...

Freundliche Grüße
Kinnaree
 
Also...

... Es gibt doch immer wieder Augenblicke beim Aufenthalt im Internet, wo das Hirn sich weigert, zu glauben, was die Augen lesen.

Darf ich mir einen vorsichtigen Hinweis erlauben?

Wir leben im 21. Jahrhundert. Nicht im 12.


*staunend*
Kinnaree


irrtum...es existiert sehr wohl im 21.jahrhundert eine randgruppe, die fest in magie und humbug verankert leben, krebsheilend mit den folgen einer depression, wenn dass vorhergesagte nicht eintrifft.
die erklärung...der/die betroffene lösen die depression aus, weil der zweifel an magie und humbug, den kranken körper blockiert.

so einfach ist dass!
die zuversicht...dass sich mit den jahren die randgruppe auflöst, lässt hoffen.
 
Ich finde diesen Rat also nicht gefährlich, ich halte ihn für sehr vernünftig...

Gut, dann muss sich ja niemand mehr wundern, wenn man sich umbringt... :rolleyes:

Ich habe auch nirgends geschrieben, dass häusliche bzw. familiäre Hilfe eine ärztliche Behandlung ersetzen kann. Das ist mit Sicherheit nicht der Fall. Aber das Umfeld kann maßgeblichen Einfluss darauf haben, ob sich eine Erkrankung verbessert oder eher noch verschlimmert, besonders dann wenn sie selbst Teil des Problems ist, was man in diesem Fall aber nicht weiß.

Daher ist es im Grunde schon äußerst gefährlich, wie leichtfertig hier mit so ernsthaften Erkrankungen wie Depressionen umgegangen wird. Es ist eben nicht nur so, dass der erkrankte Mensch das Problem hat, sondern in der Regel ist der Mensch auch immer eingebettet in einem sozialen Gefüge, in welchem das Problem zu bewältigen gilt.

Kann sein, dass ich mit dieser Meinung so ziemlich alleine da stehe und es gibt mit Sicherheit auch Vertreter, die es anders sehen und sagen "der Kranke (Achtung, an sich ist das schon ein Zeigefinger!) kann seine Umwelt nicht ändern, er kann nur sich selbst ändern" oder "ihm geht es noch nicht schlecht genug um sich zu ändern, blabla". Ich kann verstehen, dass einige dieser Auffassung sind und sich ihrerseits damit ganz gut aus der Verantwortung herausziehen können, um sie dem Arzt zu übergeben. Aber ich bin eben auch der Ansicht, soweit man unterstützen kann, sollte man dies tun. Das ist meine Auffassung von Liebe und Zusammenhalt in der Familie.

Schließlich ist das letztlich auch eines der wenigen Dinge, die wirklich wichtig sind im Leben. Nächstenliebe. Und nicht irgendwelche Machtkämpfe.
 
Ich habe auch nirgends geschrieben, dass häusliche bzw. familiäre Hilfe eine ärztliche Behandlung ersetzen kann. Das ist mit Sicherheit nicht der Fall. Aber das Umfeld kann maßgeblichen Einfluss darauf haben, ob sich eine Erkrankung verbessert oder eher noch verschlimmert, besonders dann wenn sie selbst Teil des Problems ist, was man in diesem Fall aber nicht weiß.

Gerade, wenn das umfeld teil des problems ist, hat es eben wenig bis keinen einfluss, weil dieses mit-der-situation-verwoben-sein, ein auflösen von bestimmten strukturen und mustern verhindert. Wer sieht das auge des orkans schon, wenn er im zentrum steht?
Ich bin eine grosse freundin von nächstenliebe, die auch darin bestehen kann, jemanden schonungslos und ehrlich an einen andern zu verweisen, der die situation eben tatsächlich so sieht, wie sie ist. So kann eine lösung gefunden werden, anstatt sinnlos im familienbrei rumzumischen.
 
Gerade, wenn das umfeld teil des problems ist, hat es eben wenig bis keinen einfluss, weil dieses mit-der-situation-verwoben-sein, ein auflösen von bestimmten strukturen und mustern verhindert. Wer sieht das auge des orkans schon, wenn er im zentrum steht?
Ich bin eine grosse freundin von nächstenliebe, die auch darin bestehen kann, jemanden schonungslos und ehrlich an einen andern zu verweisen, der die situation eben tatsächlich so sieht, wie sie ist. So kann eine lösung gefunden werden, anstatt sinnlos im familienbrei rumzumischen.

Naja, wie gesagt. Ich habe nicht geschrieben, dass die Familie therapeutische oder ärztliche Hilfe leisten geschweige denn ersetzen kann. Das Eine schließt das Andere nur nicht aus. Nicht umsonst werden ja häufig die Familien auch in die Therapien eingebunden und nicht umsonst gibt es auch Anlaufstellen für die Angehörigen. Das hat schon alles so seinen Sinn. Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht recht, warum darüber überhaupt diskutiert werden muss.
 
Naja, wie gesagt. Ich habe nicht geschrieben, dass die Familie therapeutische oder ärztliche Hilfe leisten geschweige denn ersetzen kann. Das Eine schließt das Andere nur nicht aus. Nicht umsonst werden ja häufig die Familien auch in die Therapien eingebunden und nicht umsonst gibt es auch Anlaufstellen für die Angehörigen. Das hat schon alles so seinen Sinn. Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht recht, warum darüber überhaupt diskutiert werden muss.

Hab ich auch nicht anders verstanden...aber!!!...so wie hier geschrieben wurde: "Ey Olle...geh mir mit Deinem schei? nicht auf den Keks..wat habbich denn mit Deinen Problemen zu tun"...ist nu auch nicht hilfreich...vielleciht sollten diese leute mal daran denkne...daß es auch kinder gibt...die ein gutes Verhältnis zu ihren Eltern haben und tatsächlich unterstützen wollen...soll es tatsächlich geben...


Sage
 
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Manche Krankenkassen gewähren dir eine psychologische Beratung in der sie dir erklären wie man mit dem verhalten depressiver Familienangehörigen etc umgeht. .. dass kannst du mit deiner Mutter machen aber auch alleine um ihr als Hilfe zu dienen
 
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