Depressionen - Was hilft wirklich?

Eine 3. Möglichkeit wäre Sport:
Lauf, Renn, lass die Depression erschöpfen. Ertränke sie in leiblichen Schweiß.
Das lese ich hier immer wieder: Treibe Sport!

Ich kann nur für mich sagen, dass ich meist körperlich so ausgelaugt bin, dass Sport einfach zuviel wäre. Ich bin froh, wenn ich mal die Füsse hochlegen kann!
 
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Bei leichteren Formen einer Depression kann man mit Psychotherapie gute Erfolge erzielen.

Sport und Bewegungstherapie können ebenfalls zu einer erheblichen Verbesserung des Gesundheitszustandes von Menschen führen.

LG
Sarolf
 
Bei leichteren Formen einer Depression kann man mit Psychotherapie gute Erfolge erzielen.

Sport und Bewegungstherapie können ebenfalls zu einer erheblichen Verbesserung des Gesundheitszustandes von Menschen führen.

LG
Sarolf

Dafür muss man aber auch Zeit haben. Die hat ja nicht jeder, weil er oder sie in Aufgaben gebunden sind, die dafür keine Zeit zu lässt
 
Bei leichteren Formen einer Depression kann man mit Psychotherapie gute Erfolge erzielen.

Sport und Bewegungstherapie können ebenfalls zu einer erheblichen Verbesserung des Gesundheitszustandes von Menschen führen.
LG
Sarolf

Seht ihrs ? schon wieder.;)

Ich bin dazu aber nicht fähig weil ich null Elan habe in diesen Tagen. Ich fühle mich dann ausgebrannt und brauche Ruhe.
Ich habe es schon mit Bewegung versucht. Bin gerannt wie ne Kaputte weil ich auf das Adrenalin setze. Aber es tat nicht gut. Es ist wie betäuben, ablenken.
Ablenkung ist vielleicht eine kurze Erleichterung, aber beseitigt nicht die Depression.

Gespräche sind auch nur bedingt hilfreich, denn ich brauche Niemand der mich aufheitern will oder gar zutexten.
Wer kann zuhören ohne einen Ratschlag zu geben?
 
Wenn es aber nicht möglich ist? Wie soll ein alleinerziehender arbeitstätiger Mensch, sich Zeit nehmen können? Wenn man nicht KANN, dann ist MUß nur eine weitere Belastung

Lies den Artikel:

Bei Depressionen und Angststörungen können Sport und Bewegungstherapie zu einer erheblichen Verbesserung des Gesundheitszustandes von psychisch kranken Patienten führen. Das stellt der Berufsverband der Rehabilitationsärzte fest und bemängelt, dass diese Möglichkeiten noch viel zu wenig genutzt werden.

"Studien zeigen, dass regelmäßiger, maßvoller Ausdauersport, zum Beispiel Lauftraining, bei leichten bis mittelschweren Depressionen positive Wirkungen zeigen kann, die mit denen von Medikamenten vergleichbar sind", sagt Dr. Horst Haltenhof von der Abteilung Sozialpsychiatrie und Psychotherapie der Medizinischen Hochschule Hannover. Auch der Übergang zu schwereren Störungen könne so verhindert werden. Bisherige Untersuchungen lassen positive Effekte bei Depressionen, Angst- und Panikstörungen, Suchtmittelmissbrauch und schizophrenen Störungen erkennen.

Allerdings findet die Sport- und Bewegungstherapie mit psychisch kranken Menschen in Fachkreisen immer noch zu wenig Beachtung, kritisiert der Berufsverband der Rehabilitationsärzte. "In psychiatrischen Lehr-, Facharzt- und Handbüchern ist zwar von Entspannungsverfahren und körperorientierten Methoden die Rede", stellt Haltenhof fest, "Krankengymnastik, Bewegungstherapie und Sport werden jedoch so gut wie gar nicht erwähnt." Ein Patient in stationärer psychiatrischer Behandlung hat pro Woche Aussicht auf etwa eine halbe Stunde Bewegungstherapie oder Krankengymnastik; für Ergotherapie hingegen wird das Zwei- bis Vierfache eingeräumt.

Wie bei Gesunden fördert Sport bei psychisch Kranken Ausdauer, Beweglichkeit, koordinative Fähigkeiten, Konzentration, Körperwahrnehmung und insbesondere bei Gruppenangeboten Selbstbewusstsein und soziale Kompetenzen. Direkte neurobiologische Wirkungen auf die Stimmung durch die verstärkte Ausschüttung von Endorphinen und Neurotransmittern konnten bislang zwar nicht beobachtet werden. Allerdings zeigte sich eine Reihe psychologischer Effekte: Sport lenkt von negativen Empfindungen und Wahrnehmungen ab, baut Ärger und Aggressionen ab und zeigt den Patienten, dass sie Situationen meistern können – auch solche, die bisher mit Angst verbunden waren.

Spezielle Risiken einer Bewegungstherapie gibt es für psychisch Kranke nicht. Der Sport sollte innerhalb der zuvor individuell überprüften Belastungsgrenzen stattfinden und nicht übermäßig wettkampforientiert sein, empfiehlt der Berufsverband. Die Einnahme von Medikamenten stellt in der Regel keinen Hinderungsgrund für moderates Ausdauertraining dar; im Einzelfall ist lediglich zu beachten, dass Psychopharmaka Schnelligkeit und Koordinationsvermögen beeinflussen können.

Macht Haltenhof Betroffenen Hoffnung: "In der Regel ergänzt Bewegungstherapie die medikamentöse Behandlung sehr gut. Sie ist kostengünstig und risikoarm und könnte daher – gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Sparzwänge im Gesundheitswesen – viel häufiger als bisher in ein multimodales Gesamt-Therapiekonzept eingebaut werden."

LG
JimmyVoice
 
Lies den Artikel:

Bei Depressionen und Angststörungen können Sport und Bewegungstherapie zu einer erheblichen Verbesserung des Gesundheitszustandes von psychisch kranken Patienten führen. Das stellt der Berufsverband der Rehabilitationsärzte fest und bemängelt, dass diese Möglichkeiten noch viel zu wenig genutzt werden.

"Studien zeigen, dass regelmäßiger, maßvoller Ausdauersport, zum Beispiel Lauftraining, bei leichten bis mittelschweren Depressionen positive Wirkungen zeigen kann, die mit denen von Medikamenten vergleichbar sind", sagt Dr. Horst Haltenhof von der Abteilung Sozialpsychiatrie und Psychotherapie der Medizinischen Hochschule Hannover. Auch der Übergang zu schwereren Störungen könne so verhindert werden. Bisherige Untersuchungen lassen positive Effekte bei Depressionen, Angst- und Panikstörungen, Suchtmittelmissbrauch und schizophrenen Störungen erkennen.

Allerdings findet die Sport- und Bewegungstherapie mit psychisch kranken Menschen in Fachkreisen immer noch zu wenig Beachtung, kritisiert der Berufsverband der Rehabilitationsärzte. "In psychiatrischen Lehr-, Facharzt- und Handbüchern ist zwar von Entspannungsverfahren und körperorientierten Methoden die Rede", stellt Haltenhof fest, "Krankengymnastik, Bewegungstherapie und Sport werden jedoch so gut wie gar nicht erwähnt." Ein Patient in stationärer psychiatrischer Behandlung hat pro Woche Aussicht auf etwa eine halbe Stunde Bewegungstherapie oder Krankengymnastik; für Ergotherapie hingegen wird das Zwei- bis Vierfache eingeräumt.

Wie bei Gesunden fördert Sport bei psychisch Kranken Ausdauer, Beweglichkeit, koordinative Fähigkeiten, Konzentration, Körperwahrnehmung und insbesondere bei Gruppenangeboten Selbstbewusstsein und soziale Kompetenzen. Direkte neurobiologische Wirkungen auf die Stimmung durch die verstärkte Ausschüttung von Endorphinen und Neurotransmittern konnten bislang zwar nicht beobachtet werden. Allerdings zeigte sich eine Reihe psychologischer Effekte: Sport lenkt von negativen Empfindungen und Wahrnehmungen ab, baut Ärger und Aggressionen ab und zeigt den Patienten, dass sie Situationen meistern können – auch solche, die bisher mit Angst verbunden waren.

Spezielle Risiken einer Bewegungstherapie gibt es für psychisch Kranke nicht. Der Sport sollte innerhalb der zuvor individuell überprüften Belastungsgrenzen stattfinden und nicht übermäßig wettkampforientiert sein, empfiehlt der Berufsverband. Die Einnahme von Medikamenten stellt in der Regel keinen Hinderungsgrund für moderates Ausdauertraining dar; im Einzelfall ist lediglich zu beachten, dass Psychopharmaka Schnelligkeit und Koordinationsvermögen beeinflussen können.

Macht Haltenhof Betroffenen Hoffnung: "In der Regel ergänzt Bewegungstherapie die medikamentöse Behandlung sehr gut. Sie ist kostengünstig und risikoarm und könnte daher – gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Sparzwänge im Gesundheitswesen – viel häufiger als bisher in ein multimodales Gesamt-Therapiekonzept eingebaut werden."

LG
JimmyVoice

Tut mir leid, aber das ist für mich Ärzte-Theorie. In der Praxis haben die wenigsten Ärzte selbst Depressionen.
In dem Wort Depression ist die Silbe Press enthalten. Druck! Und dieser Druck auch noch Sport treiben zu müssen, ja am Ende selbst schuld zu sein, weil man sein Leben plus Freizeit nicht ordentlich in die Reihe bekommt ist nicht besonders heilsam.
 
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