Tja, ich dir dazu sagen, dass sich gerade die selbst davon Betroffenen, ganz genau die selben Fragen stellen. Das macht es für ihr Umfeld natürlich wahnsinnig schwierig. Auf sein Umfeld wirkt man dann, in sich gekehrt, und oft auch überempfindlich und sogar sehr gereizt.
Der Depressive stellt sich auch immer wieder die Fragen. Warum gerade ich?? Was ist nur mit mir passiert??? Wo kommt es her und wie stark habe ich mich verändert?? Bin ich das oder sind es die Tabletten, usw....
Sowas ist für alle Beteiligten schwierig. Ich selbst habe fast alle meine Freunde dadurch verloren. War auf einmal unfähig, mich bei jemanden zu melden, geschweige denn mich mit ihm auswärsts irgendwo zu treffen. Sie empfanden meine Reaktionen wahrscheinlich als Ablehnung.
In Wirklichkeit folgt dann auf die Depression die soziale Isolation!
Mein Tipp ist, falls du dich um jemanden sorgst, dann gib ihm einfach das Gefühl, dass er dir wichtig ist und lass ihm Zeit, sich zu regenerieren. Das ist ein harter Brocken, ich weiß.
Du kannst auch in der Situation nicht alles was von seiner Seite kommt persönlich nehmen. Man ist sehr oft nicht mehr in der Lage seine Gefühle und Empfindungen klar auszudrücken und reagiert oft zu heftig.
Ganz liebe Grüße
Belladonna