Depressionen - verändern sie den Charakter? Oder AD´s?

Loop schrieb:
Hab den anderen Thread gelesen, ich glaube nicht, daß eine Depression den Charakter an sich ändert.

Kann gut sein, daß der Mann sich schämt, weil er weiß, was Du für ihn getan hast, kann aber auch sein, daß er schon vorher ein A***** war, der Deine Hilfe dankend angenommen hat.
Eine Depression kann den wahren Charakter verschleiern.

Wie das mit Medikamenten ist, weiß ich nicht.

Ich hatte auch schon Depressionen, meinen Charakter haben sie nicht verändert, aber natürlich meine Gefühle und Stimmungen. Mir ist alles egal gewesen.

Wenn es einem nach einer so langen dunklen Zeit wieder gut geht, dann ist man voller Hoffnung, will vielleicht auch alles, was einen an die schlimme Zeit erinnert, hinter sich lassen.
Wenn der Mann einen weniger guten Charakter hat, kann das die plötzliche Trennung verstärken.

Und naja, verlieben, in so einer Klinik sitzt man die ganze Zeit zusammen, das kann passieren. Die Leute dort kommen sich sehr nahe.

:trost:
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liebe loop,

danke für deinen post.
hast du dich auch von menschen für diese sehr unerwartet distanziert?
 
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ich merke in mir grad eine sehr sehr dunkle seite - hervorgerufen durch wut und trauer zugleich. ich kann mich davon innerlich nicht distanzieren - siehe mein thread darüber.

ich begreife einfach nicht was da passiert ist und viel schlimmer ist dass ich in punkto bauchgefühl scheinbar komplett daneben lag. das ist das schlimmste. habe das nicht kommen sehen. gar nicht.

und nun ist das ergebnis geblieben sogar. laut seiner pinnwand gehts ihm sogar scheinbar gut! hat was zu tun was ihm gefällt. und ich? mich kann er weiter so verletzend behandeln bzw nicht-behandeln. ich verstehe diese menschen nicht und ich verstehe depression nicht und versehe nicht was was ist an diesem verhalten. krankheit oder charakter? charakter oder krankheit? habe ihn als liebevollen menschen kennengerlernt dem es wichitg war menschen und insbesondere frauen sehr respektvoll zu behandeln.

ihr merkt ich bin verzweifelt auf der suche nach einem warum. wenn ich das für mich beantwort bekäme könnte ich abschließen. so nicht.

mein einziger anspruch war eine wertschätzende haltung in form eines persönlichen gesprächs wie es einem menschen zusteht der einem immer zur seite stand.
ihr merkt ich bin total durch. sorry
 
salsaberlin schrieb:
ich merke in mir grad eine sehr sehr dunkle seite - hervorgerufen durch wut und trauer zugleich. ich kann mich davon innerlich nicht distanzieren - siehe mein thread darüber.

ich begreife einfach nicht was da passiert ist und viel schlimmer ist dass ich in punkto bauchgefühl scheinbar komplett daneben lag. das ist das schlimmste. habe das nicht kommen sehen. gar nicht.

und nun ist das ergebnis geblieben sogar. laut seiner pinnwand gehts ihm sogar scheinbar gut! hat was zu tun was ihm gefällt. und ich? mich kann er weiter so verletzend behandeln bzw nicht-behandeln. ich verstehe diese menschen nicht und ich verstehe depression nicht und versehe nicht was was ist an diesem verhalten. krankheit oder charakter? charakter oder krankheit? habe ihn als liebevollen menschen kennengerlernt dem es wichitg war menschen und insbesondere frauen sehr respektvoll zu behandeln.

ihr merkt ich bin verzweifelt auf der suche nach einem warum. wenn ich das für mich beantwort bekäme könnte ich abschließen. so nicht.

mein einziger anspruch war eine wertschätzende haltung in form eines persönlichen gesprächs wie es einem menschen zusteht der einem immer zur seite stand.
ihr merkt ich bin total durch. sorry
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Was ist jetzt dein Problem?
 
Kleine Geschichte >>

Ich habe mal jemanden, der auch an Depressionen litt, gefragt, wieso er mit seiner Freundin Schluß gemacht hat. Er druckste erst ewig herum, sagte es mir dann aber.
Er wollte nicht, dass sie an seiner Seite soviel leiden muß. Er sieht doch, wie fertig er in Wahrheit ist und dass er wahrscheinlich immer Hilfe wird brauchen. Sie solle hingehen und sich einen Normalo suchen, damit wäre sie besser bedient.

Er hat diese Entscheidung nie rückgängig gemacht.
 
Alles verändert, da brauchts nicht mal eine Depression...vom eigentlich oft unbehaftet reinen Charakter bleiben, nach den Gehirnwäschen von Schulen und System meist nur Fragmente übrig...also geformter Charakter der halt so genannt wird, der dann auch sagt, Depressive hätten einen schlechten;)
 
liebe salsaberlin,

meine wahrnehmung beim lesen deiner beschreibungen deines zustands, denkens und fühlens ist nicht, dass es um depression geht.

meiner erfahrung nach ist es schon so, dass menschen in depression sich aufgrund ihres lebensgefühls und der depressiven denkweisen anders verhalten als in nicht-depressiven lebensphasen oder in lebensphasen, die weniger stark durch depression geprägt sind (bei chronifizierter depression).

was du beschreibst scheint mir mehr eine situation zu sein, in der sich für den von dir geliebten mann viel verändert hat, in der er sich von dir entfernt hat. Er hat dich in seinem prozess bis dahin nicht teilhaben lassen. mich wundert das nicht, lebt eine-r doch in einer psychosomatischen klinik ein sehr vom sonstigen alltag abgetrenntes und dazu noch intensives und auf veränderung abzielendes leben. das ist ja gerade das, was in einer klinik erreicht werden soll. (ich persönlich sehe diese trennung aus den sonstigen lebenszusammenhängen einschließlich enger beziehungen im konzept der behandlung in kliniken sehr kritisch).

es scheint mir kein problem seiner depressivität zu sein, sondern das thema "trennung". es gibt trennungen, die ebenso verlaufen, ohne dass die person, die sich trennt, depressiv oder auf andere weise abwesend ist. es gibt menschen, die sich neu verlieben, neue verbindlichkeiten eingehen, ohne dem/ der partner-in darüber etwas mitzuteilen, ohne auch über die schrittweise innere entfernung zu sprechen oder signale darüber zu geben und die sich dann plötzlich trennen. für die/den verlassene-n ist das dann genauso unverständlich wie für dich die situation jetzt.

lass den gedankenstrang "depression" fallen. er hilft dir nicht weiter, denke ich. der von dir geliebte mann verhält sich dir gegenüber extrem anders als früher und hat sich von dir getrennt. das ist - da es für dich so unmittelbar sichtbar wurde, ohne dass du die chance hattest, die einzelnen schritte auf diesem weg mitzugehen - wirklich furchtbar. es tut unglaublich weh. das ist das, was jetzt ist. es ist sehr schwer so eine trennung zu akzeptieren, wenn eine-r die entwicklung dahin nicht nachvollziehen kann, ich weiß das aus schmerzhafter erfahrung.

wende dich dir zu und menschen, zu denen du guten kontakt hast. tu dir gutes, gehe in bewegung, lenke dich ab. ich wünsche dir begleitung in der jetztigen situation. von herzen!
 
equila schrieb:
liebe salsaberlin,

meine wahrnehmung beim lesen deiner beschreibungen deines zustands, denkens und fühlens ist nicht, dass es um depression geht.

meiner erfahrung nach ist es schon so, dass menschen in depression sich aufgrund ihres lebensgefühls und der depressiven denkweisen anders verhalten als in nicht-depressiven lebensphasen oder in lebensphasen, die weniger stark durch depression geprägt sind (bei chronifizierter depression).

was du beschreibst scheint mir mehr eine situation zu sein, in der sich für den von dir geliebten mann viel verändert hat, in der er sich von dir entfernt hat. Er hat dich in seinem prozess bis dahin nicht teilhaben lassen. mich wundert das nicht, lebt eine-r doch in einer psychosomatischen klinik ein sehr vom sonstigen alltag abgetrenntes und dazu noch intensives und auf veränderung abzielendes leben. das ist ja gerade das, was in einer klinik erreicht werden soll. (ich persönlich sehe diese trennung aus den sonstigen lebenszusammenhängen einschließlich enger beziehungen im konzept der behandlung in kliniken sehr kritisch).

es scheint mir kein problem seiner depressivität zu sein, sondern das thema "trennung". es gibt trennungen, die ebenso verlaufen, ohne dass die person, die sich trennt, depressiv oder auf andere weise abwesend ist. es gibt menschen, die sich neu verlieben, neue verbindlichkeiten eingehen, ohne dem/ der partner-in darüber etwas mitzuteilen, ohne auch über die schrittweise innere entfernung zu sprechen oder signale darüber zu geben und die sich dann plötzlich trennen. für die/den verlassene-n ist das dann genauso unverständlich wie für dich die situation jetzt.

lass den gedankenstrang "depression" fallen. er hilft dir nicht weiter, denke ich. der von dir geliebte mann verhält sich dir gegenüber extrem anders als früher und hat sich von dir getrennt. das ist - da es für dich so unmittelbar sichtbar wurde, ohne dass du die chance hattest, die einzelnen schritte auf diesem weg mitzugehen - wirklich furchtbar. es tut unglaublich weh. das ist das, was jetzt ist. es ist sehr schwer so eine trennung zu akzeptieren, wenn eine-r die entwicklung dahin nicht nachvollziehen kann, ich weiß das aus schmerzhafter erfahrung.

wende dich dir zu und menschen, zu denen du guten kontakt hast. tu dir gutes, gehe in bewegung, lenke dich ab. ich wünsche dir begleitung in der jetztigen situation. von herzen!
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danke für eure postings. lieben dank. danke equila.

ja was genau ist men problem? mein problem liegt noch weit hinter ihm. es ist meine intuition, mein bauchgefühl auf welches ich vertraut habe und dass für mich der verlässliche faktor war.

ich muß einsehen dass ich mich wahrscheinlich in einem menschen komplett getäuscht habe. das zieht für mich allerdings die frage nach sich ob ich mich schon des öfteren getäuscht habe aber dies nicht weiß, ob ich naiv bin oder oder oder.

versteht das jemand??

wenn mich jemand fragt was ich mir wünschen würde dann wäre das einfach nur ein persönliches gespräch von mensch zu mensch. das ist fair und korrekt wenn man monatelang so eine zeit miteinander verbracht hat.
ich hab mir in einer mail anfang februar lautstark luft gemacht nachdem ich erfahren habe dass er seit silvester wieder draußen ist. also zu dem zeitpunkt 5 wochen ohne ein wort an mich. das hat mich komplett umgehauen. so geht man doch mit menschen nicht um! ich war demzufolge auch nicht zimperlich und bereue meine aussagen nicht aber auch daraufhin kam nichts.

ich erinnere mich dass er mir so einige begebenheiten erzählte aus seinem leben wo er wenn er versagt hatte dann nicht sich noch einer situation dennoch stellte sondern sich feige zurückzog. ich weiß noch dass ich sagte "wieso hast du nicht nochmal das gespräch gesucht" oder oder oder.

tja, kann auch einfach nur das sein: unsagbar feige.

und trotzdme macht es das nicht erträglicher für mcih. ein sauberer abschluß ist was anderes. habe lange vieles mit krankheit entschuldigt. dazu bin ich icht mehr gewillt.
 
ich muß einsehen dass ich mich wahrscheinlich in einem menschen komplett getäuscht habe.
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das kann sein, muss aber nicht. dein gefühl in der hinsicht kann ich gut verstehen.

ich würde eher beim: "das verstehe ich nicht" bleiben, als ins urteilen zu gehen. insbesondere achte doch darauf, wann du anfängst, dich selbst in deinem verhalten (in dem fall wohl offenheit, vertrauen, liebevolle zuneigung...) abzuwerten und zu verallgemeinern. bleib lieber beim konkreten. würdige deine positive haltung. würdige auch dein bedürfnis nach offenheit und direktheit im umgang, nach respekt und achtsamkeit.

sei freundlich zu dir, gerade jetzt!
 
equila schrieb:
das kann sein, muss aber nicht. dein gefühl in der hinsicht kann ich gut verstehen.

ich würde eher beim: "das verstehe ich nicht" bleiben, als ins urteilen zu gehen. insbesondere achte doch darauf, wann du anfängst, dich selbst in deinem verhalten (in dem fall wohl offenheit, vertrauen, liebevolle zuneigung...) abzuwerten und zu verallgemeinern. bleib lieber beim konkreten. würdige deine positive haltung. würdige auch dein bedürfnis nach offenheit und direktheit im umgang, nach respekt und achtsamkeit.

sei freundlich zu dir, gerade jetzt!
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danke equila für dein posting. mir fällt es schwer beim "verstehe ich nciht" zu bleiben. ich bin ein gerechtigkeitsliebender mensch mit vieleicht sogar antiquierten werten. deswegen trifft es mich umso mehr. - siehe mein anderes thema hier in diesem uf-

was meine positive haltung angeht: die würdige ich sogar sehr. früher war ich nich tmit mir befreundet und heute bin ich und zwar sehr gern weil ich weiß was ich für ein kamerad bin auf den man immer zählen kann. und klar: dafür hab ich nen platz in der vip-lounge im himmel^^

meinen bedürfnissen nach offenheit, respekt usw kann ich fast gar nciht mehr nachkommen weil wenn mir etwas so sehr den boden wegzieht es sich dann auf den umgang mit meiner umwelt auswirkt. ich mag damit einigen unrecht tun oder sie vor den kopf stoßen.
 
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salsaberlin, dass du das gefühl hast, dass es dir den boden unter den füßen weggezogen hat, kann ich sehr gut verstehen.
 
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