Depression .. oder das Leben in der Seifenblase

Rumpelstil

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29. Februar 2008
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BRD
Hallo,

just registriert poste ich hier zum ersten mal .. unterwegs auf Seiten, die sich mit der Esoterik um weitesten Sinne befassen bin ich ebenfalls erst seit kurzem.
Einiges hab ich angelesen, kaum etwas war *meins*.
Ich poste, da ich seit Jahren unglaubliche Wahrnehmungs-/ Befindlichkeitsschwankungen erlebe.
Mir ist noch nicht bewusst, warum und welcher Faktor dazu jedesmal führt, ob es überhaupt einen bestimmten Faktor gibt.
Ich bin in diesem Moment der Verzweiflung nah und zwar aus folgendem Grund:
Mir fehlt, so bilde ich mir ein, absolut der innere Zugang, das Gefühl, dabei bin ich ein sehr empathisch veranlagter Mensch, den es nahezu danach süchtelt, sich fallen zu lassen und zu fühlen, bedingungslos.
Ich bin weder in der Lage mich/mein Anliegen korrekt darzustellen so das ich zufrieden bin mit dem was ich ausdrücke/mich darin wiederfinde, noch in der Lage dieses Dilemma zu beenden.
Ich werde weder mit noch anderen gerecht mit diesem Zustand, den ich erlebe und derzeit ertrage, weil ich nicht weiss wie ich Abhilfe schaffen kann.
Mein innerstes brodelt und ist gleichzeitig wie gelähmt.
Ich sehe mich häufig schwebend, die Augen geschlossen oder aber verdreht, als durchlebte ich eine innere Folter mit dem Gefühl des *Irre seins* bzw *werdend*

Ich denke, ich belass s ersteinmal dabei sonst verliere ich den Faden *_*


Liebe Leser, bitte äussert euch zu meinem Thema. S ist mir eine Ehre und bedeutet mir viel mich mit euch interessierten auszutauschen.

Gruß
 
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Hallo schostacowicz!

Könntest Du vielleicht doch mal versuchen, Deinen Zustand näher zu beschreiben? Ist es ein Spannungszustand? Das Gefühl innerer Leere? Das Gefühl, in einem schwarzen Raum zu existieren? Am Abgrund entlang zu balancieren? Oder einfach das Gefühl, dass Dich niemand versteht? Dass Du ganz allein auf der Welt bist?
Nur mal so eine Pallette von Gefühlen, die ich selbst kenne.

LG

believe
 
Hallo believe,

nein, nichts von alledem.. dh nein, evtl Panik, die lähmt.

Alles was da ist, ist diffus.
Panik, Wahnsinn (nicht im Sinne von Fantasien, Paranoia oä).
Ja, ein wenig fühlt s sich an wie ein riesengroßer Hilfeschrei .. Sehnsucht.
Als sei alles was da ist komplett durcheinander und unfähig zu reagieren.
So, wie s mir derzeit geht bin ich ausserstande mir gerecht zu werden.
Ganz gleich was ich unternehm, obs nun Ablenkung/beschäftigung ist oder aber die Auseinandersetzung.. kaum etwas bewirkt, dass ich mir meiner klarer oder bewusster werde.
Ich bin ein einziges Nervenbündel und bekomm nichts mehr unter einen Hut. Interaktion ist ein einziges Debakel weil ich mich und die Situation einfach nicht fühle, mir/ihr nicht gerecht werden kann.

Ich bin mir nicht einmal sicher, ob der gewählte Titel mich tatsächlich beschreibt sprich ob die Depression wirklich Thema ist ..
wenn ich ehrlich bin, glaube ich dass s sich um was anderes handelt.
Dazu muss ich sagen, dass die Depression ne klinische Diagnose ist .. ich hab bereits einige Aufenthalte in Kliniken hinter mir (3 im letzten Jahr, stationär als auch teilstationär)
Mich wurmt wahnsinnig, dass ich mich scheinbar immer wieder verliere und so diesem Wirr-sein immer wieder das Tor öffne. Dabei ists nicht willkommen .. dennoch.. ich nehm es an, denn ich gehe davon aus, dass ich lernen soll und muss.
Momentan komm ich jedoch nicht weiter ..
 
Hallo, schostacowicz!

Das ist keine einfach zu handhabende Situation! Weißt Du ungefähr, wann diese Panik das 1. Mal in Deinem Leben aufgetreten ist? Gab es ein bestimmtes Ereignis, das sie ausgelöst hat?
Oder kann es vielleicht sein, dass Du zu viele Forderungen und Erwartungen erfüllen möchtest und Dich komplett gelähmt und überfordert fühlst, aber gleichzeitig Angst hast, dafür abgelehnt zu werden?
 
Hallo, schostacowicz!

Das ist keine einfach zu handhabende Situation! Weißt Du ungefähr, wann diese Panik das 1. Mal in Deinem Leben aufgetreten ist? Gab es ein bestimmtes Ereignis, das sie ausgelöst hat?
Oder kann es vielleicht sein, dass Du zu viele Forderungen und Erwartungen erfüllen möchtest und Dich komplett gelähmt und überfordert fühlst, aber gleichzeitig Angst hast, dafür abgelehnt zu werden?


Momentan ists mir nicht möglich meinen Krankheitsverlauf, der sich über Jahre entwickelt hat, näher zu beschreiben .. ich fühle keinen Zugang.
Ich mutmaße, diese gefühlte Panik fordert eine Veränderung, einen Wandel, was Verhaltensmuster und Lebensform angeht.
Im Groben fühlt es sich an, als hätte ich mein Leben aus der hand gegeben und somit auch die Möglichkeit der Einwirkung aufgegeben .. ales hat sich automatisiert.
All das, was du als Möglichkeiten in deiner letzten Antwort aufgeführt hast fühlt sich zu subtil an als das s zutreffen könnte .. zu einfach. S fühlt ich schlichtweg nicht so an als sei das einer der Gründe.
Erwartungen hab ich keine, schon gar nicht an mich, denn damit würde ich viel zu viel Druck aufbauen. Ich möchte mich einfach nur leben können und mir gerecht werden.
 
Kann ja alles sein! Aber es nützt Dir nichts, solange Du nicht rausfindest, in was Du da festhängst. Übrigens ist es letztlich IMMER einfach! Das sage ich aus eigener Erfahrung. Ich hing z.B. jahrelang nur deshalb in einer schweren Depression, weil ich mir verboten hatte, dass es mir schlechtgehen darf!
 
hallo...schostacowicz

mich würde interessieren....wie du es einschätzt wie du auf andere wirkst ....wie entgegnen sie dir persönlich...?
 
Hm ..

ich bin ein ruhiger Typ Mensch, auf Harmonie und Verständnis bedacht und hierfür bin ich bereit meine eigenen Bedürfnisse hinten an zu stellen .. um der Harmonie Willen.
Ich hab gelernt meinen Kopf zu benutzen und zwar mehr als s gesund ist.. ich musste lernen mein Bauchgefühl zuzulassen.
Auf andere wirk ich, denke ich, sehr mh verhalten, vlt sogar diszipliniert .. bedacht.. schüchtern evtl auch .. weniger krank.
Sobald s mir schlechter geht, verlang ich meinem Kopf zuviel ab. Das weiss ich. Aber ich schaff s nicht in solchen Momenten auf etwas anderes zurück zu greifen ..
 
Kann ja alles sein! Aber es nützt Dir nichts, solange Du nicht rausfindest, in was Du da festhängst. Übrigens ist es letztlich IMMER einfach! Das sage ich aus eigener Erfahrung. Ich hing z.B. jahrelang nur deshalb in einer schweren Depression, weil ich mir verboten hatte, dass es mir schlechtgehen darf!

Mir ist klar, dass s einfacher ist als ichs wage anzunehmen. Genau das ist ja der Knackpunkt ^^ Meine Gefühlswelt ist ein einziges Chaos .. nichts fliesst mehr, nichts gerät an die Oberfläche
...
 
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Versuch Dir mal zu sagen: Auch, wenn 's mir schlecht geht, bin ich ok!
Oder: Auch, wenn ich es Anderen nicht recht mache, bin ich ok!
Kannst ja mal mit Formulierungen rumspielen, bis Du eine findest, die Dir behagt! Man spürt das schon!
Was auch hilft, ist, wenn man ein Bild oder eine Geschichte, Märchen oder so findet, das die eigene Situation gut beschreibt!
 
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