Depression mit Engeln

KingOfLions schrieb:
  • verspricht auf irgendeine, auch subtile Art Heilung.
Nun, was wird denn da von den Ärzten bei Krebstherapien versprochen? Alles doch kein Problem, wir haben ja Chemo und Bestrahlung ... nur dem Patienten nicht sagen, dass er nach 10 Jahren nurmehr 12% Überlebenschance hat ....
Oder die ganzen frei verkäuflichen Mitteln, die ja Abhilfe gegen alle möglichen Leiden bieten ....
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Von Ärzten ist ja gar keine Rede. Es geht nur darum, »Scharlatanerie« zu erkennen.
  • wirbt mit Krankengeschichten (das ist laut Heilmittelgesetz verboten).
Aber eine Therapie ist kein Heilmittel. Und unterliegt damit auch nicht dem Heilmittelgesetz. Insbesondere dann nicht, wenn es sich um eine esoterische Therapieform handelt ... also kein valider Kritikpunkt.
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Aber seriös ist sowas nicht. Denn mit solchen Geschichten scheinen es solche Leute nötig zu haben, den Patienten auch vollends zu überzeugen. Und warum müssen sie wohl solche Überzeugungsarbeit leisten?
  • wertet die wissenschaftliche Psychotherapie oder die Schulmedizin ab.
Das hat sich die Medizin sogar in Österreich (und anzunehmen auch in Deutschland) sogar ins Gesetz hineinschreiben lassen, dass alle anderen nur ja nichts gegen die Medizin sagen dürfen, um die eigenen Fehler möglichst zu verstecken. Was allerdings Esoteriker tun die nicht professionell arbeiten sondern nur privat Meinungen haben, das unterliegt hier überhaupt keiner Regelung und darf den tatsächlichen Erfahrungen entsprechen.
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Wieso müsste jemand, der eine in esoterischer Richtung geartete Behandlung oder einen Kurs anbietet, andere Methoden in den Dreck ziehen? Das mag Angeberei gleichkommen, die eigene Methode als besser zu bezeichnen.
  • behauptet, alle körperlichen Krankheiten über die Psyche behandeln zu können.
Nachdem es noch nie gezielt untersucht wurde, ist diese Behauptung weder richtig noch falsch. Sie ist maximal unbewiesen ...
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Es ist einfach verantwortungslos, zu behaupten, alles behandeln zu können.
 
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Luftsegen schrieb:
Von Ärzten ist ja gar keine Rede. Es geht nur darum, »Scharlatanerie« zu erkennen.
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Dazu müsste es aber einmal jemand neutralen geben, der in der Lage ist Scharlatanerie zu erkennen. Wenn sich die Medizin ihre "Scharlatane" selber definiert, dann setzt sie sich - wie sich ja genau in solchen Diskussionen zeigt - dem Vorwurf aus, dass sie sich ihre Pfründe sichert und andere aus dem Geschäft drängen will.
Und Scharlatanerie im System Medizin wird dann einfach unter den Teppich gekehrt (wobei es die eben per Definition nicht geben kann, weil die Medizin ja definiert was Scharlatanerie ist, und damit persona non grata ist).

Luftsegen schrieb:
Aber seriös ist sowas nicht. Denn mit solchen Geschichten scheinen es solche Leute nötig zu haben, den Patienten auch vollends zu überzeugen. Und warum müssen sie wohl solche Überzeugungsarbeit leisten?
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Sollte man nicht eher die Frage stellen, warum manche Leute etwas dagegen haben? Wenn nicht einmal der Gestzgeber etwas dagegen hat (sonst wäre es ja im Gewerberecht verboten). Es ist aber auch ganz klar ... nachdem Esoterik ja sowieso wirkungslos ist (was ja von der Wissenschaft dem Gesetzgeber eingeredet wird), braucht es solche Beschränkungen auch nicht.
Das Werbeverbot ist eben der Preis für die Medizin, dass sie sich als Ei des Kolumbus darstellt.

Luftsegen schrieb:
Wieso müsste jemand, der eine in esoterischer Richtung geartete Behandlung oder einen Kurs anbietet, andere Methoden in den Dreck ziehen? Das mag Angeberei gleichkommen, die eigene Methode als besser zu bezeichnen.
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Mal abgesehen davon, dass das aus werbetechnischer Sicht sehr bedenklich ist und an sich verboten ist, gibt es in der Medizin natürlich genügend Methoden die tatsächlich kritikwürdig sind. Und manche "esoterische" Methoden wirken ja tatächlich besser, nachdem es halt neuere Methoden sind, die die Schulmedizin sich einfach noch nicht bewiesen hat oder die sie in Zweifel zieht, die aber trotzdem bei Menschen wirken.

Luftsegen schrieb:
Es ist einfach verantwortungslos, zu behaupten, alles behandeln zu können.
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Ja, ist es, und kein verantwortungsvoller Esoteriker wird das von sich behaupten. Denn es gibt genügend Dinge die ein Esoteriker nicht heilen kann, sondern wo die Medizin gebraucht wird (inbesondere natürlich Reparatur- und Gerätemedizin). Auch in Notfällen kann die Esoterik nur unterstützen. Aber da bleibt eben trotzdem noch Raum genug, um auch physische Krankheiten zu behandeln, wenn das von der jeweiligen Technik her möglich ist. Aber um das detailiert anzuschauen dürften die Pseudowissenschaftler hier halt nicht Esoterik immer über einen Kamm scheren.
 
Nun, der Bericht an sich ist - mit Verlaub - recht unglaubwürdig.
Eigentlich will Katja B.* nur ihre Schmerzen in Kopf und Rücken loswerden. Sie wendet sich an einen Fernheiler, der Wunder bewirken soll, und tatsächlich: Die Schmerzen verschwinden! Katja B. möchte die Behandlung beenden, doch der Heiler will nicht auf die zahlungskräftige Kundin verzichten. Er droht ihr: »Wenn du dich nicht weiterbehandeln lässt, setze ich meine Fähigkeiten gegen dich ein!« B. lässt sich zunächst nicht einschüchtern, hat aber plötzlich Schmerzen im ganzen Körper. Sie geht zum Arzt, der findet keine Ursache. Sie spürt die Anwesenheit des Heilers in ihrem Haus, vor allem im Schlafzimmer. Schließlich befiehlt ihr eine Stimme: »Bring dich um!«
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