Depression mit Engeln

Ich habe das auch schon zweimal durch. Erst Hausarzt, der hatte mich zu einem Neurologen überwiesen. Durch Beziehung (!) bekam ich nach 3 Wochen einen Termin. Das erwies sich als für die Katze. Jahre später ging ich wieder während einer Tiefphase zum Hausarzt und mir wurde einer empfohlen der Psychiater und Therapeut ist, also Medis verschreiben darf und therapiert. Das War mein Glücksfall.

Ja, so gehört's ja auch, Medis zum Stabilisieren und dann eine Therapie anschließen. Nur gerade in dem Bereich fehlt es bei den Hausärzten unheimlich an Wissen und "evidenzbasiertheit" :sneaky:.

Das Problem ist, es wird immer so von der geilen evidenzbasierten Wissenschaft gefaselt ... und dabei vergessen, dass das draussen im Feld ein so gar nicht evidenzbasierter Arzt steht, der 50% seiner Ausbildung schon vergessen hat, der Diagnosen nach seinem begrenzen und nicht mehr aktuellen Wissen stellt und Medikamente nach dem Arzneibuch verordnet. Und dort liegen halt die grossen Probleme des medizinischen Systems in der praktischen Umsetzung.
 
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Na ja, wenn man das jahrelange Sterben einer Kollegin als Privatfernsehen sehen möchte .... :cry:
Jeder von uns kennt Menschen, die an Krebs gestorben sind. Oder, von mir aus, an den Folgen der Chemotherapie. Ich wollte deine Gefühle nicht verletzen, aber deine pauschale Aussage, Ärzte würden Krebspatienten die Heilung versprechen, ist Unfug.
 
Ja, so gehört's ja auch, Medis zum Stabilisieren und dann eine Therapie anschließen. Nur gerade in dem Bereich fehlt es bei den Hausärzten unheimlich an Wissen und "evidenzbasiertheit" :sneaky:.

Das Problem ist, es wird immer so von der geilen evidenzbasierten Wissenschaft gefaselt ... und dabei vergessen, dass das draussen im Feld ein so gar nicht evidenzbasierter Arzt steht, der 50% seiner Ausbildung schon vergessen hat, der Diagnosen nach seinem begrenzen und nicht mehr aktuellen Wissen stellt und Medikamente nach dem Arzneibuch verordnet. Und dort liegen halt die grossen Probleme des medizinischen Systems in der praktischen Umsetzung.
Ich möchte die Hausärzte nicht schlecht reden. Aber mein damaliger wollte mich zu keinem Therapeuten überweisen weil er selbst nicht viel davon hielt. Er sagte ich soll mir gute Freunde suchen. Jedenfalls habe ich ihm dann mal genauer mein Problem beschrieben und dann bekam ich die Überweisung.
 
Jeder von uns kennt Menschen, die an Krebs gestorben sind. Oder, von mir aus, an den Folgen der Chemotherapie. Ich wollte deine Gefühle nicht verletzen, aber deine pauschale Aussage, Ärzte würden Krebspatienten die Heilung versprechen, ist Unfug.

Gnauso wie es Unfug ist, dies allen Esoterikeren pauschaliert zu unterstellen. Aber nachdem die "Wissenschaftler" so gerne mit diesen Pauschalisierungen arbeiten, weil eine reelle Betrachtung ja nicht so Bashing-geeignet wäre ....
 
Ich möchte die Hausärzte nicht schlecht reden. Aber mein damaliger wollte mich zu keinem Therapeuten überweisen weil er selbst nicht viel davon hielt. Er sagte ich soll mir gute Freunde suchen. Jedenfalls habe ich ihm dann mal genauer mein Problem beschrieben und dann bekam ich die Überweisung.

Mir ist es genauso gegangen, wollte mich dann zu einer NLP'lerin schicken, weil er die kennt. Alles natürlich evidenzbasiert :cool:.
Und bei der Versicherung hat die psychische Untersuchung darin bestanden, dass der Neurologe gefragt hat, ob ich mich umbringen will - nein, na dann gibt's ja kein Problem ....
 
Und bei der Versicherung hat die psychische Untersuchung darin bestanden, dass der Neurologe gefragt hat, ob ich mich umbringen will - nein, na dann gibt's ja kein Problem ....
Ja, das ist aber dann doch evidenzbasiert: es wird ein wichtiges Kriterium abgefragt und wenn du so dumm bist, dann mit Nein zu antworten, kriegste halt keine Hilfe.

Das ist keine Polemik, sondern entspricht einerseits meinen persönlichen Erfahrungen und dann ist es wirklich so, dass ein Arzt bestimmte Punkte abfragt, wo er dann bei bestimmten Antworten weitere Wege veranlassen muss. Oder eben im Mediznihsce, dass bestimmte Grenzwerte über- oder unterschritten werden müssen, bevor man z.B. ein Präparat verschrieben bekommt. Ich war grenzwertig vor eineinhalb Jahren mit einem unergründlichen Eisenmangel dabei, kippte schon um, aber: ich war noch nicht reif genug für ein Rezept. Böse? Na, wenn man nach der evidenzbasierten Medizin geht, ist das alles korrekt und völlig ok und eigentlich eine Unverschämtheit, dass mein Körper nicht nach Vorgabe funktioniert hat und erst umkippen wollte, nachdem die Grenzwerte unterschritten waren. *g*

Esoterische Engelsarien sind da tatsächlich genauso hilfreich wie der evidenzbasierte Grenzwert: nämlich gar nicht. :sneaky:
 
Ja, das ist aber dann doch evidenzbasiert: es wird ein wichtiges Kriterium abgefragt und wenn du so dumm bist, dann mit Nein zu antworten, kriegste halt keine Hilfe.

Das Problem ist ... wenn Du ja sagst, dann ist er verpflichtet dich auf direktem Weg stationär einzuliefern. Habe ich dann eh mit ihm herumgeschertzt, ob er meint, dass ich auf die Frage ja sagen würde - so blöd bin ich dann doch nicht.

Das ist keine Polemik, sondern entspricht einerseits meinen persönlichen Erfahrungen und dann ist es wirklich so, dass ein Arzt bestimmte Punkte abfragt, wo er dann bei bestimmten Antworten weitere Wege veranlassen muss. Oder eben im Mediznihsce, dass bestimmte Grenzwerte über- oder unterschritten werden müssen, bevor man z.B. ein Präparat verschrieben bekommt. Ich war grenzwertig vor eineinhalb Jahren mit einem unergründlichen Eisenmangel dabei, kippte schon um, aber: ich war noch nicht reif genug für ein Rezept. Böse? Na, wenn man nach der evidenzbasierten Medizin geht, ist das alles korrekt und völlig ok und eigentlich eine Unverschämtheit, dass mein Körper nicht nach Vorgabe funktioniert hat und erst umkippen wollte, nachdem die Grenzwerte unterschritten waren. *g*

Das fällt mir bei den Ärzten diverser Proffessionen auch mittlerweile sehr negativ auf ... ich denke mir dann immer ... wenn ich eine Kreuzerlliste haben will, dann setzte ich dort einen Computer hin ... von einem Arzt erwarte ich halt auch Gehirn ....

Esoterische Engelsarien sind da tatsächlich genauso hilfreich wie der evidenzbasierte Grenzwert: nämlich gar nicht. :sneaky:

Hm ... Du kennst ja die Wirkung von Ritualen, mediativen Zuständen bzw. Trance, auch Gebeten bzw. Litaneien ... ich wäre das nicht so einfach über einen Kamm scheren. Meine Frage wäre hier eher, ob etwas Positives passiert oder es vom Guru ins Negative gezogen wird. Aber letztendlich kann man das nur vor Ort spüren.
 
Hm ... Du kennst ja die Wirkung von Ritualen, mediativen Zuständen bzw. Trance, auch Gebeten bzw. Litaneien ... ich wäre das nicht so einfach über einen Kamm scheren.
In dem konkreten Fall hilft nur ein Eisenpräparat gegen Eisenmangel. Meditieren und Beten hätte da wirklich nichts gebracht. Die Ursache ist aber dafür bis heute nicht bekannt. Aber dennoch behoben. Klar weiß ich was Du meinst. :)

Das System ist derzeit evidenzbasiert - mit allen Vor- und Nachteilen.
 
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Ich halte es unter anderem mit Prince.
Man muss nicht wegen jeder körperlichen Sensation gleich das Schlimmste vermuten.
Auch dann nicht, wenn man daran stirbt.

Prince war bei den Zeugen Jehovas. Und ich habe mir schon öfters überlegt, zu denen zu gehen, weil diese nicht um jeden Preis das eigene Leben verlängern wollen.

Schaut euch doch die Bevölkerungspyramide in manchen arabischen Staaten an - z.B. im Iran.
Dort sterben die Menschen auch sehr jung. Und? Ist das schlimm? Meiner Meinung nach ist ein relativ natürlicher Tod besser, als um jeden Preis mit sämtlichen modernen Mitteln der Medizin das eigene Leben möglichst lange am Leben zu erhalten.

(btw. ich glaube natürlich an Reinkarnation. Von Menschen - nicht von Tieren.)
 
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