Denken

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denken ist wohl aus dem überlebenskampf heraus entstanden ...schätz ich mal so ja und da wir alle in einem zoo leben ...braucht man es kaum noch und kann sich jetzt der gottessuche und der erforschung seiner eigenen herkunft widmen...
 
denken ist wohl aus dem überlebenskampf heraus entstanden ...schätz ich mal so ja und da wir alle in einem zoo leben ...braucht man es kaum noch und kann sich jetzt der gottessuche und der erforschung seiner eigenen herkunft widmen...

Ja, S., aber solange man nicht tot ist, braucht es schon das Denken, damit man Holz hat zum Heizen und Euro hat für Brot und Wein.

Aber so wie es aussieht, erhält es das (sterbliche) Leben nur bis zum Tode. Was hört dann auf? Das Reale? Oder das Irreale?

lg

T.
 
lieber tucholsky, ich hatte gestern beim lesen sowas wie eine mini-erleuchtung. es war alles so klar. und nun muss ich wieder mühsam auseinander klamüsern. ich wills mal versuchen.


Faqir Chand sagt: "Wer sich in seinem Denken vom Lehrer unterscheidet, befindet sich in der Dualität. Darum lege ich immer wieder wert auf diese Wahrheit, daß wenn Du an der physischen Existenz eines Lehrers hängen bleibts, Du keine Befreiung erreichst. Unser Verstand ist im Inneren und unsere Gedanken sind auch im Inneren. Der Fragende im Inneren ist der Schüler und der, der im Inneren antwortet ist der Lehrer. Wenn der Fragende zufriedenstellende Antworten auf alle seine Fragen erhält, wird er still. Wenn unser Verstand keine weiteren Fragen mehr hat oder wenn Dein Verstand kein Verlangen mehr hat etwas zu wissen wird er still. Dieser Zustand der Stille ist bekannt als die Vereinigung von Lehrer und Schüler."


Ein freien Willen kann man nicht woher nehmen, wie Wasser aus den Vogesen, denn der Wille ist identisch mit dem Bewusstsein, aber nicht identisch mit dem Verstand. Nanak sagt: "Niemand kann den Zustand von jemand beschreiben, der den Willen Gottes zu seinem eigenen gemacht hat. Wer auch immer es versucht, muss sich seine Torheit eingestehen. Kein Ausfüllen von Papier, keine Schreibfeder oder Schreiber kann jemals den Zustand eines solchen Menschen beschreiben. Ja, die Macht der Worte ist groß, aber es sind nur Wenige, die das wissen." (Guru Nanak: Jap Ji)


Das was IST, bedarf weder einer Illusion, noch eines Nutzens. Eines Nutzens bedarf nur das Unvollkommene.


das alles klingt nach einsamkeit. endlich kann ich mal verstehen, wie menschen auf die idee kommen, gott sei einsam. der verstand in seiner begrenztheit unvollkommen kann nur auf einsamkeit, isolation, trennung schliessen.

es ist sein. nichtsein ist ein konstrukt des verstandes.

der verstand kann nur auf unvollkommenheit schliessen oder muss das zepter abgeben.

es gibt sein, nichtsein gibts nicht. es gibt vollkommenheit, unvollkommenheit ist nur ein konstrukt des verstandes. wenn es keine unvollkommenheit in der vollkommenheit gibt, kann die vollkommenheit unvollkommenheit nur kreieren, in dem sie sich selbst entzieht, also einen mangel an vollkommenheit vortäuscht. dies wäre die geburtsstunde der illusion, aber auch die des verstandes, dessen es bedarf weil es jetzt auch einen mangel an wissen und verstehen gibt, so wie die des freien entscheidens, da es jetzt das vollkommene und unvollkommene gleich-zeitig gibt, es wäre ja auch die geburtsstunde der zeit und auch des raumes, denn das verstehen bedarf nicht nur des nichtwissens, sondern auch der zeit, um zu wissen zugelangen.

aller mangel bzw. alle mangelhaftigkeit ist systembedingt innerhalb der illusion, die das system selbst darstellt. da systembedingt kann das ergebnis dieser mangelerscheinungen wie verstand, zeit usw. immer nur systemkonform sein und aufschluss über die beschaffenheit der kreation (illusion) geben, aber niemals über den kreator; also nichts ausserhalb seiner (system) grenzen.

da unvollkommenheit der vollkommenheit bedarf allein für ihre (schein)existenz im weiteren aber auch um sich selbst zu(er)füllen, und vollkommenheit halt nicht der unvollkommenheit und auch sonst nichts, kann es nie ein kräftegleichgewicht geben zwischen dem mangelhaften und dem vollkommenen. dieses ur-teil ist gesetz(t). adieu verstand. und raum und zeit. und alles was nicht ist.

es wäre aber auch die geburtsstunde der erfahrung, denn da es nun den mangel gibt, kann ich (auch gerade geboren als nichtdu, nicht dieses oder jenes), muss ich vergleichen, um entscheidungen zu treffen. ich erfahre mangel, dieser ruft zunächst die sehnsucht, später die erinnerung an vollkommenheit aufs parkett.

da aber die unvollkommenheit eine unbekannte bleibt, und die vollkommenheit die einzig bekannte darstellt, ist die erinnerung an sie der langsame tod zunächst des verstandes, später der gesamten illusion und gibt die einzige orientierung für das erkennen des selbst, dem sein, dem, was immer da war und nicht nichsein kann, also die erinnerung.

dieser transformationsprozess zb. vom verstand bzw. verständnis zur weisheit, vom ich zum selbst führt zu der grenzenlosigkeit des bewusstseins: alle und doch nur eins (vs. einsamkeit). der schüler und lehrer sind eins, allerdings waren sie auch nie zwei oder mehrere. sie hatten gar keine zeit für so einen quatsch. die haben sie sich aber genommen, in dem sie einen mangel an selbst er-dachten.

das sein kann nicht erfahren werden, sondern nur erinnert. (erfahrung ist systemimmanent an mangel bzw. illusion gebunden, ohne mangelerscheinungen keine erfahrung) es kann ja nicht verglichen werden, da es sein gegenteil nicht gibt. wenn das sein nun das unmögliche möglich macht, dann nur in dem es das was nicht ist simuliert, in dem es sich selbst entzieht. notwendigerweise!, spricht der verstand. irrelevant!, antwortet die weisheit. wieso? fragt der verstand. weil es keinen unterschied macht!, spricht die weisheit. denn das setzte voraus, es gäbe einen, stellen beide zufrieden fest. der freie wille ist irrelevant, der unfreie auch.


dass es das nichtsein nicht gibt bedeutet uns die vollkommenheit gottes.

keine ahnung, ob das jetzt schlüssig ist, aber für mich ists gerade bewiesen.:banane:
 
Worum geht's denn hier im Genaueren?

Denn: Denken ist ja nun doch schon beinahe ein Komplex. :)

Oder so: hat's ein etwas kleineres Tütchen für Kleingeister?

Worüber schwäzzed ia? I hobs zwoa g'leese, ewwer verstunde happy nix. :D

Ach Du, das Denken.... wo führt das noch hin? :)
 
:tuscheln:

also mir gings darum zu verstehen, wieso ich in der lage bin fragen zustellen, auf die es scheinbar keine antwort gibt, zb.

ich habe zumindest mal verstanden, dass dies die fragen sind, auf die die antwort du selbst bist. :)
 
lieber tucholsky, ich hatte gestern beim lesen sowas wie eine mini-erleuchtung. es war alles so klar. und nun muss ich wieder mühsam auseinander klamüsern. ich wills mal versuchen.

Liebe Armagoddon,

das freut mich für Dich. :blume:

das alles klingt nach einsamkeit. endlich kann ich mal verstehen, wie menschen auf die idee kommen, gott sei einsam. der verstand in seiner begrenztheit unvollkommen kann nur auf einsamkeit, isolation, trennung schliessen.

es ist sein. nichtsein ist ein konstrukt des verstandes.

der verstand kann nur auf unvollkommenheit schliessen oder muss das zepter abgeben.

es gibt sein, nichtsein gibts nicht. es gibt vollkommenheit, unvollkommenheit ist nur ein konstrukt des verstandes. wenn es keine unvollkommenheit in der vollkommenheit gibt, kann die vollkommenheit unvollkommenheit nur kreieren, in dem sie sich selbst entzieht, also einen mangel an vollkommenheit vortäuscht. dies wäre die geburtsstunde der illusion, aber auch die des verstandes, dessen es bedarf weil es jetzt auch einen mangel an wissen und verstehen gibt, so wie die des freien entscheidens, da es jetzt das vollkommene und unvollkommene gleich-zeitig gibt, es wäre ja auch die geburtsstunde der zeit und auch des raumes, denn das verstehen bedarf nicht nur des nichtwissens, sondern auch der zeit, um zu wissen zugelangen.

aller mangel bzw. alle mangelhaftigkeit ist systembedingt innerhalb der illusion, die das system selbst darstellt. da systembedingt kann das ergebnis dieser mangelerscheinungen wie verstand, zeit usw. immer nur systemkonform sein und aufschluss über die beschaffenheit der kreation (illusion) geben, aber niemals über den kreator; also nichts ausserhalb seiner (system) grenzen.

da unvollkommenheit der vollkommenheit bedarf allein für ihre (schein)existenz im weiteren aber auch um sich selbst zu(er)füllen, und vollkommenheit halt nicht der unvollkommenheit und auch sonst nichts, kann es nie ein kräftegleichgewicht geben zwischen dem mangelhaften und dem vollkommenen. dieses ur-teil ist gesetz(t). adieu verstand. und raum und zeit. und alles was nicht ist.

es wäre aber auch die geburtsstunde der erfahrung, denn da es nun den mangel gibt, kann ich (auch gerade geboren als nichtdu, nicht dieses oder jenes), muss ich vergleichen, um entscheidungen zu treffen. ich erfahre mangel, dieser ruft zunächst die sehnsucht, später die erinnerung an vollkommenheit aufs parkett.

da aber die unvollkommenheit eine unbekannte bleibt, und die vollkommenheit die einzig bekannte darstellt, ist die erinnerung an sie der langsame tod zunächst des verstandes, später der gesamten illusion und gibt die einzige orientierung für das erkennen des selbst, dem sein, dem, was immer da war und nicht nichsein kann, also die erinnerung.

dieser transformationsprozess zb. vom verstand bzw. verständnis zur weisheit, vom ich zum selbst führt zu der grenzenlosigkeit des bewusstseins: alle und doch nur eins (vs. einsamkeit). der schüler und lehrer sind eins, allerdings waren sie auch nie zwei oder mehrere. sie hatten gar keine zeit für so einen quatsch. die haben sie sich aber genommen, in dem sie einen mangel an selbst er-dachten.

das sein kann nicht erfahren werden, sondern nur erinnert. (erfahrung ist systemimmanent an mangel bzw. illusion gebunden, ohne mangelerscheinungen keine erfahrung) es kann ja nicht verglichen werden, da es sein gegenteil nicht gibt. wenn das sein nun das unmögliche möglich macht, dann nur in dem es das was nicht ist simuliert, in dem es sich selbst entzieht. notwendigerweise!, spricht der verstand. irrelevant!, antwortet die weisheit. wieso? fragt der verstand. weil es keinen unterschied macht!, spricht die weisheit. denn das setzte voraus, es gäbe einen, stellen beide zufrieden fest. der freie wille ist irrelevant, der unfreie auch.


dass es das nichtsein nicht gibt bedeutet uns die vollkommenheit gottes.

keine ahnung, ob das jetzt schlüssig ist, aber für mich ists gerade bewiesen.:banane:

Liebe Armagoddon, ich kann darin Vieles sehen, das wunderbar beschrieben ist und das mich erkennen läßt, dass da nicht vernehmlich der Verstand spricht, sondern etwas selbst erkanntes Weises.

:)

love

T.
 
Worum geht's denn hier im Genaueren?
Denn: Denken ist ja nun doch schon beinahe ein Komplex. :)
Oder so: hat's ein etwas kleineres Tütchen für Kleingeister?
Worüber schwäzzed ia? I hobs zwoa g'leese, ewwer verstunde happy nix. :D
Ach Du, das Denken.... wo führt das noch hin? :)

Hi TM.

es geht z.B. darum ob das real ist, das man mit den Augen sieht oder mit den Händen anfassen kann, oder aber ob das, was man mit den Augen sieht oder mit den Händen anfassen kann, nicht real ist, sondern eventuell das Bewusstsein.

Ein gutes Beispiel ist immer der blaue Himmel. Wenn der Himmel blau ist, dann ist das Blau des Himmels real, und wenn das Blaue aber nur im Bewusstsein existiert, dann müßte das Blaue am Himmel irreal sein.

Wenn das Bewusstsein z.B. etwas aus dem Denken holt, wie das Sehen etwas vom Himmel holt, das aber nur im Bewusstsein existiert, dann wäre das Denken ein Prozess, den das Bewusstein wahrnehmen kann - aber nicht wirklich selbst bewusst.

OK.?

T.
 
Liebe Armagoddon, ich kann darin Vieles sehen, das wunderbar beschrieben ist und das mich erkennen läßt, dass da nicht vernehmlich der Verstand spricht, sondern etwas selbst erkanntes Weises.

:)

love

T.

Liebe Armagoddon, sorry es sollte heißen: 'ich kann darin Vieles sehen, das wunderbar beschrieben ist und das mich erkennen läßt, dass da nicht vornehmlich der Verstand spricht, sondern etwas selbst erkanntes Weises.'

love

T.
 
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*lach tucholsky, so habe ichs auch verstanden, da dummheit (mit "vernehmlich" zwar nicht gleich gesagt, aber zumindest mal möglicherweise in aussicht gestellt ) und weisheit sich gegenseitig ausschliessen. :D

und möchte mich ganz herzlich bei dir bedanken, für zb. nichtsein= phantom oder das freisetzen der assoziation von einsamkeit, welche obige reflektion erst in gang setzte und vieles mehr wie überhaupt deine präzision, die mir ja offenbar hin und wieder grosszügig abhanden kommt *g :umarmen:
 
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