Den Tod (m)eines Kindes Überleben...

Viele meinen, auch für uns müsse es jetzt doch inzwischen „normal“ sein dass du nicht mehr bei uns bist.
Warum? Weil nun schon 3 Jahre vergangen sind seit du nicht mehr da bist?
Viele scheinen wirklich zu denken, die Zeit heilt alle Wunden? Viele verstehen unsere Traurigkeit nicht mehr?
Haben sie es schon vergessen? Für uns bist DU immer noch nicht mehr da.
Wir vermissen dich noch immer deine "Abwesenheit" tut immer noch unsagbar weh.
Noch immer fehlt uns ein wertvoller Teil unseres Selbst.
Immer noch und immer wieder erinnert uns so vieles daran was seither alles geschehen ist.
An all das was sich seither verändert hat, seit du nicht mehr da ist.
An so Vieles was all die Andern, deine Freunde und auch wir selbst erlebt haben.
Und daran, was dir verwehrt blieb zu erleben, zu erreichen, Träume zu träumen und andere zu verwirklichen.
Noch immer bist du nicht mehr da.
Noch immer sind wir nicht mehr dieselben wie vorher, als du noch bei uns warst.
Und wir werden es auch niemals mehr wieder sein.
Weil du uns so sehr fehlst, weil du uns immer fehlen wirst !

:umarmen:
es gibt keine Worte, die das mildern könnten - nur ein Verstehen, Mitfühlen...
 
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Ich bin erst jetzt auf diesen auf diesen Thread gestoßen. Ich habe nur die letzten Beiträge gelesen, das war schon fast zu viel für mich. Ich bin selber eine betroffene Mutter. Vielleicht kann ich hier wieder ein Stück Trauerarbeit leisten.
Mein älterer Sohn starb mit 7 Jahren 1987, mein jüngerer mit 21 2005.
Ich möchte hier weder Trost noch Mitleid. Aber vielleicht kann ich die richtigen Worte für jemanden finden, der nicht weiter weiß.
Ich habe mich bewusst kurz gehalten, um nicht gleich wieder den Rest des Tages verzagt zu sein. (Hoffe ich )

Liebe @catlady5 das Schicksal kann grausam sein und ich frag mich wie viel kann ein Mensch ertragen. Was ist der Sinn und warum?
Mir fehlen da oft die Worte ....
 
liebe @göttliche -
bin auch gerade erst auf diesen thread gestoßen.
mein tiefstes mitgefühl - und - 3 jahre sind gar nichts.
ich hab' 7 jahre gebraucht bis ich einigermaßen wieder zurecht kommen konnte - und die unfähigkeit vieler menschen mit dem leid anderer unzugehen hat sehr viel dazu beigetragen, dass es noch schwerer wurde.
vor ganz kurzem hab' ich eine bekannte aus meinem 'früheren leben' zufällig getroffen. sie fragte wie es mir geht und ich sagte - jetzt geht es mir wieder einigermaßen gut. (es ist jetzt 9 jahre her, dass mein sohn gestorben ist).
sie darauf - aber es ist doch schon so lange her.
es hat nicht mehr weh getan.
ich hab' mich damit abgefunden, dass sich menschen nur in ein leid einfühlen können, das sie selbst erfahren haben.
dein eingangspost aber, hat meinen schmerz wieder hervorgeholt.
es ist das erste mal seit langem, dass ich wieder weine um meinen sohn.
ansonsten ist er ganz einfach immer bei mir -
mit aller liebe, die wir einander gegeben haben, und die immer bleiben wird.
 
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liebe @magdalena,
du hast es so treffend geschrieben, dass meistens die Menschen nur in ein leid einfühlen können, das sie selbst erfahren haben.
Sie können nur erahnen was in uns vorgeht und welche Kraft es an manchen Tagen einem abverlangt. Egal wie viel Zeit vergehen
wird es werden immer Momente da sein wo dieses schmerzlich Verlust spürbar wird. Die Lücke wird immer bleiben ...
 
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