Lotusz schrieb:Ob es Wiedergeburt gibt oder nicht, ist nicht die entscheidende Frage. Ist man erst einmal hier und jetzt geboren ist man mit dukkha (Leid) konfrontiert, und das muß gelöscht werden. Sogar wenn du wiedergeboren würdest, ist dukkha, wie es ist, und muß auch dementsprechend gelöscht werden. Sprecht darüber, wie dukkha entsteht und wie dukkha gelöscht wird. Das ist genug.
Hier sieht man schonmal ein das es wichtig ist das dukkha zu löschen. Alles andere ist egal. Für einen Menschen mag das ausreichen, nicht aber nur für einen Esoteriker der ja hinter dir Dinge schauen will. Nicht nur das Befolgen was irgendein anderer sagte.
Lotusz schrieb:Im Nachhinein muss ich dir natürlich recht geben, dass es im Buddhismus eigentlich so etwas wie Reinkarnation nicht geben kann, da es kein Selbst gibt, welches wiedergeboren werden könnte. Und wenn es doch in buddhistischen Texten immer wieder behauptet wird, so beruht es meiner Meinung nach darauf, dass man diese Zusammenhänge nicht verstanden hat.
Ich glaube da hat man Buddha falsch verstanden. Man löst sein Selbst auf wenn man Erleuchtung findet. Wohl aber HAT jeder Mensch ein Ego und damit ein selbst. ICh bin ICH. Ich bin nicht DU. Gleichwohl bin ich mit dir und allen anderen verbunden. Wir sind aber nicht das selbe, also sind wir ein Selbst. Wenn ich dieses Selbst aber Auflöse um mich mit allem zu verbinden brauche ich keine Wiedergeburt.
Warum glaubten die eigentlich alle an Wiedergeburt, selbst heute noch? Warum kann man Rückführungen machen und sieht sein früheres Leben wenn es das eig nicht gegeben hat?
Grüße, Sepher