Den Glauben verloren

Monchichi

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6. April 2006
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NRW
Hallo,

solangsam verliere ich den Glauben an die Welt die Menschlichkeit (den Glauben an Gott hatte ich noch nie).

Am liebsten würde ich den Fernseh z.b. nicht mehr anmachen, nur noch Gewalt, Betrug, Naturkatastrophen, Krieg usw. und sovieles dreht sich um Macht und Geld. Mittlerweile trau ich nicht mal mehr den Medien.

Vor ein paar Jahren war die Welt noch sowas von in Ordnung für mich aber irgendwie geht alles nur noch den Bach runter. Mein Privatleben hat sich verändert und ich habe mich verändert, ich glaube jetzt etwas klarer zu sehen was in der Welt wirklich passiert.

Was ich mit dem Beitrag eigentlich sagen möchte weiß ich garnicht, eigentlich wollte ich mir nur mal meinen Frust von der Seele schreiben.

Ich wünschte ich könnte mich an irgendetwas halten was stark ist weil ich bin momentan nur noch schwach, aber der Gottesglaube ist nicht das was ich suche.Mir fehlt eine Gemeinschaft, Freunde, Leute die an mich glauben und es ehrlich mit mir meinen.

Nun bin ich 25 und hab schon solche Probleme mit der Welt und mir .. ich hoffe das mein Leben irgendwann so wird wie ich es mir wünsche .. ohne Sorgen ..ohne Traurigkeit und vorallem ohne Angst vor dem was noch kommen wird.

Lieben Grüßé
Monchichi
 
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Hallo Monchihi,

mal den Kopf hoch da:) ...im Moment hadern sooo viele Leute ich übrigens auch aber ich lache noch. Das ganze erscheint Sinnlos was? Mir geht das genau so aber ich lasse mich nicht gehen eher versuche ich rauszufinden was das ganze soll :)
knuddel Dich mal

ganz liebe Grüße vom Ullili :rolleyes:
 
mein sohn, der mensch ist nicht nur gut! :)
die tatsache, dass du in einer Glaubenskrise bist, ist etwas sehr positives! Du wirst das alles bald verstehen!

ohne Traurigkeit und vorallem ohne Angst vor dem was noch kommen wird.

nimm die Gefühle an, bekämpfe sie nicht, dann lösen sie sich auf! klingt paradox, ist aber so! Wenn du sie unterdrückst werden sie immer stärker!

der Kopf darf auch mal unten hängen!

FLY AWAY!!!
 
Du schreibst, Du möchtest Dich an jemanden/irgendetwas halten, was stark ist. Wie wär`s, wenn Du Dich an Dich selbst hältst? Wer sagt Dir, dass Du Dir die "Schreckensmeldungen" anschauen musst?
Du hast doch sicher eine Vorstellung davon, wie die Welt für Dich aussehen sollte.
Ich hab`diese Vorstellung auch und ich lebe danach.
Ich wünsche Harmonie und Frieden und genau diese Gedanken habe ich auch:
Gedanken der Harmonie und des Friedens. Die ganze Welt kann ich nicht verändern, aber ich kann mich verändern. Meine Einstellung zum Leben, meine Einstellung zu allem. Man kann Ereignisse immer von mehreren Seiten betrachten, das, was momentan katastrophal aussieht, kann zum Schluss einen Sinn ergeben.
Wenn Du noch keine geistige Notfallliste hast, dann empfehle ich sie Dir. In meiner stehen alle Dinge/Sachen, die mir gut tun, die dafür sorgen, dass ich wieder in meine Mitte komme:
z. B. heißes Vollbad, ein schönes Buch, Kerzenschein, ein Blumenstrauß, Musik, Tanzen, 1/8 Rotwein, ......
Weißt`: Krisen sind dazu da, dass sie uns wachrütteln. Wenn wir nur mehr "dahinvegetieren", keinen Spaß mehr am Leben haben, glauben, alles erreicht zu haben, kommen sie daher und rütteln und schütteln uns. Wenn wir durch diese Krisen hindurchgehen, sind wir um Erkenntnisse reicher und unser Leben ist dadurch bereichert.
Ich wünsche Dir von ganzem Herzen alles Liebe und Gute.
Viele liebe Grüße
Ingrid
 
Monchichi schrieb:
solangsam verliere ich den Glauben an die Welt die Menschlichkeit (den Glauben an Gott hatte ich noch nie).
Hallo Monchichi,
aus verlorenem Glauben wächst mit ein wenig Erkenntnissarbeit für gewöhnlich eine gefestigtere Ansicht der Dinge als sie es vorher war.
Und Menschlichkeit lässt sich fast überall finden wenn man sie nur finden will, am besten wenn man sie auch selbst verströmt.

Monchichi schrieb:
Am liebsten würde ich den Fernseh z.b. nicht mehr anmachen, nur noch Gewalt, Betrug, Naturkatastrophen, Krieg usw. und sovieles dreht sich um Macht und Geld. Mittlerweile trau ich nicht mal mehr den Medien.
:party02: Das ist jetzt zwar meine private Ideologie und passt auch nicht ganz zu deinem Text, aber das Blickfixierungsgerät hält uns im besten Falle nur davon ab etwas sinnvolles(?) zu tun.

Ansonsten füllt es die Gehirne mit allerlei inhaltsfreien Informationsfragmenten, was uns Glauben macht, oder machen soll, dass wir Bescheid wissen; und es gaukelt dem Gefühlsleben vor einen großen Erfahrungsschatz zu haben, der aber doch nicht tragfähig ist weil er nicht auf realem Erleben basiert.

Monchichi schrieb:
...aber irgendwie geht alles nur noch den Bach runter. Mein Privatleben hat sich verändert und ich habe mich verändert, ich glaube jetzt etwas klarer zu sehen was in der Welt wirklich passiert.
Ich weis jetzt leider micht mehr von wem das stammt aber Zitat: Und blickst du irgendwann zurück, erkennst du, dein Unglück war dein Glück.

Bedeutet für mich, dass fast alle Veränderungen die sich nachhaltig positiv auf mein Leben auswirkten durch etwas unangenehmes in Gang gesetzt wurden.:move1:

Monchichi schrieb:
Was ich mit dem Beitrag eigentlich sagen möchte weiß ich garnicht, eigentlich wollte ich mir nur mal meinen Frust von der Seele schreiben.
Prima!!!:zauberer1

Monchichi schrieb:
Ich wünschte ich könnte mich an irgendetwas halten was stark ist weil ich bin momentan nur noch schwach,...
Der Tipp, dass du dich an dir selbst festhalten kannst ist sehr wertvoll, dazu ist es halt föderlich zu einem Erleben deiner eigenen Stärke zu kommen.

Monchichi schrieb:
...aber der Gottesglaube ist nicht das was ich suche.Mir fehlt eine Gemeinschaft, Freunde, Leute die an mich glauben und es ehrlich mit mir meinen.
Das ist jetzt vielleicht zu esoterisch, aber sobald du an dich glaubst werden die anderen kaum eine andere Möglichkeit haben als dies auch zu tun.:stickout2

Nein, ich kenne das, eine Gemeinschaft oder auch nur eine Person zu finden die es ehrlich meinen ist kein leichtes Unterfangen. Ich bin da schon seit Jahren dran.


Monchichi schrieb:
Nun bin ich 25 und hab schon solche Probleme mit der Welt und mir ..
Genau das richtige Alter für sowas!
Früher ist man oft noch nicht gefestigt genug um eine "bodenlose Phase" unbeschadet zu überstehen, und später hat man oft einfach Zeit verschenkt.

Monchichi schrieb:
...ich hoffe das mein Leben irgendwann so wird wie ich es mir wünsche .. ohne Sorgen ..ohne Traurigkeit und vorallem ohne Angst vor dem was noch kommen wird.
Das halte ich jetzt nicht wirklich für erstrebenswert.
Ich wünsche dir die Kraft und Stärke aus deiner Traurigkeit Früchte zu Gewinnen und viel Raum für andere, schöne Gefühle zu schaffen, die Weisheit aus deinen Sorgen die für dich richtigen Entscheidungen zu treffen und dass du deine Angst zwar zähmen kannst, sie dich zur rechten Zeit aber vor schlimmem bewahrt.


Monchichi schrieb:
Lieben Grüßé
Monchichi
ebenfalls liebe Grüße
EinhoRRn
 
ich will allen hier zustimmen. Das fürchterliche Erscheinungsbild der äußeren Welt bringt Dich ja letztendlich dazu, auch durch diesen Thread hier nach innen zu schauen und Kontakt zu suchen. Das ist ja praktisch hier im Forum, daß man nicht immer durch eine körperliche Begenung mit einem Menschen von der inneren Reflektion abgelenkt wird. Man überlegt ja innerlich beim Lesen: wie gehen andere damit um- und läßt sich durch die Antworten ein bißchen hin- und herwiegen in der Materie, zu der man sich Fragen stellt. Das ist doch schon ein gewisses Aufgehobensein und eine Kraft, aus der Du schöpfen kannst in dieser trüben Welt:liebe1: Schön daß Du hier bist!

Man muß sich über diese Dinge eigentlich erheben, weißt Du? Ganz platt "drüberstehen". Wenn es mir gut tut, dann sage ich für mich zur Welt mit all ihrem Mist "die Idionten aus dem Fernsehen". Und mache mein Telefon aus, den Fernseher sowieso und versuche, das alles mal sein zu lassen. Das ist echt schwierig, ohne Gedanken an all diese Dinge zu sein, mit denen man sich so den ganzen Tag beschäftigen muß. "Abschalten" könnte man sagen.

Da kann ich Dir leider keinen Tip geben, wie das geht, weil jeder da eine eigene Technik für sich entwickeln muß. Aber die Richtung, die kenne ich. Und zwar könntest Du für Dich eine Beschäftigung suchen, die Dir Ruhe bringt. Du kannst ganz viel ausprobieren und es einmal bewerten bezütlich der Frage, ob es Dich ruhig macht und in Dein Zentrum bringt, oder ob es Dich kribbelig macht und Dich zum Nachdenken über andere anregt. Oft sind es Beschäftigungen, die einem direkt vor der Nase liegen. Bei mir ist es zum Beispiel das Schreiben und das Spielen mit Worten. Sieh es nicht so trübe, Du bist noch jung und in 10 Jahren jast Du vielleicht eine Beschäftigung als Mensch gefunden, die für die Welt so wie sie ist hilfreich ist. Und mehr kann man wohl nicht wollen.

play safe, spieler.
 
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Hi Monchichi,
das ist das Schöne hier am/im Forum, man kann sich mal den Frust von der Seele schreiben und es ist immer einer da, der einem zuhört äh....zuliest?
Ich denke es ist normal, im Leben gibt es Höhen und Tiefen. Auf jede Tiefe folgt wieder eine Höhe, jedoch, wenn du so mitten unten drin bist, hast du das Gefühl, du kommst da nicht mehr raus.
Ich persönlich halte es so: wenn ich keine Lust auf
Monchichi schrieb:
...nur noch Gewalt, Betrug, Naturkatastrophen, Krieg usw. und sovieles dreht sich um Macht und Geld. Mittlerweile trau ich nicht mal mehr den Medien.
habe, schaue ich mir das nicht an. Wer weiß, ob man alles glauben kann, was die einem dort erzählen.
Monchichi schrieb:
Vor ein paar Jahren war die Welt noch sowas von in Ordnung für mich aber irgendwie geht alles nur noch den Bach runter. Mein Privatleben hat sich verändert und ich habe mich verändert, ich glaube jetzt etwas klarer zu sehen was in der Welt wirklich passiert.
Jeder entwickelt sich weiter, der eine mehr, der andere weniger. Manchmal wünscht man sich, die Entwicklung wäre nicht so schnell gegangen...Doch es hat alles seinen Sinn - auch wenn der sich einem erst (manchmal viel,) viel später erschließt.
Monchichi schrieb:
Ich wünschte ich könnte mich an irgendetwas halten was stark ist weil ich bin momentan nur noch schwach, aber der Gottesglaube ist nicht das was ich suche.Mir fehlt eine Gemeinschaft, Freunde, Leute die an mich glauben und es ehrlich mit mir meinen.
Du schreibst ehrlich mit dir meinen. Dazu kann ich sagen, wie ehrlich meinst du es? Mit dir und mit anderen. Die Umgebung ist oft nur ein Spiegel, doch den zu finden ist es nicht einfach. Die Veränderung, die eine klitzkleine Veränderung in deinen Gedanken bewirken kann ist manchmal imens.
Monchichi schrieb:
Nun bin ich 25 und hab schon solche Probleme mit der Welt und mir .. ich hoffe das mein Leben irgendwann so wird wie ich es mir wünsche .. ohne Sorgen ..ohne Traurigkeit und vorallem ohne Angst vor dem was noch kommen wird.
Versuche zu erforschen woher deine Traurigkeit kommt. Versuche nicht sie zu bekämpfen sondern stelle dich ihr und akzeptiere sie, dann wird sie wieder gehen. Angst vor dem was kommen wird, haben viele. Ich denke es ist gut, daß wir nicht wissen, was kommt. Dein Zustand ist okay, er wird wieder vergehen. Da bin ich mir sicher.
Warum ich auf diesen Beitrag geantwortet habe? Dein Name hat mich angezogen, ich hatte jahrelang zwei Glücksbringer zu Spielen mit: ein Monchichi-Pärchen....Ich habe kürzlich mal ausgerummelt und siehe da, die beiden leben noch.
Ich wünsche dir noch viele Zuschriften, die dich aufmuntern.
Alles Liebe Tarot
 
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