Den eigenen Tod erlebt

@Teach
Ja, was DruideMerlin da schreibt, hört sich schlüssig an. Ein Kontrollfreak bin ich eher nicht. Jedenfalls nicht, dass es unnormal erscheint. Ich muss nicht kontrollieren können, ist in meinen Augen weder nötig noch möglich.
Aber was meine Kleine angeht, klar pass ich auf sie auf. Ist ja auch meine Aufgabe als Mutter.
LG,
Amaly
 
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Ich schließe mich da eher dem Wolf an ^^, zumindest, was meinen Traum angeht, denn ich schrieb ja schon im anderen Thread (mit Mars), dass diese Sterbeszene in ähnlichen Varianten bei dem Thema immer wieder kommt.
Die Ampeln etc. müssen nicht zwangsläufig in die andere Zeitepoche passen, solche Eindrücke verstecken sich gerne unter modernen Layern.
Einen Bezug zum aktuellen Leben kann es aber trotzdem geben, denn es hängt ja doch irgendwie alles zusammen.
 
Liebe Amaly,

hinter den Träumen stehen nicht immer konkrete Auslöser, die sich an einem aktuellen Ereignis festmachen lassen. Im Schlaf wird ein Großteil der neuronalen Verbindungen gelöst, um Schadstoffe der neuronalen Prozesse ausspülen zu können. Dabei werden dann auch die Verbindungen optimiert.

Dieser Prozess führt dann letztlich zu den Träumen. Es werden da also nicht immer irgendwelche aktuelle Erinnerungen nach einer akzeptablen Lösung untersucht, sondern auch allgemeine Eindrücke und Stimmungen aus dem Wirrwarr von 100 Milliarden Neuronen mit ihren 100.000 Billionen Verbindungen. Darin liegt dann auch der Grund, warum es uns oft so schwer fällt, einen Bezug zu einem konkreten Ereignis herstellen zu können.

Jede neuronale Zelle (Neuron) gleicht einem Puzzleteil, das aufgenommen wird, um nach den Verbindungen zu gesamten Bildern zu untersuchen. Diesen Prozess der Optimierung kannst Du auch im Tageszustand erfahren, den auch dort beginnt das Gehirn in scheinbaren Ruhephasen mit der dem Ordnen und Optimieren des Gehirns. Du merkst es dann häufig, dass Du beim Nachdenken unmerklich von einem Thema in das andere triftest und dich am Ende fragst, um was es dir eigentlich am Anfang ging.

Bei deinem Traum wurde einfach dieses Thema der Sorge um deine Tochter in einem Was-wäre-wenn-Spiel aufgenommen, weil es in deiner Seelenwelt so unglaublich wichtig ist. All die anderen Träume und fraktale Bilder der ganzen Nacht weist Du ja nicht und bleiben dir verborgen.

Das liegt daran, dass ein Gedanke erst zur Erinnerung werden kann, wenn er innerhalb von 5 Minuten nochmals aufgenommen wird. Erst dann sind die Verknüpfungspunkte an den Verbindungen so groß, dass sie sich über eine gewisse Zeit erhalten können. Die Nähe zum Bewusstsein und die Wertigkeit ist also eine grundsätzliche Voraussetzung, um sich überhaupt an einen Traum erinnern zu können.

Sorry, wenn ich da jetzt nochmals etwas detaillierter nachgelegt habe, aber dieses Thema dürfte sicherlich auch andere Träumer interessieren.



Merlin
 
Liebe Amaly82,
Träume vom eigenen Tod stehen meist für Neuanfänge, je nach in welchem Bereich sich der Tod abspielt machst du einen Neuanfang.

Also sind Träume in den man stirbt eher etwas Positives:)
 
Etwas Altes stirbt ab, etwas Neues beginnt. Der Tod als Übergang in einen anderen Lebensabschnitt. Eine Entwicklung ist abgeschlossen eine neue beginnt. Veränderung, Abschied von gewohnten Dingen, Einstellungen etc. Alles das kann in dem Traum verborgen sein. Vielleicht kündigt sich eine Persönlichkeitsveränderung an. Neue Perspektiven eröffnen sich.
 
Ich bin mal erschossen worden.
Als Kind,ich denke ich war 10 oder 11,stand ich an der Bushaltestelle auf dem Weg nach Hause von der Schule.
Es standen noch andere Kinder dort,auch diejenigen,die ich nicht mochte,und die mich nicht leiden konnten.

Es war so,dass ich gerade in den Schulbus einsteigen wollte,als eine schwarze Limousine vorfuhr,2 schwarz gekleidete Männer ausstiegen und auf mich zielten.Ich spürte regelrecht den Schuss und konnte auch das Loch in meiner Schläfe und das warme Blut fühlen/ sehen.
Ich sah mich am Boden liegen,seitlich vor dem Bus.Es kümmerte sich niemand um mich.Ich lag dort und starb.

Ich habe mir zurechtgelegt,dass es eine Verarbeitung der Ablehnung der anderen Kinder war,vllt.habe ich dazu auch noch vorher einen Mafiafilm gesehen...:D

Trotzdem,dieser Traum hat mich beschäftigt,weil es so echt war.Ich sah mich tot da rumliegen,das war schlimm.
 
Also bei mir war es oft so, dass ich mich (wenn ich dann weiter träumte) nach dem "Tod" völlig beschissen gefühlt habe und quasi auf allen Vieren nach Medikamenten suchte. Meist zog sich das üble Gefühl dann sogar durch die nachfolgenden Träume. Ich hatte eher nicht den Eindruck, dass es was Positives bewirkt hätte, im Gegenteil.

Ich denke, man sollte bei solchen Bildern auch auf sein Gefühl dabei achten, was der Traum auslöste, ob Schrecken oder das Gefühl von Neubeginn.
Naja, und bei Träumen, die sich sehr real anfühlen, denke ich eh, dass mehr dahinter steckt, als nur symbolhafte Bilder.
 
Lieber GladiHator,

wie ich schon schrieb, hängt die Rolle des Todes in unsren Träumen von der Handlung ab, in den er gestellt wird. Dein Tod hat nichts mit dem Tod aus der Geschichte von Amaly zu tun.

Dein Tod beschreibt einen inneren Konflikt, bei dem etwas geopfert werden müsste, um in deiner Seelenwelt etwas verändern zu können. Solange dieses Opfer nicht dargebracht wird, kann sich nichts verändern und deshalb werden diese Träume (Botschaften) auch nicht verschwinden.

Gefühle sind immer real, denn sie kommen aus der Tiefe des Unbewussten und da gibt es kein Schein und Wirklichkeit.


Merlin
 
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Ich weiß noch, dass ich dachte, wie ich so mit geschlossenen Augen da lag: "Und jetzt, was gibt's neues? Was werde ich sehen, wenn ich die Augen öffne?"
Öffnete sie und war dann in meinem Schlafzimmer. Wach.
Übrigens, vielen Dank für die vielen Beiträge dazu. (y)
 
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