Den eigenen Tod erlebt

Amaly82

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25. September 2013
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101
Ort
Dortmund
Hallo ihr lieben!
Hat schon mal jemand geträumt, er sei gestorben und hat alles genau mitbekommen?
Was könnte die Bedeutung sein, die hier hinter steckt?
Ich stand mit einer Gruppe Menschen und meiner Tochter an einer Straße, die wir alle überqueren wollten. Die Ampel jedoch zeigte rot.
Die Gruppe wollte hinüber, doch weil es rot war, wollte ich sie aufhalten, damit kein Unfall passiert. Doch vergeblich. Die gingen einfach über die Straße und meine Tochter tat es Ihnen gleich. Ich war sehr verzweifelt und hatte Angst um alle und versuchte die aufzuhalten. Doch sie gingen weiter.
Dann wollte ich wenigstens meine Tochter retten und ging auch schnell auf die Straße um sie zurück zu ziehen. Ich blickte nach rechts und sah einen herannahenden LKW.
Alle schafften es noch rechtzeitig rüber, doch ich stolperte und lag auf der Straße. Ich schaffte es nicht rechtzeitig wieder hoch, blickte nach rechts und sah den LKW genau vor mir. Dann ließ ich den Kopf hängen und besann mich auf ein letztes Gebet zu Gott, in dem ich mich vom Bösen los sagte und schwor dass ich an Gott, den einzigen Gott, glaube.
Ich beendete das Gebet und spürte sogleich wie ich überfahren werde und wie mein Körper starb. Bewusst ließ ich die Augen und hoffte auf einen schnellen Übergang. Schmerzen hatte ich aber keine und auch Angst war keine mehr da. Ich habe mich total darauf eingelassen.
Dann wusste ich, ich bin nun tot und fragte mich was ich wohl sehen würde, wenn ich die Augen öffne. Ich öffnete sie dann, und gleichzeitig wurde ich wach und befand mich in meinem Schlafzimmer.
Ich habe das Gefühl, dass dieser Traum etwas zu bedeuten hat, doch was?
Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen?
 
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Glaubst du denn an den einen/einzigen Gott?
Hast du eine Idee, was es bedeuten könnte? Will dich etwas (Gott?) dazu bringen, ihm deine Treue zu schwören?


Ich hatte erst vor ein paar Tagen einen Traum, in dem ich gestorben bin, das hier schrieb ich dazu:
(...) Dann war ich mit zwei Freunden auf dem Weg von der Unterführung zum Dorf. Es war Nacht, wir waren schon fast an der Einfahrt zum Parking, da sah ich im plötzlich recht wolkigen Himmel, wie sich ein Strudel öffnete. Er hatte etwas Ähnlichkeit mit dem Wurmloch aus Star Trek, war in der Mitte pechschwarz und ein echter Strudel, der alles in sich reinsaugen wollte. Der näherte sich mir nun immer mehr, und ich wusste, dass ich jetzt sterben würde. Ich erinnerte mich in dem Moment auch, dass ich durch so einen Strudel erst in der Epoche gelandet war und nur für einen bestimmten Zeitabschnitt dort sein durfte. Der Strudel kam also näher und ich schien ihm entgegen zu schweben, davon eingesaugt zu werden. Gleichzeitig spürte ich, wie sich meine Kehle zuschnürte, das war physisch sehr deutlich spürbar, ich bekam keine Luft mehr, würgte und röchelte nur noch erstickend. Hatte aber keine Angst, es war halt so, wie es war, ich hatte damit gerechnet, auch wenns dann etwas überraschend kam. Ich wollte meinen Freunden unten in der Straße noch zurufen "Wir sehen uns in einem anderen Leben", aber ich bekam keinen Ton mehr raus, weil ich ja am sterben war. Ich schnappte nochmal kurz nach Luft, wie als würde ich in luftleeren Raum eintauchen, dann war die Kehle wieder zu und ich flog ins Loch...
Und war wach.
---

Ich wurde also auch in dem Moment des Übergangs wach. Ich hatte dann den Gedankengang, das der Tod in der Traumwelt gleichzeitig den Übergang ins Wachbewusstsein darstellen könnte. Aber ich hab das Gefühl, das ist eine ziemlich unzureichende Erklärung.
 
Liebe Amaly,

der Traum beschreibt die Angst um dein Kind und die Sorge, dass Du deiner Rolle nicht gerecht werden könntest: Ja, Du wärst sogar bereit dich selbst für deine Tochter zu opfern. In der Szene mit dem Lastwagen wird dann dieses Gefühl der Ohnmacht, von den Ereignissen überrollt zu werden ausgestaltet.

Dein Tod hat eigentlich mit dem vorausgegangenen Geschehen nichts zu tun und ist lediglich ein neues Thema, das sich daraus eröffnet hatte. Es fließen in dieser Erweiterung des Traumes deine Vorstellungen vom Übergang in den Tod ein.

Albträume enden immer mit der Flucht aus der Traumwelt, wie Du auch in deiner Schilderung unschwer erkennen kannst. Wesentlich an deinem Traum ist der Umstand, dass Du am Ende keine Angst mehr hast und deshalb in dieser Situation lieber verharren und die Augen nicht öffnen möchtest (alles ist in diesem Augenblick wieder gut).

Sicherlich kann der Tod auch einen symbolischen Charakter haben, aber dazu würde in dem Traumgeschehen die Zusammenhänge fehlen. Du siehst, dass es in diesem Traum keine eigentliche Botschaft gibt – es wird dort nur eine augenblickliche Stimmung beschrieben.


Merlin
 
@GladiHator
Ja, ich glaube felsenfest und unerschütterlich, komme was da wolle (und es kam schon einiges) an den einen einzigen Gott. Allerdings fühle ich mich nirgendwo religionszugehörig. Ich lebe einfach nach der Vorstellung "tue Gutes und vermeide das Böse". Bete fast jeden Tag /jede Nacht.
Bei mir war es im Traum auch so, dass ich keine Luft mehr bekam und spürte wie mein Körper starb. Doch Schmerzen und Angst waren da keine.
Vielen Dank für deine Antwort.
LG,
Amaly
 
@DruideMerlin
Vielen Dank für deine Antwort!
So hatte ich da noch nicht drüber nachgedacht. Ja, für meine Tochter würde ich alles tun. Doch es gibt keine akute Situation mit der ich diesen Traum begründen könnte.
Ich bin schon mal im Traum gestorben. Habe auch schon "eine merkwürdige Erfahrung" diesbezüglich im Wachzustand gemacht.
Als Kind hatte ich eine Nahtoderfahrung. Ich finde es seltsam, dass ich in Abständen immer wieder daran "erinnert" werde.
Vielen Dank und liebe Grüße,
Amaly
 
Meinst du damit, es könnte eine Erinnerung sein, wie ich in einem anderen Leben starb?
Schwer zu sagen. Du redest von Autos, LKWs, Ampeln... Sind das in Deiner Erinnerung an den Traum moderne Fahrzeuge? Ampeln, wie wir sie heute kennen (als0 elektrisch inkl. Fußgängerampeln) gibt es in nennenswertem Maßstab erst seit den 1950ern. Denke an das mögliche Zeitfenster! Ich bin da kein Experte, aber eine zeitliche Überschneidung mit dem jetzigen Leben halte ich für unwahrscheinlich...
Ich starb in einem der früheren Leben als Wolf durch einen Speer in den Hals (scheußliches Erlebnis), das liegt also zumindest Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende zurück...

LG
Grauer Wolf
 
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