Den Bibelgott Psychologisch bewerten

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Es wird angenommen, dass man weiss, was "Gott" ist.
Doch die meisten stellen sich etwas darunter vor. Und genau das ist der Fehler.

"Gott" ist in Menschlicher Sichtweise eine höhere Macht, der man sich unterordnen oder gegen den man sich auflehnen kann, aber dadurch nichts erreichen kann.
Also versucht der Mensch in seiner Verzweifelung den "Gott" zu manipulieren.
Indem er betet, bittet, rumkriecht, lügt, rumschreit usw. usf.

Und genau das tun die Kinder. Der Gott der Kinder sind die Erwachsenen.
Die Mächtigen, denen man folgen muss.

Irgendwann wird man aber erwachsen. Wird selber zu einem "Gott" oder "Götti" über andere Menschen. z.Bsp. seinen Untergebenen, seinen Kindern, seiner Frau etc.

Der "Gott" den der normale Mensch zu kennen glaubt, ist eine Person. Oder ein Institut. Vielleicht auch eine Statue. Vielleicht auch ein Symbol wie das Kreuz.

Aber dies ist nicht der "Gott", der in der Bibel, im AT oder NT oder im Koran beschrieben wird.

Dieser "Gott" ist die Existenz, die Freiheit, das ALL-EINIGE Sein.

Um diese Freiheit, dieses All-Eine zu erkennen, müssen alle bisherigen bekannten "Götter" im Grunde "sterben".
Der Mensch muss erkennen, dass er selbst die Verantwortung und damit auch die Freiheit für sich und seine Umgebung trägt und zulässt.

Um diese Freiheit zu erlangen, darf es keinen "Gott", also eine höhere Macht geben, als das All-Einige, das man sich nicht vorstellen und somit auch nicht manipulieren kann.

Deshalb "spricht" Gott in der Bibel:

"Ich bin dein Gott und du sollst neben mir keine anderen Götter haben"

Und mit dem "ICH" bist DU gemeint.

Also bist DU dein eigener Gott, so wie ICH mein eigener Gott bin.

Werde Frei!
Werde selbstständig!
Sei das was DU bist.
Oder sei so wie DU aussiehst.
Nehme endlich die Verantwortung auf.
Werde ein Mensch!
Werde Göttlich.
...

Gruss.
 
Deshalb "spricht" Gott in der Bibel:

"Ich bin dein Gott und du sollst neben mir keine anderen Götter haben"

Und mit dem "ICH" bist DU gemeint.

Also bist DU dein eigener Gott, so wie ICH mein eigener Gott bin.

Werde Frei!
Werde selbstständig!
Sei das was DU bist.
Oder sei so wie DU aussiehst.
Nehme endlich die Verantwortung auf.
Werde ein Mensch!
Werde Göttlich.
...

Gruss.

So kann man's auch lesen. Und noch auf ein paar andere Arten.
Zugleich kann's aber auch ein Fallstrick sein, genau dieses "ich"....

Wer ist mir diesem "ich" gemeint? In einem selbst? Wenn es so gemeint ist.
 
Deshalb "spricht" Gott in der Bibel:

"Ich bin dein Gott und du sollst neben mir keine anderen Götter haben"

Und mit dem "ICH" bist DU gemeint.

Da erwacht eine Erinnerung in mir. Vor langer Zeit gelesen, bei Fragmichnichtwem (ich glaube es war Heinrich Benedikt, "Die Kabbalah...").

Der Gottesname "Ehejeh" (bitte Transkription ist laienhaft), der der Sephirah Kether zugeordnet ist im Lebensbaum, (also der höchsten Sphäre), bedeutet "ich bin" - bzw. "ich bin der/das Ich-bin". In diesem Buch wurde erklärt, es geht um das Ich-sein, genau um dieses "ich-sein-Erleben". Gott als das, was sich als Ich erfährt, sozusagen. (Ich hoff, ich interpretier da nicht hinein.)

Und das ist der höchste Name Gottes im Lebensbaum.

Ich meine also, wenn ich mich an das erinnere, was mir damals klar wurde, da geht es nicht um das "Du" oder "ich" als Person/Figur/Wesen - sondern um das SEIN, um den Vorgang des ich-seins.

Sorry, wenn das wie Haarspalterei klingt - aber ich glaube, die Differenzierung ist wichtig.

Liebe Grüße
Kinny
 
Die Antworten gefalen mir alle ganz gut:thumbup:.

Doch stellt euch for die Aussagen im AT hätte ein Mensch gesagt und nicht Gott.

Was würdet ihr über mich sagen wen ich Sätze fallen lase wie:

"Ihr sollt mich alle fürchten" oder
"Ich wünsche mir das ihr ständig meinen Namen preist "heilig heilig heilig Buda bist du:D" " oder noch besser : ihr sollt nicht fergessen ich bin ein Rachsüchtiger Buda:lachen:.

Was denkt ihr dan wohl wie ich so tike was sagt es über mein ineres aus?
 
Wäre toll wen das mal einer tun würde.

Ich bin zwar kein Psychologe aber nach einer aussage wie
"Ich bin dein Gott und du solst neben mir keine anderen Götter haben"

Müßte ich ihm oder ihr einen ziehmlich großen Minderwertigkeitskomplex nachsagen.
Wie schlecht muß er sich wohl selbst finden das er uns alle dazu bringen will ihm zu mögen?


Da noch niemand auf dieser Erde wirklich mit Gott hat sprechen können - so von Gott zu Mensch - sondern die angeblichen Worte Gottest lediglich von Menschen niedergeschrieben wurden, können wir ruhig davon ausgehen, daß der Komplex hier zu einem Menschen gehört, der sich nur wohl fühlte, wenn er an einen großen, allmächtigen Gott glauben konnte - und, was auch sehr wichtig ist - alle anderen sollten dies auch zelebrieren.

Allerdings muß dazu gesagt werden, daß der Glaube an den "einen Gott" zuerst von den Israeliten aufgenommen und später von den Christen fortgeführt wurde. Die Israeliten waren in alttestamentarischer Zeit ein verschwindend kleines Völkchen in der Wüste. Von daher wäre dieser Glaube an den "einen Gott" vielleicht immer noch eine auf die Region Palästina beschränkte Glaubensform geblieben, wenn nicht durch das Christentum dieser Glaube an den Eingott so verbreitet worden wäre. Und zwar so sehr, daß unsere heutige Glaubenswelt diese Tatsache als unumstössliche "Realität" annimmt.

Weltweit glaubten vor Christus viele Völker nicht an einen Gott, sondern an viele. So auch die Griechen und Römer. Ihre Götter hatten z.B. ganz verschiedene Tätigkeitsbereiche und Schwerpunkte, die man dann im Falle des gerade benötigten Beistandes anbetete und um Rat oder Kraft bat. Und es gab männliche und weibliche Götter. Erst das Christentum machte dieser Götteranbetung den "Garaus" und verbannte sie auf Nimmerwiedersehen.

Ca. 600 nach Chr. versammelten sich die Muslime ebenfalls nur noch unter einem "Eingott" (Allah), weil Mohammad es so probhezeit hatte. Wohlgemerkt hatte auch er niemals mit Gott selbst gesprochen, sondern es war ihm von Gott "probhezeit" worden.

Psycholgisch gesehen ist der Glaube an den Eingott oder an ein höher gestellten Wesen so etwas wie eine Haltsuche. Der Glaube an einen Gott, der allmächtig ist und beschützend über einem steht, gibt Halt und Geborgenheit. Und da der Mensch eben Mensch ist, sollte dieser Gott natürlich auch die "anderen", die "Bösen" bestrafen. Deshalb auch die ganzen Höllen- und Verbrennungsphantasien, die solche erfahren sollten, die "gegen Gott und die Menschen" gehandelt hatten. Im umgekehrten Sinne: man erhält eine Belohnung nach dem Tode, nämlich das ewige Leben, wenn man sich regelkonform verhalten hat.

Ich denke, der Glaube hat also hauptsächlich etwas mit dem Wunschdenken des einzelnen Menschen zu tun. Ob der "gerechte Gott" oder der "strafende Gott" oder gar kein Gott gesucht wird, liegt an den Probanden selber.


Lieben Gruß
Urajup
 
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Kent keiner fon euch den Spruch : Was ich sage und for allem wie sagt viel darüber was ich denke?

Wen jemand zum beispiel zu mir sagt : Du solst mich fürchten .

Dan antworte ich : Du hast sie ja nicht alle.
 
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