Den allerletzten Moment - wenn jemand geht....

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Ich habe gezögert, hier etwas zu posten.
Weil ich mich heut noch kränke. Aber vielleicht wird es nach dem Aufschreiben leichter.
Ich hatte meine Mutter 3 Jahre lang bei mir zu Hause als Wachkoma Patientin, mit Pflegerin. In den Nächten haben wir uns abgewechselt, nach ihr zu schauen, wenn das Piepsding an ihrem Finger losging.
Eines Morgens war ich dran. Nachgeschaut, alles ok.
Als ich nach dem Duschen wieder in ihr Zimmer kam, war sie tot.
Das ist unfair.
Warum habe ich es nicht gespürt?
 
Ich habe gezögert, hier etwas zu posten.
Weil ich mich heut noch kränke. Aber vielleicht wird es nach dem Aufschreiben leichter.
Ich hatte meine Mutter 3 Jahre lang bei mir zu Hause als Wachkoma Patientin, mit Pflegerin. In den Nächten haben wir uns abgewechselt, nach ihr zu schauen, wenn das Piepsding an ihrem Finger losging.
Eines Morgens war ich dran. Nachgeschaut, alles ok.
Als ich nach dem Duschen wieder in ihr Zimmer kam, war sie tot.
Das ist unfair.
Warum habe ich es nicht gespürt?
Ich glaube, es ist besser so, es nicht zu merken. Der letzte Atemzug ist schon schwer zu ertragen.
 
Ich habe gezögert, hier etwas zu posten.
Weil ich mich heut noch kränke. Aber vielleicht wird es nach dem Aufschreiben leichter.
Ich hatte meine Mutter 3 Jahre lang bei mir zu Hause als Wachkoma Patientin, mit Pflegerin. In den Nächten haben wir uns abgewechselt, nach ihr zu schauen, wenn das Piepsding an ihrem Finger losging.
Eines Morgens war ich dran. Nachgeschaut, alles ok.
Als ich nach dem Duschen wieder in ihr Zimmer kam, war sie tot.
Das ist unfair.
Warum habe ich es nicht gespürt?
:umarmen: .....mit Gänsehaut - so ging es mir auch. Aber ich glaube ganz fest, dass es aus Liebe geschah, deine Mutter dich schonen wollte - weil du so viel für sie getan hast - ist es ihr auch sicher schwer gefallen, zu gehen und dich allein zu lassen. Sie konnte sicher nicht anders als so.

Ich weiss auch nicht wirklich - ob der Sterbende den Zeitpunkt wirklich selbst bestimmen kann- irgendwie mit beeinflussen oder verzögern können - sie werden ja gerufen und "abgeholt".

Aber ich kann dich gut verstehen liebe @catlady5..aber mach dir dein Herz selbst nicht mehr schwer - wenn du kannst vergib es ihr und dir. Das befreit sehr.
 
Ich glaube, es ist besser so, es nicht zu merken. Der letzte Atemzug ist schon schwer zu ertragen.
Ich glaube, das ist Ansichtssache. :cool:
Wenn man im Vertrauen ist, kann man einfach loslassen und gleitet ... weg.
Was gibt es Erlösenderes, als endlich loslassen zu können?

Wenn ich jedoch mit mir nicht im Reinen bin, ängstlich bin, am Leben festhalte, egal, wie schwer es auch sein mag ... ja, das stelle ich mir schwer vor ... das ist dann wohl der sog. Todesk(r)ampf ... die Angst, vor dem Unbekannten, vor der "Hölle", vor Strafe ... :confused:

Einmal habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich dachte, ich würde sterben.
Mein Körper löste sich (oder umgekehrt) und zum ersten Mal im Leben habe ich losgelassen ... Alles! und das war das Beste, was ich je gefühlt habe ...
Es war das Gefühl, frei zu sein. :)
 
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