Den allerletzten Moment - wenn jemand geht....

diesen allerletzten Moment, wenn jemand geht - seinen Körper verlässt - habe ich noch nie bei jemandem miterlebt. Egal wie lange ich am Krankenbett bei jemandem sass - es war genau der kurze Moment einer nötigen Abwesenheit, der genutzt wurde um zu gehen.

Ich habe ihn bei meinen Hunden dreimal miterlebt - aber bei einem Menschen noch nic in meinem direkten Beisein.

Hat irgendjemand von euch damit Erfahrungen gemacht ? Es würde mich sehr interessieren, wie ihr das erlebt habt.
 
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Meine Tochter starb im November 2017 an Lungenkrebs. Wir, die Familie waren an diese Sonntag alle bei ihr im Spital. Die Ärzte sagten schon uns, das sie keine Chancen mehr hat, und möglicherweise nicht erlebt das nächsten Tag. Um ihre leiden zu linden sie bekam Morfium. Am 22 Uhr sagten die Ärzte wir müssen das Station verlassen, weil dort nicht möglich übernachten.Nur ihr Mann dürfte bleiben. Sie waren in einen Zimmer allein zusammen. Er berichtete so. Bis etwa 23-24 Uhr sie redeten noch miteinander....und noch sagten ihr gegenseitig das sie sich lieben (beide gewussten , das nicht mehr viel Zeit haben)......dann hat sie eingeschlafen...ihr Mann saß neben ihr und halten hat ihr Hand...und hörte die Gerausche von das Beatmungsgerät so um ca 2 Uhr sie wurde sehr unruhig schnappte heftig nach Luft, aber war nicht wach....Er hat der Arzt gerufen, er spritze was in das Infusionsflasche rein....dann wurde ihre Atmung wieder ruhig und Regelmässig...er setzte sich wieder zu ihr und hielt ihr Hand weiter....er kann sich nicht mehr erinnern was dann war....er sagt er dürfte kurz so sitzend eingenickt sein (so für etwa 5-10 Minuten nur!).... er wurde wach um 2:30....wie er wach wurde, merkte das meine Tochter (sein Frau) atmet nicht mehr....hat er dann wieder der Aarzt gerufen...er nur bestätigte, das sie von ihre irdische Leiden erlöst wurde.....

Ich habe sie dann so etwa 2 Stunden danach gesehen, und Abschied genommen.... (habe ich sie nicht mehr gesehen, ihr Sarg war geschlossen, sie sollte so in unsere Erinnerung bleiben wie sie in Leben war).....Sie hat ausgesehen, wie nur schlaft...aber eine sehr tiefe Schlaf hat...jedoch ich habe eine Gefühl in diese Körper meine Tochter nicht mehr drinnen war....Das Fenster war offen, und ich habe das Gefühl (übrigens auch die anderen Angehörigen) gehabt das sie. ihr Seele (?) dort ins "Freiheit" gegangen.....
Seither, ich und ihr söhne, Zwilling-Schwester, ihr Mann, sogar eine Nachbarin von ihr alle haben eine Gefühl oft von ihre "Besuche" oder " Anwesenheit"....
 
Hallo,

Ich habe meine geliebte Oma vor 2 Jahren begleitet. Sie hatte auf mich gewartet. Sie war im Altenheim und lag sehr schlecht. An dem Tag war es sehr windig.. Das war gruselig, als ich ihr Zimmer betrat und dieser Wind da war und durch das Zimmer pfiff. Es hat keine 10 Minuten gedauert, da war es soweit. Ihr Gesicht hat sich verzogen und sie hat kurz gestöhnt, und da hab ich gemerkt daß sie gegangen ist. Es war ein magischer Moment, ein Moment den ich nicht missen möchte.
 
Hallo,

Ich habe meine geliebte Oma vor 2 Jahren begleitet. Sie hatte auf mich gewartet. Sie war im Altenheim und lag sehr schlecht. An dem Tag war es sehr windig.. Das war gruselig, als ich ihr Zimmer betrat und dieser Wind da war und durch das Zimmer pfiff. Es hat keine 10 Minuten gedauert, da war es soweit. Ihr Gesicht hat sich verzogen und sie hat kurz gestöhnt, und da hab ich gemerkt daß sie gegangen ist. Es war ein magischer Moment, ein Moment den ich nicht missen möchte.
Das ist schön. Dass Du dabei warst. Bewahre Dir das in Deiner Seele. Es wird Dich so manches Mal wärmen. Im Leben, dass noch vor Dir liegt.:)
 
Das ist schön. Dass Du dabei warst. Bewahre Dir das in Deiner Seele. Es wird Dich so manches Mal wärmen. Im Leben, dass noch vor Dir liegt.:)
Das mache ich. Seitdem habe ich keine Angst mehr vorm Tod und ich habe eine andere Einstellung zum Leben. Die schönsten und zugleich schlimmsten Dinge in meinem Leben waren die Geburt meines Sohnes und der Tod meiner Oma..
 
Hallo,

Ich habe meine geliebte Oma vor 2 Jahren begleitet. Sie hatte auf mich gewartet. Sie war im Altenheim und lag sehr schlecht. An dem Tag war es sehr windig.. Das war gruselig, als ich ihr Zimmer betrat und dieser Wind da war und durch das Zimmer pfiff. Es hat keine 10 Minuten gedauert, da war es soweit. Ihr Gesicht hat sich verzogen und sie hat kurz gestöhnt, und da hab ich gemerkt daß sie gegangen ist. Es war ein magischer Moment, ein Moment den ich nicht missen möchte.
Im übrigen war es mein größter Wunsch, in dem Moment bei Ihr zu sein.
 
Das mache ich. Seitdem habe ich keine Angst mehr vorm Tod und ich habe eine andere Einstellung zum Leben. Die schönsten und zugleich schlimmsten Dinge in meinem Leben waren die Geburt meines Sohnes und der Tod meiner Oma..
Ich kann es nachfühlen. So sehr. Mein Papa, mein heissgeliebter, ist letzten Sommer gegangen. Und ich habe immer noch Schmerz. Immer. Bis ich selbst gehe.
 
Oh, das tut mir leid ....
Wie kommst Du damit klar?
Ich glaube man trauert sein ganzes Leben lang.. Ich kann nicht ohne Tränen von meiner Oma sprechen..:cry:
 
Ein sehr schönes Thema, daher möchte ich mein Scherflein dazu beitragen.
Meine Oma hat damals meinen Opa, also Ihren Mann begleitet.
Sie war bei ihm.
Auf einmal zupfte er am Bettlaken herum und sagte: „da sind ja lauter Blümchen“ und ist dann gegangen.
Meine Opa folgte ihm einige Monate später...
 
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Ein sehr schönes Thema, daher möchte ich mein Scherflein dazu beitragen.
Meine Oma hat damals meinen Opa, also Ihren Mann begleitet.
Sie war bei ihm.
Auf einmal zupfte er am Bettlaken herum und sagte: „da sind ja lauter Blümchen“ und ist dann gegangen.
Meine Opa folgte ihm einige Monate später...
Danke für deinen Beitrag Aroaner.Solche Geschichten sind für mich immer neu berührend.
Das mit den Blümchen finde ich so schön.

Da hatten die Beiden sicher eine tiefe Verbindung, wenn deine Oma ihm kurze Zeit später nachgefolgt ist.

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