Demut

Demut bedeutet , den Mut zu haben , sich seiner eigenen Grenzen bewusst zu sein ...
im Wissen deiner Grenzen" fülle deinen Platz aus "...
 
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hi livie,

ja, ein aspekt dabei ist auch passiv sein und die dinge laufen lassen. was soll daran falsch sein? ich versuche mich aus aktionen rauszuhalten, aus dem ständigen "ich-will-das-so-oder-so-haben".....einfach mal schauen, was kommt........
als ob das den sadisten in manchen menschen erwecken würde.

es ist doch auch ein anerkennen von etwas höherem, wenn ich die dinge entstehen lasse, wie sie eben kommen, ohne aktiv einzugreifen.... hätt ich mir so gedacht.....

es ist eher ein lebens-versuch, ein versuch, aus einer anderen lebenshaltung heraus zu sein, nicht aus einer isolierten erkenntnis heraus.......einfach schauen, was passiert, wenn ich nicht dauernd steuernd eingreife.....

hm......
dies kommt auf deine momentane Position an .
 
ich versuche gerade, mehr demut und bescheidenheit in mein leben zu bringen. mehr loszulassen, wenn etwas anders läuft als ich es gern hätte, die dinge mehr anzunehmen, wie sie sind, vieles einfach sich gestalten lassen ohne immer steuernd eingreifen zu wollen.

was mit dabei auffällt ist: dass es menschen gibt, die spüren, dass ich einen schritt zurücktrete und die das sofort voll ausnützen bzw. es als aufforderung sehen, die macht und das ruder an sich zu reißen.
Schade, dass du nicht ein oder zwei Beispiele nennst, so dass man sich genau vorstellen kann, wie solche Situationen für dich aussehen, aber das ist natürlich deine Entscheidung.

So kann es nur "allgemeine" Antworten auf ein "allgemeines" Thema geben.

Zu deinem Text fällt mir ein: Wenn du wirklich demütig wärest, wäre es dir vollkommen gleichgültig ob irgendwer meint irgendeine fragwürdige "Macht an sich reißen zu müssen". Du würdest einfach deinen Weg gehen und was andere machen wäre ihr Ding, bzw. würde dich wenig tangieren.

Es ist halt doch ein Unterschied ob man zu einem gewissen Grad demütig IST, oder ob man lediglich demütig sein möchte.

Wenn du reklamierst, dass andere "die Macht und das Ruder an sich reißen", sagst du indirekt aus, dass Macht und Ruder in deine Hand gehören. Du möchtest zwar nicht "steuernd eingreifen", aber die anderen sollen sich schon klar darüber sein, dass du das Ruder in der Hand hast. Du möchtest doch "loslassen, wenn etwas anders läuft als du es gerne hättest". Wieso lässt du hier nicht los? Wieso ist es dir so wichtig was "andere" machen?

R.
 
hm.....was meinst du mit es reizt andere? ich verhalte mich ja nicht aggressiv-passiv, das gibt es auch, und das nervt natürlich. ich handle einfach nur viel weniger als sonst. meinst du, dass das leute, die mich sonst anders kennen, als aggressiven akt empfinden könnten? so?

und wie ist man nicht passiv in einer demütigen haltung? wie meinst du das genau?


Ich glaube nicht dass es andere als aggressiven Akt wahrnehmen wenn du weniger handelst.
Vielleicht sind sie es tatsächlich anderst gewohnt und übernehmen nun, denn sonst ist ja für ihr empfinden ein Vakuum.

Tja, es war nur so ein Gedanke.
Demütige Haltung......
Sieh dir mal z.B. den Dalai Lama an. Spür was für eine Energie hinter ihm steht.
So auch mit anderen großen Männern und Frauen die mit ihrer Demut für Wirbel gesorgt haben ;)
Ich nenne es unter anderem als Demut....muss nicht so sein. Ist nur mein Empfinden.
Mir fällt da immer Demut und Würde in einem Satz ein.

Aber es lohnt sich echt darüber nachzudenken.
Danke :)

Lg
Lumen
 
hi livie,

ja, ein aspekt dabei ist auch passiv sein und die dinge laufen lassen. was soll daran falsch sein? ich versuche mich aus aktionen rauszuhalten, aus dem ständigen "ich-will-das-so-oder-so-haben".....einfach mal schauen, was kommt........
als ob das den sadisten in manchen menschen erwecken würde.

es ist doch auch ein anerkennen von etwas höherem, wenn ich die dinge entstehen lasse, wie sie eben kommen, ohne aktiv einzugreifen.... hätt ich mir so gedacht.....

es ist eher ein lebens-versuch, ein versuch, aus einer anderen lebenshaltung heraus zu sein, nicht aus einer isolierten erkenntnis heraus.......einfach schauen, was passiert, wenn ich nicht dauernd steuernd eingreife.....

hm......

Was meinst du was passiert? Du siehst jetzt Menschen mit anderen Augen oder?

Und wie stelle ich mir das vor, dass du zu allem ja sagst und deine Meinung nicht mehr mitteilst?

Wie kamst du denn auf die Idee bzw. was hat dich dazu motiviert?

LG
Livie
 
Zu deinem Text fällt mir ein: Wenn du wirklich demütig wärest, wäre es dir vollkommen gleichgültig ob irgendwer meint irgendeine fragwürdige "Macht an sich reißen zu müssen". Du würdest einfach deinen Weg gehen und was andere machen wäre ihr Ding, bzw. würde dich wenig tangieren.

Es ist halt doch ein Unterschied ob man zu einem gewissen Grad demütig IST, oder ob man lediglich demütig sein möchte.

Wenn du reklamierst, dass andere "die Macht und das Ruder an sich reißen", sagst du indirekt aus, dass Macht und Ruder in deine Hand gehören. Du möchtest zwar nicht "steuernd eingreifen", aber die anderen sollen sich schon klar darüber sein, dass du das Ruder in der Hand hast. Du möchtest doch "loslassen, wenn etwas anders läuft als du es gerne hättest". Wieso lässt du hier nicht los? Wieso ist es dir so wichtig was "andere" machen?

R.

ja, das stimmt schon, was du sagst und das klappt ja auch schon ganz gut....
es betrifft ja auch nur einige personen, bei denen dann ein starkes macht-gehabe spürbar wird und damit kann ich schwer umgehen. ich denke nicht, dass ich mich dem hingeben will oder muss ;-)

manche benutzen das um ihre eigenen muster zu inszenieren. ja sicher, ich könnte dran vorbei gehen, aber meine erleuchtung ist da leider noch in sehr weiter ferne ;)

ich denke, macht abzugeben heißt nicht automatisch sie dem anderen zu überlassen oder dem anderen rüber zu schieben, sondern ich suche den platz dazwischen, zwischen den beiden polen macht und ohnmacht. wo keiner bestimmen muss, wo keiner um seine meinung, sein recht, seinen sieg raufen muss.......
 
guten morgen,

ich versuche gerade, mehr demut und bescheidenheit in mein leben zu bringen. mehr loszulassen, wenn etwas anders läuft als ich es gern hätte, die dinge mehr anzunehmen, wie sie sind, vieles einfach sich gestalten lassen ohne immer steuernd eingreifen zu wollen.

was mit dabei auffällt ist: dass es menschen gibt, die spüren, dass ich einen schritt zurücktrete und die das sofort voll ausnützen bzw. es als aufforderung sehen, die macht und das ruder an sich zu reißen. die werden dann bestimmend, nehmen die führungsrolle sofort an sich, entscheiden ülötzlich dinge, die sie auch gar nichts angehen.
es ist, als ob jeder schritt, den ich innerlich loslasse und zurücktrete den anderen dazu bringt, einen schritt mehr über meine grenzen zu gehen.

also das resultat fühlt sich bei manchen leuten dann an wie eine täter-opfer-beziehung und die hat für mich nichts mehr mit demut zu tun. sobald ich wieder zeige, welchen raum ich für mich beanspruche, hört der andere auf, sich derart übergriffig zu verhalten.

hm....was mach ich falsch?
was sagt ihr?
Nachdem ich das mal so überflogen habe, geht es bei Dir nicht um Demut. Zum Begriff:
Demut - Seele und Gesundheit
Ansonsten verweise ich auf #5 oder #11.
 
Was meinst du was passiert? Du siehst jetzt Menschen mit anderen Augen oder?

ja, stimmt eigentlich......man sieht auf einmal mehr :)

Und wie stelle ich mir das vor, dass du zu allem ja sagst und deine Meinung nicht mehr mitteilst?
Wie kamst du denn auf die Idee bzw. was hat dich dazu motiviert?

da meine erleuchtung leider noch in weiter ferne liegt, gibt es genug situationen, wo ich nach wie vor total aktiv involviert bin ;) ich schreibe hier eher über die wenigen erfahrungen, wo es gelungen ist, innerlich zurückzutreten........
also frag mich später dazu, wenn ich mehr und länger geübt habe :)

motiviert hat mich mehreres. v.a. bücher (lao-tse, buddhist. literatur)
 
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da meine erleuchtung leider noch in weiter ferne liegt, gibt es genug situationen, wo ich nach wie vor total aktiv involviert bin ;) ich schreibe hier eher über die wenigen erfahrungen, wo es gelungen ist, innerlich zurückzutreten........

Dass du dich nach dem Früstück mit dem Telefon in den Kleiderschrank setzt und abschließt, hätte ich jetzt auch nicht erwartet ;)

also frag mich später dazu, wenn ich mehr und länger geübt habe :)

Wenn ich dann noch lebe? :D

motiviert hat mich mehreres. v.a. bücher (lao-tse, buddhist. literatur)

Schön :)
 
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