Demut

liebe Green

Endstation Demut
waere fuer dich dann klein beigeben?

Liebe Ali,

Demut muß bei mir einfach negativ besetzt sein, ich finde auch nach Jahren nichts Positives darin. Ich bin an keine Religion exclusiv gebunden, suche mir die mich ansprechenden Ideen, Thesen heraus, lebe sie, Demut ist nicht dabei. Du schreibst, Du empfindest Demut gegenüber Natur. Gegenüber Natur empfinde ich Beglückung, Begeisterung, Freude, ästhetische Genüsse, sie bedeutet mir einfach Bereicherung, Erfüllung (besonders die Gartenarbeit;)) und ich staune über ihre Vielfalt, Schönheit, en gros, en detail

aber du schreibst auch:Ausnahmen bestaetigen die Regel

ich war Krieger und wurde aus Freiheit heraus Pazifist
nicht aus Feigheit
bedenke meine 13 Schulwechsel.... da MUSSTE ich mich zu behauten lernen

erst in meiner Lebensmitte wurde es mir klar
dass das Leben nicht nur Kampf ist

durch den Buddhismus konnte ich das lernen

ich entscheide mich dafuer ein Glied in der Kette des Freude zu sein
und nicht in der Kette des Unheils und des Hasses

beides zusammen geht eben nicht:zauberer1


LG Ali:umarmen::kiss4::umarmen:

Ausnahmen bestätigen die Regel
meinte ich im Kontext zu Kinder, Lehrer.

Pazifist und Partisane sind Themen, die ich gerade neu ordne*. Bis jetzt empfand ich mich als Pazisfist und im Falle von Unterdrückung als Partisane.

Idee von Rashomon beeinflußt mich seitdem ich 16 bin, nach Römisch Katholischer Erstprägung, mittendrin in Antiker Philosophie, noch vor Hesse, Transzendentaler Meditation, Buddhismus, und sie ist bis heute die Wichtigste für mich, beinahe einzig Gültige: es gibt viele, bzw. mehrere Blickwinkel, die das gleiche Geschehen unterschiedlich wahrnehmen, beurteilen und wiedergeben.

Ich entscheide mich für die einzelnen ausgewählten Glieder, aus Ketten zwischen Atheismus und Buddhismus über Christliche Religion, Mosaische Religion, Abendländische Philosophie, die ich zu meiner persönlichen Ethikauffassung bündele. :umarmen:

*bei dieser Neuordnung kommt mir gerade Rumi dazwischen :zauberer1
 
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Mit Strafe brauchst du mir gar nicht zu kommen. Und ich habe auch nicht gesagt, dass die christlichen Religionen Gott für das Leid in der Welt verantwortlich machen.

Ich komme Dir nicht mit Strafe, damit kommt die Kirche, wie ich es auch in meinem Post klar formuliere:

Greenorange:
Christliche Religionen machen Gott nicht grundsätzlich pauschal fürs Leid in der Welt verantwortlich, im Gegenteil, Gerechtigkeit Gottes steht im Vordergrund, weil es wird eher mit Strafe Gottes für menschliche Verfehlungen gearbeitet. Und wenns nicht ins Bild paßt, dann sind Menschen selbst schuld an der Misere, schließlich haben sie ihr Recht auf Paradies sträflich verwirkt.

Lichtpriester:
Liest du eigentlich? Also entweder sind wir beide nicht auf der gleichen Welle, oder du verstehst absichtlich nicht. Mach Augen und Ohren auf, und du wirst die (vielen) Menschen wahrnehmen, die Gott für alle möglichen Zwistigkeiten, Streitereien in der Welt, einschliesslich ihre eigenen Befindlichkeiten verantwortlich machen.

Und jetzt beende ich diese Diskussion, das bringt nix. Ich habe keine Lust, ständig meine Aussagen sinngemäss verdreht zu sehen.

LP

das könnte ich Dich fragen, eigentlich. Wir sind nicht auf gleicher Wellenlänge, aus meiner Sicht auch, was für mich an sich kein Problem darstellt, weil ich mir die Gedanken Andersdenkender gern anhöre und bisweilen sogar einen IdeenFunken mitnehme. Ich tausche mich einfach mit Dir aus. Oder akzeptierst Du nur bedingungslose Gedankengleiche? So, in diesem Absatz verstehe überhaupt nicht, was Dich zu diesen Sätzen bewegt. Machs gut!
 
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Liebe Ali,

Demut muß bei mir einfach negativ besetzt sein, ich finde auch nach Jahren nichts Positives darin. Ich bin an keine Religion exclusiv gebunden, suche mir die mich ansprechenden Ideen, Thesen heraus, lebe sie, Demut ist nicht dabei. Du schreibst, Du empfindest Demut gegenüber Natur. Gegenüber Natur empfinde ich Beglückung, Begeisterung, Freude, ästhetische Genüsse, sie bedeutet mir einfach Bereicherung, Erfüllung (besonders die Gartenarbeit;)) und ich staune über ihre Vielfalt, Schönheit, en gros, en detail



Ausnahmen bestätigen die Regel
meinte ich im Kontext zu Kinder, Lehrer.

Pazifist und Partisane sind Themen, die ich gerade neu ordne*. Bis jetzt empfand ich mich als Pazisfist und im Falle von Unterdrückung als Partisane.

Idee von Rashomon beeinflußt mich seitdem ich 16 bin, nach Römisch Katholischer Erstprägung, mittendrin in Antiker Philosophie, noch vor Hesse, Transzendentaler Meditation, Buddhismus, und sie ist bis heute die Wichtigste für mich, beinahe einzig Gültige: es gibt viele, bzw. mehrere Blickwinkel, die das gleiche Geschehen unterschiedlich wahrnehmen, beurteilen und wiedergeben.

Ich entscheide mich für die einzelnen ausgewählten Glieder, aus Ketten zwischen Atheismus und Buddhismus über Christliche Religion, Mosaische Religion, Abendländische Philosophie, die ich zu meiner persönlichen Ethikauffassung bündele. :umarmen:

*bei dieser Neuordnung kommt mir gerade Rumi dazwischen :zauberer1

und mehr Demut als sie Rumi empfindet gibt es schon gar nicht mehr
Rumi lebt ganz in Gottes Schoss und das ist das allerbeste ueberhaupt


ich habe die letzten Tage viel im Forum lernen koennen
und zwar habe ich mich abgesagt von dem oberflaechlichem
Spiritualitaet...

weisst, ich brauchte das halt eine Zeit
mein Leben gestaltete ich immer in Schaffensperioden...


und dann vor zwei Tagen wachte ich auf mit dem Gedanken:

"Ich trage die Christusenergie in mir"

da muss ich einfach Demut empfinden
da bin ich halt wie Rumi in Gottes Schoss



LG Ali:umarmen::kiss4::umarmen:
 
Demut ist ein innerer Ausdruck der Gelassenheit . Man nimmt sich in Liebe so an, wie man ist und erreicht damit eine Ruhe in der Betrachtung der Welt und all ihren Tatsachen, die sie einem spiegelt. Es ist ein Zustand der Zentriertheit, den man dadurch erreicht. Diese innere Mitte verleiht neue Kraft und neue Ideen.

mein ego erwidert: deine Demut ist nur egoistisch

die Tatsachen entsprechen deiner Gehirnstruktur

sprich deinem Lernprogramm

von ego zu ego
 
ich empfinde Demut der Natur gegenueber
eine grosse Achtung vor ihrer Harmonie und Schoenheit
ihrer unendlichen Weisheit

und bei Kunst wie Antonioni oder Kurosawa
eine Freude ueber die grossartigen Faehigkeiten
Kunst auszudruecken... aber nicht Demut


Edit: Achtung und Bewunderung ist fuer mich nicht
allein Genuss... der waere nur konsumieren:)



LG Ali:umarmen::kiss4::umarmen:

Das bringts wohl auf den Punkt

Demut ist geniesserischer Verzicht


ergo: lovepeacetc darf sich mal darob durchleuchten
 
Demut ist für mich eine emotionale Verbeugung.

(positiv gemeint)

To bow down in front of a higher spirit, in an altruistic way.
 
Demut ist für mich eine emotionale Verbeugung.

(positiv gemeint)

To bow down in front of a higher spirit, in an altruistic way.

klingt gut, Livie. aber ich verbeuge mich ohnehin emotional vor Schönheit der Natur, vor Kunst aus Menschenhand, vorm KÖNNEN, vor Uneigennützigkeit, vor COURAGE, vor selbstverständlicher Hilfsbereitschaft...
 
LP lies seinen ersten beitrag - er personifiziert gott nicht.
sonst finde ich hier der zippe ihre beiträge ganz gut.

ich sage zum thema: demut ist für mich ein rein spiritueller begriff. ich würde nie vor einem menschen demut zeigen können, nicht einmal vor jesus, wenn er vor mir stünde, sehr wohl aber vor gott - oder der welt wenn ich auch das materielle wunder begreifen kann.
und der alte mann aus asche - von wo kommt er wenn nicht von gott oder was immer ein jeder unter gott versteht?
mfg
 
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Hallo Greenorange,

Anpassung habe ich nicht gemeint.

Letztendlich gibt jeder am Ende seines Lebens alles hin, ob dies nun freiwillig geschieht oder nicht.




so geht es Vielen, die aufrichtig nach Wahrheit suchen. so geht es vielen Kindern, die durch Erziehungsparolen, die nichts mit der Realität gemein haben, widersprüchlich und daher schizophren wirken.

wie z.B.: Du sollst: nicht mobben, den anderen Leid zufügen, immer Wahrheit sagen, nur bei Grün die Strasse überqueren...

Greife für Beispiel Mobbing heraus:

Das Kind sieht, Lehrer mobben ihre Schüler, wenn sie sie nicht mögen, dies genügt, Mobbing unter den Schülern wird von der Direktion, Lehrerschaft stillschweigend ignoriert. Kapitulieren, weggehen wird das Opfer. Mit welchem Gefühl? Für welche Erkenntnisse eine Prämisse gewonnen? Für Demut?

Ausnahmen bestätigen die Regel.

Entweder haben Kinder einen so ist es halt-Schalter oder sie haben Glück, maschieren stramm durchs Leben, oder sie verzweifeln, wenn ihr wacher Verstand dauernd an Ungereimheiten, Widersprüche stößt. In der letzten Gruppe hat eine Überlebenschance nur ein Kind mit besonderer Begabung in mindestens einem Bereich, der ausfüllend und erfüllend und somit ablenkend wirkt. Wenns nur eigene Traumwelt ist. Oder Endstation Demut.
 
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