Demütigungen und danach

Loop schrieb:
Hallo!

Ich wollte Euch mal fragen, was Ihr so Tipps habt in Bezug auf Demütigungen und die damit verbundenen Gefühle, wie man damit umgehen kann, speziell, wenn die Gefühle fest zum Leben gehören.

Weil mir ist klargeworden, daß sehr viele Probleme, die ich habe, damit zusammenhängen, meine Wut auf mich, meine Selbstverachtung bei jedem Fehler, mein Gefühl, es nie richtig zu machen und nie gut genug zu sein, immer schlechter zu sein als alle anderen, egal, was ich mache, und so weiter. Ich zweifel bei jeder Kleinigkeit an mir und fühl mich wertlos, weil jede Kleinigkeit das Faß zum überlaufen bringt, weil es immer randvoll ist. Ich bin unten und komm nicht hoch, und es geht nicht weg, egal, was andere Gutes über mich sagen, weil es innerlich anderes ist, das Gute bleibt nicht, Erfolge bleiben nicht.

Hat irgendjemand Tipps, wie ich damit umgehen kann, so daß ich nicht mehr anderen auf die Nerven gehe, und vielleicht auch mein Leben ein bißchen angenehmer wird?
Zu ändern ist es wohl nicht, aber vielleicht gibt es ja Möglichkeiten, anders damit umzugehen, die mir nicht einfallen? :unsure:
Zum Vergrößern anklicken....

Hi Loop,:)

vielleicht helfen dir ja jene Tipps, die dein Selbstbewusstsein und deine Selbstliebe und letztendlich dein Selbstwertgefühl hervorheben und stärken? Ich meine schon lange, dass eine Kindheit, in denen es an positiven Feedbacks mangelte, genau diese Emotionen hervorbringen, an denen du leidest. Also mache dich ans Werk, um dir die fehlende Bestätigung selber zu geben! (wenn es schon die Familie versäumt hat).

Habe hier ein Video gefunden, in denen einige gute Tipps gegeben werden. Ganz sicher gibt es auch viele Bücher zu diesem Thema oder Therapeuten, die dir dabei helfen, dich auf den richtigen Weg zu bringen.

Viel Glück und alles Gute!(y)

Urajup

 
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Hallo Loop,

ich glaube was du schreibst kennen viele, mal mehr mal weniger... aber ahnscheinend belastet es dich stark ;-(

was ich aber am erstaunlichsten an deinem beitrag finde, das du am schluss vermerkst, "das es wohl nicht zu ändern ist"....
warum denkst du das, oder was bringt dich zu diesem schluss?

ich lese das du mit vielen glaubenssätzen und mustern "zu kämpfen" hast, das dein selbstwert, und selbstbewusstsein sehr schlecht ist....

hast du schon eine therapie in diese richtung versucht, oder ein coaching wo man alle die muster und glaubenssätze angeht? deinen selbstwert stärkt?

hast du dir die gründe/themen oder auslöser für dieses verhalten schon mal angschaut....? Kannst du die demütigungen von damals verzeihen und loslassen?


vielleicht magst du noch mehr schreiben, was du schon alles getan hast um dich zu stärken?


unterm strich aber denke ich, du wirst "lernen müssen" dich zu lieben, mit allem was in dir steckt, mit all deiner wut, und all den fehlern die du machst, egal ob du im aussen auch mal jemandem auf die nerven gehst, niemand ist perfekt, niemand fehlerlos....
es geht um deinen "inneren Kritiker" denke ich, der viel zu stark und gross geworden ist, der in deinem leben viel zu viel macht hat... den musst du lernen nicht mehr einfach zu akzeptieren, sondern beiseite stellen, ihm keine beachtung und energie mehr zu geben.....

das ganze klappt mit aufmerksamkeit, und beschäftigen mit sich selber, anschauen was man denkt und sofort LIEBEVOLL !!! korrigieren wenn nötig, und braucht natürlich geduld und routine, da diese muster sicher schon eingefahren und gewohnt sind....

da man aber viele muster/glaubenssätze an sich selber nicht gut erkennt, oder manchmal verdrängt, würde ich dir persönlich, einen coach oder therapeuten empfehlen.... einen fachmann der dies erkennt, und dir einiges noch besser bewusst machen kann, dir lösungswege aufzeigt....

viel erfolg, kraft und geduld, wünsch ich dir, alles liebe petra
 
Hallo liebe Loop :)
Für mich liest sich das so, (und die Problematik verstehe ich sehr, sehr gut ;) ) als ob du es nicht schaffst, das Ganze wirklich auf die richtige Ebene zu bekommen ....
Was mein ich damit?
Na ja, das ganze muss vom Kopf ins Herz rutschen.... Ich empfinde dich vom Lesen hier als sehr intelligent ... Glaube dir auch sofort, dass du vieles versuchst zu lösen, zu erklären, zu begreifen, loszulassen....

Aber all das hängt so sehr im Kopf .... Glaube, dass daher auch diese Erschöpfung und so rührt ....

Wenn das ganze nicht mehr begriffen und erklärt werden will, sondern durchfühlt, angenommen, dann erst kann es gehen, glaube ich....

Ich weiß, Tränen können auch so so kommen und gehen, depressive Gefühle auch.... Aber die Trauer, die einem nur durchs Herz geht und keine Bejahung auf analytischem Wege braucht, heilt erst wirklich...

Könnte mir vorstellen, dass Jiddu lesen, dir eine Hilfe sein könnte, er war wirklich ein großer Meister ...

Ich wünsche dir alles Liebe!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Loop,

von Außen zu kompensieren funktioniert nicht.

Wohin willst Du, wenn Du von "hoch" schreibst? Ist dieses Ziel nicht auch bereits in sich Kompensation?

Das Leben findet immer im Augenblick statt, was gestern war oder morgen sein wird ist nicht wirklich relevant. Es gibt kein einmaliges Ereignis, dass dich in ungeahnte Höhen auf das Siegerpodest wirft. Umgekehrt ebensowenig.

Wenn ich wo Erfolg habe, freue ich mich kurz und gut ist. Wenn ich Misserfolg habe, stehe ich auf und gehe weiter. Einfach, weil es nichts auf der Welt gibt, was diesbezüglich wirklich wichtig ist. Drum kann man mich auch nicht demütigen, weil da nichts in mir ist, was "hoch hinaus will". Und es ist so, dass jene, die andere Menschen demütigen, selbst die schwächsten und bedürftigsten Menschen sind, sonst würden sie sich anders verhalten.

Ich mag mich pekeglo anschließen: Psychotherapie und Geduld.

Krishnamurti zeigt Wege auf, aus dieser Spirale von Wertvorstellungen und Glaubensmustern auszusteigen. Ich kann ihn auch nur wärmstens empfehlen.

Lg
Any
 
Urajup schrieb:
Hi Loop,:)

vielleicht helfen dir ja jene Tipps, die dein Selbstbewusstsein und deine Selbstliebe und letztendlich dein Selbstwertgefühl hervorheben und stärken? Ich meine schon lange, dass eine Kindheit, in denen es an positiven Feedbacks mangelte, genau diese Emotionen hervorbringen, an denen du leidest. Also mache dich ans Werk, um dir die fehlende Bestätigung selber zu geben! (wenn es schon die Familie versäumt hat).

Habe hier ein Video gefunden, in denen einige gute Tipps gegeben werden. Ganz sicher gibt es auch viele Bücher zu diesem Thema oder Therapeuten, die dir dabei helfen, dich auf den richtigen Weg zu bringen.

Viel Glück und alles Gute!(y)

Urajup

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Danke, ich schau es mir mal an. :danke:
Mein Selbstwertgefühl ist wie ein kaputtes Glas, ich hab es tausendmal zusammengeklebt und trotzdem zerbricht es immer wieder, vielleicht, weil es geklebt ist und nicht mehr in einem Stück, aber da kann man nichts machen.
Therapie hab ich schon versucht, das war ein Reinfall. :barefoot:
 
Vielleicht auch weil die Selbstliebe fehlt?

hast du verschiedene therapien angeschaut, verschiedene therapeuten, denn nicht alle sind gleich....?
die beziehung zum therapeuten muss stimmen, und du müsstest vertrauen haben.... vielleicht gefällt es dir auch besser bei einem psychologen als einem psychiater, oder bei einem coach?

schau dir alles mal an, les dich durch... welche therapie/coaching/beratung wäre was für mich, welche geeignet...
es geht um dich, nur du wirst dich ändern können, nur du wirst dich heilen können, und nur dein glaube daran dir energie, kraft und die geduld geben......

alles liebe petra
 
möpp, knapp zu spät zum editieren .. was ich grad noch hinzufügen wollte:

gib mal bei Joyce Meyer in dem Feld "Suche nach Sendungen" das Stichwort "Fehler" ein.
da kommen einige Videos bei heraus, die was für dich sein könnten.
 
Loop schrieb:
Hallo!

Ich wollte Euch mal fragen, was Ihr so Tipps habt in Bezug auf Demütigungen und die damit verbundenen Gefühle, wie man damit umgehen kann, speziell, wenn die Gefühle fest zum Leben gehören.

Weil mir ist klargeworden, daß sehr viele Probleme, die ich habe, damit zusammenhängen, meine Wut auf mich, meine Selbstverachtung bei jedem Fehler, mein Gefühl, es nie richtig zu machen und nie gut genug zu sein, immer schlechter zu sein als alle anderen, egal, was ich mache, und so weiter. Ich zweifel bei jeder Kleinigkeit an mir und fühl mich wertlos, weil jede Kleinigkeit das Faß zum überlaufen bringt, weil es immer randvoll ist. Ich bin unten und komm nicht hoch, und es geht nicht weg, egal, was andere Gutes über mich sagen, weil es innerlich anderes ist, das Gute bleibt nicht, Erfolge bleiben nicht.

Hat irgendjemand Tipps, wie ich damit umgehen kann, so daß ich nicht mehr anderen auf die Nerven gehe, und vielleicht auch mein Leben ein bißchen angenehmer wird?
Zu ändern ist es wohl nicht, aber vielleicht gibt es ja Möglichkeiten, anders damit umzugehen, die mir nicht einfallen? :unsure:
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Hallo Loop,

Dein Aussagen zeigen schon, dass Du dich selber nicht akzeptieren kannst, so wie Du bist. Natürlich geht man, wenn man Themen hat, anderen Menschen auf die Nerven ... weil sie es einfach haben wollen, weil sie unkomplizierte Beziehungen haben wollen. Aber das heißt nicht, dass sie besser als Du sind, sondern nur, dass sie halt andere Themen haben als Du.

Wenn Du ein Thema hast, dann ziehst Du im Spiegel entsprechende Reaktionen anderer Menschen an. Dadurch, dass Du dich selber nicht magst, kommt diese fehlende Wertschätzung auch aus deiner Umgebung zurück. Was höchstwahrscheinlich der Grund ist, warum Du dich von anderen gedemütigt fühlst, und dich nicht gegenüber Demütigungen abgrenzen kannst - weil sie ja deinem eigenen Bild von dir entsprechen.

Warum sollte es nicht möglich sein, daran etwas zu verändern? Genau das ist die Aufgabe von Lebensberatern (nur Österreich!) und Psychotherapeuten. Wenn Du also wirklich etwas verändern möchtest, dann wäre dort die passende Anlaufstelle für dich.

Ich würde mich mit dieser Frage an http://www.lebensberatung.at/ wenden, da kannst Du dir aus Therapeuten und Lebensberatern einen entsprechenden Berater aussuchen.
 
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