Demenz

Möhrchen;3815035 schrieb:
Für mich sind Signale, eine Hilfe von Außen zu nehmen und mit Pflegestufe aktiv zu werden, wenn ich erste Anzeichen von Verwahrlosung sehe. Hört sich jetzt brutal an
was genau "hört sich brutal an" und für wen? :o

ich habe das gefühl, dass du meinst dich schuldig zu machen, wenn du entscheideungen fällst hinsichtlich einer bertreuung durch andere. mehr nicht.
kann das sein?
 
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Möhrchen;3815035 schrieb:
Für mich sind Signale, eine Hilfe von Außen zu nehmen und mit Pflegestufe aktiv zu werden, wenn ich erste Anzeichen von Verwahrlosung sehe. Hört sich jetzt brutal an, aber ich habe den ganzen Verlauf dieser Krankheit bereits bei meiner Schwiegermutter miterlebt (die hat der plötzliche Tod vor dem endgültigen Heimaufenthalt bewahrt).
Es spricht doch nichts dagegen jetzt schon zu versuchen, die erste Pflegestufe zu beantragen, wenn es deiner Mutter dementsprechend geht. Das steht euch doch zu. Einerseits schreibst du allerdings, dass der Hausarzt meint, dass sie nicht mehr alleine leben könne, während deine Mutter die Dinge des Alltags aber scheinbar noch ganz gut alleine bewältigen kann. Für mich widerspricht sich das ein wenig und man müsste dann schauen, inwiefern deine Mutter tatsächlich eine rund um die Uhr Betreuung braucht.

Wenn du das alles schon mit deiner Schwiegermutter mitgemacht hast, dann weißt du ja auch sicherlich, wie das alles läuft. Es braucht sicherlich niemand ein schlechtes Gewissen haben, wenn man nicht pflegen will. Viele Menschen "können" das auch ganz einfach gar nicht, zumal die Belastungen dabei auch wirklich sehr groß werden können. Heime sind ja auch oft gar nicht so billig, insofern wird man sich auch diese Entscheidung nicht so leicht machen. Aber bevor es soweit kommt, kann man sich ja auch ganz gut mit ambulanten Pflegediensten oder anderweitigen Alternativen behelfen.
 
Hallo,

ich habe die Karten gesehen und frage mich was deine Mutter will.
Sie scheint mir einerseits sehr freudvoll und mag Spass ,Spiel und Geselligkeit.
Gefordert werden Aktivitäten und Kontakte für deine Mutter.
Das vertreibt auch ihre Sorgen und ihren Kummer , der sie zur Zeit runter zieht und dem Krankheitsbild nicht vorteilhaft ist.
In den Karten sehe ich einen Aufenthalt in einem öffentlichen Haus.

Das ist das was ich grad in den Karten erkenne .

Warum empfindest du ein Aufenthalt woanders so schlimm?
Du schriebst, "der Tod hat jemanden vor einem Heimaufenthalt bewahrt".

Ich kann von Menschen berichten die (auch mit Demenz) sich in Heimen im Alter sehr wohl fühlen.
Und sie werden gefordert und können sich nicht in sich zurückziehen. Sie tanzen, lieben,spielen, kochen, essen gemeinsam, unterhalten sich und gehen aus.
Ich finde Freude sollte ein Gut sein was Menschen bis zu ihrem Tode erleben dürfen.

Was meint denn deine Mutter zu Aufenthalte in öffentlichen Einrichtungen oder eben Tageseinrichtungen?
Wie sieht sie das Ganze?

Oftmals sind die Angehörigen mehr betroffen als die Erkrankten selbst.

Ich selbst würde nicht wollen das sich meine Kinder , wenn ich so krank bin, sich aufopfern und sich um mich kümmern.
Ich werde in ein Heim gehen, wenn es denn soweit ist.

Sind meine Eindrücke deines Kartenbildes, meine eigenen Meinungen und auch Eindrücke. Wie ihr/du entscheidet, liegt einzig an dir/euch.


Alles Liebe
flimm
 
Hallo,

ich habe die Karten gesehen und frage mich was deine Mutter will.
Sie scheint mir einerseits sehr freudvoll und mag Spass ,Spiel und Geselligkeit.
Gefordert werden Aktivitäten und Kontakte für deine Mutter.
Das vertreibt auch ihre Sorgen und ihren Kummer , der sie zur Zeit runter zieht und dem Krankheitsbild nicht vorteilhaft ist.
In den Karten sehe ich einen Aufenthalt in einem öffentlichen Haus.

Das ist das was ich grad in den Karten erkenne .

Warum empfindest du ein Aufenthalt woanders so schlimm?
Du schriebst, "der Tod hat jemanden vor einem Heimaufenthalt bewahrt".

Ich kann von Menschen berichten die (auch mit Demenz) sich in Heimen im Alter sehr wohl fühlen.
Und sie werden gefordert und können sich nicht in sich zurückziehen. Sie tanzen, lieben,spielen, kochen, essen gemeinsam, unterhalten sich und gehen aus.
Ich finde Freude sollte ein Gut sein was Menschen bis zu ihrem Tode erleben dürfen.

Was meint denn deine Mutter zu Aufenthalte in öffentlichen Einrichtungen oder eben Tageseinrichtungen?
Wie sieht sie das Ganze?

Oftmals sind die Angehörigen mehr betroffen als die Erkrankten selbst.

Ich selbst würde nicht wollen das sich meine Kinder , wenn ich so krank bin, sich aufopfern und sich um mich kümmern.
Ich werde in ein Heim gehen, wenn es denn soweit ist.

Sind meine Eindrücke deines Kartenbildes, meine eigenen Meinungen und auch Eindrücke. Wie ihr/du entscheidet, liegt einzig an dir/euch.

Hallo Flimm,
danke für deine Einschätzung. Ja, sie mag Geselligkeit, vorzugsweise meine oder vom Rest der Familie. Mit anderen Leuten hat sie auf gut deutsch wenig am Hut, an fast allen etwas auszusetzen. Das macht ihre Beziehungen zu anderen Menschen sehr problematisch. Damit ergibt sich fast von selbst auch ihre Einstellung zu Heimen (und auch zu fremden Hilfen). Katastrophe! Das ist das schlimmste, was ihr je passieren könnte.

Nun ja, ich selber kenne nur einige Menschen, die in einer Pflegeeinrichtung sind bzw. waren. Meine Schwiegermama war dort kurzfristig, weil sie nicht mehr allein bleiben konnte. Sie wollte dort unbedingt raus.

Ich kriege einfach die Richtung mit, dass wir/ich ständig mehr gefordert werden. Und irgendwann muss ich darüber nachdenken, wie weit kann und will ich das noch leisten, wieviel Energie habe ich noch, um meine Geschwister in die Verantwortung zu bringen, und wo ist der Punkt, wo fremde Hilfe nötig wird.

Ich hatte einfach das Bedürfnis, durch die Karten noch eine bessere Einschätzung ihrer Situation zu bekommen.

Möhrchen
 
Hallo Möhrchen,

ja, so einen extremen Familienmenschen irgendwo unterzubringen ist schwieriger.

ich kenne eine alte Dame, die auch sich selbst mcht mehr versorgen kann.
Die Tochter hat ihr eine Pflegekraft bzW eine Person besorgt, die bei der alten Frau für das schauen auf Frau und Wohnung eben auch dort wohnen kann .
Ich war erstaunt, das es doch funktioniert hat (Oma war sehr sehr skeptisch am Anfang) mittlerweile ist es eine gute Freundin geworden.
Das geht auch.

Ich wünsche dir das du Unterstützung durch deine Familie findest und das Ganze ordentlich lösen kannst
Hab Mut, du schaffst das :thumbup:

Alles Liebe
flimm
 
@hallo Möhrchen

Mein Vater ist derzeit so ziemlich im Endstadium seiner Demenzerkrankung, lag bereits im Sterben und sieht derzeit sehr schlecht aus.

Die vorangegangen Jahre lösten wir mit einer 24 Stundenheimhilfe. Da ich ihm sehr nahe stehe und immer wieder mitgeholfen habe und Zeit verbrachte fühlte ich mich in seiner Welt ein, die nach und nach entstand und das rund um ihn mehr oder weniger zerbrach, er ist 85.

Ich weiss nicht wie es gewesen wäre, hätten wir die Lösung Alters/Pflegeheim gewählt. Ich habe aber das Gefühl, die Lösung vertraute Umgebung mit einer 24 Stunden Pflege war die beste Lösung und hat ihm noch sehr viele gute Jahre gebracht.

Bitte entschuldige, dass ich dir zu deinem spezifischen Thema, eigentlich gehts ums Kartenlegen, nichts dazuschreiben kann.

Die Situation die ich dir nahezu nachfühlen kann ist schwer genug, die Frage ist immer, was ist für alle die beste Lösung?

Ich kann bei meinem Vater nur berichten, dass er eines Tages zusammengebrochen ist als es schlimmer wurde, weil er nichts mehr getrunken hatte bzw. vergessen hatte darauf und das wir irgendwie übersehen hatten, weil er ja noch oft alleine war und auch sein wollte, darauf reagierten wir mit einer 24 Stunden RundumBetreung.

lg
Omlett
 
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Hallo Möhrchen

Ich habe die Diskussion um deine Mutter oberflächlich mitverfolgt. Die Karten sind eigentlich recht deutlich.
Vielleicht muss man sich erst einma klar machen, was nun eigentlich Demenz ist? Die Person hat vor allem Störungen im Kurzzeitgedächtnis und die Wahrnehmung des Umfeldes fällt ihr immer schwerer. Die Person meldet sich ab, von der Umgebung, welche sie umgibt. Es ist aber die Frage warum - es gibt ja keine Zufälle.

Wenn du ein Legung darüber machst, bedeutet dies, man will dir helfen, aber nicht um einen Heimplatz für die Mutter zu finden, sondern um den Grund zu erklären, warum die Mutter diesen Weg geht.

Wenn du unter diesem Aspekt deine Legung betrachtest, bekommt die sie eine andere Bedeutung. Demenz in den Karten ist der Berg (21=3) für den Kopf, dann die Sterne (16=7) für die Gehirnzellen und die Maus (23 =5) für den Verlust.

Diese Karten sind alle nicht vorhanden - aber ihre Häuser: Berg (Haus 3), Sterne (Haus 7) und Mäuse (Haus 5) - in diesen Häusern liegen Sarg (Krankheit) Ruten (Streit) und Bär (die Großmutter da Schlange dabei)

Die Legung beginnt mit Sense Mond Sarg - eine tiefe psychische Verletzung - der Sarg im Haus des Berges - eine Krankheit im Kopf.
Wenn der Mond von Sense Sarg umgeben ist, sind das tiefe Schuldgefühle. Die Mittelline beschreibt es auch Ruten (Streit) mit Brief und Ring Lilie und Bät und Schlange - auch eine Verachtung dem Partner gegenüber, weil sie ihm nicht verzeihen kann (konnte).

Wenn ich jemand verachte und Schuldgefühle habe, wurde ich irgendwann tief veletzt. Da liegt nun die Möglichkeit, durch Heilung dieser Verletzung die Demenz zu stoppen, damit die Zellen sich wieder regenerieren können.

Des weiteren ist aber auch ein Karma zu sehen, da Lilie im Haus des Kreuzes: Wie stark ist die Familie in sich selbst?

Bitte versuche einmal das Ganze unter diesem Aspekt zu betrachten.
Wünsche dir und deiner Mutter alles Liebe!

lg Dieter
 
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