Dem was wir ablehnen werden wir ähnlich

Katarina schrieb:
Ich würde nicht sagen, dass der Verzicht auf Kampf der bessere Weg ist. Das ist sehr relativ und sehr subjektiv. Wenn ich sage, dass es für den einen der richtige und für den anderen der falsche Weg ist, dann ist das nicht nur so eine Floskel. Wer vor dem Kampf Angst hat, der muss vielleicht erst mal seine Angst überwinden und in den Kampf ziehen. Für denjenigen ist Kämpfen im Moment der bessere, weil offensichtlich anstehende Weg. Für einen anderen, der ohnehin ewig herumzofft, wäre es vielleicht lehrreich, sich einmal sich selber zu stellen, indem er seine Projektionen erkennt und bewußt konfrontiert. Für so jemanden ist der Verzicht auf Kampf evtl. der bessere Weg.
Wir kommen ohnehin bald alle (oder zumindest sehr viele) an den Punkt, wo wir sämtliche Sicherheiten/Orientierungen im Hinblick auf "was ist richtig und was ist falsch?" loslassen müssen. Es gibt definitif kein objektives "richtig oder falsch" außerhalb festdefinierter Wirklichkeiten (wie z.B der Mathematik). Selbst für diejenigen unter uns, die nur noch einen Wimpernschlag vom Einheitsbewusstsein entfernt sind, ist das ein - scheinbar - ganz schwieriger Punkt.



Nein, nichts muss militant sein. Aber bei manchen steht es eben einfach an. Und Reden ist oft nicht möglich und vor allem auch gar nicht unbedingt notwendig.
Ach, und weil Du es oben ansprichst. Wir müssen an nichts arbeiten, wir sind absolut perfekt so wie wir sind, - auch die Säufer, Kiffer, Mörder und Vergewaltiger unter uns. Das ist unvorstellbar, nicht wahr? Auch der Alkoholabhängige oder sonstige Süchtige ist Ausdruck des großen Einen und ein Aspekt von uns allen. Er muss gar nichts verändern, um vor "Gottes" Augen zu bestehen. Seine Selbstverurteilung, die in seinem So-Sein zum Ausdruck kommt, schmilzt im Angesicht der bedingungslosen Liebe und diese bedingungslose Liebe bedeutet nicht, dass man ihn tatenlos gewähren lässt. Und wiedermal bin ich bei meinem geliebten Paradoxon, von dem ich immer behaupte, dass da der Schlüssel zu dem liegt, wonach wir uns alle im tiefsten Inneren unseres Herzens sehnen.

Liebe Grüße

Katarina

Solange wir nicht dauernd glücklich sind, ist keiner von uns perfekt.

Du bist es nicht, ich bin es nicht und der Mörder oder Säufer auch nicht.

Es geht nicht um "Gottes Augen", es geht um die dauernde Glückseligkeit.
Sie ist das Recht (und in Wirklichkeit der natürliche Zustand ;)) jedes Wesens.
Nur der, welcher sie bewusst erlebt, ist perfekt.

Alles Gute :)
P.
 
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Pelisa schrieb:
Selbst von Bauernregeln verlange ich eine gewisse Regelmäßigkeit im Eintreffen. :party02:

Sicher, es werden Polizisten kriminell, Terrorbekämpfung artet selbst in Terror aus etc. Aber das sind die Ausnahmen, hoffe ich zumindest.

... Hoffen kann man immer. Allerdings brauchst du bloß die Nachrichten anschauen, und es sollte dir eigentlich die Gesetzmäßigkeit ins Gesicht springen. Das sind keine Ausnahmen, Pelisa, leider... Wer kämpft, braucht Waffen, und zwar genau die, die den Gegner am besten verwunden. Um zu wissen, wie du einen Gegner am besten triffst, mußt du ihn genau studieren - um jemanden genau zu studieren, mußt du sein Verhalten(bzw. seine Funktionsweise) nachvollziehen können...klingelts schon oder muß ich den Gedankengang noch weiter führen?

Und ich spreche dabei durchaus nicht nur von materiellen Gegnern.
 
Den Gedankengang kann ich durchaus nachvollziehen. Aber das Bild der Medien ist ein verfälschtes. Worüber wird denn berichtet? Über die Skandale.
 
Solange wir nicht dauernd glücklich sind, ist keiner von uns perfekt.
Du bist es nicht, ich bin es nicht und der Mörder oder Säufer auch nicht.
Es geht nicht um "Gottes Augen", es geht um die dauernde Glückseligkeit.
Sie ist das Recht (und in Wirklichkeit der natürliche Zustand ;)) jedes Wesens.
Nur der, welcher sie bewusst erlebt, ist perfekt.

Wie? Du meinst, wer traurig ist oder deprimiert, ist alleine schon wegen seiner Traurigkeit nicht perfekt? Das ist aber irgendwie traurig für den Traurigen.

Katarina :)
 
martina weigt schrieb:
Ich bin perfekt, denn ich bin menschlich.
Alle sind menschlich perfekt! :)

Liebe Martina,

bei dieser Überzeugung wird ja jeder Ansatz, sich selbst und seine negativen Verhaltensweisen in positiver Richtung ändern zu wollen, im Keim der
Überheblichkeit erstickt.

Ich denke, etwas mehr Selbstkritik, Eigenreflektion und die Bereitschaft, einen inneren Wandel zu vollziehen, wären angebracht.

Das Wort "Demut" hat hier sinngemäß seinen Platz.

LG
Karin
 
Daisy schrieb:
Liebe Martina,

bei dieser Überzeugung wird ja jeder Ansatz, sich selbst und seine negativen Verhaltensweisen in positiver Richtung ändern zu wollen, im Keim der
Überheblichkeit erstickt.

Ich denke, etwas mehr Selbstkritik, Eigenreflektion und die Bereitschaft, einen inneren Wandel zu vollziehen, wären angebracht.

Das Wort "Demut" hat hier sinngemäß seinen Platz.

LG
Karin

Guten Morgen,

eben dieses sich selbst unterteilen/bewerten in "poitiv" oder "negativ" ist ja das was zum Problem führt.
Wenn ich davon ausgehe dass ich so wie Gott mich geschaffen hat in Ordnung bin, wozu sollte ich dem etwas hinzufügen oder wegnehmen, es verbessern wollen?
Wäre Demut nicht, mich so zu lieben wie ich JETZT bin?
(Also nicht, dass ich das immer könnte !!:D
Dann kommt der Wandel - wo nötig - von ganz alleine!

Schönen Tag
Rucola
 
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