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Kinnaree schrieb:Eigentlich isses eh ganz logisch. Was du bekämpfst, in das investierst du Energie. Damit bindest du dich daran. Je öfter es einem aber bewußt wird, daß man in die Falle tappt, desto schneller wird man den Punkt erkennen, wo man hineingetappt ist... und darauf kommt es an, das als Lernprozeß zu verstehen
Denn was "böse" ist, das bestimmst doch du
Pelisa schrieb:Also: wenn eure These stimmt, steht die Menschheit auf verlorenen Posten. Dann wird der Polizist zum Mörder, der Gegner der Todesstrafe zum Henker, der Tieraktivist zum Pelzträger usw. Das kann so nicht funktionieren.
Korrekt - genau so habe ich es auch erlebt - und erlebe es immer wieder.Rucola schrieb:Kennst du/ihr es auch, dass in dem Moment, wo du das Abgelehnte zugelassen und auch mal gelebt wird, es gar nicht mehr so "gross" ist,
sprich, es muss gar nicht so stark gelebt werden wie befürchtet?
Als würde ihm die Energie entzogen?
Ja, kann man - und je mehr Verhältensmöglichkeiten ein Mensch hat, desto leichter wird das Leben Nur weil mir eine - oder mehrere - Verhaltensweise anerzogen wurde, heißt das noch nicht, dass ich diese Zeit meines Lebens beibehalten muss.Daisy schrieb:Kann man sich diese gezielte Verhaltensweise antrainieren? Im Normalfall
"laufen" Begegnungen einfach, wir nehmen an oder lehnen ab - menschlich
eben.
Sie müssen nicht unbedingt - aber wenn mir zB 3x hintereinander ähnliche Situationen begegnen überleg ich halt, was kann ich daraus lernen?Daisy schrieb:Ich verstehe die Logik dahinter immer noch nicht - du sagst, es müssen
vermehrt Menschen in dein Leben treten, die etwas verkörpern, was du
ablehnst, damit du dich dieser Thematik widmen kannst. Bis hierher ist alles
klar.
Warum nicht - ich sehs vielleicht aus einem anderen Blickwinkel. Noch ein praktisches Beispiel. Ich hatte eine Arbeitskollegin, ich wurde dann gekündigt - etwas später wurde sie gekündigt - wir hatten noch jahrelang Kontakt.Daisy schrieb:Aber damit "bearbeitest" du ja nur bewusst, das, was du ablehnst.
Gerade deshalb wirst du es ja wohl vermeiden, dieses Verhalten zu übernehmen, oder?
Nein, ich habe keine Idealvorstellung von dem wie ich sein möchte - ich wills mir einfach nicht selbst schwer machen - das Leben leicht nehmen - und wenn dann eben was massiv auftritt, dann schau ichs mir an.Daisy schrieb:Benutzt du sozusagen andere Menschen als Werkzeuge, um dich selbst so
zu formen, wie es deiner Idealvorstellung entspricht? Ich meine das jetzt
nicht wertend, sondern nüchtern betrachtet.
Wir können in jedem Moment beeinflussen und entscheiden, was wir tun und sein wollen. Und wenn du für dich beschließt, dass diese meine Überzeugung nicht deinem Weltbild entspricht, dann such dir einfach ein anderes. Für mich ist es stimmig, drum bleib ich dabei.Daisy schrieb:In wie weit, denkst du, können wir es beeinflussen, nicht dem ähnlich zu
werden, was wir ablehnen?
Und gehts dir dann besser?Daisy schrieb:Nur ein Beispiel - ich selbst schätze mich als zuverlässig ein. Wenn jemand anders unzuverlässig ist, also auch so agiert, dann lehne ich das ab. Aber
deshalb werde ich ja selbst nicht auch unzuverlässig, eher im Gegenteil. Ich
"kultiviere" sogar noch meine eigene Verlässlichkeit, um zu zeigen "so geht's
besser".
Es gab mal eine Zeit, wo mir pausenlos Frauen begegneten, welche derart von sich überzeugt waren, dass ich persönlich keine 3 Sätze mit ihnen wechseln wollte, ohne dass ich mich gleich wieder verdünnisierte.ChrisTina schrieb:Ich überlege mir, was genau es ist, was mich stört. Das suche ich dann bei mir uns lasse es zu
Daisy schrieb:Guten Morgen Euch allen!
Mit diesem oft zitierten geistigen Gesetz habe ich so meine
Probleme.
Ist es tatsächlich so, dass wir dem, was wir bekämpfen,
unwillkürlich ähnlich werden?
Ich würde mich freuen über Antworten, die eure Meinung
dazu auch mit Beispielen aus dem Leben und Alltag belegen.
Liebe Sonntagsgrüße,
Daisy
Pelisa schrieb:Also: wenn eure These stimmt, steht die Menschheit auf verlorenen Posten. Dann wird der Polizist zum Mörder, der Gegner der Todesstrafe zum Henker, der Tieraktivist zum Pelzträger usw. Das kann so nicht funktionieren.