Dem Leben vertrauen vs. das Schicksal selbst in die Hand nehmen

Der Mensch ist sehr unfrei. Die große Frage ist nur: wie unfrei ist er?
Ich kann mir vorstellen, dass er bei allem unfrei ist, was er sieht. Er kann nichts dagegen tun, dass er am Tag im hellen Sonnenschein sieht oder bloß nur im Neben. Und nachts sieht der Mensch nichts, wenn es finster ist. Er kann höchstens das Licht enschalten - aber dann ist es ja nicht finster.
Also: Der Mensch ist nicht frei genug, die äußeren Eindrücke anders anzunehmen als er sie eben annimmt. Haargenau so. Hier ist dem Menschen absolut eine Zwangsjacke umgelegt.

Da ist es bei der Innenwelt ganz anders. Der Mensch kann seine Gedanken, seine Aufmerksamkeit, seine Gesinnung, seine Empfindungen und Gefühle zum größten Teil steuern.
Grüß Dich reinwiel :)
du teilst (zb) in Innenwelt und Außenwelt. Ich glaube, das ist theoretisch. (d.h. diese Trennung findet erst in Gedanken statt.
Faktisch ist diese Trennung nicht da. Man muss sie theoretisch antrainieren. Und die Frage ist,
ob das hilfreich ist. ...Auch wenns uns längst 100% so vorkommt :rolleyes: )
 
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Heidi
du teilst (zb) in Innenwelt und Außenwelt. Ich glaube, das ist theoretisch. (d.h. diese Trennung findet erst in Gedanken statt.
Dein Glaube ist theoretisch, aber die Trennung in Innen und außen wird bedingt durch die Erfahrung der Physis - du bist in einem Körper inkarniert und dieser Körper ist getrennt von anderen Körpern, das ist sehr praktisch. :)

Faktisch ist diese Trennung nicht da.
faktisch heißt. "In Wirklichkeit" - also muss die Frage hier lauten: wirkt die Trennung? hat die Trennung eine Wirkung auf mich? Da kann man sagen ja die Trennung hat eine Wirkung auf mich, also ist sie wirklich, selbst wenn diese Wirkung Täuschung sein sollte.

LGInti
 
ich kann dazu nur sagen, was ich immer und immer wieder erfahre -
wenn ich denke an einem dead end angekommen zu sein - nicht weiß, wie es weitergehen soll - dann wird der leidensdruck so groß, dass ich eine handlung setze -
unabhängig von der überlegung ob richtig oder falsch.
dann geschieht wundersames -
zu-fälle fallen mir zu -
neue energie gibt mir kraft -
und ich bin wieder einen schritt weiter -
bis mich neue zweifel befallen -
das vertrauen den nächsten dämpfer erfährt -
das spiel von neuem beginnt.
 
Magdalena
das hat mich gerade sehr berührt, warum auch immer

sag mal, du setzt aber nicht immer nur dann eine Handlung, wenn der Leidensdruck zu groß wird?

Über den eigenen Schatten springen kann man doch auch durch andere Anregungen

LGInti
 
ich kann dazu nur sagen, was ich immer und immer wieder erfahre -
wenn ich denke an einem dead end angekommen zu sein - nicht weiß, wie es weitergehen soll - dann wird der leidensdruck so groß, dass ich eine handlung setze -
unabhängig von der überlegung ob richtig oder falsch.
dann geschieht wundersames -
zu-fälle fallen mir zu -
neue energie gibt mir kraft -
und ich bin wieder einen schritt weiter -
bis mich neue zweifel befallen -
das vertrauen den nächsten dämpfer erfährt -
das spiel von neuem beginnt.


...hihi...ja...schon....wie frei ist das denn?

Es ist dennoch gut, um meine Trigger zu wissen...wann ich sehr schnell in die Handlung komme....

Das kann ich durchweg nutzen...ja.....
 
Grüß Dich Waju :)
inwiefern...bewegst du dich körperlich und geistig in ketten?
im prinzip ist jeder gedanke nur eine momentaufnahme...was davon übrig bleibt entscheidet der mensch?
naja, für dich scheint das unfraglich zu sein. oder? Ich will dich an dem Punkt auch gar nicht ins wanken bringen. Es ist nicht notwendig sich zu fragen, ob man überhaupt was machen kann. (Es ist nur die Frage, die der anderen zugrunde liegt. Soll heißen:
Der Threadtitel: Soll ich eher versuchen eingreifen oder es lassen?
Die mögliche drunterliegende Frage: Kannst du das in der Situation überhaupt selbst entscheiden?)
 
Magdalena
das hat mich gerade sehr berührt, warum auch immer

sag mal, du setzt aber nicht immer nur dann eine Handlung, wenn der Leidensdruck zu groß wird?

Über den eigenen Schatten springen kann man doch auch durch andere Anregungen

LGInti
lieber inti,
*lach*, natürlich setze ich nicht nur handlungen, wenn der leidensdruck zu groß wird -
ich hab' nur beobachtet, dass in extremsituationen die überlegungen über zukünftige konsequenzen in den hintergrund tritt, und in solchen situationen so gesetzte handlungen das schicksal tatsächlich beeinflussen können -
vielleicht, weil das schicksal sich nun mal nicht in die karten sehen lässt, und die akzeptanz dieses umstands eine wende herbeiführen kann?
 
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hmm, vielleicht braucht es ja den druck um frei zu werden?


ehrlich gesagt...empfinde ich diesen Gedanken nicht abwegig----

Vielleicht hat das mit der Komfortzone etwas zutun...die sich nicht freiwillig sonderlich strapaziert...gar überstrapaziert.

Entweder Motivation entwickelt sich aus Begeisterung...eine Vorwegnahme eines- etwas Nachhaltiges davon haben -Resultates...

oder aus Druck...ja...weil gehandelt werden muss...und zwar schnell...sonst gibt es unerwünschte Konsequenzen....
 
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