Als Laie in Erziehung und Therapie muss ich erst nachschlagen, wie diese Begriffe definiert werden. Also bei Erziehung les ich da mal grundsätzlich:Jemandes Geist und Charakter zu bilden und seine Entwicklung zu fördern.
Ich würde dann noch unterscheiden: in Erziehung sind nicht nur Erzieher und Lehrer , sondern auch Eltern eingebunden, Kindergärtnerinen und Nanys und sonstige Erziehungsberechtigte Partner, Familienmitgleider, u.s.w. Menschen, die prägend auf das Kind einwirken
und das muss nicht immer fördernd sein. Im Gegensatz dazu stehen Psychologen (Therapeuten), die ja dahingehend ausgebildet sind, fördernd zu wirken. Man geht aber nicht zu Therapeuten NUR, wenn man krank ist, sondern man geht hin, wenn man Probleme hat und sie selbst nicht lösen kann; man kann aber auch hin gehen, um sich mal mit intelligenten Leuten zu unterhalten
(wenn man genug Geld hat)
Und wenn die Kinder in diese Phase kommen, wo sie dauernd fragen: Warum?warum? warum ?, dann sind Eltern oft überfordert; die sie eh´ vieles selbst nicht wissen
dann passiert es: Jungs weinen nicht
du kannst eh´nicht
gib her, ich mach das schneller
und vor allem Frag nicht so viel!
Das rote klingt mir zunächst mal bedenklich bis gefährlich. Eine ideale Erziehung wäre demnach für mich, den Geist des Zöglings dahin zu weisen, dass er in die Lage versetzt wird, seinen Geist und Charakter selbst auszubilden und auch die Notwendigkeit dazu erkennt. Erziehung zur Selbsterziehung und zum aufspüren und arbeiten mit inneren Widerständen sozusagen.
Da stimme ich dir vollkommen zu. Aber die meisten Eltern machen ja falsch, wenn sie in ihrer Bemühung das Kind von Schmutz und Bösen zu schützen, ihn zu erfolgreichen Menschen zu verhelfen, ihn zur Selbstständigkeit zu erziehen; da machen sie auch die meisten Fehler, die ihm dann unfähig und unselbstständig werden lassen. Meine HP sagte mehrmals, dass der Fach Erziehung in die Schule gehört und zwar genau das, was du ansprichst. Ihnen die lösungsorientierte Werkzeuge "geben"(erlernen), womit sie dann selbst arbeiten können
Man kann sonst kaum von Eltern erwarten, dass sie ihre Kinder in diesem Sinne erziehen können. Manche sind selbst Kinder, wenn sie schon Kinder bekommen.
Beim Fördern der Entwicklung stellt sich dann auch noch die Frage: Wohin will der Zögling und was macht man, wenn er das nicht weiß oder wenn das nicht aus ihm raus zubekommen ist, im gesellschaftlich vorgegebenen Zeitrahmen? Schwere Aufgabe für Eltern und Lehrer, keine Frage.
der Zögling? Auch wenn man weiß wohin, können die Eltern oft nicht die Wegweiser sein. Weil sie ihm mit erdrückende oder aus mangelnder Liebe unfähig machen, zu lieben. Weil sie einfach nicht wissen, was etwas auslöst, was sie dem Kinde erzählen oder ihn lehren. Er soll lernen, damit er eines Tages viel Geld verdient. Arbeiten, damit er Geld verdient. Alles nur Geld, Geld
. Ein Kind würde wissen, wohin, wenn seine Interessen nicht schon in Keim erdrückt wären. Gestern hatte ich das 5jähriges Mädchen bei Suppertalente beobachtet. Ihre Lernfähigkeit, wie schnell sie die Schritte den Bruce nachgemacht hat
es werden immer höhere Anforderungen an Eltern gestellt, damit die Kinder den gleichaltrigen standhalten...
Ich theoretisiere natürlich nur, bin weder Vater noch Lehrer, nur insofern damit vertraut und bewandert, als ich Sohnemann bin und auch an mir Erziehungsversuche durchgeführt wurden. An wem auch nicht
? Zum Teil vergeblich, zum Teil keimend.
ich auch
Therapie wieder wird beschrieben als Behandlung von Krankheiten und Verletzungen. Das klingt mir fast, als wäre es etwas anderes, aber wie gesagt: ich bin Laie in Erziehung und Psychologie. Ja, ich kann mir schon denken, dass der Therapeut manchmal mit Verletzungen zu tun hat, die durch fehlgeschlagene Erziehungsversuche entstanden sind.
Ja, das ist richtig. Psychologie gehört in´s Gesundheitswesen, auch wenn sich viele Psychologen der Wirtschaft verschrieben haben, in Büros Werbung machen oder in der Personalabteilungen tätig sind
anderseits sehe ich aber Krankheit viel früher, schon im Verhalten eines Menschen, wenn alle noch von gesunden Menschen sprechen. Das können sicher auch viele Homöopathen oder Psychotherapeuten noch besser.
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@ Xonolil, stimmt auch, hatte auch schon darüber geschrieben, manche übernehmen etwas, andere lernen aus Fehlern
Bei deinem letzten Absatz würde ich nicht von dieser Seite betrachten (um nicht etwas zu verallgemeinern). Warum sollte ein Hobby, das ihm gefällt, nicht lange anhalten?
Nicht immer aber muss etwas Aufgezwungenes zur Sucht werden. Das kommt allerdings auch schon mal vor
aber das muss grausam sein
lg