Dem du dich widersetzt, das bleibt bestehen

:)
Hi,

ich war bisher immer der Meinung, das sie gerade sprituell falsch ist, weil man ja spirituell normalerweise immer von Innen nach aussen arbeitet - oder?

Nun kann ich es ja trotzdem mal probieren, weiß aber nicht, ob mein Inneres durch das Äussere beeinflusst wird :)

Wieso ist die Aussage richtig - von aussen nach innen zu arbeiten???
Nö - oder ?

danke, ich warte noch kurz auf die Antwort,
weil sie mich interessiert.
Bevor ich ins Bett falle :)

lg Wally
Oh, das hatte ich gestern Abend nicht mehr gesehen. Ich hoffe Du hast nicht zu lange gewartet. :)

Was hatte ich denn geschrieben? daß ich die Titel-These Deines Threads spirituell richtig finde, aber für das reale Leben falsch.

Jetzt muß ich erst mal überlegen, ob ich das heute noch richtig finde, was ich gestern richtig fand. :D:D:D

*überlegüberleg* Ich glaube nicht. Heute glaube ich, daß man es beherrschen sollte sich widersetzen zu können und daß man den Drang sich zu widersetzen beherrschen können sollte.

Also daß man sozusagen frei wird von der selbstbeschränkenden Idee, daß Widersetzung kontraproduktiv sei. Ich würde also quasi das gesamte Dogma, das durch diesen Satz spricht, ablehnen, weil es ein Dogma ist. :rolleyes:
 
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Das kommt auch immer auf den Widersacher an.

Einst fuhr ich mit meinem kleinen Fiat Panda eine Strasse entlang und da stand, mitten auf der Strasse, ein Brückenpfeiler aus Stahlbeton. Ich wolle nicht links oder rechts daran vorbei fahren, wie käme ich dazu? Also widersetzte ich mich diesem künstlichen, nutzlosen Gebilde. Doch es blieb bestehen.

Ein anderes mal fuhr ich mit dem Rad über eine weite Ebene. Da wuchs mit einem mal ein Berg vor meinen Augen empor. Er lud mich sogar ein, mich ihm zu widersetzen, indem er mir einen verschlungenen, steinigen Pfad zeigte, der bis hinauf zu seinem Gipfel führte. Ich war der Erschöpfung nah, bei der Anfahrt, Schweiß floss in Strömen aus meinem Gesicht, doch gleichzeitig spürte ich in mir die Kraft meines Willens, diesen Berg zu besiegen. Als ich dann von seinem Gipfel hinab ins tiefe Tal blickte, war ich sehr enttäuscht, denn jetzt sah ich: der Berg war noch immer der Berg, nur ich war jetzt oben und durfte mich über die schöne Aussicht und eine flotte Abfahrt freuen.

Aber wenn ichs recht bedenke, widersetzte nicht ich mich diesen Hindernissen. Vielmehr ist es doch so, dass der Betonpfeiler mir Widerstand leistete und mich so zum Stillstand brachte, oder nicht? Auch der Berg leistete meinem Willen einen mittleren Widerstand, den ich mit einer gewissen Leistung (P=UxI) überwinden konnte.

In diesen obigen Beispielen wäre ja ich selbst der Widersacher :blue2: na, eigentlich eher ein Widerhandler.

Jetzt muss ich darüber nachdenken, bei welchen Gelegenheiten ich zum Widerstand werde.

Hurra! :banane: Ich habe soeben die Macht-Formel entdeckt und geizfrei wie ich bin, teile ich sie euch kostenlos mit.

Spannung X Strom = Leistung

Herausforderung X Wille = Macht

Naja, hilft alles nichts, wenn nicht vorhanden. :schmoll:
 
Wiedersacher macht mir den Widerstand deutlich.

Widerstände in der Erziehung kann man nicht umgehen, weil sie gehören in die Erziehung.
Widersetzt man sich ihnen, bleibt man geistig stehen.
 
und ich bin immer noch da :)
.

hat sich dir jemand widersetzt?
Ist doch aber schön wenn du noch da bist:D

@Trixi


Also daß man sozusagen frei wird von der selbstbeschränkenden Idee, daß Widersetzung kontraproduktiv sei. Ich würde also quasi das gesamte Dogma, das durch diesen Satz spricht, ablehnen, weil es ein Dogma ist.

feiner Satz .........

LG
flimm
 
Wiedersacher macht mir den Widerstand deutlich.

Widerstände in der Erziehung kann man nicht umgehen, weil sie gehören in die Erziehung.
Widersetzt man sich ihnen, bleibt man geistig stehen.

Ich nehme an, das bezieht sich auf Gegenseitigkeit, betrifft also Erzieher wie Zögling.
Wird hierbei der Wille des anderen als Widerstand empfunden?

Aber ich hörte auch schon, dass es so etwas gäbe wie Selbsterziehung, wenn einer sein vorgefundenes So-Sein als unangemessen oder nicht genügend erkannte. ab welchem alter man zum Selbsterzieher werden kann, weiß ich nicht. Das ist sicher individuell verschieden. Und klar, Widerstände gibts auch hier.
 
hat sich dir jemand widersetzt?
Ist doch aber schön wenn du noch da bist:D

:D :D bin schon wieder weg...

Ich nehme an, das bezieht sich auf Gegenseitigkeit, betrifft also Erzieher wie Zögling.
Sowohl als auch

Wird hierbei der Wille des anderen als Widerstand empfunden?
nein, der Therapeut beobachtet Widerstand dort, wo was nicht stimmig ist. Dann weiss er, wo anzusetzten ist (Widerstand wird respektiert).

Dort wo was nicht stimmig ist, wird als Widerstand empfunden. Wiederstand ist also eine Reaktion (Abwehrmechnismus) auf die Unstimmigkeit des Neuen und den (im Unterbewußtsein) gehabten Infos.
Weil er meint, dass seine Infos richtig sind, kann sich auch da ein Widerstand aufbauen, dass dem Wollen einer Weiterentwicklung blockiert.
Oder wie war die Frage gemeint?

Aber ich hörte auch schon, dass es so etwas gäbe wie Selbsterziehung, wenn einer sein vorgefundenes So-Sein als unangemessen oder nicht genügend erkannte. ab welchem alter man zum Selbsterzieher werden kann, weiß ich nicht. Das ist sicher individuell verschieden.
Im Grunde heißt das Erziehen ja Lernen oder Umlernen. Beim Lernen durch eigene Erfahrungen ist dann die Frage ob man sich mit der Deterministik in einzelnen Bereichen (Psychologie) so gut auskennt oder kommt man vom Regen in die Traufe. Ich habe oben bewusst das Wort Erzieher mit dem Wort Therapeut ausgetauscht. Weil das kann in einer Erziehung durch einen schlechten „Ratgeber“ (Elternteil oder Lehrer) ebenso leicht passieren.

Oder anders: wenn man aus der gelernter Erfahrung dem Unangenehmen aus dem Weg geht, dann kann man damit leicht in andere Problematik rein rutschen: Rückzugstendenz, Depression, Vereinsamung…
 
Oder wie war die Frage gemeint?

Als Laie in Erziehung und Therapie muss ich erst nachschlagen, wie diese Begriffe definiert werden. Also bei Erziehung les ich da mal grundsätzlich:Jemandes Geist und Charakter zu bilden und seine Entwicklung zu fördern.

Das rote klingt mir zunächst mal bedenklich bis gefährlich. Eine ideale Erziehung wäre demnach für mich, den Geist des Zöglings dahin zu weisen, dass er in die Lage versetzt wird, seinen Geist und Charakter selbst auszubilden und auch die Notwendigkeit dazu erkennt. Erziehung zur Selbsterziehung und zum aufspüren und arbeiten mit inneren Widerständen sozusagen.

Beim Fördern der Entwicklung stellt sich dann auch noch die Frage: Wohin will der Zögling und was macht man, wenn er das nicht weiß oder wenn das nicht aus ihm raus zubekommen ist, im gesellschaftlich vorgegebenen Zeitrahmen? Schwere Aufgabe für Eltern und Lehrer, keine Frage.

Ich theoretisiere natürlich nur, bin weder Vater noch Lehrer, nur insofern damit vertraut und bewandert, als ich Sohnemann bin und auch an mir Erziehungsversuche durchgeführt wurden. An wem auch nicht :rolleyes: ? Zum Teil vergeblich, zum Teil keimend.

Therapie wieder wird beschrieben als Behandlung von Krankheiten und Verletzungen. Das klingt mir fast, als wäre es etwas anderes, aber wie gesagt: ich bin Laie in Erziehung und Psychologie. Ja, ich kann mir schon denken, dass der Therapeut manchmal mit Verletzungen zu tun hat, die durch fehlgeschlagene Erziehungsversuche entstanden sind.
 
Es muss nicht alles ins Gegenteil verkehrt werden.
Das Licht kann man auch im Licht erfahren - nur ist es dort langweilig und macht keinen Sinn. Man will etwas meist auch nicht aus Prinzip, sondern weil man es für Schön hält (oder halten will). Objektiv gesehen muss nichts schön oder begehrenswert sein - das ist es nur subjektiv.

Wenn man also etwas (erreichen) will, dann deshalb, weil es subjektiv schön ist. Dass man das, was man (erreichen) will aber überhaupt längerfristig für schön hält (und nicht nach kurzer Zeit weg wirft, wie ein kleines Kind sein Spielzeug nach 3 Stunden), dafür muss man das Gegenteil erfahren - und zwar auf hässliche Art und Weise. (Weil objektiv gesehen muss das Gegenteil auch nicht hässlich sein.)

Außerdem glaube ich, nimmt unsere Seele gegenteilig als wir wahr. Was für uns schön ist, ist für die Seele anstrengend oder hässlich. Damit unsere Seele uns gestattet etwas/einen Lebensabschnitt schön zu finden und Glück zu erfahren, müssen wir erst etwas für unsere Seele tun. Und das ist leidvoll.

Oder noch anders: Wenn jemand ein Hobby hat, dann macht er das, weil es ihm gefällt. Das hält aber oft nicht lange an. Es wird langweilig und anstrengend. Im Gegenteil wenn man zu etwas (von seinen Eltern z.B.) gezwungen wird und es hart ist, dann gewöhnt man sich daran und es wird zur Sucht. Man hat viel länger Spass damit.
 
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Als Laie in Erziehung und Therapie muss ich erst nachschlagen, wie diese Begriffe definiert werden. Also bei Erziehung les ich da mal grundsätzlich:Jemandes Geist und Charakter zu bilden und seine Entwicklung zu fördern.

Ich würde dann noch unterscheiden: in Erziehung sind nicht nur Erzieher und Lehrer , sondern auch Eltern eingebunden, Kindergärtnerinen und Nanys und sonstige Erziehungsberechtigte Partner, Familienmitgleider, u.s.w. Menschen, die prägend auf das Kind einwirken… und das muss nicht immer fördernd sein. Im Gegensatz dazu stehen Psychologen (Therapeuten), die ja dahingehend ausgebildet sind, fördernd zu wirken. Man geht aber nicht zu Therapeuten NUR, wenn man krank ist, sondern man geht hin, wenn man Probleme hat und sie selbst nicht lösen kann; man kann aber auch hin gehen, um sich mal mit intelligenten Leuten zu unterhalten :) (wenn man genug Geld hat):D Und wenn die Kinder in diese Phase kommen, wo sie dauernd fragen: Warum?warum? warum ?, dann sind Eltern oft überfordert; die sie eh´ vieles selbst nicht wissen… dann passiert es: „Jungs weinen nicht“… „du kannst eh´nicht“… „gib her, ich mach das schneller“…und vor allem „Frag nicht so viel!“:)

Das rote klingt mir zunächst mal bedenklich bis gefährlich. Eine ideale Erziehung wäre demnach für mich, den Geist des Zöglings dahin zu weisen, dass er in die Lage versetzt wird, seinen Geist und Charakter selbst auszubilden und auch die Notwendigkeit dazu erkennt. Erziehung zur Selbsterziehung und zum aufspüren und arbeiten mit inneren Widerständen sozusagen.
Da stimme ich dir vollkommen zu. Aber die meisten Eltern machen ja falsch, wenn sie in ihrer Bemühung das Kind von Schmutz und Bösen zu schützen, ihn zu erfolgreichen Menschen zu verhelfen, ihn zur Selbstständigkeit zu erziehen; da machen sie auch die meisten Fehler, die ihm dann unfähig und unselbstständig werden lassen. Meine HP sagte mehrmals, dass der Fach Erziehung in die Schule gehört und zwar genau das, was du ansprichst. Ihnen die lösungsorientierte Werkzeuge "geben"(erlernen), womit sie dann selbst arbeiten können … Man kann sonst kaum von Eltern erwarten, dass sie ihre Kinder in diesem Sinne erziehen können. Manche sind selbst Kinder, wenn sie schon Kinder bekommen.

Beim Fördern der Entwicklung stellt sich dann auch noch die Frage: Wohin will der Zögling und was macht man, wenn er das nicht weiß oder wenn das nicht aus ihm raus zubekommen ist, im gesellschaftlich vorgegebenen Zeitrahmen? Schwere Aufgabe für Eltern und Lehrer, keine Frage.
der Zögling? Auch wenn man weiß wohin, können die Eltern oft nicht die Wegweiser sein. Weil sie ihm mit erdrückende oder aus mangelnder Liebe unfähig machen, zu lieben. Weil sie einfach nicht wissen, was etwas auslöst, was sie dem Kinde erzählen oder ihn lehren. Er soll lernen, damit er eines Tages viel Geld verdient. Arbeiten, damit er Geld verdient. Alles nur Geld, Geld…. Ein Kind würde wissen, wohin, wenn seine Interessen nicht schon in Keim erdrückt wären. Gestern hatte ich das 5jähriges Mädchen bei Suppertalente beobachtet. Ihre Lernfähigkeit, wie schnell sie die Schritte den Bruce nachgemacht hat… es werden immer höhere Anforderungen an Eltern gestellt, damit die Kinder den gleichaltrigen standhalten...

Ich theoretisiere natürlich nur, bin weder Vater noch Lehrer, nur insofern damit vertraut und bewandert, als ich Sohnemann bin und auch an mir Erziehungsversuche durchgeführt wurden. An wem auch nicht :rolleyes: ? Zum Teil vergeblich, zum Teil keimend.
ich auch :)

Therapie wieder wird beschrieben als Behandlung von Krankheiten und Verletzungen. Das klingt mir fast, als wäre es etwas anderes, aber wie gesagt: ich bin Laie in Erziehung und Psychologie. Ja, ich kann mir schon denken, dass der Therapeut manchmal mit Verletzungen zu tun hat, die durch fehlgeschlagene Erziehungsversuche entstanden sind.
Ja, das ist richtig. Psychologie gehört in´s Gesundheitswesen, auch wenn sich viele Psychologen der Wirtschaft verschrieben haben, in Büros Werbung machen oder in der Personalabteilungen tätig sind … anderseits sehe ich aber Krankheit viel früher, schon im Verhalten eines Menschen, wenn alle noch von gesunden Menschen sprechen. Das können sicher auch viele Homöopathen oder Psychotherapeuten noch besser.

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@ Xonolil, stimmt auch, hatte auch schon darüber geschrieben, manche übernehmen etwas, andere lernen aus Fehlern…
Bei deinem letzten Absatz würde ich nicht von dieser Seite betrachten (um nicht etwas zu verallgemeinern). Warum sollte ein Hobby, das ihm gefällt, nicht lange anhalten?
Nicht immer aber muss etwas Aufgezwungenes zur Sucht werden. Das kommt allerdings auch schon mal vor… aber das muss grausam sein
lg
 
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