Delphin am Haken

Fountain

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14. Dezember 2009
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51
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Salzburg
Wieder ein Traum den ich nicht deuten kann:

Saß am Meer und jemand drückte mir eine altmodische Angel in die Hand. (Das war nur ein Stock mit einer kurzen Schnur, der als Köder aber einen viel zu großen Fisch hatte)
Ich warf die Angel aus und hatte sofort einen Delphin am Haken.
Ich bekam einen Schreck, denn ich wollte natürlich keinen Delphin fangen!
(Was ich eigentlich fangen wollte weiß ich nicht, ich hab seit meiner Kindheit nicht mehr geangelt)
Ich zog wie wild an der Angel und wollte das der Delphin den Köder wieder losläßt, aber er zog selbst wie wild daran. (und sah mich dabei mit fast menschlichen Augen an, die zu fragen schienen: "Warum gibst du mir den Fisch nicht?")
Mir wurde klar, das wenn mir die Angel aus der Hand gleitet, der Delphin daran ersticken würde, also kämpften wir beide wie wild.
Irgendwann trickste er mich aus, er zog zuerst heftig in die eine Richtung, und dann blitzschnell in eine andere.
Ich verlor den Halt, flog ins Wasser, verlor die Angel und wußte der Delphin würde daran zugrunde gehen... :(
 
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Hallo Fountain,

ich glaube Du hast in Deinem Traum die Angst vor dem Loslassen bearbeitet.
Da ist jemand in Deinem Umkreis in Deiner Familie (könnte es ein Teeny sein?), den Du loslassen mußt, weil es einfach Zeit dafür ist. Der Mensch braucht seine Freiheit. Du siehst aber 1000 Gefahren für diese Person und möchtest sie vor der bösen Welt beschützen, weil Du glaubst das Unglück schon kommen zu sehen. Du spielst im Traum das "böse" Ende mal durch, um das Entsetzen zu fühlen.

Sollte es keine Person in Deinem Leben geben, auf die das zutrifft, dann geht es um Dich selbst. Du sperrst Deine Jugend selber ein und nimmst Dir die Freiheit, das zu tun, was Du eigentlich willst, weil Du Angst hast.

Kannst Du was damit anfangen???

l.g. glasklar :)
 
Hallo Fountain!

Mein Impuls, der Delphin ist der Zugang zur allumfassenden Liebe. Zunächst einmal kommt mir hier das Macht-Ohnmachtgefühl rüber: Mit deiner „Macht“ willst du den Fisch, musst aber zusehen, wie dir der Delphin dabei wahrscheinlich zugrunde geht (Ohnmacht). Vielleicht sind mit dem Fisch die Projektionen des Kopfes gemeint, also die Wünsche und Sehnsüchte, da bist du dann vielleicht unglücklich und leidest. Vielleicht kann man das auch als die „Illusionen“ bezeichnen.
Die nächste Gefühl, was hier durchkommt ist auch die Angst vor Fehlern. Ich wollte ja das nicht machen. Vieleicht auch das Thema Schuldgefühle. Also insgesamt geht es vielleicht auch um die Annahme der Welt, so wie sie ist, ist sie von Gott gewollt, „sein Wille geschieht“. Im Kämpfen kommst du nicht zum inneren Frieden, kämpfen ist ein Lieblingsspiel des „Egos“.

Meine Affirmation zu diesem interessanten Traum wäre: "ich bin in tiefer Liebe und Hingabe bereit, die allumfassende Liebe zu allen Wesen zu leben".

Liebe Lichtgrüße,
Tschü
 
hallo fountain!
kann dir leider keine deutung geben. bin jetzt grad nur zufällig auf deinen thread gestoßen. und es ist ein witziger zufall. komme ebenfalls aus sbg und habe vorletzte nacht von delphinen geträumt. soweit ich mich erinnern kann, kommen diese tiere eigentlich nie in meinen träumen vor...
lg
 
Danke für die interessanten Anregungen!!

Im Falle des Delphins hatte ich wirklich eine spezielle Person im Auge (zwar kein Teeny, aber ziemlich dicht dran; denn diese Person verhält sich gern wie ein Teeny!), die Sache mit dem los lassen wäre dann aber fraglich, da ich bereits los gelassen hatte, nach dem Traum aber das Gefühl hatte - sofern die Person damit gemeint war (?) - dass das "los lassen" in diesem Fall ein großer Fehler war.

Im Kämpfen kommst du nicht zum inneren Frieden, kämpfen ist ein Lieblingsspiel des „Egos“.
Auch da ist etwas sehr Wahres dran, denn der "Kampf" konnte wirklich von keinem gewonnen werden; Weder konnte ich den Delphin "an Land ziehen", noch konnte das Tier den Fisch loslassen (Instinkt).

@Blume23
Wäre natürlich interessant, was du genau geträumt hast!
 
hm, das war ein eigenartiger traum. bei mir daheim (bei den eltern) stand alles unter wasser. aber das hat mich gar nicht erschreckt. und 2 oder 3 delphine schwammen in diesem wasser herum und auch ein, zwei katzen mit eher weißem fell. die delphine wollten immer irgendwie die katzen fressen. später war dann das wasser und die delphine weg und eine tote katze lag da mit abgebissenem kopf...
genaueres weiß ich nicht mehr... jedenfalls schräg...
 
Früher hieß es vielfach jedes Symbol hätte eine ganz spezielle allgemeingültige Bedeutung. Heute fallen aber viele ins andere Extrem und meinen jedes Traumsymbol ist rein individuell zu deuten.

Ich denke die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte; gewiss gibt es "archetypische" Symbole wie Wasser, Luft, oder auch spezielle Farben (rot zb ist immer eine Signalfarbe, egal ob sie vor etwas warnt oder auch lockt.) etc., die für jeden eine gleiche, oder ähnliche Bedeutung haben, aber bei den meisten Symbolen ist es keineswegs so leicht; ein Tiger z.B mag für den einen Gefahr bedeuten, für den anderen steht er für Freiheit und Individualität usw.

Wichtig und entscheidend bei der Traumdeutung ist daher immer die jeweilige Emotion die man dabei empfunden hat:
bei mir daheim (bei den eltern) stand alles unter wasser. aber das hat mich gar nicht erschreckt
Wasser ist hier also wohl nicht das zentrale Element, sonder eher "Mittel zum Zweck", allerdings kann man vermutlich sagen, das es hier sowohl allgemein um "Gefühle" geht (Sowohl das Wasser, das generell für Gefühle steht, als auch das Elternhaus, das vielfach sehr "gefühlsbeladend" ist, vor allem, da es hier auch noch "voll Wasse steht", deuten recht klar darauf hin), als auch im Speziellen natürlich, denn es war bei "dir zu hause".

Die Tiere, dem wohl zentralen Traumelement, sind für einen Aussenstehenden wieder schwerer deuten; wofür stehen sie für dich? (Bist du Tierhaarallergiker oder liebst du Katzen...?)

Klar ist wiederum dass das Wasser bekanntlich nicht das Element von Katzen ist, und von diesen so weit es geht gemieden wird (auch wenn sie theoretisch wie jedes Säugetier schwimmen können), dafür aber ganz klar das Element der Delphine ist; Die Katze(n) den Delphinen also schutzlos ausgeliefert waren. Hier kommt zudem das weiße Fell (Unschuld, Reinheit..) zum Tragen.

Interessant ist auch das letzte Traumsymbol:
Als das Wasser weg war, blieb die Katze zurück, aber mit abgebissenem Kopf.
Wofür der Kopf steht ist wieder ziemlich klar; also wofür die Tiere auch immer für dich persönlich stehen mögen, das unterlegene, schutzlose Tier blieb zurück, nicht einfach "nur" tod, sondern unfähig zu sehen, zu hören, zu sprechen, und vorallem zu denken und zu fühlen.
 
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sorry, da hab ich mich eigentlich falsch ausgedrückt. der abgetrennte kopf der katze war schon noch da, aber halt abgetrennt. war übrigens ein liebes weißes kätzchen mit weichem, langem fell.

das elternhaus ist wahrlich "gefühlsbelanden" :)
(ist ein recht belastendes kapitel für mich)

aber so wie du schreibst, beschäftigst du dich recht intensiv mit träumen! danke für deine deutungsvorschläge. ist interessant zu hören, was andere denken...
 
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