Dein wahrer Seelengefährte wartet nirgendwo ausserhalb von Dir auf Dich!

Hallo Caitlinn,

es ist richtig, was du sagst. Man muss zuerst die Vollkommenheit in sich selbst finden,
GANZ werden, Gott im inneren erleben, die Dualität von männlichem und
weiblichem ausgleichen.

Doch das ist nur ein Entwicklungsschritt.

Und es ist ein notwendiger Schritt, um den wahren Seelengefährten treffen
zu können.

Jeder wird ihn irgendwann treffen. Es muss nicht in der materiellen Welt sein,
aber ich finde es schön, wenn es als Mensch und Mensch geschieht. :liebe1:


Liebe Grüße,
Diddi. :kiss4:
 
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Caitlinn schrieb:
Viele Menschen glauben - wollen glauben oder andere haben sie glauben machen wollen - unser wahrer Seelen-Gefährte existiere irgendwo ausserhalb von uns, warte auf uns.............
Ist die Aussage, Der Seelengefährte kann nur Inneren gefunden werden nicht genauso radikal, wie die Aussage, Der Seelengefährte könne gesucht und in der Welt gefunden werden.

Es sind zwei Aussagen die Trennen. Wozu?

(Ich frage das deshalb, weil ich glaube, dass genau Da der Grund zu suchen ist, warum trotz all der guten Erkenntnisse (noch immer) keine Ruhe gefunden werden kann.
Diese Frage beschäftigt doch. oder?)



z.B.:
Meinen Erfahrungen zufolge existiert er NIRGENDWO außerhalb von mir in irgendeinem anderen Menschen, sondern "nur" in mir.

= Wir schwanken die ganze Zeit hin und her, zwischen einer radikalen Erkenntnis - und der nächsten Offenbarung.
(Vielleicht, ohne zu merken, dass das die Polarität zur zweiten Potenz ist -
In eine Spiritualität erhoben - die noch immer nicht aufhört, einfach hin und her zu pendeln.)


Verstehst du?



...und alle Liebe auf einer gänzlich unpersönlichen Ebene.
Ich glaube, dass das Nicht das Ziel ist. Sondern eher die Verzweiflung eines Suchers, der irgendwann sagt: Ok, man kann halt nicht (im Außen) finden!

und im selben Atemzug sagt er auch gleich: Jetzt habe ich es aber endlich verstanden!!
(hier schwingt wieder viel Hoffnung mit; und hier ist auch der Fehler.
möglicherweise, füge ich hinzu - denn ich kann mich irren.
Vielleicht steigt das, Caitlinn, aus deinem inneren Gefühl ganz klar auf; und es befriedigt dich wirklich vollends. Dann verzeihe diese überflüssigen Worte.)


...auf die allwissende ewige Wirklichkeit
Ich sehe zum Beispiel auch keine 'allwissende ewige Wirklichkeit'. Und was ich für wesentlich bedeutsamer halte: Die Erleuchteten die ich treffe, sehen das auch nicht.

Es ist alles '''eine stete bewegung in schichten'''.
Und die Hoffnung endlich was Endgültiges, was Verlässliches zu finden - ist eher.....naja.....wir wissen schon, was das ist, nicht wahr.
 
Sharon schrieb:
Hallo Astroharry,
Deine Beiträge oben haben mich sehr berührt. Falls Du das hier überhaupt noch liest, darf ich Dich fragen, inwiefern Du den "göttlichen Aspekt" als subjektive Erfahrung erlebst? Auf welche Weise nimmst Du diesen energetischen Strom wahr? Fühlst Du ihn und "siehst" Du ihn?
Liebe Grüsse, Sharon
Ich sehe ihn nicht, so wie einige andere, die hier im Forum längst nicht mehr schreiben, aber ich fühle ihn.

Hildegard von Bingen schreibt darüber im Liber Divinorum Operum in der 5. Vision bei der Beschreibung des 4. Schöpfungstages.

Es ist sehr gut nachzuempfinden im Choral "Jesus bleibet meine Freude" von J.S.Bach BachwerkeVerzeichnis 147
6.Choral BWV 147 J.S.Bach schrieb:
Wohl mir, dass ich Jesum habe,
O wie feste halt ich ihn,
Dass er mir mein Herze labe,
Wenn ich krank und traurig bin.
Jesum hab ich, der mich liebet
Und sich mir zu eigen gibet;
Ach drum lass ich Jesum nicht,
Wenn mir gleich mein Herze bricht.
Mozart hat es in seiner Zauberflöte symbolhaft ausgedrückt.
Tamino bekommt von den drei Genien als Geschenk die Zauberflöte und Papageno, der irdische Anteil, ein Glockenspiel. Damit befreit Papageno die Pamina, die Seele, die von den Mohren geknechtet ist um sie zu Tamio zu führen.
Pamina und Tamino sind die inneren spirituellen Seelenanteile, die Seelenpartner, die sich immer nacheinander sehnen.
Aber Pamina, die Seele, wird von den schwarzen Mohen, der Irdischen Natur des Fleisches gefangen gehalten.
Wenn Tamino seine Zauberflöte erklingen läßt, dann hört es zunächst Papageno der Irdische Mensch, die Person, und diese führt die Seele, die sich immer nach Tamino sehnt zu ihm, in dem er auf den Klang der Zauberflöte hört.
Die Zauberflöte von W.A. Mozart schrieb:
Drei Damen:
Hiermit kannst du allmächtig handeln,
Der Menschen Leidenschaft verwandeln:
Der Traurige wird freudig sein,
Den Hagestolz nimmt Liebe ein.

Alle:
O so eine Flöte ist mehr
Als Gold und Kronen wert,
Denn durch sie wird Menschenglück
Und Zufriedenheit vermehrt.
 
Astroharry schrieb:
Ich sehe ihn nicht, so wie einige andere, die hier im Forum längst nicht mehr schreiben, aber ich fühle ihn.
Ja, irgendwie tut es manchmal einfach gut, andere zu treffen, die dasselbe erleben wie man selbst, bestimmt verstehst Du was ich damit meine. Ist einfach schön zu wissen :)

Mozart hat es in seiner Zauberflöte symbolhaft ausgedrückt.
Schön, diese Auslegung der Zauberflöte. Ich danke Dir!

Liebe Grüsse, Sharon
 
Caitlinn schrieb:
Andere Menschen zeigen mir auf, wo ich "suchen", wo ich ansetzen kann, ganz zu werden, um den Blick hinter die Schleier, hinter die Illusion auf die allwissende ewige Wirklichkeit tun zu können.
Denken wir bewusste Gedanken....

danke für diese zeilen, caitlinn :kiss4:

du hast mir damit sehr geholfen. wenn man das, was du da schreibst einmal wirklich durchdenkt und sich klar macht, ist es wenigstens schon mal einfach zu wissen, wo man "suchen" muss in sich selbst.

dennoch hat es mir immer sehr, sehr geholfen, diese projektion erst einmal ins außen zu verlagern und dort in liebe wahrzunehmen, ganz hineinzugehen in diese liebe und es mir somit leichter zu machen den geliebten teil in mir selbst erreichbar, wahrnehmbar zu machen. solange wir noch nicht soweit sind wäre es glaube ich a) zu schmerzhaft wirklich hinzusehen und b) wäre es einfach auch gar nicht möglich. ich habe erlebt, dass ich eigenschaften im anderen liebte, die ich in mir unmöglich sehen/wahrnehmen konnte.

außerdem schätze ich ich unheimlich diese "zusammenarbeit" mit anderen menschen, dieses teilen und für einander dasein. dieses "gemeinsam" ... für mich ist es eine sehr wertvolle erfahrung, die ich niemals missen möchte.

daher gilt vielleicht auch hier mal wieder wie schon so oft: nicht entweder oder sondern sowohl als auch ?

ist es nicht möglich sich selbst im anderen zu sehen, zu lieben und gleichzeitig das wahrgenommene in sich selbst zu verwirklichen und zurückzunehmen. ich erlebe es immer wieder als ein gegenseitiges "guttun" und natürlich ist es auch ein gemeinsamer schmerz, der durch das spiegeln ausgelöst wird, aber dennoch immer durchtränkt ist von der liebe, die man spürt.

Churchill sagt:

Einander verbundene Seelen sehnen sich nicht nur nach Umarmung,
sondern auch danach, so zu sein wie die andere.​

ich finde, dass drückt es gut aus, was ich meine. wir finden diesen seelengefährten vielleicht nur in uns selbst, aber wir begegnen vielen menschen, die diesem seelenanteil in uns selbst sehr nahe kommen und wenn ich mich liebe, wie könnte ich dann nicht mein außen genauso lieben wie mich selbst ?

von daher sehe ich deine aussage etwas differenzierter. diese liebe in mir ist etwas sehr schönes und sie macht mich zufrieden und heiter und frei, aber auf resonanz zu stoßen, diese liebe im außen teilen zu können, sie im außen "sichtbar" "fühlbar" zu machen, ist mE noch eine größere erfahrung, die vll. sogar erst danach kommt - nach dem finden im innen ?

ich habe diesen gefährten schon lange in mir gefunden und die liebe ist mein und braucht kein außen mehr. doch war es mir nicht bewußt. es war mir nicht bewußt, weil es eins ist. es ist irgendwann eben nicht mehr unterscheidbar.

in lak´ech. ich bin du, du bist ich. wie kann ich da von innen oder außen reden ?

trotzdem weiß ich natürlich wie du es gemeint hast. solange wir im außen glauben "haben" zu müssen, solange wir glauben zu "brauchen" sind wir nicht frei ... aber das gehört wohl dazu ?


danke für deine zeilen :blume:

lg mara...
 
mara... schrieb:
ich habe diesen gefährten schon lange in mir gefunden und die liebe ist mein und braucht kein außen mehr. doch war es mir nicht bewußt. es war mir nicht bewußt, weil es eins ist. es ist irgendwann eben nicht mehr unterscheidbar.

in lak´ech. ich bin du, du bist ich. wie kann ich da von innen oder außen reden ?

trotzdem weiß ich natürlich wie du es gemeint hast. solange wir im außen glauben "haben" zu müssen, solange wir glauben zu "brauchen" sind wir nicht frei ... aber das gehört wohl dazu ?


Ich kann dieser "der-wahre-Seelengefährte-wartet-nirgends-außerhalb-von-dir-These" leider nur zur Hälfte etwas abgewinnen. Man sollte sich da besser nicht in die Irre führen lassen, da diese Aussage dem universell gültigen afrikanischen Call-and-Response-Prinzip widerspricht, was gleichbedeutend ist mit dem nicht aus der Welt zu schaffenden Polaritätsgesetz.

Holistischer ausgedrückt müsste es daher lauten: Du bist dein wahrer Seelengefährte, in dem Sinne, dass du eine autarke Seele bist. Und erst wenn du diese Autarkheit in dir manifestiert hast, wirst du von der Außenwelt das lang ersehnte Response bekommen, in Form eines adäquaten Partners oder einer adäquaten Partnerin. Denn nur deswegen sind wir hier. Ansonsten bräuchte es die Schöpfung nicht, da die 1 sich niemals alleine erkennen kann. Sie braucht dafür die 2 bzw. es ist ausschließlich der Dialog, der die Seele ausfüllt und nicht der Monolog. Dem Klangkünstler ist das auf seiner Ebene schon lange klar, weiß er doch, wie unbefriedigend Monosound gegenüber Stereosound wirkt.
 
Afrodelic schrieb:
Ich kann dieser "der-wahre-Seelengefährte-wartet-nirgends-außerhalb-von-dir-These" leider nur zur Hälfte etwas abgewinnen. Man sollte sich da besser nicht in die Irre führen lassen, da diese Aussage dem universell gültigen afrikanischen Call-and-Response-Prinzip widerspricht, was gleichbedeutend ist mit dem nicht aus der Welt zu schaffenden Polaritätsgesetz.

Holistischer ausgedrückt müsste es daher lauten: Du bist dein wahrer Seelengefährte, in dem Sinne, dass du eine autarke Seele bist. Und erst wenn du diese Autarkheit in dir manifestiert hast, wirst du von der Außenwelt das lang ersehnte Response bekommen, in Form eines adäquaten Partners oder einer adäquaten Partnerin. Denn nur deswegen sind wir hier. Ansonsten bräuchte es die Schöpfung nicht, da die 1 sich niemals alleine erkennen kann. Sie braucht dafür die 2 bzw. es ist ausschließlich der Dialog, der die Seele ausfüllt und nicht der Monolog. Dem Klangkünstler ist das auf seiner Ebene schon lange klar, weiß er doch, wie unbefriedigend Monosound gegenüber Stereosound wirkt.

hi afro.

ich hätte es nicht besser ausdrücken können :) ...

das wort "stereo" ist das treffendste dafür, das ich mir vorstellen kann. jeder spielt auf einem eigenen instrument, erzeugt einen eigenen ton und so ergänzen sie sich zu einer melodie ... :tanzen:

danke :blume:
 
Afrodelic schrieb:
Holistischer ausgedrückt müsste es daher lauten: Du bist dein wahrer Seelengefährte, in dem Sinne, dass du eine autarke Seele bist. Und erst wenn du diese Autarkheit in dir manifestiert hast, dannwirst du von der Außenwelt das lang ersehnte Response bekommen, in Form eines adäquaten Partners oder einer adäquaten Partnerin...
schöner Glaubenssatz
 
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