Caitlinn schrieb:
Andere Menschen zeigen mir auf, wo ich "suchen", wo ich ansetzen kann, ganz zu werden, um den Blick hinter die Schleier, hinter die Illusion auf die allwissende ewige Wirklichkeit tun zu können.
Denken wir bewusste Gedanken....
danke für diese zeilen, caitlinn
du hast mir damit sehr geholfen. wenn man das, was du da schreibst einmal wirklich durchdenkt und sich klar macht, ist es wenigstens schon mal einfach zu wissen, wo man "suchen" muss in sich selbst.
dennoch hat es mir immer sehr, sehr geholfen, diese projektion erst einmal ins außen zu verlagern und dort in liebe wahrzunehmen, ganz hineinzugehen in diese liebe und es mir somit leichter zu machen den geliebten teil in mir selbst erreichbar, wahrnehmbar zu machen. solange wir noch nicht soweit sind wäre es glaube ich a) zu schmerzhaft wirklich hinzusehen und b) wäre es einfach auch gar nicht möglich. ich habe erlebt, dass ich eigenschaften im anderen liebte, die ich in mir unmöglich sehen/wahrnehmen konnte.
außerdem schätze ich ich unheimlich diese "zusammenarbeit" mit anderen menschen, dieses teilen und für einander dasein. dieses "gemeinsam" ... für mich ist es eine sehr wertvolle erfahrung, die ich niemals missen möchte.
daher gilt vielleicht auch hier mal wieder wie schon so oft: nicht entweder oder sondern sowohl als auch ?
ist es nicht möglich sich selbst im anderen zu sehen, zu lieben und gleichzeitig das wahrgenommene in sich selbst zu verwirklichen und zurückzunehmen. ich erlebe es immer wieder als ein gegenseitiges "guttun" und natürlich ist es auch ein gemeinsamer schmerz, der durch das spiegeln ausgelöst wird, aber dennoch immer durchtränkt ist von der liebe, die man spürt.
Churchill sagt:
Einander verbundene Seelen sehnen sich nicht nur nach Umarmung,
sondern auch danach, so zu sein wie die andere.
ich finde, dass drückt es gut aus, was ich meine. wir finden diesen seelengefährten vielleicht nur in uns selbst, aber wir begegnen vielen menschen, die diesem seelenanteil in uns selbst sehr nahe kommen und wenn ich mich liebe, wie könnte ich dann nicht mein außen genauso lieben wie mich selbst ?
von daher sehe ich deine aussage etwas differenzierter. diese liebe in mir ist etwas sehr schönes und sie macht mich zufrieden und heiter und frei, aber auf resonanz zu stoßen, diese liebe im außen teilen zu können, sie im außen "sichtbar" "fühlbar" zu machen, ist mE noch eine größere erfahrung, die vll. sogar erst danach kommt - nach dem finden im innen ?
ich habe diesen gefährten schon lange in mir gefunden und die liebe ist mein und braucht kein außen mehr. doch war es mir nicht bewußt. es war mir nicht bewußt, weil es eins ist. es ist irgendwann eben nicht mehr unterscheidbar.
in lak´ech. ich bin du, du bist ich. wie kann ich da von innen oder außen reden ?
trotzdem weiß ich natürlich wie du es gemeint hast. solange wir im außen glauben "haben" zu müssen, solange wir glauben zu "brauchen" sind wir nicht frei ... aber das gehört wohl dazu ?
danke für deine zeilen
lg mara...