DDR

Ökonomisch gesehen war die DDR kein Kommunismus, wie das so oft und gern gesagt wird, sondern ein sozialistischer Staat. Um das unterscheiden zu können, sollte man Das Manifest von Marx gelesen zu haben. Leider (!!) bringt es sonst nichts, über die Anfälligkeiten des Sozialismus und damit des Menschen ansich zu diskutieren.
Mag jetzt arrogant klingen, ist jedoch rein inhaltlich / sachlich gemeint.
Gern reden wir hinterher über alles. Ich würde mich sehr freuen, über die Zukunft des Menschen zu reden, neue Konzepte zu besprechen.... die es bisher meines Wissens nach gar nicht gibt. Es gibt bisher weder eine Alternative zu dem einen noch zu dem anderen.
Meiner Erkenntnis nach scheitern jedoch beide Gesellschaftsformen (Sozialismus und Kapitalismus) unweigerlich am Charakter des Menschen, den er bisher gelebt hat.
 
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wenn ein Betrieb keinen Gewinn abwirft kann nicht investiert werden/geschweige davon gelebt werden, geschweige die Arbeiter bezahlt , ja das ist kapitalistisch, aber nur so kann ein Betrieb allein existieren .

Ist das so und vor allem: Muss das so sein? Es gibt auch andere Betriebsformen, etwa Genossenschaften. Da ist man nicht Arbeiter, sondern Genosse. Man ist nicht lohnabhängig, sondern wie jeder Genosse an Gewinn oder Verlust beteiligt. Man arbeitet nicht, damit jemand anders Gewinn erzielt, sondern für sich selbst, ohne das Risiko allein zu tragen. Hat im ländlichen Raum lange funktioniert - sogar im Westen.

Die Betriebe im Osten waren nicht marode, man hat sie für marode erklärt, um die Filetstücke an interessierte Unternehmen und Unternehmer aus dem Westen verscherbeln zu können. In erster Linie ging es in der DDR-Produktion um die Versorgung der Bürger und nicht, wie im glorreichen Westen darum, Gewinn zu machen. Das ist ein gravierender Unterschied.

Da die DDR aber - genau wie jedes andere Land - auf ausländische Ressourcen angewiesen war - brauchte sie Devisen. Um die zu beschaffen, wurden Güter aus der DDR exportiert. Ein weiteres Problem für die DDR-Wirtschaft waren die an die UdSSR zu leistenden Reparationen, das heißt, Güter mussten abgegeben werden. Das führte dazu, dass die DDR-Bürger beispielsweise ewig auf einen Trabi warten mussten.
 
Die Menschen in der DDR waren charakterlich nicht anders als die Menschen im Westen, nur die Verhältnisse waren anders.
Dass die Menschen sich uneigennützig gegenseitig geholfen hätten, ist eine fromme Mär. Dergleichen gibt es in Freundeskreisen hier wie da,
aber niemals generell. Wer mit einem kaputten Trabbi in die Werkstatt kam, musste zur Kenntnis nehmen, dass
Ersatzteile nicht da waren. Es sei denn, er hatte etwas Westgeld oder eine Kiste Radeberger Bier zu bieten, oder ein anderes
begehrtes Produkt. Es war das Leben in einer chronischen Mangelgesellschaft, die ihre eigenen Gesetze hat die ganz anders sind,
als in modernen kapitalistischen Marktwirtschaften. Und nirgendwo ist alles gut oder alles schlecht, es kommt immer darauf an, was man
erwartet. Mehr Freiheit, oder mehr staatliche Sicherheit, beides ist gleichermaßen nicht zu haben.
 
Ökonomisch gesehen war die DDR kein Kommunismus, wie das so oft und gern gesagt wird, sondern ein sozialistischer Staat.
Das ist völlig richtig, dabei galt der Sozialismus als ein Vorläufer des Kommunismus.
Genau wie im Kapitalismus galt dort, jeder nach seinen Fähigkeiten und seinen Leistungen.
Im Kommunismus sollte jeder nach seinen Bedürfnissen leben können. Was eine unermessliche Warenfülle und
unbegrenzten Zugang zu Energie bedeuten würde. Eine Utopie, wie es schon Aristoteles formulierte, ein Schlaraffenland,
wo einem die gebratenen Tauben in den Mund fliegen, weltweit. Aber wer mit zwanzig kein Kommunist ist, hat kein Herz,
wer es mit vierzig immer noch ist, hat keinen Verstand. (engl, Staatsmann)
 
Die Betriebe im Osten waren nicht marode, man hat sie für marode erklärt, um die Filetstücke an interessierte Unternehmen und Unternehmer aus dem Westen verscherbeln zu können. In erster Linie ging es in der DDR-Produktion um die Versorgung der Bürger und nicht, wie im glorreichen Westen darum, Gewinn zu machen. Das ist ein gravierender Unterschied.

wenn es in erster Linie um die Versorgung der Bürger ging, frage ich mich , warum die ddr-Bürger so wenig davon sahen,
die qualitativ guten Stücke wurden Exportiert, der Rest blieb im Land, das widerspricht sich dann auch wieder.

ich frage dann aber warum die da oben bei euch auf großem Fuss leben konnten aber der Bürger klein gehalten wurde.

ich will nicht abstreiten das es einige Betriebe gab die in Ordnung waren, aber zuviele waren von machinen und anderen Dingen veraltet, teilweise eben wettbewerbsunfähig, was natürlich so eine planwirtschaft mit sich bringt.
doch es gab eben auch Betriebe die durchkamen und mittlerweile einige westdeutsche Betriebe ausstachen,

ansonsten wurde die Ddr doch auch teilweise als Billiglohnland genutzt von westdeutschen Betrieben,
 
wenn es in erster Linie um die Versorgung der Bürger ging, frage ich mich , warum die ddr-Bürger so wenig davon sahen,
die qualitativ guten Stücke wurden Exportiert, der Rest blieb im Land, das widerspricht sich dann auch wieder.
ganz einfach, weil ne kleine aktive Clicke/GeldElite den Rest der Leute ausgenutzt hat für ihre persönlichen Geltungsspielchen - auch mit Waffengewalt, wenn sonst nicht pariert wurde
eigentlich immer das Gleiche
 
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