Dauerregen

S

Suki111

Guest
Bisher hatte mein Leben eine gewisse Ordnung, die immer galt: nach etwas Schlechtem folgt wieder etwas Gutes,

nach Regen kommt Sonne.

Darauf konnte ich mich immer verlassen, wenn es mal Schwierigkeiten gab.

Vor zwei bis drei Jahren hatte ich durch einen Schicksalsschlag einen großen Schub in meiner Persönlichkeitsentwicklung, den ich als durchweg positiv ansehe. Aber seitdem ist alles anders. Es scheint für mich irgendwie nicht wieder aufwärts zu gehen.

Überall wo ich versuche Fuß zu fassen bricht nach kurzer Zeit auf mysteriöse Art und Weise alles auseinander und das einzig allein wegen mir. Weil ich einfach da bin.
Ich scheine irgendwie zu polarisieren, ohne dass ich weiß warum. Jedenfalls falle ich immer auf, auch wenn ich mir vornehme nicht aufzufallen und ich bin ohnehin sehr dezent und stehe nicht gerne im Mittelpunkt.
Trotzdem löse ich immer starke Gefühle aus, ohne dass ich überhaupt den Mund aufmache. So à la man hasst mich oder man liebt mich, ... aber es geht jedes Mal schlecht aus.
Ich erfahre auch jedes Mal wo die Gründe lagen und diese lagen nie bei mir, sondern in dem Leben der anderen Person begründet.
Für mich ändert es trotzdem nichts, denn ich muss die Konsequenzen tragen und wieder einmal neu beginnen.
Eine Zeit lang dachte ich, es ist alles gut so wie es geschieht, denn vielleicht war ich einfach noch nicht am richtigen Ort, bei den richtigen Menschen, dieses "dann soll es wohl so sein" Gefühl, so dass ich mit den Umständen umgehen konnte und den Kopf nicht hängen ließ.
Aber mittlerweile bin ich wirklich frustriert und an einem Punkt, an dem ich fast den Mut verloren habe, weitere Anläufe zu starten.

Ist also meine Theorie mit der Wetterlage gänzlich falsch? Oder ist es nur so kompliziert, weil nach der laaangen Regenzeit eine Hitzewelle auf mich wartet, ein wahnsinniger Sommer?
 
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Vor zwei bis drei Jahren hatte ich durch einen Schicksalsschlag einen großen Schub in meiner Persönlichkeitsentwicklung, den ich als durchweg positiv ansehe. Aber seitdem ist alles anders. Es scheint für mich irgendwie nicht wieder aufwärts zu gehen.
Überall wo ich versuche Fuß zu fassen bricht nach kurzer Zeit auf mysteriöse Art und Weise alles auseinander und das einzig allein wegen mir. Weil ich einfach da bin.
Ich scheine irgendwie zu polarisieren, ohne dass ich weiß warum. Jedenfalls falle ich immer auf, auch wenn ich mir vornehme nicht aufzufallen und ich bin ohnehin sehr dezent und stehe nicht gerne im Mittelpunkt.
Trotzdem löse ich immer starke Gefühle aus, ohne dass ich überhaupt den Mund aufmache. So à la man hasst mich oder man liebt mich, ... aber es geht jedes Mal schlecht aus.
Ich erfahre auch jedes Mal wo die Gründe lagen und diese lagen nie bei mir, sondern in dem Leben der anderen Person begründet.
Für mich ändert es trotzdem nichts, denn ich muss die Konsequenzen tragen und wieder einmal neu beginnen.
Eine Zeit lang dachte ich, es ist alles gut so wie es geschieht, denn vielleicht war ich einfach noch nicht am richtigen Ort, bei den richtigen Menschen, dieses "dann soll es wohl so sein" Gefühl, so dass ich mit den Umständen umgehen konnte und den Kopf nicht hängen ließ.
Aber mittlerweile bin ich wirklich frustriert und an einem Punkt, an dem ich fast den Mut verloren habe, weitere Anläufe zu starten.

super beschrieben. (y)

eine Idee, wo du noch gucken könntest:

also du bist umgeben von bestimmten Menschen, Arbeitskollegen oder Nachbarn ..., und da findet etwas statt.
bei den Anderen fällt es einem leichter, die Mechanismen zu erkennen, also um welches Thema es dabei für sie geht.
für sich selber dahinterzukommen ist kniffliger, auch wenn die Antwort, die sich letztlich endlich findet, simpel sein mag.

ich nenn dir mal ein Beispiel von einer Bekannten:
über Jahre hin geriet sie mehrfach an Leute, die sie finanziell und auch sonst ausgenutzt haben.
eines Tages ging ihr endlich etwas auf. diese Leute und insgesamt diese Umgebung lagen deutlich unter ihrem Niveau.
nur, wie war sie dorthin geraten? die Frau hatte sich ein Mehr oder ein Besser nicht zugestanden und nicht zugetraut,
wohl weil sie in Sachen Selbstwert und Selbstvertrauen von jungen Jahren an Einiges einzustecken hatte.
(das ist jetzt alles sehr kurz gefasst, es geht ja auch nur um eine Verdeutlichung)

du kommst bestimmt noch auf deine Antworten.
LG
 
Überall wo ich versuche Fuß zu fassen bricht nach kurzer Zeit auf mysteriöse Art und Weise alles auseinander und das einzig allein wegen mir. Weil ich einfach da bin.
Ich scheine irgendwie zu polarisieren, ohne dass ich weiß warum. Jedenfalls falle ich immer auf, auch wenn ich mir vornehme nicht aufzufallen und ich bin ohnehin sehr dezent und stehe nicht gerne im Mittelpunkt.

Schon mal versucht mittels Psychotherapie zu erhellen wie du das machst?

LG

Gerald
 
Überall wo ich versuche Fuß zu fassen bricht nach kurzer Zeit auf mysteriöse Art und Weise alles auseinander und das einzig allein wegen mir. Weil ich einfach da bin.
Ich erfahre auch jedes Mal wo die Gründe lagen und diese lagen nie bei mir, sondern in dem Leben der anderen Person begründet
.
Vor zwei bis drei Jahren hatte ich durch einen Schicksalsschlag einen großen Schub in meiner Persönlichkeitsentwicklung, den ich als durchweg positiv ansehe
Wie es aussieht umgibst du dich mit den falschen Leuten. Klar, manch einem kann man nicht aus dem Weg gehen, aber man kann versuchen eine allzu persönliche Ebene zu vermeiden.

Vielleicht ist deine "persönliche Entwicklung" gar nicht so positiv wie du sie gerne sehen möchtest.

R.
 
Vielleicht ist deine "persönliche Entwicklung" gar nicht so positiv wie du sie gerne sehen möchtest.

ich würd´s eher so sagen, daß sicherlich schon eine gute Entwicklung stattgefunden hat,
und daß gerade dann gerne grundlegende Dinge zum Vorschein treten, die zuvor noch nicht
hätten wahrgenommen werden können. es braucht halt alles seine Zeit und hat seine Abläufe.
 
mhh. Vielen Dank für eure Gedanken. Mag sein, dass es die falschen Leute sind, aber vorwiegend spreche ich von der beruflichen Ebene. Ich denke, dort kann man sich nur schwer aussuchen mit welchen Leuten man sich umgibt.
Eine Psychotherapie benötige ich wohl nicht. Ich kenne mich selbst schon sehr gut und habe ansonsten mit mir keine Probleme. Es ist auch nicht so, dass ich irgendetwas Schlimmes tue. Ich wüsste nicht, weshalb meine Entwicklung negativ sein sollte?! Ich selber habe sie ja als positiv wahrgenommen, da ich mir selbst nun viel näher gekommen bin.
Trotzdem vielen Dank.
 
.. Mag sein, dass es die falschen Leute sind, aber vorwiegend spreche ich von der beruflichen Ebene.
Ich denke, dort kann man sich nur schwer aussuchen mit welchen Leuten man sich umgibt....

wie man´s nimmt. wenn du ins Flachland ziehst, sind dort keine Berge zu erwarten.
aber was weiß ich. es fehlt ja hinten und vorn an Infos um was zu deinem Fall sagen zu können.
 
Ich finde es anmaßend darüber zu debattieren ob meine Entwicklung nun tatsächlich eine positive war. Ich sagte, ich erlebte einen Schicksalsschlag. So etwas zu überstehen macht einen immer viel stärker und reifer. An dieser Stelle darüber nachzudenken, ob ich mich danach nicht in eine negative Richtung entwickelt habe, finde ich irgendwie makaber und auch nicht besonders rücksichtsvoll. Letztendlich ist es meine persönliche Meinung, dass ich dadurch an Reife und Charakterstärke gewonnen habe. Daher ist das Thema ob ich einen Psychologen brauche oder ein Verhaltensproblem habe, durch meine negative Entwicklung nun hoffentlich geklärt.
Versteht mich nicht falsch, ich denke schon, dass man auch an sich arbeiten muss, aber in diesen Fällen war ich vielleicht wirklich am falschen Ort. Meine Frage war ja, ob ihr glaubt, dass es sowas wie eine Pechsträhne gibt, oder ob einen solche Erlebnisse eher auf den "rechten" Weg bringen? Ob nach schlecht für gewöhnlich auch mal gut kommt, also ob es so eine Welt-ordnung gibt.
In diesen Bereichen von denen ich spreche, kann man schließlich nur schwer Einfluss nehmen und nicht vorhersehen was einen erwartet. Gehen wir von Arbeitsstellen aus oder davon sich eine Wohnung zu suchen. Man kann vorher nicht einschätzen, egal wie schön die Wohnung aussieht oder was für einen hohen Anspruch die Arbeit hat, was einen dort an Vermietern oder Chefs erwartet und ob die einen belästigen werden oder einfach nur friedlich sind.
 
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Wenn es eine solche Situation in meinem Leben gibt, und es gibt sie in verschiedenen "Stärkegraden" öfter (also doch schon, an meinen bekannten Wachstumsfeldern einerseits Dauerbrenner UND aktuelle Probleme, die sich über Wochen und Monate aufschaukeln), dann versuchte ich früher zu psychologisieren und auch mein Verhalten zu trainieren ... damit bin ich weitgehend durch ... weil es mir nicht mehr viel nützt ...

Du sprichst es selbst an: Es gibt Situationen die Du Dir nicht raussuchen kannst.


Meine Frage lautet: Wirklich? Was müsste geschehen, dass Du doch eine Wahl hast? Gibt es wirklich absolut "Keine Wahlmöglichkeit"? Oder siehst Du nur nicht, was und wie Du wählen könntest? Hast Du eine noch unerkannte Angst? Das alte gewohnte Umfeld zu verlassen ist immer "angstbesetzt", alleine deswegen, weil es immer ein Energie- und Kraftaufwand ist, sich wo anders einzulassen, alles fängt wieder von vorne an, so schön es auf der einen Seite ist, so anstrengend ist es.

Es gibt nur einen Grund etwas zu verändern: Du hältst es einfach nicht mehr aus.

Ich spreche mit mir selbst in solchen Situationen: "Was brauche ich, damit ich mich für eine neue Perspektive öffnen kann?" "Was brauche ich, damit ich etwas erkennen kann, was ich jetzt offensichtlich noch nicht erkenne?" "Ich bitte um eine Lösung für diese Situation!" "Ich brauche Hilfe!"

Es kann sein, ich bekomme ein Stichwort im Traum, in der Nacht. Es kann sein, ich komme beim surfen auf eine Anzeige oder eine Seite, die mir weiterhilft. Ich habe hier im Forum schon sehr spannende Beiträge gelesen, die mir weitergeholfen haben, auf sehr indirekte Weise.

Es gibt keine Garantie, dass etwas geschieht. Und doch meistens ist es so, wenn Du Dich öffnest und bittest.
 
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