Dauerhaftes Glück, eine Frage der Zeit?

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...ist unmöglich, solange wir in der Vorstellung von Zeit bleiben. Doch ist Zeit eine Vorstellung, die man einfach so aufgeben kann?

Wenn etwas (an)dauert, meint das doch immer noch etwas (Raum-)Zeitliches und trennt zwischen einer Erfahrung und dem, der diese Erfahrung macht.
Selbst ewiges Glück müsste also einen Anfang und Gegenpart haben. Es ergäbe ja keinen Sinn,
etwas Unvergleichliches, unermesslich Zeitloses überhaupt zu benennen zu versuchen.

Für mich selbst existiert zwar ein sowohl subjektiv gedankenverloren erlebbares,
als auch wahlweise logisch einleuchtend, gedanklich nachvollziehbares „ewig vergängliches“,
(auf den eigenen sterblichen „Rahmen“ bezogenes) permanent gegenwärtige Jetzt

– ohne ein bereits wandelnd verstrichenes (zeitliches) Davor und ein potenzielles (sich wenigstens in Nuancen davon unterscheidendes) Danach
wäre so ein, dann „ewig andauerndes eingefrorenes“ zeitlose Jetzt (selbst wenn dann noch ein unbeweglicher, weil Bewegung ja Zeit braucht) Weltenraum als Kulisse existieren würde),
meiner Ansicht nach, nicht nur vollkommen starr und tot, sondern vor allem auch absolut sinnentleert.

Ob „man“ sein persönliches lebendiges Jetzt (wenn’s doch, warum auch immer nun schon mal gerade kurzzeitig da ist) aber selbstreflektierend als Glück oder Unglück betrachtet, hängt meiner Meinung nach nicht nur allein von vermeintlich unentrinnbaren „vorgefundenen“ äußeren Umständen ab,
sondern hat auch einiges mit der eigenen selbstjustierbaren Glücks/Unglücks-„Einstellungsschraube“ zu tun, mit der man in Wechselwirkung zu „seiner“ subjektiven Welt tritt.

Kurzum, um Glück (bzw. dem, was ich persönlich, als Mensch unter „Glück“ so verstehe) wirklich erkennen und genießen zu können bedarf es (der Illusion von) Zeit und dabei im Besonderen den Glauben an eine noch unerschaffene Zukunft, an der ich teilhaben und NEUES erleben darf. Mag ein Moment noch so schön sein und einen Glücklich „machen“,
auf Dauer alternativlos konserviert wär der auch relativ bald inflationär ausgelutscht und dadurch nichts mehr von „Wert“.
 
Wenn etwas (an)dauert, meint das doch immer noch etwas (Raum-)Zeitliches und trennt zwischen einer Erfahrung und dem, der diese Erfahrung macht.
Selbst ewiges Glück müsste also einen Anfang und Gegenpart haben. Es ergäbe ja keinen Sinn,
etwas Unvergleichliches, unermesslich Zeitloses überhaupt zu benennen zu versuchen.

Für mich selbst existiert zwar ein sowohl subjektiv gedankenverloren erlebbares,
als auch wahlweise logisch einleuchtend, gedanklich nachvollziehbares „ewig vergängliches“,
(auf den eigenen sterblichen „Rahmen“ bezogenes) permanent gegenwärtige Jetzt

– ohne ein bereits wandelnd verstrichenes (zeitliches) Davor und ein potenzielles (sich wenigstens in Nuancen davon unterscheidendes) Danach
wäre so ein, dann „ewig andauerndes eingefrorenes“ zeitlose Jetzt (selbst wenn dann noch ein unbeweglicher, weil Bewegung ja Zeit braucht) Weltenraum als Kulisse existieren würde),
meiner Ansicht nach, nicht nur vollkommen starr und tot, sondern vor allem auch absolut sinnentleert.

Ob „man“ sein persönliches lebendiges Jetzt (wenn’s doch, warum auch immer nun schon mal gerade kurzzeitig da ist) aber selbstreflektierend als Glück oder Unglück betrachtet, hängt meiner Meinung nach nicht nur allein von vermeintlich unentrinnbaren „vorgefundenen“ äußeren Umständen ab,
sondern hat auch einiges mit der eigenen selbstjustierbaren Glücks/Unglücks-„Einstellungsschraube“ zu tun, mit der man in Wechselwirkung zu „seiner“ subjektiven Welt tritt.

Kurzum, um Glück (bzw. dem, was ich persönlich, als Mensch unter „Glück“ so verstehe) wirklich erkennen und genießen zu können bedarf es (der Illusion von) Zeit und dabei im Besonderen den Glauben an eine noch unerschaffene Zukunft, an der ich teilhaben und NEUES erleben darf. Mag ein Moment noch so schön sein und einen Glücklich „machen“,
auf Dauer alternativlos konserviert wär der auch relativ bald inflationär ausgelutscht und dadurch nichts mehr von „Wert“.

Ja, das stimmt. Dauerhaftigkeit ist ja eigentlich überhaupt nicht mit Zeitlichkeit vereinbar. Zeitlichkeit ist eine Wahrnehmung. Wahrnehmungen verändern sich, haben keine Dauer, schon gar nicht unendliche Dauer. Soetwas wie unendliche Dauer kann es nicht geben. Ausser das Gefühl von Zeitlichkeit löst sich auf, kommt in der Wahrnehmung nicht mehr vor. Aber lässt sich diese Auflösung errreichen? Erreichen braucht ja Zeit...
 
Ja, das stimmt. Dauerhaftigkeit ist ja eigentlich überhaupt nicht mit Zeitlichkeit vereinbar. Zeitlichkeit ist eine Wahrnehmung. Wahrnehmungen verändern sich, haben keine Dauer, schon gar nicht unendliche Dauer. Soetwas wie unendliche Dauer kann es nicht geben. Ausser das Gefühl von Zeitlichkeit löst sich auf, kommt in der Wahrnehmung nicht mehr vor. Aber lässt sich diese Auflösung errreichen? Erreichen braucht ja Zeit...

Genau, etwas erreichen zu können bedeutet zwingendermaßen, dass trennende/r Zeit/Raum dazwischen sein muss. Hier bin ich, dort das Ziel.
Dieses Konzept beinhaltet allerding für mich „gegenwärtig“ die einzig vorstellbare Sinngebung für Leben und Evolution überhaupt – obwohl diese „Ziele“ in „offensichtlicher Wirklichkeit“ nur vergängliche unfassbare Illusionen ohne festen Grund und Bestand zu sein scheinen.

Kann mir jedenfalls nicht vorstellen, für was das „Ganze“ sonst überhaupt „gut“ oder „schlecht“ sein könnte, wenn nicht um sich „lernend“ im Getrenntsein „seiner“ selbst bewusstwerden zu können.

Daher kann ich selbst an solch einer Auflösung und dauerhaften 1werdung mit einer raumzeitlosen Leere, im Moment persönlich absolut nichts Erstrebenswertes entdecken,
glaube aber trotzdem, dass auch mir diese ursprüngliche „leere Raumzeitlosigkeit“, aus der alles einst entstiegen ist „eines Tages“ („erneut“) widerfahren wird.
Dann allerdings, wie ich hoffe, in einem „letzten“ mir (bzw. meinem „Nachfolger“) noch verbliebenen bewusst erkennenden „Zustand“, der „mich“ schmerzfrei und gerne mit einem Gefühl von „Liebe“ und Erlösung Abschied nehmen lässt.

Jetzt bin ich aber für so was „Geschmacksneutrales“ zum Glück definitiv „noch“ nicht in Stimmung. :D
 
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Genau, etwas erreichen zu können bedeutet zwingendermaßen, dass trennende/r Zeit/Raum dazwischen sein muss. Hier bin ich, dort das Ziel.
Dieses Konzept beinhaltet allerding für mich „gegenwärtig“ die einzig vorstellbare Sinngebung für Leben und Evolution überhaupt – obwohl diese „Ziele“ in „offensichtlicher Wirklichkeit“ nur vergängliche unfassbare Illusionen ohne festen Grund und Bestand zu sein scheinen.

Kann mir jedenfalls nicht vorstellen, für was das „Ganze“ sonst überhaupt „gut“ oder „schlecht“ sein könnte, wenn nicht um sich „lernend“ im Getrenntsein „seiner“ selbst bewusstwerden zu können.

Daher kann ich selbst an solch einer Auflösung und dauerhaften 1werdung mit einer raumzeitlosen Leere, im Moment persönlich absolut nichts Erstrebenswertes entdecken,
glaube aber trotzdem, dass auch mir diese ursprüngliche „leere Raumzeitlosigkeit“, aus der alles einst entstiegen ist „eines Tages“ („erneut“) widerfahren wird.
Dann allerdings, wie ich hoffe, in einem „letzten“ mir (bzw. meinem „Nachfolger“) noch verbliebenen bewusst erkennenden „Zustand“, der „mich“ schmerzfrei und gerne mit einem Gefühl von „Liebe“ und Erlösung Abschied nehmen lässt.

Jetzt bin ich aber für so was „Geschmacksneutrales“ zum Glück definitiv „noch“ nicht in Stimmung. :D

nun ja, "Sinn" - mit den Sinnen erfassbar, irgendwie einorden- und nachvollziehbar. Wobei "nachvollziehbar" ja nix anders heißt, als daß es im Verstand als eine schlüssige Geschichte erscheint. Über die Schlüssigkeit selber lässt sich ja auch wieder schön streiten. Logisch ist, wenn ich es sinnhaft einordne. Das gefällt uns, wenn eine Geschichte ohne Brüche von A nach B führt, einen schönen Schluss, einen schönen Sinn hat.
 
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