Das weitgehend verschwiegene Problem des Zinseszins

Was ist Wert? Menschen sind BEREIT WAS dafür zu geben und warum?

Ein Gegenstand (Gut bzw. Dienstleistung) ist so viel wert, wie der Mensch bereit ist, dafür was zu tun, um ihn durch diese Leistung zu erwerben.
Unter den Gütern kann man wiederum zwischen lebensnotwendigen und nicht lebensnotwendigen Güter unterscheiden.
Das solltest du aber als LEbenserfahrung bereits intus haben, oder?

Geld ist dabei nur ein Zahlungsmittel, damit man sein Hausschwein nicht zum Markt schleppen muss, um mit Hühnen wieder nach hause zu gehen.
 
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Erdkröte;4479684 schrieb:
Wer den Zinseszins abschaffen will wird schnell in die LInke Ecke gestellt - rational gesehen gibt es jedoch keine andere Lösung. Was denkt ihr ?

LG Siegmund

Irgendeinen Vorteil wird das Zinssystem wohl gehabt haben. Schau dir die islamischen Regionen an. Wo geht es ihnen besser? In welchem Bereich. Ich glaube wir können so gar nichts von denen lernen.

Was sind schon 0,5 bis 3 % Zinsen im Jahr? Für solche Zinssätze würde ich keinen einzigen Cent wem überlassen.
Da kann man sein Geld auch gleich verbuddeln oder selber verkomsumieren, statt wen damit auf die Sprünge helfen, der Centbeträge als Zins dafür zahlt.

Komisch. Ich habe schon vierstellige Eurobeträge zinslos und ohne Inflationsbereinigung verliehen. Vielleicht bin ich ja im Herzen ein Linker und ihr linken Salonlöwen einfach nur Dampfplauderer.
 
Ein Gegenstand (Gut bzw. Dienstleistung) ist so viel wert, wie der Mensch bereit ist, dafür was zu tun, um ihn durch diese Leistung zu erwerben.
Unter den Gütern kann man wiederum zwischen lebensnotwendigen und nicht lebensnotwendigen Güter unterscheiden.
Das solltest du aber als LEbenserfahrung bereits intus haben, oder?

Geld ist dabei nur ein Zahlungsmittel, damit man sein Hausschwein nicht zum Markt schleppen muss, um mit Hühnen wieder nach hause zu gehen.
versteh ich nicht. Der Wert misst sich doch in der Schwingungshöhe und wie erfüllt ich davon bin. Es erfüllt das GANZE. Ich kann doch die Fülle nicht aufgeben, um so ein komisches und unechtes Spiel mit mir selbst zu spielen? Ich verliere doch MICH dabei, meine Schöpferkraft und renne Papierscheinen hinterher, die mir mich selbst nicht zurück bringen. Das ist doch Selbstbetrug und bei Spielen gibt es NUR Verlierer*g
 
Komisch. Ich habe schon vierstellige Eurobeträge zinslos und ohne Inflationsbereinigung verliehen. Vielleicht bin ich ja im Herzen ein Linker und ihr linken Salonlöwen einfach nur Dampfplauderer.

Was du mit deinem Geld machst, ist dir überlassen.
Was ich damit mache....geht dich nix an. ;)

Deswegen bist du keineswegs eine Linke, nur weil du denkst, mir vorschreiben zu dürfen, was ich mit meinem Geld zu tun habe. Denn dürftest du das wirklich, wäre das Freiheitsberaubung!
 
Ideale Verhältnisse kann es aber nur dann geben, wenn Ego und Gier schweigen und zugunsten der Mehrheit Entscheidungen getroffen werden.

Wann und wie soll das geschehen - noch nicht mal u selbst bist bereit Zinsen abzuschaffen, ein wenig willst du auch ohne zu arbeiten bekommen ;) ? Mal davon abgesehen, wenn das so wäre bräuchte es keine Mehrheitsentscheidungen mehr.

Wie hast Du selber noch vor kurzem geschrieben:

Manche Menschen führen in ihren Argumenten so viel Unmögliches aus, um sich selbst dadurch ins rechte Licht zu rücken, dass die Argumente zwar theoretisch möglich sind, aber kaum der Realität entsprechen.

Weshalb nicht Lösungen einführen die es schon gab - ohne Zinssystem - siehe:

Das Wörgler Schwundgeld (Freigeld)

In Wörgl war um 1932 die örtliche Zement- und Zellulosefabrikation stark zurückgegangen und die Arbeitslosenquote bedrohlich angestiegen.[28] Die Gemeinde hatte einerseits beträchtliche Steuerausfälle, andererseits hohe Lasten durch Unterstützungsleistungen an Arbeitslose. Die Kasse war leer, und ein Ende war nicht abzusehen. So wurde ein Wohlfahrtsausschuss gebildet, der die Ausgabe des Notgeldes organisierte. Ab Ende Juli 1932 gab die Gemeindeverwaltung unter Bürgermeister Michael Unterguggenberger als Lohn der Gemeindeangestellten eigene sogenannte Arbeitswertscheine aus, den Wörgler Schilling. Die Scheine gab es in Nennwerten von 1, 2 und 5 Schilling. Insgesamt wurden 32.000 Not-Schilling aufgelegt, die Gemeinde, welche das Schwundgeld ausgab, hat allerdings nur insgesamt 8.500 Notschilling vom Ausschuss gekauft, wovon wiederum nur durchschnittlich rund 6.000 Schilling im Umlauf waren. Es wird angenommen, dass der tatsächliche Geldumlauf innerhalb der vierzehn Monate über 400 Mal stattfand.[29]

Die Arbeitswertscheine waren umlaufgesichertes Freigeld. Ideenlieferant war dabei die Freiwirtschaftslehre Silvio Gesells. Monatlich musste eine Marke zu einem Prozent des Nennwertes der Note gekauft und in ein dafür vorgesehenes Feld auf der Vorderseite des Geldscheins geklebt werden, um ihn gültig zu erhalten. Das Geld war durch Hinterlegung von Schillingen der Gemeinde bei der Wörgler Raiffeisenkasse gedeckt und gleichwertig an den Schilling gekoppelt. Mit diesen Scheinen konnten Gemeindesteuern bezahlt werden. Einheimische Geschäftsleute nahmen Freigeld in Zahlung.

Das Experiment war erfolgreich. Geldkreislauf und Wirtschaftstätigkeit wurden wiederbelebt, während das übrige Land tief in der Wirtschaftskrise steckte. Die Erfolge des Projektes konnten sich sehen lassen: Der Einnahmenrückstand wurde um 34 % verringert, der Abgabenrückstand konnte um über 60 % abgebaut werden. Weiters konnte eine Zunahme des Ertrages an Gemeindesteuern um 34 % und eine Zunahme der Investitionsausgaben der Gemeinde von etwa 220 % verzeichnet werden. Bis in die 1980er zeugte unter anderem die Aufschrift „mit Freigeld erbaut“ auf einer Straßenbrücke davon. In den vierzehn Monaten des Experiments sank die Arbeitslosenquote in Wörgl von 21 auf 15 % ab, während sie im übrigen Land weiter anstieg.

Die positiven Auswirkungen führten dazu, dass der Modellversuch in der Presse als das „Wunder von Wörgl“ gepriesen wurde. Das Interesse daran stieg derart, dass über hundert weitere Gemeinden im Umkreis von Wörgl dem Beispiel folgen wollten. Auch im Ausland und in Übersee fand die Aktion starke Beachtung und Nachahmer. Aus Frankreich reiste der Finanzminister und spätere Ministerpräsident Édouard Daladier nach Wörgl, und in den USA schlug der Wirtschaftswissenschaftler Irving Fisher der amerikanischen Regierung – wenn auch vergeblich – vor, ein Wörgl-ähnliches Geld mit dem Namen Stamp Scrip zur Überwindung der Wirtschaftskrise einzuführen.
Wikipedia

LG Siegmund
 
Deswegen bist du keineswegs eine Linke, nur weil du denkst, mir vorschreiben zu dürfen, was ich mit meinem Geld zu tun habe. Denn dürftest du das wirklich, wäre das Freiheitsberaubung!

Ich bin wirklich nicht links. Wäre ich es, würde ich glauben, dass ich dir selbstverständlich vorschreiben darf, was du mit deinem Geld zu tun hast.
 
versteh ich nicht. Der Wert misst sich doch in der Schwingungshöhe und wie erfüllt ich davon bin. Es erfüllt das GANZE. Ich kann doch die Fülle nicht aufgeben, um so ein komisches und unechtes Spiel mit mir selbst zu spielen? Ich verliere doch MICH dabei, meine Schöpferkraft und renne Papierscheinen hinterher, die mir mich selbst nicht zurück bringen. Das ist doch Selbstbetrug und bei Spielen gibt es NUR Verlierer*g

Wenn das so ist, gebe ich dir gerne eine Konto-Nr., wo du alles draufzahlen darfst, was du in den Händen hälst.
Ich sehe ein: Befreiung muss sein. *ggg*
 
Wenn das so ist, gebe ich dir gerne eine Konto-Nr., wo du alles draufzahlen darfst, was du in den Händen hälst.
Ich sehe ein: Befreiung muss sein. *ggg*
ich meine das Geld weglassen, auf dem ganzen Globus, damit man einfach man selbst ist und sich nicht verbiegt, für einen Schein, im wahrsten Wortsinn.

Ich gebe MICH auf und erhalte Papier. WAS? Hör mal zu, wenn ich mein Schwein an einen lieben Tierhalter verschenken will, weil das so ist, dann ist das so. Dafür muss mich niemand mit Papiergeld belohnen! Und wenn das Schwein bei mir leben will, dann ist das so und ich tausche kein Schwein, gegen Papier. Ich gebe doch meine Wahrheit nicht gegen Papier her.
 
Erdkröte;4480040 schrieb:
Wann und wie soll das geschehen - noch nicht mal u selbst bist bereit Zinsen abzuschaffen, ein wenig willst du auch ohne zu arbeiten bekommen ;) ? Mal davon abgesehen, wenn das so wäre bräuchte es keine Mehrheitsentscheidungen mehr.

Wie hast Du selber noch vor kurzem geschrieben:



Weshalb nicht Lösungen einführen die es schon gab - ohne Zinssystem - siehe:


Wikipedia

LG Siegmund

Wenn du dann noch Menschen findest, die dir zinslos Geld leihen, in Ordnung....mach mal. ;)

Von Silvio Gesell halte ich nicht viel. Ich halte ihn eher für recht asozial.

Was er verlangt, sind Verhältnisse wie in Alt-Texas:

Gesinnung

Silvio Gesell war ethischer Vegetarier, der aus Achtung vor Tieren das Fleischessen ablehnte. Er vertrat eine weltbürgerliche Gesinnung. Nach seiner Überzeugung sollte die Erde allen Menschen gleichermaßen gehören, ohne Unterschied von Rasse, Geschlecht, Stand, Vermögen, Religion, Alter oder Leistungsfähigkeit. Landesgrenzen müssten überflüssig werden.

Gesell baute seine volkswirtschaftlichen Überlegungen auf den Eigennutz des Menschen als gesundem, natürlichem Antrieb, der es ihm erlaube, seine Bedürfnisse zu verfolgen und wirtschaftlich tätig zu sein. Dieser Gegebenheit müsse auch eine Wirtschaftsordnung gerecht werden, sonst sei sie zum Scheitern verurteilt. Deshalb nannte Gesell die von ihm entworfene Wirtschaftsordnung „natürlich“. Mit dieser Haltung stellte er sich bewusst in Gegensatz zu Karl Marx, der eine Änderung der gesellschaftlichen Verhältnisse forderte.

In Berücksichtigung des Eigennutzes trat Gesell ein für freien, fairen Wettbewerb mit gleichen Chancen für alle. Dazu gehörte für ihn der Abbau aller ererbten und gesetzlichen Vorrechte. Jeder sollte einzig seine persönlichen Fähigkeiten einsetzen, damit aber auch sein Auskommen finden können. In der von ihm angestrebten „natürlichen Wirtschaftsordnung“ würde der freie Wettbewerb den Begabtesten gerechterweise das höchste Einkommen sichern, ohne Verfälschung durch Zins und Bodenrente. Ebenso würde sie den weniger Befähigten ein ausreichendes Auskommen gewähren, weil ihnen keine Abgaben für Zins und Bodenrente auferlegt sein würden. Ein gerechter Ausgleich von Arm und Reich wäre möglich. Daneben stünden für die Unterstützung von Bedürftigen genügend Mittel zur Verfügung, weil das erhöhte Durchschnittseinkommen jedem erlaube, für sie das Nötige aufzuwenden.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Silvio_Gesell

Hoch lebe die Gier, was?
Von mir würdest du keinen Cent ohne Zinsen bekommen, wirklich. Und das ist auch gesunder Eigennutz. ;)
Wie du siehst, kann man Eigennutz nicht scheibchenweise geniessen.
 
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@ginseng,

Irgendeinen Vorteil wird das Zinssystem wohl gehabt haben. Schau dir die islamischen Regionen an. Wo geht es ihnen besser? In welchem Bereich. Ich glaube wir können so gar nichts von denen lernen.

Was immer du nun genau damit sagen möchtest ? Bestimmte Golfstaaten und deren Banken stehen jedenfalls ziemlich gut da. Siehe:

Wie funktioniert ein Finanzsystem, das keine Zinsen duldet? Die islamischen Banker kommen über kreative und flexible Umwege zu ihrem Gewinn. Sie legen großzügig aus, was Prophet Mohammed in Vers 275 der zweiten Koransure vorgibt: "Verkauf ist erlaubt, die Zinsen aber verboten." Gewinne aus Handel sind also durchaus erlaubt. Vermeiden wollte Mohammed - wie auch übrigens auch Jesus in der Bibel - die "Wucherzinsen", mit denen die Armen ausgebeutet werden.

Auf dieser religiösen Basis beruhen neue Anlagemechanismen, die auf den ersten Blick an "Venture Capital" erinnern. Es sind partnerschaftliche Modelle mit gemeinsam getragenen Gewinn- und Verlustchancen in Form von Vermögensverwaltungen ("mudaraba") oder gemeinsamen Unternehmungen ("muscharaka"). Am weitesten verbreitet sind Verträge, die als "murhaba" bezeichnet werden: Die Bank kauft die Güter, die ein Kreditnehmer benötigt, und verkauft sie ihm mit Gewinn oder verleast sie an ihn für eine bestimmte Nutzungsdauer.

Ein einfaches Beispiel: Hassan möchte ein Auto kaufen und beantragt dafür bei seiner islamischen Bank einen Kredit. Das Auto geht in den Besitz der Bank über, Hassan zahlt eine monatliche Leasing-Gebühr. Die Bank nimmt offiziell keine Zinsen ein, hat dafür aber als Gegenwert eine Sicherheit und eine Monatszahlung, deren Wert über dem Einstandspreis liegt. Auf diese Weise finanzieren auch Unternehmen ihre Investitionen: Emirates Airlines etwa hat gerade einen solchen Leasingvertrag für ein Flugzeuge Airbus A340-500 im Höhe von 112 Mio. Dollar mit der Dubai Islamic Bank abgeschlossen.

Vorteil: "Wenn sich Banken an einem Geschäft beteiligen, schauen sie sich die Waren oder das Unternehmen viel genauer an, weil sie ja das Risiko mittragen, sagt Mario Pahnke von der britischen Bank HSBC in Abu Dhabi, "sie sind viel konservativer". Das schlägt sich auch in der Performance der Banken nieder, wobei es bislang allerdings noch kein islamisches Finanzinstitut unter die weltweiten Top100 geschafft hat. Die Eigenkapitalquoten der Golf-Banken gehören nicht zufällig zu den höchsten weltweit und liegen weit über den acht Prozent, wie sie die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIS) in Basel vorgibt. An der Spitze der Liga stehen die Finanzinstitute der Vereinigten Arabischen Emirate mit 15,8 Prozent Eigenkapital, gefolgt von Bahrain (14,9 Prozent), Saudi-Arabien (10,4 Prozent) und Kuwait (10 Prozent).
welt.de

LG Siegmund
 
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