Das "weibliche Prinzip"

Ich habe eine Frage an die von euch die da so einen esoterischlastigen Zugang haben.

Ich war ja ganz früher mal etwas emanzipiert eingestellt, bin aber dann auch wieder ein stück weit davon weggekommen weil es für mich keinen sinn macht, diese sichtweise. (männer und frauen haben nur verschiede körper)

Es tauchen immer wieder in der esoterikszene gewisse, ähnliche bilder von dem ganzen auf. Ich hab auch grundsätzlich kein problem mit denen, sogar wenn sie, ohne zu werten, die frau in manchen hinsichten dem mann unterordnen, dann sei es halt so, is ja auch nur eine inkarnation, und es gibt ja sogar leute die kommen behindert zur welt, was soll man sich da aufregen (und wenn es einen sinn hat kann man auch damit glücklich werden).

Also, wie gesagt, ich lasse mich grundsätzlich darauf ein das es so sein könnte das es die aufgabe der frau ist dem mann in gewisser weise zu dienen und ihn zu unterstützen, sodas er ihr dann auch wieder liebe zurückgibt usw. und das die männer dann vielleicht da die geistigeren oder sonstwas wesen sind. Kann man alles mal ansehn.


Womit ich persönlich aber ein problem habe ist was daraus folg, zB (Vissarion):
Die Frau hat das ständige Bedürfnis, die Mitglieder ihrer Familie mit materieller Nahrung zu befriedigen,

74. Und gleichzeitig ist sie auch bestrebt, eine angenehme Umgebung für das Leben im Körper zu schaffen

ok, gut, irgend jemand muss ja die kartoffeln schälen, aber ich bin für solche sachen sowas von absolut nicht geeignet. Nähen und sticken, bäh..

Mir, als Frau, werden da bedürfnisse unterstellt die ich nicht habe. Das ist ein problem. Bin ich ein schwuler Mann in einem Frauenkörper?

Bin ich jetzt "verdreht"?? Brauch ich dann sonen Therapeuten wie einen der einem homosexualität austreibt der mich dahinkriegt das ich einen raum schön gestalten kann? (bei uns in der familie gestaltet leider keiner so richtig die räume schön, aber eher noch mein freund.)

Hallo Soluna,

dieses Bild der Frau, ist doch auch wieder nur anerzogen. In der Steinzeit gingen die Männer halt jagen und die Frauen blieben in der Höhle. Heute müssen wir aber nicht mehr jagen also auch nicht mehr zu hause bleiben und so. Ich hab dieses Bild für mich auch nicht übernommen. In Partnerschaften zählt bei mir dann auch immer Gleichberechtigung. Mal kocht der Eine dann der Andere, ein anderes Mal dann beide zusammen. In meinem Bekanntenkreis ist es auch oft so, dass der Mann kocht. Wenn ich keine Kartoffeln schälen will, gibt es halt Pellkartoffeln;). An deiner Stelle würd ich mir da nicht so Gedanken drum machen. Nur weil was für andere Leute richtig ist, muss es ja noch lange noch nicht richtig für dich sein. Wieso soll kochen und so denn eigentlich weiblich sein:confused::rolleyes: nur weil das mal irgendeiner so festgelegt hat!?

LG
LilithSaphira
 
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Liebe Soluna

1. Ich kann auch keine zimmer/wohnung gestalten (ist auch völlig egal, einer braucht bilder an der wand, der andere designermöbel und es gibt welche, die brauchen beides nicht)
2. Nicht nähen, schon gar nicht mit der maschine:D
3. Koche und putze nicht gerne

Ich bin dominant, ungeduldig, äusserst temperamentvoll: Bin ich unweiblich?

Nein, denn ich bin voller liebe, zu meiner familie, meinen freundin und immer mehr zu mir selbst.
Ja, ich diene sehr gerne, aber nur der LIEBE.

Sie macht uns, mann und frau zum selben: Zum menschen.

Mann und frau, wie Ying und Yang, keine gegensätze, nur komplementäre.
Jeder mit weiblichen und männlichen eigenschaften ausgestattet.
Dennoch jeder für sich alleine vollständig (weil ja in beiden beides drin ist).


Alles liebe
Mipa:)
 
Ich habe eine Frage an die von euch die da so einen esoterischlastigen Zugang haben.

Ich war ja ganz früher mal etwas emanzipiert eingestellt, bin aber dann auch wieder ein stück weit davon weggekommen weil es für mich keinen sinn macht, diese sichtweise. (männer und frauen haben nur verschiede körper)

Es tauchen immer wieder in der esoterikszene gewisse, ähnliche bilder von dem ganzen auf. Ich hab auch grundsätzlich kein problem mit denen, sogar wenn sie, ohne zu werten, die frau in manchen hinsichten dem mann unterordnen, dann sei es halt so, is ja auch nur eine inkarnation, und es gibt ja sogar leute die kommen behindert zur welt, was soll man sich da aufregen (und wenn es einen sinn hat kann man auch damit glücklich werden).

Also, wie gesagt, ich lasse mich grundsätzlich darauf ein das es so sein könnte das es die aufgabe der frau ist dem mann in gewisser weise zu dienen und ihn zu unterstützen, sodas er ihr dann auch wieder liebe zurückgibt usw. und das die männer dann vielleicht da die geistigeren oder sonstwas wesen sind. Kann man alles mal ansehn.


Womit ich persönlich aber ein problem habe ist was daraus folg, zB (Vissarion):
Die Frau hat das ständige Bedürfnis, die Mitglieder ihrer Familie mit materieller Nahrung zu befriedigen,

74. Und gleichzeitig ist sie auch bestrebt, eine angenehme Umgebung für das Leben im Körper zu schaffen

ok, gut, irgend jemand muss ja die kartoffeln schälen, aber ich bin für solche sachen sowas von absolut nicht geeignet. Nähen und sticken, bäh..

Mir, als Frau, werden da bedürfnisse unterstellt die ich nicht habe. Das ist ein problem. Bin ich ein schwuler Mann in einem Frauenkörper?

Bin ich jetzt "verdreht"?? Brauch ich dann sonen Therapeuten wie einen der einem homosexualität austreibt der mich dahinkriegt das ich einen raum schön gestalten kann? (bei uns in der familie gestaltet leider keiner so richtig die räume schön, aber eher noch mein freund.)

Jep... Homo in Frauenkörper könnte passen. Wenig vom "weiblichen Prinzip" zu finden bei Dir! :D

Aber ernsthaft: Im esoterischen Sinne beschreiben weibliches und männliches Prinzip nicht unbedingt Frauen und Männer. Beide tragen beide Prinzipien in sich. Weibliches Prinzip ist die Seite in uns, die keinen Widerstand leistet, ohne Urteil annimmt, eine Art positive Basis aus der heraus das männliche Prinzip handelt... das wiederum strebt und will verändern. Das weibliche Prinzip lässt sich nicht in ein Negativ umkehren, das männliche Prinzip kann nur positiv handeln (also nicht Leid-erzeugend), wenn es die Basis des weiblichen Prinzips nicht verliert.

Auf den Alltag bezogen bedeutet dass nicht, im Außen auf eine bestimmte Art zu handeln. Es geht dabei nicht so sehr um Rollenverteilung, sondern um die eigene innere Einstellung. Ob Du als Frau etwas gegen Kochen hast oder gegen KFZ-Arbeiten... beides männliches Prinzip. Ein Mann, der darin aufgeht im Wald Bäume zu fällen - weibliches Prinzip.

Oder noch kürzer:
Weibliches Prinzip ist man immer.
Jedes mal, wenn Streben (Ich will) oder Widerstand (Ich will nicht) da ist, ist man männliches Prinzip. Das pendelt hin und her... Letzteres führt ins Leiden, wenn die Basis des Strebens Reaktion auf Mangel/Leid ist.
 
Oder noch kürzer:
Weibliches Prinzip ist man immer.
Jedes mal, wenn Streben (Ich will) oder Widerstand (Ich will nicht) da ist, ist man männliches Prinzip. Das pendelt hin und her... Letzteres führt ins Leiden, wenn die Basis des Strebens Reaktion auf Mangel/Leid ist.

interessant finde ich, dass du das weibliche prinzip an erstere stelle stellst, das verstehe ich noch nicht ganz, es assimiliert sich aber noch, ich komm auch ohne deine hilfe dahinter.

:morgen:
 
Es gibt Frauen, die ich als sehr weiblich bezeichne (nicht als Weibchen, das ist eine andere Spezies, die sich nach meinem Verständnis hauptsächlich durch gezielte Unterordnung den Männern gegenüber auszeichnet und ihre Ziele hauptsächlich mit weibchenhaften Tricks erreicht, dabei konsequent jede sachliche und bildungsschwangere Ebene umgehend).

Die Frauen, die ich als sehr weiblich bezeichne, produzieren weniger Testosteron und wirken keinesfalls androgyn, die Intellektualität ist ihnen nicht auf der Stirn geschrieben (kenne unter den Weiblichen sehr gescheite Frauen!). Sie strahlen in erster Linie weiche, durch und durch Weiblichkeit, wirken "stimmig rund" (meine nicht Körperfülle), leiden mehr als andere unter Lieblosigkeit des Partners, zahlen kaum die Verletzungen heim, sind nicht auf Rache aus, sondern erleben Krisen seelisch leidend, ohne zu analysieren, zu verteufeln, nur auf positiven Ausgang, auf Happy End hoffend. Sie sind so 180 Grad anders als ich und diese Andersartigkeit fasziniert mich sehr, ich schaue ihnen gern zu, ohne daß wir jemals gleiche Sprache in Bezug auf Partnerschaft, LebensHaltung, Krisenumgang sprechen werden. Sie haben meist einen engen vertrauten Freundinnenkreis, Männer dagegen sind reine Liebesobjekte .
 
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Soluna schrieb:
Womit ich persönlich aber ein problem habe ist was daraus folg, zB (Vissarion):
Die Frau hat das ständige Bedürfnis, die Mitglieder ihrer Familie mit materieller Nahrung zu befriedigen,

74. Und gleichzeitig ist sie auch bestrebt, eine angenehme Umgebung für das Leben im Körper zu schaffen

ok, gut, irgend jemand muss ja die kartoffeln schälen, aber ich bin für solche sachen sowas von absolut nicht geeignet. Nähen und sticken, bäh..

Ich handel jetzt schon länger nach dem Lustprinzip. Tue als Frau schon lange das, was ich mit mir selber vereinbaren möchte. Gut, für meine Kinder hatte oder habe ich Sorge zu tragen (genau wie mein Mann), sie waren erwünscht und ich hatte deshalb für ihr Wohl zu sorgen. Aber da sie jetzt quasi immer selbstständiger werden, geht diese Verantwortung langsam in ihre Hände über.

Nähen und sticken konnte ich noch nie. Hab ich auch nie gemacht. Und keiner hat´s vermisst. Wenn ein Loch im Strumpf war, gabs neue. Basta.

Die Hemden meines Mannes (und meine Blusen) landen Größtenteils bei der Reinigung, wo sie gewaschen, gestärkt und gebügelt wieder abgeholt werden. Ich habe keine Lust zum Bügeln, mein Mann auch nicht.

Kochen hingegen tue ich gerne. Da lebe ich einen Teil meiner Kreativität aus. Sehe es deshalb auch nicht als Arbeit an. Es bringt mir Spass! Außerdem hat sich in Richtung Gartenarbeit meine Einstellung geändert. Bin da z.Zt. auch sehr kreativ zugange, erfreue mich an meinen selbstgestalteten Beeten. Das war nicht immer so.....

Ansonsten: Locker bleiben! Hausarbeit kann man im übrigen verteilen, ist ja auch Menschenarbeit und keine Frauenarbeit. Bei uns helfen alle mit.:)

Das weibliche Prinzip würde ich für mich deshalb mit keinem Rollenverhalten in Verbindung bringen. Bin in erster Instanz Mensch mit eigenen Wünschen. Dann erst Ehefrau, Mutter oder Freundin.


LG
Urajup
 
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