Das Wassermannzeitalter

wolfgangwallner

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Liebes Forum,
in den Bereich der Astrologie fällt auch im weiteren Sinn der Begriff "Wassermannzeitalter", wozu ich etwas zu sagen habe (Ausschnitt aus meinem Buch "Elihu; Hinterlassene Aufzeichnungen aus der Ewigkeit", ein literarisches Werk trotz dieser eher "wissenschaftlichen" Einfügung, es gibt dazu eine eigene Homepage):

Das Wassermannzeitalter

Bei Frühlingsbeginn, am 21. März befindet sich die Sonne im so genannten Äquinoktialpunkt oder Frühlingspunkt. Der Frühlingspunkt befindet sich jedoch nicht alljährlich an derselben Stelle des Tierkreises. Die Tierkreiszeichen sind in der Reihenfolge des Jahresablaufes ab dem Frühlingspunkt Widder, Stier, Zwillinge, Krebs, Löwe, Jungfrau, Waage, Skorpion, Schütze, Steinbock, Wassermann und Fische. Der griechische Astronom Hipparch (um 150 v. Chr.) fand heraus, dass der Frühlingspunkt der Sonne sich im Laufe eines Jahrhunderts um mehr als einen Grad nach Westen verschiebt. Das bedeutet, dass die Sonne sich im Laufe von rund 26.000 Jahren einmal rund um die Tierkreiszeichen dreht und zwar in der entgegengesetzten Richtung zum Jahreslauf. Die einzelnen Tierkreiszeichen folgen einander also in der umgekehrten Reihenfolge. Das sind natürlich nur relative und scheinbare Bewegungen, die sich zum Beispiel aus der Richtungsänderung der Erdachse ergeben. Die Entdeckung Hipparchs war bereits den Babyloniern bekannt.

Jedes Tierkreiszeichen entspricht einer Sonnenbahn von 30 Grad des vollen Umlaufes von 360 Graden. 30 Grad werden in einer Zeit von ungefähr 2160 Jahren absolviert.
Alle 2160 Jahre tritt die Sonne also in ein anderes Tierkreiszeichen, derzeit im Übergang zum Wassermann. In der Geschichte kann man die Entwicklung ab dem Zeichen des Stieres nachvollziehen, dessen Regentschaft um 4400 vor Christus begann (Widder um 2300, Fische um 150 v. Chr.). Zusammenhänge sind kaum in Worten auszudrücken, es sind wenn überhaupt vorhanden, natürlich keine kausalen Zusammenhänge sondern, im Sinne Carl Gustav Jungs, synchronistische (Synchronizität).

Beim Wechsel vom Stier zum Widder wurde das Mittlere Ägyptische Reich und das Babylonische Reich in Vorderasien gegründet. Der Stier genoss im Alten Reich der Ägypter eine göttliche Verehrung. Der Stier bedeutet breite, ruhende, pflanzenhafte Fruchtbarkeit, einen weiträumigen Blick, Empfäng-lichkeit aber auch Voreingenommenheit. Widder ist die „euklidische“ Seelenhaltung der klassischen Antike, die kriegerische Aggression, das Herrschen, der Sinn für das Wirkliche und die Intellektualität, ein starkes aber auch feinsinniges Gefühl für das Nahe. Der Fisch ist von Anbeginn ein Symbol des Christentums gewesen.

In jedem Zeitalter steht eine Idealfigur als höchster Ausdruck der Lebensform im Mittelpunkt, der Magier im Stier, der Tyrann im Widder, der Heilige in den Fischen. Selbst die polaren Gegensätze sind im Widder und den Fischen erkennbar: In der Widderzeit der Philosoph, der die Welt verachtet und sich damit ebenfalls zum Tyrannen macht, im Zeitalter der Fische die Eroberer, die physisch ins Unendliche streben, auch die Techniker sind solche Eroberer.

Eine weitere mögliche Synchronizität wäre das Opfern der Kultfiguren des vergangenen Zeitalters. So wird heute noch in Erinnerung an das Stierzeitalter in kultischen Handlungen ein Stier getötet. Im beginnenden Fischzeitalter wurden Lämmer geopfert. Was verlangt der Wassermann? Neben der christlichen Symbolik können Fische in der Psychologie etwas Lebendiges im Unterbewussten, oder besser im Jungschen Kollektiven Unbewussten bedeuten. Es ginge also vielleicht darum, dieses Lebendige aus dem eigenen Unbewussten herauf zu bringen. Wer wäre besser dazu geeignet als ein Wassermann, der doch das Wasser als seine ursprüngliche Heimat besitzt. Die Zeiten haben sich hoffentlich soweit geändert, dass Fische nicht mehr geopfert werden müssen (etwa durch Verschmutzung der Flüsse), es wird reichen, sie sichtbar zu machen.

Ausdrücklich muss aber darauf aufmerksam gemacht werden, dass es auf vielleicht keinem anderen Gebiet solche Missverständnisse, persönlich gefärbte Interpretationen, Irrglauben etc. gibt wie in der Astrologie. Dort sind ebenfalls höchstens synchronistische Zusammenhänge bemerkbar, wie sie Jung in seiner Abhandlung über Synchronizität in bemerkenswerter Weise darstellt. Vorstellbar wäre, dass der Zustand der gesamten Welt ein besonderer sein muss, um einen beliebigen Vorgang zu ermöglichen. Interpretationen für die Realität wären daher aus der Astrologie theoretisch genau so vorstellbar wie aus dem Inhalt der Därme getöteter Vögel. Doch würde eine solche Prophezeiung ein umfassendes Wissen, besser eine umfassende Weisheit voraussetzen, das oder die keinem Menschen möglich ist.

Offensichtlich ist Elihu ein Wesen, das wegen seiner besonderen körperlichen Situation Einblicke in Zusammenhänge hat, die normalerweise verborgen sind. Als vielleicht typischer Vertreter des Wassermannzeitalters erlebt er den Wandel des Gottesbildes in historischen Zeiträumen. Sein Gott existiert zu Beginn vollkommen außerhalb seines Bewusstseins, nimmt aber immer mehr von Elihus Wesen ein, bis Elihu selbst zu dem Gott werden wird, den er zu Beginn außerhalb gesucht hat. Daraus ergibt sich aber die volle Verantwortung für den Zustand der Welt. Wie der Mensch des Wassermannzeitalters zu Gott werden könnte, soll das Buch noch zeigen.
Der Name Elihu bedeutet: ER ist mein Gott.

Liebe Grüße
Wolfgang Wallner-F.
:escape:
 
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Hallo Wolfgang,

erstmal: wir hatten erst vor Kurzem einen Wassermann-Zeitalter-Thread.

Dann hab ich ein paar Fragen. Wieso soll im Stier-Zeitalter der Magier im Mittelpunkt stehen? Ich hätte das eher in Verbindung mit dem Matriarchat gebracht?! Oder auch mit Ackerbau und Viehzucht (und den entrechenden personellen Äquivalenten), "irdischem", materiellem eben. Auch mit den Beginnen der Kunst, mit Bodenverwachsenheit.
Den Magier sehe ich persönlich eher im Mittelpunkt des kommenden Wassermannzeitalters, als Alter Ego ds höchst okkulten Uranus.
Zweitens schreibst du, zu Beginn des Fischezeitalters werden Lämmer geopfert. Aber ist das denn nicht eher ein Signum des auslaufenden Widderzeitalters? Jesus wurde als Lamm geschlachtet und erstand wieder als Fischer. Die Symbolik ist doch perfekt, oder?
Auch an der Bibel kann man gut den Reigen der Zeitalten nach-lesen. Gerade, was die Opfertiere angeht. Ebenso in den Aufzeichnungen anderer Kulturen.
Drittens: Du siehst als Idealfigur des Widderzeitalters den Tyrannen. Hm. Ich hätte eher auf den Helden getippt ?! Aber sicher gibt es eine ideale Ausprägung in jedem Zeichen. Damit meine ich: Mars im Widder, der Held, Mars im Löwen der Tyrann etc. Oder wie siehst du das? Dasselbe würde ich auch für das Fischezeitalter postulieren. Hier wäre meiner Ansicht nach die Kriegervariante der Ritter, speziell der Kreuzritter, Die Königsvariante der christliche König ala Konstantin, Arthur in dem christlichen Sagenkreis, der "Gralskönig". Man kann diese Spiel weiter dehnen. Ich bin der Ansicht, dass uns das neue Testament bereits alle Variationen und Typen des Fischezeitalters charakteristisch vor Augen führt - was denkst du?

Was ist Elihu? Oder wer? Es hört sich an wie einer der kabbalistischen Namen Gottes. Betreibst du kabbalistische Astrologie? Ich habe lange nichts in dieser Richtung gemacht, aber ich bin auch zu faul, jetzt nachzuschauen.

Ach und noch was:

WErbung für Bücher finde ich an dieser Stelle eigentlich unpassend.

GRuß

Mamalia
 
wolfgangwallner schrieb:
Bei Frühlingsbeginn, am 21. März befindet sich die Sonne im so genannten Äquinoktialpunkt oder Frühlingspunkt. Der Frühlingspunkt befindet sich jedoch nicht alljährlich an derselben Stelle des Tierkreises.
Das ist so nicht richtig, weil der Tierkreis sich immer auf den Frühlingspunkt bezieht (und nicht auf Fixsterne).
Der griechische Astronom Hipparch (um 150 v. Chr.) fand heraus, dass der Frühlingspunkt der Sonne sich im Laufe eines Jahrhunderts um mehr als einen Grad nach Westen verschiebt.
Genau ist es der Frühlingspunkt der Erde und nicht der Sonne und genau ist es eine Rotation der kreiselnden Erdachse gegenüber den Fixsternen unserer Milchstraße um die Achse der Ekliptik.
Das bedeutet, dass die Sonne sich im Laufe von rund 26.000 Jahren einmal rund um die Tierkreiszeichen dreht und zwar in der entgegengesetzten Richtung zum Jahreslauf.
Sorry, das ist nicht richtig: Das bedeutet, daß die Tierkreiszeichen, die immer vom Frühlingspunkt an gemessen werden, auch immer dort beginnen, daß aber in rund 26000 Jahren die kreiselnde Erdachse eine Präzesssionsrotation gegenüber den Fixsternen macht.
Die einzelnen Tierkreiszeichen folgen einander also in der umgekehrten Reihenfolge. Das sind natürlich nur relative und scheinbare Bewegungen, die sich zum Beispiel aus der Richtungsänderung der Erdachse ergeben.
Wie gesagt bleiben die Tierkreiszeichen immer gegenüber den Fixsternen unserer Milchstraße der kreiselnden Erde am wandernden Frühlingspunkt erhalten.
Alle 2160 Jahre tritt die Sonne also in ein anderes Tierkreiszeichen, derzeit im Übergang zum Wassermann.
Ich vermute, daß hier eine Verwechslung vorliegt zwischen dem Fixsternbild Wassermann und dem Tierkreiszeichen Wassermann. (?) Astrologisch relevant ist das Tierkreiszeichen Wassermann und nicht das Fixsternbild Wassermann, weil die geozentrische Position und zyklische Bewegung der Erde in ihrem Tageszyklus und Jahreszklus in Respekt zum Himmel die astrologische Ordnung bestimmt.

Es mag auch einen Zyklus der Erde geben, der durch den Mond und die Sonne über die Präzession bestimmt wird und der eine Bedeutung hat. Da aber niemand sicher weiß, wie dieser Zyklus verbunden ist mit den Tierkreiszeichen, die durch den Frühlingspunkt der Erde in Bezug zur Sonne gegeben ist, würde ich das Philosophieren darüber mehr als Empirie sehen, denn als astrologisch begründbar. Hierzu denke ich ist auch das astrologische Verständnis wichtig, daß Fixsternbilder bestehend aus fixen Sternen deswegen keine astrologische Relevanz haben, weil sie sich nicht bewegen: Bewegen tut sich nur die Erde. Zum anderen weiß man daß es einen Planeten in unserem Sonnensystem gibt, welcher eine Umlaufzeit von 10500 Jahren hat und sich damit auch im Mittel 875 Jahre in einem Tierkreiszeichen bewegt (Sedna steht zur Zeit im Tierkreiszeichen Stier). Wer will und kann die symbolische Qualität trennen, die solche realen Planeten in der Astrologie haben von einem Eigen-Zyklus der Erde der ~26000 Jahre dauert?

LG

Namo
 
Hi,

Ich lasse diesen Thread gerade noch als astrologischen Beitrag so stehen, solange ein gewisses Maß an Eigenwerbung nicht überschritten wird. Auf der anderen Seite geht es um Astrologie und um eine Sichtweise, welche sicher auch diskussionswürdig ist. Aber Frank Felber weist ebenso gelegentlich im Zusammenhang mit Transiten oder Asteroiden auf seine Bücher hin - und es ist eben auch Auslegungssache, ob man so etwas als gut gemeinten Beitrag oder als Werbung ansehen soll. Solange kein Verlag oder Preis öffentlich ins Spiel kommt, geht es so in Ordnung. Interessierte können ja immer privaten Mailkontakt aufnehmen und sich ausserhalb des öffentlichen Bereiches des Forums erkundigen.

Liebe Grüße!

Arnold
 
Mamalia schrieb:
.. Wieso soll im Stier-Zeitalter der Magier im Mittelpunkt stehen? Ich hätte das eher in Verbindung mit dem Matriarchat gebracht?! Oder auch mit Ackerbau und Viehzucht (und den entrechenden personellen Äquivalenten), "irdischem", materiellem eben. Auch mit den Beginnen der Kunst, mit Bodenverwachsenheit. Den Magier sehe ich persönlich eher im Mittelpunkt des kommenden Wassermannzeitalters, als Alter Ego ds höchst okkulten Uranus. Zweitens schreibst du, zu Beginn des Fischezeitalters werden Lämmer geopfert. Aber ist das denn nicht eher ein Signum des auslaufenden Widderzeitalters? Jesus wurde als Lamm geschlachtet und erstand wieder als Fischer. Die Symbolik ist doch perfekt, oder?
Auch an der Bibel kann man gut den Reigen der Zeitalten nach-lesen. Gerade, was die Opfertiere angeht. Ebenso in den Aufzeichnungen anderer Kulturen.
Drittens: Du siehst als Idealfigur des Widderzeitalters den Tyrannen. Hm. Ich hätte eher auf den Helden getippt ?! Aber sicher gibt es eine ideale Ausprägung in jedem Zeichen. Damit meine ich: Mars im Widder, der Held, Mars im Löwen der Tyrann etc. Oder wie siehst du das? Dasselbe würde ich auch für das Fischezeitalter postulieren. Hier wäre meiner Ansicht nach die Kriegervariante der Ritter, speziell der Kreuzritter, Die Königsvariante der christliche König ala Konstantin, Arthur in dem christlichen Sagenkreis, der "Gralskönig". Man kann diese Spiel weiter dehnen. Ich bin der Ansicht, dass uns das neue Testament bereits alle Variationen und Typen des Fischezeitalters charakteristisch vor Augen führt - was denkst du?
Hi M.

Wenn man dem Ursprung der Tierkreis-Symbole nachgeht, die mit 'Zeitaltern' in Verbindung gebracht werden, dann offenbaren sich einige Zusammenhänge, die aber m.E. nichts mit Zeitaltern zu tun haben.

In meinem Verständnis sind die 12 Häuser Israel, die astrologischen Häuser, die jedes lebendige Wesen auf der Erde umgeben und es auch bei der Geburt prägen. Diese 12 Häuser haben eine unmittelbare Verwandschaft zu den 12 Phasen die die Erde mit uns allen im Jahreszyklus durchwandert auf ihrer Reise um die Sonne. Diese spirituellen Häuser brachte man in Verbindung mit dem Fixsternhimmel und interpretierte Fixsterne als Zeichen oder Bilder, wie man in eine Wolke einen Elefanten oder einen Hund hinein interpretiert. Der Zweck ist klar: Die astrologische Orientierung der Himmelshäuser schien einfacher, wenn man die Planeten diesen 12 Häusern zuordnen wollte, von denen sich 6 über dem Horizont befinden und 6 unter dem Horizont. Man referierte ihre Position an den Fixsternen, wissend, daß der Fixsternhimmel scheinbar wandert, weil die Erde eine kreiselnde Bewegung macht und ein Punkt am Fixstern-Himmel am Tag der Frühlings Tag und Nacht-Gleiche eines jeden Jahres wandert. Auf diese Weise konnte man die Häuserposition von Planeten leichter identifizieren, wenn man die Fixsterne unserer Milchstraße als Meßkarte benutzte.

Astrolgisch bedeutsam sind Zyklen. Sowohl der Tag/Nacht Zyklus der durch die sich um ihre Achse drehende Erde bestimmt ist, als auch die Zyklen die die Wandelsterne im Verhältnis zu der sich um die Sonne fahrenden Erde ergeben. Ohne diese Bewegung ist nichts astrologisch relevant.

Deswegen ist es auch sehr spekulativ, den Präzessionszyklus von ~26000 Jahren in 12 Teile zu teilen und sie Zeitaltern (wie?) zuzuordnen.

symbol9.jpg


Das weibliche Yoni Symbol wird seit vielen tausend Jahren in der vedischen Religion als ein Symbol verehrt,

bstone7.jpg


ebenso wie noch im Islam, als ein heiliges Symbol der Mutter Gottes, mit einem schwarzen männlichen Symbol des Shiva darin.

fish.gif


Das Vesica pisces Symbol ist denn auch nicht ein Fisch Symbol, sondern ebenso das weibliche Yoni Symbol.

vulva33.jpg


Es ist ebenso erst spät unwissend über seine Bedeutung und Herkunft vom Christentum übernommen worden,

fishead.jpg


genauso wie das Symbol der Cybele, das der Pabst noch heute trägt.

moongd.gif


Der semitische Mondgott 'Sin' ('Sinai') wurde verehrt, als ein astrologisches Symbol im 12 astrologischen Haus vor Sonnenaufgang - im Osten - in Konjunktion mit der Venus. Fast jeder Astrologe weiß, was das Symbol bedeutet und es ist immer noch erhalten als das Symbol des Islam (Nur weiß es im Islam niemand mehr).

Ein aufgehender Mond vor Sonnenaufgang sieht in den Breiten des Orient (Orient=Osten) so aus wie die Hörner eines Stieres. Der Kult, der als Stierkult in der Bibel verkauft wird, ist exakt der Kult der Anbetung des im Osten aufsteigenden Mondes vor Sonnenaufgang.

Im Hebräischen gibt es übrigens einen bedeutenden Unterschied zwischen der Bedeutung 'Lamm' (Gottes) und dem blutenden Schaf, den man aus den religiösen Mythen wie z.B. dem Exodus verstehen kann. Regina hat auch dazu geschrieben.

Es kommt ebenso aus der vedischen Religion, in der das Erstgeborene (Fleisch= Körper=Ägypten) sterben muss, und das Zweitgeborene - die Seele (Israel='Der mit Gott ringt') befreit wird. Jeder Brahmane wird als Zweitgeborener 'geweiht', wenn er 'als Seele erwacht.

Die in den Mythen beschriebenen Opferungen von Tieren wie Lämmern oder Stieren haben nur eine mythisch-religiöse Bedeutung aber ich sehe keine Verbindung zu einem Zeitalter und auch nicht nachvollziehbare astrologische Begründungen für diese Zeitalter.

LG

Namo
 
"In meinem Verständnis sind die 12 Häuser Israel, die astrologischen Häuser, die jedes lebendige Wesen auf der Erde umgeben und es auch bei der Geburt prägen. Diese 12 Häuser haben eine unmittelbare Verwandschaft zu den 12 Phasen die die Erde mit uns allen im Jahreszyklus durchwandert auf ihrer Reise um die Sonne. Diese spirituellen Häuser brachte man in Verbindung mit dem Fixsternhimmel und interpretierte Fixsterne als Zeichen oder Bilder, wie man in eine Wolke einen Elefanten oder einen Hund hinein interpretiert. Der Zweck ist klar: Die astrologische Orientierung der Himmelshäuser schien einfacher, wenn man die Planeten diesen 12 Häusern zuordnen wollte, von denen sich 6 über dem Horizont befinden und 6 unter dem Horizont. Man referierte ihre Position an den Fixsternen, wissend, daß der Fixsternhimmel scheinbar wandert, weil die Erde eine kreiselnde Bewegung macht und ein Punkt am Fixstern-Himmel am Tag der Frühlings Tag und Nacht-Gleiche eines jeden Jahres wandert. Auf diese Weise konnte man die Häuserposition von Planeten leichter identifizieren, wenn man die Fixsterne unserer Milchstraße als Meßkarte benutzte."

Ich finde das gesamte Thema Astrologie im Zusammenhang mit der Bibel und im Besonderen mit dem Kabbalismus höchst interessant. Dein Hinweis auf die 12 Stämme Israels als Äquivalent zum Tierkreis bzw. zu den Häusern ist zutreffend! Sicher gibt es da einen elementaren Zusammenhang, nicht nur zahlensymbolisch. Auf der anderen Seite gibt es ja die Entsprechung der Namen Gottes und der Buchstaben des hebräischen Alphabets zu den Gestirnen und Zeichen, die dir ja auch bekannt sein dürfte.
Ich glaube aber nicht, dass man die 12 Stämme als ursprünglich zum Häusersystem ansehen kann oder hattest du das nicht so gemeint?
In Anbetracht des Kulturraums, dem die Israeliten entstammen, halte ich es eher für ein kulturelles Äquivalent zur Astrologie benachbarter Völker. Möglicherweise stand in den Geheimlehren noch sehr viel mehr dahinter (zu meinem Bedauern kenne ich den Sohar nur auszugsweise, diese Bildungslücke muss ich bei Gelegenheit beikommen).

Es ist natürlich nicht nur spekulativ, sondern falsch, den Tierkreis in 2160 Jahr-Abschnitte zu teilen. Ich habe andere Berechnungsvorschläge gelesen, die sich nach der tatsächlichen Größe der Bilder richten und plausibler erscheinen. Es gibt auch keine festen Grenzen oder Übergänge.
Wichtig ist auch nicht, dass bestimmte Kennzeichen der Zeitalter NUR in diesen vorkommen oder welche Bedeutung Opfer im Einzelnen haben. Für mich ist der geschichtlich überlieferte Gesamteindruck des Zeitalters wichtig. Dann kann man erst mal herkommen, ohne Astrologie und gewisse Zeiten grob abstecken und dann hinterher schauen, ob sich das deckt. Und siehe da...vieles "passt".

Dass weibliche Symbolik in Form des Vagina-Symbols, des Mondsymbols,das ja logischerweise ein abgewandeltes Vaginasymbol sein sollte und auch in Form anderer Symbole (Schlange) die Jahrtausende konstant überdauern, ihre Bedeutung behalten, auch verlieren und scheinbar unbeeinflusst vom großen Zyklus des Tierkreis sind (entschuldige meine unpräzise Ausdrucksweise, ist einfacher) ist klar. Das ist meiner Meinung nach ein zweiter Zyklus, der durchaus neben dem ersten bestehen kann. Schließlich gibt es auch astrologische Systeme, die nur auf Sonne und Mond basieren (I Ging) und schließlich gibt es mehrere wichtige Themen im Leben der Menschheit, Weiblich-Männlich ist möglicherweise das Wichtigste, die Ur-Polarität, aus der alles entstand, und die allem zugrunde liegt.
Das negiert aber den "Zyklus des Tierkreises" (zur Ausdrucksweise siehe oben) nicht.
Die Symbolsprache der Menschheit ist vielfältig, überlagert sich und gebiert neue Arten. Wichtig sind die Symbole der Zeichen nur in grober Leitfunktion.

Es mag sein, dass der Stierkult der Kult des gehörnten aufgehenden Mondes ist. Aber was solls?
Es waren Stier die geopfert wurden.
Es waren Stiere (Rindviecher), die ausschlaggebend für den Ackerbau, die Kultur und die Zivilisation waren. Denn nur indem die Menschen lernten, Kuhmilch zu vertragen, konnten sie sich überhaupt effektiv entwickeln. Nur mit Hilfe von Rindviechern konnten viele Dinge geschaffen werden. Es sind Stiermythen, die die Mythen der Menschen jener Zeit bevölkern. schau hin, wo du willst. Überall Kühe und Stiere. Daran kann man nicht vorbei. Eine Kuh steht am Anfang, als Nährerin, Lebensspenderin. Sie leckt die ersten Menschenwesen aus dem Stein, auf ihrem Rücken wird die gesamte Zivilisation gegründet.
Dass der weibliche Mondzyklus, die Anbetung des Mondes gleichzeitig, früher und auch später noch mindestens ebenso wichtig war, steht außer FRage. Aber beide Theorien beißen sich nciht. Im Genenteil, sie ergänzen sich auf das Wunderbarste.
Es ist ein bisschen wie bei der Geschichte mit dem Kreuz: Was bedeutet es wirklich?
Haben die Germanen, die Ägypter, die Gnostiker, die Christen Recht oder sonstjemand oder was?
Sie haben alle Recht. Und das Kreuz bedeutet immer dasselbe. Nämlich den Menschen in seiner Erdhaftigkeit. Das Leben selber, an seinem Ende übergehend in den nächsten Zustand wie das Yod in das letzte He des göttlichen Namens.

Klar gibt es im Hebräischen einen Unterschiede zwischen einem blutig geschlachteten Opferschaf und dem Erlöser, der sich als Lamm schlachten ließ. Aber um das mal äußerst profan auf die Spitze zu treiben: Schafe sind beide, oder? Es geht mir hier auch gar nciht darum, die Symbolik bis in die kleinste Spitze zu übertreiben. Das führt nie zu etwas. Wichtig ist doch der Geist des Zeitaltes, wie ich oben schon sagte. Und der ist für mich teilweise schon recht gut zu erkennen.

Über die Symbolik, die den Tod des Erstgeborenen fordert, will ich gar nicht lange reden. Ich kenne mich mit vedischer Symbolik und Religion nicht aus. Eins ist aber klar: Opferkönige, "Kornkönige" Opfersöhne, die "Söhne der großen Göttin", männliche, zu opfernde Wesen im Allgemeinen zum Wohl der ERDE und ihrer Fruchtbarkeit finden sich rund um den Globus in jeder Zivilisation mit erstaunlicher Regelmäßigkeit, das ist kein Geheimnis. Überall müssen junge Männer sterben um die Welt zu erlösen, um Fruchtbarkeit zu bringen, um das Ende der Welt abzuwenden etc etc etc. Sie sind Gemahle und Söhne der Königin, der Göttin, der Erde selber. Sie sind Könige und Götter für einen Tag und werden dann von der Mutter wieder verschlungen. Mit ihrem Blut bringen sie neues Leben. Ich kenne bewusst keinen Kulturkreis, der ganz frei von diesem Mythos wäre.
Aber auch das steht nicht im Widerspruch zu dem, was ich hier so leichtfertigerweise und aufgrund der Faulheit, mich präzise auszudrücken, den "großen Tierkreis" nenne.
Jesus stirbt als Lamm - und das ausgerechnet an der Zeitenwende, die sich wenigstens ungefähr mit der errechneten Zeitenwende deckt. Und er ersteht als Fischer, der Seelen fischt. Dieses Bild wird, unabhängig von seinem ursprünglichen kulturellen Kontext, an uns, an alle Völker zu allen Zeiten vermittelt. Und das was 2000 Jahre lang gefolgt ist, war eine Entwicklung im neptunischen Sinn und in der schönsten neptunischen Bandbreite. Man findet die Gestalten in jeder Variation. Es gibt Neuinterpretierungen von Geschichte und Symbolen in diesem Zug - aber das sehe ich nicht als Verfälschung, sondern eben als Neuinterpretation im Geiste eines neuen Zeitalters. Denn darauf kommt es an. Auf die Interpretation im Geiste des Zeichens, die wir unwillkürlich liefern, weil wir eben vom Geist dieses Zeitalters ganz und gar durchdrungen sind. Deswegen können sich auch die meisten die konkreten Auswirkungen des nächsten Zeitalters noch gar nciht vorstellen: Denn der notwendige kulturelle Hintergrund, der Geist, der in allem und über allem wehen wird, ist ein ganz und gar anderer.

Für die Interpretation der frühen Geschichte und ihre Erforschung können für uns keine anderen als religiöse-mythische Hintergründe zählen, denn letztendlcih haben wir ncihts wirklich anderes. Die Mythen haben ihren Ursprung. Sie entstanden nicht aus dem Nichts. Und wenn sie sich alle ähneln, dann hat das größte Bedeutung. Sie erzählen uns etwas über die Vorzeit. Das ist die erste Information, die wir aus ihnen gewinnen können. Die zweite Information ist das Licht, in dem wir diese Mythen immer neu interpretieren, denn sie sagen uns etwas über UNSER Zeitalter. Und die dritte Information ist die Art und Weise, wie wir diese Mythen fortschreiben.

Vielleicht sagst du, dass das für die Erkenntnis des menschlichen Wesens in seinem puren Sein und seiner elementaren Geschlechtigkeit unwesentlicher Humbug ist. Mag sein, mir bringt die Beschäftigung damit sehr viel. Sie erweitert mein Verständnis von Geschichte, Psychologie, Literatur und Religion. Das alles sind für den Menschen elementare und wichtige Dinge, mit deren Hilfe er sich ausdrückt, sich um-schreibt, sich fort-schreibt.
Vieles wird verständlicher und klarer. Es beruhigt, wenn man (frau) sich die Symbole des Christentums andsieht, diesen ganzen mysterischen Kult der katholischen Kirche und wenn man dann aus seiner Abwehrhaltung heraustreten kann, wenn man lachen kann und sagen: Aber das ist doch nur ein Sammelsurium ältester Symbole und Zeichen, diese Kulte sind doch ncihts anderes in ihrer Struktur, ihrem Rhythmus und Aussage, wie die Myterienkulkte zu allen Zeiten, der Zweck dieser Riten ist doch kein anderer und hinter all dem Brimborium stehen letztendlcih die selben alten Grundthemen. Es beruhigt und stimmt heiter. Es schenkt Vertrauen in die Geschichte der Menschheit auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden. Nichts Wichtiges geht auf Dauer verloren, es gibt nur Bereicherung und die Möglichkeit, Neues zu lernen.

Das ist jedenfalls meine Sicht der Dinge :)
Bitte sag mir noch mal, wenn ich dich inmeiner Leichtfertigkeit falsch verstanden haben sollte.

Gruß

Mamalia
 
Mamalia schrieb:
"In meinem Verständnis sind die 12 Häuser Israel, die astrologischen Häuser, die jedes lebendige Wesen auf der Erde umgeben und es auch bei der Geburt prägen. Diese 12 Häuser haben eine unmittelbare Verwandschaft zu den 12 Phasen die die Erde mit uns allen im Jahreszyklus durchwandert auf ihrer Reise um die Sonne. Diese spirituellen Häuser brachte man in Verbindung mit dem Fixsternhimmel und interpretierte Fixsterne als Zeichen oder Bilder, wie man in eine Wolke einen Elefanten oder einen Hund hinein interpretiert. Der Zweck ist klar: Die astrologische Orientierung der Himmelshäuser schien einfacher, wenn man die Planeten diesen 12 Häusern zuordnen wollte, von denen sich 6 über dem Horizont befinden und 6 unter dem Horizont. Man referierte ihre Position an den Fixsternen, wissend, daß der Fixsternhimmel scheinbar wandert, weil die Erde eine kreiselnde Bewegung macht und ein Punkt am Fixstern-Himmel am Tag der Frühlings Tag und Nacht-Gleiche eines jeden Jahres wandert. Auf diese Weise konnte man die Häuserposition von Planeten leichter identifizieren, wenn man die Fixsterne unserer Milchstraße als Meßkarte benutzte."

Ich finde das gesamte Thema Astrologie im Zusammenhang mit der Bibel und im Besonderen mit dem Kabbalismus höchst interessant. Dein Hinweis auf die 12 Stämme Israels als Äquivalent zum Tierkreis bzw. zu den Häusern ist zutreffend! Sicher gibt es da einen elementaren Zusammenhang, nicht nur zahlensymbolisch. Auf der anderen Seite gibt es ja die Entsprechung der Namen Gottes und der Buchstaben des hebräischen Alphabets zu den Gestirnen und Zeichen, die dir ja auch bekannt sein dürfte.
Ich glaube aber nicht, dass man die 12 Stämme als ursprünglich zum Häusersystem ansehen kann oder hattest du das nicht so gemeint?
Hi M.,

ich habe es exakt so gemeint und kann es Dir auch belegen:

"Und der HERR redete mit Mose und Aaron und sprach: Die Israeliten sollen um die Stiftshütte her sich lagern, ein jeder bei seinem Banner und Zeichen, nach ihren Sippen. Nach Osten soll sich lagern das Banner des Lagers Juda mit seinen Heerscharen: sein Fürst Nachschon, der Sohn Amminadabs, und sein Heer, 74600 Mann. Neben ihm soll sich lagern der Stamm Issachar: sein Fürst Netanel, der Sohn Zuars, und sein Heer, 54400 Mann. Dazu der Stamm Sebulon: sein Fürst Eliab, der Sohn Helons, 8und sein Heer, 57400 Mann - so daß alle, die ins Lager Juda gehören, seien nach ihren Heerscharen zusammen 186400 Mann. Und die sollen vornean ziehen. Nach Süden soll sein das Banner des Lagers Ruben mit seinen Heerscharen: sein Fürst Elizur, der Sohn Schedëurs, und sein Heer, 46500 Mann. Neben ihm soll sich lagern der Stamm Simeon: sein Fürst Schelumiël, der Sohn Zurischaddais, und sein Heer, 59300 Mann. Dazu der Stamm Gad: sein Fürst Eljasaf, der Sohn Deguëls, und sein Heer, 45650 Mann - so daß alle, die ins Lager Ruben gehören, seien nach ihren Heerscharen zusammen 151450 Mann. Und sie sollen die zweiten beim Auszug sein. Danach soll die Stiftshütte aufbrechen mit dem Lager der Leviten, in der Mitte zwischen den andern Lagern; und wie sie lagern, so sollen sie auch ausziehen, ein jeder an seinem Platz unter seinem Banner. Nach Westen soll sein das Banner des Lagers Ephraim mit seinen Heerscharen: sein Fürst soll sein Elischama, der Sohn Ammihuds, und sein Heer, 40500 Mann. Neben ihm soll sich lagern der Stamm Manasse: sein Fürst Gamliël, der Sohn Pedazurs, und sein Heer, 32200 Mann. Dazu der Stamm Benjamin: sein Fürst Abidan, der Sohn des Gidoni, und sein Heer, 35400 Mann - so daß alle, die ins Lager Ephraim gehören, seien nach ihren Heerscharen zusammen 108100 Mann. Und sie sollen die dritten beim Auszug sein. Nach Norden soll sein das Banner des Lagers Dan mit seinen Heerscharen: sein Fürst Ahiëser, der Sohn Ammischaddais, und sein Heer, 62700 Mann. Neben ihm soll sich lagern der Stamm Asser: sein Fürst Pagiël, der Sohn Ochrans, 28und sein Heer, 41500 Mann. Dazu der Stamm Naftali: sein Fürst Ahira, der Sohn Enans, und sein Heer, 53400 Mann - so daß alle, die ins Lager Dan gehören, seien zusammen 157600 Mann. Und sie sollen die letzten sein beim Auszug mit ihrem Banner. Dies ist die Summe der Israeliten nach ihren Sippen, Lagern und Heerscharen: 603550 Mann. Aber die Leviten wurden unter den Israeliten nicht mitgezählt, wie der HERR es Mose geboten hatte. Und die Israeliten taten alles, wie der HERR es Mose geboten hatte; wie sie bei ihren Bannern lagerten, so zogen sie aus, ein jeder bei seinem Geschlecht und seiner Sippe. "

huette02.jpg


Im Kern zeigt sich ein cluster von vier X drei 'Stämmen'
welche 'zusammengehören:

"Nach Osten soll sich lagern das Banner des Lagers Juda ... Neben ihm soll sich lagern der Stamm Issachar: ...Dazu der Stamm Sebulon.

Nach Süden soll sein das Banner des Lagers Ruben ... Neben ihm soll sich lagern der Stamm Simeon ...Dazu der Stamm Gad.

Danach soll die Stiftshütte aufbrechen mit dem Lager der Leviten, in der Mitte zwischen den andern Lagern; und wie sie lagern, so sollen sie auch ausziehen, ein jeder an seinem Platz unter seinem Banner.

Nach Westen soll sein das Banner des Lagers Ephraim .. Neben ihm soll sich lagern der Stamm Manasse ... Dazu der Stamm Benjamin: ...so daß alle, die ins Lager Ephraim gehören, sein) Und sie sollen die dritten beim Auszug sein.

Nach Norden soll sein das Banner des Lagers Dan mit seinen Heerscharen: ..
Neben ihm soll sich lagern der Stamm Asser: Dazu der Stamm Naftali: .. so daß alle, die ins Lager Dan gehören, seien.

Aber die Leviten wurden unter den Israeliten nicht mitgezählt ... "

Wie jeder Astrologe weiss, sind die zwölf astrologischen Häuser an den Himmelsrichtungen orientiert in vier mal drei gleich zwölf Häusern und haben in den vier Quadranten für drei Häuser eine jeweils andere Bedeutung.

Historisch macht eine solche Ausrichtung keinen Sinn, denn niemand wäre fähig, dies logistisch zu ordnen und zu bewältigen.

Hier ist auch von Bedeutung, daß die drei Qualitäten: kardinal, fix und veränderlich, exakt den Bedeutungen der vedischen Trinität: Brahma, der Creator, Vushnu der Erhalter und Shiva der Zerstörer und Erneuerer des Lebens, entsprechen.

Eine weitere charakterliche Polarisierung (Zweiteilung) der '12 'Söhne Isarels' ist bemerkenswert. 6 Söhne werden mit dem Attribut segnen zu können bezeichnet und 6 Söhne werden mit den Atribut verfluchen zu können, bezeichnet:

"Diese sollen stehen auf dem Berge Garizim, um das Volk zu segnen, wenn ihr über den Jordan gegangen seid: Simeon, Levi, Juda, Issachar, Josef und Benjamin.

Und diese sollen stehen auf dem Berge Ebal, um zu verfluchen: Ruben, Gad, Asser, Sebulon, Dan und Naftali."

Auch die 'Schaubrote' werden immer zu je zwei mal sechs = 12 Brote ritualisiert: (Lev 24:5) "Und du sollst feinstes Mehl nehmen und davon zwölf Brote backen - zwei Zehntel soll ein Brot haben - und sollst sie legen in zwei Reihen, je sechs in einer Reihe."

Ebenso macht eine Zweiteilung von 12 in 2 X 6 bei den Häusern einen Sinn, weniger bei den Monaten.
Auf der anderen Seite gibt es ja die Entsprechung der Namen Gottes und der Buchstaben des hebräischen Alphabets zu den Gestirnen und Zeichen, die dir ja auch bekannt sein dürfte.
In 1. Mose 49 werden die Attribute der '12 Stämme Israel' beschrieben. Es fällt auf, dass die Qualitäten eine etwas andere Zuordnung haben, aber ebenso eher die astrologischen Qualitäten von Planeten haben (statt der Tierkreiszeichen).

Planeten wurden in der Antike als Götter angesehen, was immer damit auch an Vorstellung verbunden gewesen sein mag oder noch ist.

"Und Jakob berief seine Söhne und sprach: Kommt zusammen, dass ich euch kundtue, was euch in künftigen Tagen begegnen wird! Versammelt euch und merket auf, ihr Söhne Jakobs, höret auf euren Vater Israel!

Ruben, du bist mein erst_geborner Sohn, meine Kraft und der Anfang meiner Stärke, von hervorragender Würde und vorzüglicher Kraft. Ruben <=> Kämpfer <=> Mars: Kampf,Stärke Mars ist der Herrscher des ersten Tierkreiszeichens Widder, das Zeichen mit dem der Tierkreis oder die damit verbundenen '12 astrologischen Häuser' anfangen.

Die Brüder Simeon und Levi Mordwerkzeuge sind ihre Messer! Meine Seele komme nicht in ihren Kreis und meine Ehre vereine sich nicht mit ihrer Versammlung! Denn in ihrem Zorn haben sie Männer gemordet und in ihrer Willkür Ochsen verstümmelt. Verflucht sei ihr Zorn, weil er so heftig, und ihr Grimm, weil er so hartnäckig ist! Ich will sie verteilen unter Jakob und zerstreuen unter Israel.

Levi <=> Binden <=> Saturn: Binden, Festhalten, fest Zorn, Hartnäckigkeit sind auch astrologische Attribute des Planeten Saturn. Sein Ruf in alter Zeit war verbunden mit dem Tod. Heute ist er der gnadenlose Richter, der Vater, der unbeugsam die 'Spreu vom Weizen' trennt; das Alte sterben lässt, damit das Neue wachsen kann.

Dich, Juda, werden deine Brüder loben! Deine Hand wird auf dem Nacken deiner Feinde sein; vor dir werden deines Vaters Kinder sich neigen. Juda ist ein junger Löwe; mit Beute beladen stiegst du, mein Sohn, empor! Er ist niedergekniet und hat sich gelagert wie ein Löwe und wie eine Löwin; wer darf ihn aufwecken? Es wird das Zepter nicht von Juda weichen, noch der Herrscherstab von seinen Füßen, bis dass der Schilo kommt und ihm die Völkerschaften unterworfen sind. Er wird sein Füllen an den Weinstock binden; und der Eselin Junges an die Edelrebe; er wird sein Kleid im Weine waschen und seinen Mantel in Traubenblut; seine Augen sind dunkel vom Wein und seine Zähne weiß von Milch. > Judah <=> Tierkreiszeichen Löwe <=> Herrscher, Stolz, Er unterwirft sich nicht, er unterwirft andere. Juda hat hier wohl die Qualität des 4. Tierkreiszeichens Löwe. Die genannten Attribute sind gut in Übereinstimmung mit dem Tierkreiszeichen Löwe.

Sebulon wird an der Anfurt des Meeres wohnen und den Schiffen zur Anfurt dienen, und er lehnt sich an Sidon an. Sebulaon <=> Wasser <=> ~ (fische/skorpion/krebs) Sebuleon hat hier ebenso eine Beziehung zu den Tierkreiszeichen, die dem Element Wasser zugeordnet sind. Das Element Wasser hat die Eigenschaft sich allen Strukturen anzupassen und sie zu versorgen und zu entsorgen.

Issaschar ist ein knochiger Esel, der zwischen den Hürden liegt; und weil er sah, dass die Ruhe gut und das Land lieblich war, so neigte er seine Schultern zum Tragen und wurde ein fronpflichtiger Knecht. Issachar <=> käuflich <=> ~ Diese Qualität entspricht dem Tierkreiszeichen Stier. Es ist das zweite Zeichen und hat die astrologischen Attribute: Besitz, Praxis, Sicherheit, Zufriedenheit, Geld.

Dan wird sein Volk richten als einer der Stämme Israels Dan wird eine Schlange am Wege sein, eine Otter auf dem Pfad, die das Ross in die Fersen beißt, dass der Reiter rücklings stürzt. O HERR, ich warte auf dein Heil! Die astrologische Beziehung zum Richten ist nicht eindeutig. Das Zeichen Waage ist ein Zeichen mit dem Attribut Gerechtigkeit, aber wie ich schon schrieb, ist das Zeichen Schütze auch das Zeichen für eine 'höhere Gerechtigkeit'. Die Schlange, der Otter hat eine Verbindung zum Zeichen Skorpion, zu dessen Attributen auch die Verfechtung der Gerechtigkeit gehört, welche ohne Angst vor irgendetwas jede Falschheit verfolgt und tötet.

Den Gad drängt eine Schar ('Troop'); aber er drängt sie zurück. Gad hat hier sicher (!) eine astrologische Beziehung zum 'Gott' oder Planeten Jupiter. " .. Und Lea sagte, eine 'Schar' ist gekommen, und sie nannte ihn Gad. Der Spruch "Bei Gott!", auch bekannt als "Beim Zeuss!" oder "Bei Jupiter!" entstammt dem biblischen "Bei Gad!". Der Begriff Gad 'Schar', englisch: 'Troop' (Truppe) hat im Hebräischen die Bedeutung von Glück, Göttin Fortuna, Fülle oder Schicksal und es sind ebenso die astrologischen Attribute des Planeten oder Gott Jupiter. Und in der Genesis 30:10 steht in Hebräisch: "Veyomer Leah: ba-gad. Veyikrd eth shemo Gad."

Für Asser ist sein Brot zu fett; aber er gibt königliche Leckerbissen. Asser könnte hier auch verbunden sein mit dem Planeten Venus. Die astrologischen Attribute: Fröhlich, Feuer, Schönheit habe eine Beziehung zu den 'schönen Dingen des Lebens (Venus=Ashera in der Bibel), die im AT fleißig verbrannt und bekämpft wurde.

Naphtali ist eine ausgelassene Hirschkuh und kann schöne Worte machen. Naphtali <=> Hören <=> Merkur: Sprechen, Hören,schreiben,lesen. Naphtali ist hier eher dem Gott oder Planeten Merkur zugeordnet, dessen astrologische Attribute Worte, Information, sprechen, aber auch 'Logorrhö' im negativen Sinne ist, wenn der Merkur bei einer Person attackiert ist.

Yoseyf (Joseph) = Yahweh will add = Yahweh wird dazu geben

Joseph ist ein junger Fruchtbaum, ein junger Fruchtbaum an der Quelle; seine Zweige klettern über die Mauer hinaus. Es haben ihn zwar die Schützen heftig beschossen und bekämpft; aber sein Bogen blieb unerschütterlich und seine Arme und seine Hände wurden gelenkt von den Händen des Mächtigen Jakobs, vom Namen des Hirten, des Felsens Israels. - Dieses Symbol, das eine Verbindung zum 'Baum des Lebens' zu haben scheint, ist astrologisch nicht einfach einem Tierkreiszeichen oder einem Planeten zuzuordnen. Natürlich ist das astrologische Tierkreiszeichen Schütze zu erkennen und der Bogen, aber der junge Fruchtbaum an der Quelle mit seinen Zweigen an einer Mauer hat eher ein Beziehung zum Tierkreiszeichen Jungfrau, das als Zeichen, dem das Element Erde zugeordnet ist, oft auch als Bild gestaltet wird, indem eine junge Frau Kornähren als geerntete 'Früchte' (der Weisheit) in den Händen hält.

Benjamin ist ein reißender Wolf; am Morgen verzehrt er Raub und am Abend teilt er sich in die Beute. Dieses Symbol entspricht am Ehesten dem Planeten Pluto (?). Von dem 'Sohn des Südens' (Ben Yemen) ist nicht (mehr) die Rede. Vielleicht gibt es aber auch eine Beziehung zu einem oder zwei Fixsternen (wg. teilen) im Tierkreiszeichen Zwillinge (Castor und Pollux), welche im Tag- und Nacht-Rhythmus am Himmel erscheinen. Die Qualitäten haben aber kaum eine Beziehung zum Tierkreiszeichen Zwillinge.

Diese alle sind Stämme Israels, ihrer zwölf."

Simeon <=> Hören <=> Merkur: Sprechen, Hören,schreiben,lesen.
Levi <=> Binden <=> Saturn: Binden, Festhalten, fest
Judah <=> Güte <=> Jupiter: Güte,Vater, Gerechtigkeit, Fülle
Naphtali <=> Kämpfer <=> Mars: Kampf,Stärke
Gad <=> Schicksal,Glück <=> ~
Asser <=> Fröhlich,Feuer <=> Venus: Feuer,fröhlich,Schönheit (Venus=Ashera)
Issachar <=> käuflich <=> ~
Sebulaon <=> Wasser <=> ~ (fische/scorpion/krebs)
Josef <=> Das Leben geben <=> Mond

YHWH bedeutet ' Ich bin das Leben!' und EL_ohim sind Die Götter (Mehrzahl)

Soweit bis hier.

LG

Namo
 
Hallo ihr Lieben,

Meiner Meinung nach sind die mesopotamischen Frühkulturen hier ebenso mit einzubeziehen, alleine deswegen, weil sie älter sind wie das alte Testament. Man kann in den alten Keilschriften ebenso die Sintflut nachlesen...welche seltsamer Weise im alten Testament viel später wieder zu finden ist. Mesopotamien mit Sumer und Babylon stand unter dem Zeitalter der Zwillinge, lange, bevor unter dem Stier Ägypten und das östliche Mittelmeer erblühte. Die Zeitalter von 2160 Jahren beziehen sich auf die künstlich geschaffene Präzision des Tierkreises, welcher wiederum den scheinbaren Lauf der Sonnenbahn entspricht. Daher hat er seine absolute Richtigkeit. Vor dem Zeitalter der Zwillinge war die Phase der Nomadenvölker, entsprechen dem Zeichen Krebs und seines Herrschers dem Mond immer unterwegs und nicht sesshaft. Darüber hinaus gibt es 35000 Jahre alte Knochen mit Eingravierungen, welche mit Schnüren jederzeit markiert werden konnten. Darauf sind die Phasen der Sonne, des Mondes und sogar die der fünf inneren Planeten erkenntlich und sichtbar.

Liebe Grüße!

Arnold
 
Mamalia schrieb:
In Anbetracht des Kulturraums, dem die Israeliten entstammen, halte ich es eher für ein kulturelles Äquivalent zur Astrologie benachbarter Völker.
Das denke ich auch. Um 2200 BCE kamen die Menschen aus dem Industal nach Assyrien un brachten ihr astronomisches und astrologisches Wissen mit und bauten dort auch Ziggurate wie Babylon.
Möglicherweise stand in den Geheimlehren noch sehr viel mehr dahinter (zu meinem Bedauern kenne ich den Sohar nur auszugsweise, diese Bildungslücke muss ich bei Gelegenheit beikommen).
Nun ich habe das Zohar auch nur in Teilen gelesen, aber es ist erst 1000 Jahre alt. Viel ergiebiger sind die Veden oder das Manusmriti.
Es ist natürlich nicht nur spekulativ, sondern falsch, den Tierkreis in 2160 Jahr-Abschnitte zu teilen. Ich habe andere Berechnungsvorschläge gelesen, die sich nach der tatsächlichen Größe der Bilder richten und plausibler erscheinen. Es gibt auch keine festen Grenzen oder Übergänge.
Ich sehe nur Fixsterne. :)
Wichtig ist auch nicht, dass bestimmte Kennzeichen der Zeitalter NUR in diesen vorkommen oder welche Bedeutung Opfer im Einzelnen haben. Für mich ist der geschichtlich überlieferte Gesamteindruck des Zeitalters wichtig. Dann kann man erst mal herkommen, ohne Astrologie und gewisse Zeiten grob abstecken und dann hinterher schauen, ob sich das deckt. Und siehe da...vieles "passt".
Ja eine schöne Theorie.
Dass weibliche Symbolik in Form des Vagina-Symbols, des Mondsymbols, das ja logischerweise ein abgewandeltes Vaginasymbol sein sollte und auch in Form anderer Symbole (Schlange) die Jahrtausende konstant überdauern, ihre Bedeutung behalten, auch verlieren und scheinbar unbeeinflusst vom großen Zyklus des Tierkreis sind (entschuldige meine unpräzise Ausdrucksweise, ist einfacher) ist klar. Das ist meiner Meinung nach ein zweiter Zyklus, der durchaus neben dem ersten bestehen kann. Schließlich gibt es auch astrologische Systeme, die nur auf Sonne und Mond basieren (I Ging) und schließlich gibt es mehrere wichtige Themen im Leben der Menschheit, Weiblich-Männlich ist möglicherweise das Wichtigste, die Ur-Polarität, aus der alles entstand, und die allem zugrunde liegt.

Das negiert aber den "Zyklus des Tierkreises" (zur Ausdrucksweise siehe oben) nicht.
Astronomisch und astrologisch gibt es nur die fahrende Erde um die Sonne als Zykus in dem die Sonne die 12 Häuser durchwandert die vom Frühlingspunkt gemessen werden. Sternbilder sind Phantome.

Die Kundalini-Schlange ist eine altes Symbol aus der vedischen Religion von deren erhöhung sogar Jesu sprach. Der Davidstern ist ein altes vedisches Symbol der Vereiningung der beiden Geschlechter

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in dem das 'Omm'-Symbole enthalten ist, dessen Entwicklung im Sanskrit

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ebenso die geschlechtliche Vereinigung zeigt.

Leider ist die spirituelle Bedeutung der Verbindung des weiblichen Prinzips mit dem männlichen Prinzips verloren gegangen, nicht zu letzt durch die abrahamitischen Religionen, die deren Hüter sie eigentlich sein sollten.
Die Symbolsprache der Menschheit ist vielfältig, überlagert sich und gebiert neue Arten. Wichtig sind die Symbole der Zeichen nur in grober Leitfunktion.

Es mag sein, dass der Stierkult der Kult des gehörnten aufgehenden Mondes ist. Aber was solls?
In meinem Verständnis liegen die Ursachen der Konflikte der verschiedenen Religionen in der Ignoranz. Sie wollen nicht verstehen. Verstünden viele Ignoranten, daß dummes Tradieren von Riten niemals zur Auflösung von Konflikten führt, aber das Erkennen von Zusammehängen frei macht von den Mächtigen der Religionen, und sie als Individuum immer in Wechswirkung stehen mit den 12 astrologischen Häusern, dann löst er sich von dieser weltlichen Kultur wie Jesus es tat.

Es ist der einzige Grund, warum ich hier schreibe, das verborgene (esoterische) Wissen weiter zu geben, damit der, der sich auch davon lösen möchte durch eigenes Erkennen frei wird.
Es waren Stier die geopfert wurden. Es waren Stiere (Rindviecher), die ausschlaggebend für den Ackerbau, die Kultur und die Zivilisation waren. Denn nur indem die Menschen lernten, Kuhmilch zu vertragen, konnten sie sich überhaupt effektiv entwickeln. Nur mit Hilfe von Rindviechern konnten viele Dinge geschaffen werden. Es sind Stiermythen, die die Mythen der Menschen jener Zeit bevölkern. schau hin, wo du willst. Überall Kühe und Stiere. Daran kann man nicht vorbei. Eine Kuh steht am Anfang, als Nährerin, Lebensspenderin. Sie leckt die ersten Menschenwesen aus dem Stein, auf ihrem Rücken wird die gesamte Zivilisation gegründet.
Ich denke es gibt heute noch mehr Rindviecher und Milchprodukte als früher.
Dass der weibliche Mondzyklus, die Anbetung des Mondes gleichzeitig, früher und auch später noch mindestens ebenso wichtig war, steht außer Frage. Aber beide Theorien beißen sich nicht. Im Gegenteil, sie ergänzen sich auf das Wunderbarste. Es ist ein bisschen wie bei der Geschichte mit dem Kreuz: Was bedeutet es wirklich? Haben die Germanen, die Ägypter, die Gnostiker, die Christen Recht oder sonstjemand oder was? Sie haben alle Recht. Und das Kreuz bedeutet immer dasselbe. Nämlich den Menschen in seiner Erdhaftigkeit. Das Leben selber, an seinem Ende übergehend in den nächsten Zustand wie das Yod in das letzte He des göttlichen Namens. Klar gibt es im Hebräischen einen Unterschiede zwischen einem blutig geschlachteten Opferschaf und dem Erlöser, der sich als Lamm schlachten ließ. Aber um das mal äußerst profan auf die Spitze zu treiben: Schafe sind beide, oder? Es geht mir hier auch gar nciht darum, die Symbolik bis in die kleinste Spitze zu übertreiben. Das führt nie zu etwas. Wichtig ist doch der Geist des Zeitaltes, wie ich oben schon sagte. Und der ist für mich teilweise schon recht gut zu erkennen. Über die Symbolik, die den Tod des Erstgeborenen fordert, will ich gar nicht lange reden. Ich kenne mich mit vedischer Symbolik und Religion nicht aus. Eins ist aber klar: Opferkönige, "Kornkönige" Opfersöhne, die "Söhne der großen Göttin", männliche, zu opfernde Wesen im Allgemeinen zum Wohl der ERDE und ihrer Fruchtbarkeit finden sich rund um den Globus in jeder Zivilisation mit erstaunlicher Regelmäßigkeit, das ist kein Geheimnis. Überall müssen junge Männer sterben um die Welt zu erlösen, um Fruchtbarkeit zu bringen, um das Ende der Welt abzuwenden etc etc etc. Sie sind Gemahle und Söhne der Königin, der Göttin, der Erde selber. Sie sind Könige und Götter für einen Tag und werden dann von der Mutter wieder verschlungen. Mit ihrem Blut bringen sie neues Leben. Ich kenne bewusst keinen Kulturkreis, der ganz frei von diesem Mythos wäre. Aber auch das steht nicht im Widerspruch zu dem, was ich hier so leichtfertigerweise und aufgrund der Faulheit, mich präzise auszudrücken, den "großen Tierkreis" nenne. Jesus stirbt als Lamm - und das ausgerechnet an der Zeitenwende, die sich wenigstens ungefähr mit der errechneten Zeitenwende deckt. Und er ersteht als Fischer, der Seelen fischt. Dieses Bild wird, unabhängig von seinem ursprünglichen kulturellen Kontext, an uns, an alle Völker zu allen Zeiten vermittelt. Und das was 2000 Jahre lang gefolgt ist, war eine Entwicklung im neptunischen Sinn und in der schönsten neptunischen Bandbreite. Man findet die Gestalten in jeder Variation. Es gibt Neuinterpretierungen von Geschichte und Symbolen in diesem Zug - aber das sehe ich nicht als Verfälschung, sondern eben als Neuinterpretation im Geiste eines neuen Zeitalters. Denn darauf kommt es an. Auf die Interpretation im Geiste des Zeichens, die wir unwillkürlich liefern, weil wir eben vom Geist dieses Zeitalters ganz und gar durchdrungen sind. Deswegen können sich auch die meisten die konkreten Auswirkungen des nächsten Zeitalters noch gar nciht vorstellen: Denn der notwendige kulturelle Hintergrund, der Geist, der in allem und über allem wehen wird, ist ein ganz und gar anderer.

Für die Interpretation der frühen Geschichte und ihre Erforschung können für uns keine anderen als religiöse-mythische Hintergründe zählen, denn letztendlcih haben wir ncihts wirklich anderes. Die Mythen haben ihren Ursprung. Sie entstanden nicht aus dem Nichts. Und wenn sie sich alle ähneln, dann hat das größte Bedeutung. Sie erzählen uns etwas über die Vorzeit. Das ist die erste Information, die wir aus ihnen gewinnen können. Die zweite Information ist das Licht, in dem wir diese Mythen immer neu interpretieren, denn sie sagen uns etwas über UNSER Zeitalter. Und die dritte Information ist die Art und Weise, wie wir diese Mythen fortschreiben.

Vielleicht sagst du, dass das für die Erkenntnis des menschlichen Wesens in seinem puren Sein und seiner elementaren Geschlechtigkeit unwesentlicher Humbug ist. Mag sein, mir bringt die Beschäftigung damit sehr viel. Sie erweitert mein Verständnis von Geschichte, Psychologie, Literatur und Religion. Das alles sind für den Menschen elementare und wichtige Dinge, mit deren Hilfe er sich ausdrückt, sich um-schreibt, sich fort-schreibt.
Vieles wird verständlicher und klarer. Es beruhigt, wenn man (frau) sich die Symbole des Christentums andsieht, diesen ganzen mysterischen Kult der katholischen Kirche und wenn man dann aus seiner Abwehrhaltung heraustreten kann, wenn man lachen kann und sagen: Aber das ist doch nur ein Sammelsurium ältester Symbole und Zeichen, diese Kulte sind doch ncihts anderes in ihrer Struktur, ihrem Rhythmus und Aussage, wie die Myterienkulkte zu allen Zeiten, der Zweck dieser Riten ist doch kein anderer und hinter all dem Brimborium stehen letztendlcih die selben alten Grundthemen. Es beruhigt und stimmt heiter. Es schenkt Vertrauen in die Geschichte der Menschheit auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden. Nichts Wichtiges geht auf Dauer verloren, es gibt nur Bereicherung und die Möglichkeit, Neues zu lernen.

Das ist jedenfalls meine Sicht der Dinge :)
Bitte sag mir noch mal, wenn ich dich inmeiner Leichtfertigkeit falsch verstanden haben sollte.
Zu Deiner Sicht der Dinge kann ich nichts sagen, es ist Deine Sicht.

Ich sehe den Menschen als Seele, die wieder und wieder geboren wird mit einem individuellen Schicksal und einem eigenen Bewußtsein, welches die einzige Realität ist die er hat. Diese innere Realität und sein Schicksal kann man als eingebunden in eine Ordnung erkennen, die im Außen als 4 Pi Raum und den harmonischen Zyklen der Wandelsterne gespiegelt sind.

Auf das Erkennen dieser natürlichen Ordnung kommt es m.E. an.

LG

Namo
 
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Arnold schrieb:
Mesopotamien mit Sumer und Babylon stand unter dem Zeitalter der Zwillinge, lange, bevor unter dem Stier Ägypten und das östliche Mittelmeer erblühte.

Die Zeitalter von 2160 Jahren beziehen sich auf die künstlich geschaffene Präzision des Tierkreises, welcher wiederum den scheinbaren Lauf der Sonnenbahn entspricht. Daher hat er seine absolute Richtigkeit.
Hallo Arnold,

Ich kenne eine messbare Präzession der kreiselnden Erde durch den Mond und weiß, daß die Tierkreiszeichen immer am Frühlingspunkt beginnen und exakt 30° lang sind auf der Ekliptik.

Ich weiß, daß Astrologen nicht mit Sternbildern (z.B. Orion) arbeiten.

Ich habe noch nie gehört, daß jemand astrologisch oder astronomisch ein Zeitalter begründen kann.

Die Richtigkeit kann ich nicht erkennen, auch wenn sie absolut sein soll.

Aber ich denke es ist nicht wichtig.

LG

Namo
 
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