Das Warten

Du bist also Hellseher, dass du weißt, was der Hund allein in der Wohnung macht!
Nein, aber wenn ich heimkomme und er ist bereits längst an der Tür, weiß ich, dass er dort gewartet hat. Außerdem kenne ich sein Verhalten.
Deine Schlussfolgerungen, die du aus mehr oder weniger oder aus fantasierten gemachten Beobachtungen ziehst, sind nicht stichhaltig.
Sie sind erfahrungsbezogen.
Wir wissen nicht einmal, ob der Hund sich dort überhaupt hinlegt. Das ist von dir nur daherfantasiert worden.
Unsere Hündin ist immer auf Gesellschaft bedacht. Bedenke, dass Hunde Rudeltiere sind.
Wenn sich das "Rudel" in der Wohnung verteilt hat, liegt sie zum Teil immer wieder auch im Flur. ;)
Ist sie längere Zeit alleine, verzieht sie sich gern ins Körbchen, aber so ne Stunde wartet sie oft vor der Haustür, was sonst, wenn sie nicht allein ist, auch nicht der Fall ist.

Ich schließe mich @Tolkien hierbei an. Hast/Hattest du einen Hund?
Sonst theoretisierst du nämlich nur.
 
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Wenn für das menschliche Auge Tiere zu warten scheinen, ist die Frage, ob das bei dem Tier dasselbe ist, wie wenn der Mensch wartet.


Warten und Erinnerung

Wenn man beobachtet, wie der Hund sich freut, kommt sein Besitzer zurück, heißt das nicht zwingend, dass er sich an ihn erinnert; es heißt nicht, dass er Erinnerungsbilder während der Abwesenheit hat, wie der Mensch es hat. Es ist verführerisch, das zu meinen, weil die Freude des Hundes an die eines Menschen erinnert. Wird der Mensch von einer geliebten Person verlassen, hat er Erinnerung an sie und freut sich, kommt sie zurück. Die beim Menschen an die Erinnerung geknüpfte Freude, muss nicht zwingend der des Hundes entsprechen. Selbst die Freude bei Mensch und Tier muss qualitativ einander nicht entsprechen.
Ein Warten setzt eine bewusste Erinnerung voraus, die zu einer Erwartung des Rückkehrens führt.
 
Was denkt ihr jetzt?
Ist das "warten" kontraproduktiv, so, wie andere Reibereien auch, oder macht es irgendeinen Sinn, so, wie andere Reibereien auch???
Warten ist kontraproduktiv, wenn du unter "warten" verstehst, dass du auf ein bestimmtes Ereignis hoffst.

Warten in Form von Gelassenheit, Vertrauen auf das Leben (oder Führung), das ist sehr okay.


Aus meiner Sicht sind wir nicht "zufällig" hier in dieser Wirklichkeit.
(nichts ist wirklich zufällig, sondern es fällt uns zu ...)

Nein, wir sind hier weil wir hier sein wollen.
Es gibt für jeden Menschen etwas, das er hier er-leben möchte.

Wenn wir nur "warten", dann besteht die "Gefahr", dass wir versäumen warum wir hier sind.


Wir müssen auf nichts warten.
Sondern einfach nur offen sein.
Offen für alles was da kommen mag.
Für alles was uns das Leben so bietet.
Und es bietet immer genau das Richtige.
Das Richtige für uns, zum genau richtigen Zeitpunkt.
 
Warten und Erinnerung

Wenn man beobachtet, wie der Hund sich freut, kommt sein Besitzer zurück, heißt das nicht zwingend, dass er sich an ihn erinnert; es heißt nicht, dass er Erinnerungsbilder während der Abwesenheit hat, wie der Mensch es hat. Es ist verführerisch, das zu meinen, weil die Freude des Hundes an die eines Menschen erinnert. Wird der Mensch von einer geliebten Person verlassen, hat er Erinnerung an sie und freut sich, kommt sie zurück. Die beim Menschen an die Erinnerung geknüpfte Freude, muss nicht zwingend der des Hundes entsprechen. Selbst die Freude bei Mensch und Tier muss qualitativ einander nicht entsprechen.
Ein Warten setzt eine bewusste Erinnerung voraus, die zu einer Erwartung des Rückkehrens führt.

Man muss kein bewusstes Bild haben, um sich zu erinnern.
Allein die Tatsache, dass ein Wesen - sei es nun Mensch oder Tier - etwas wiedererkennt, beweist, dass es sich erinnert.
 
Du bist also Hellseher, dass du weißt, was der Hund allein in der Wohnung macht!


Deine Schlussfolgerungen, die du aus mehr oder weniger oder aus fantasierten gemachten Beobachtungen ziehst, sind nicht stichhaltig.


Wir wissen nicht einmal, ob der Hund sich dort überhaupt hinlegt. Das ist von dir nur daherfantasiert worden.

Schon mal was von Kameras gehört? Ganz YouTube ist voll mit Filmen von Hunden, die auf ihre Besitzer warten und sich dann extrem freuen, wenn sie endlich da sind. :rolleyes:

Oder warst du schon mal in einem Supermarkt? Da warten ständig Hunde davor, nicht immer angeleint, und starren bei der Tür rein, die anderen Leute, die rausgehen, werden ignoriert, erst, wenn endlich der Besitzer kommt, ist die Freude und Erleichterung da.
 
Ich hab mal eine Reportage über ein Rudel Schimpansen gesehen, die durch den Urwald gezogen sind. Da ist eines Tages ein Weibchen gestorben und ihr halb erwachsenes Jungtier wollte nicht mehr weitergehen. Es ist bei der Leiche gesessen, und die anderen Schimpansen haben auf das Jungtier gewartet, sie wollten eigentlich weiterziehen, weil Menschen im Wald waren und Bäume abgeholzt haben, aber erst, wie das Jungtier loslassen konnte, sind sie weiter. Sie haben es nicht zurücklassen wollen und gewartet, bis es soweit ist.
 
Man muss kein bewusstes Bild haben, um sich zu erinnern.
Allein die Tatsache, dass ein Wesen - sei es nun Mensch oder Tier - etwas wiedererkennt, beweist, dass es sich erinnert.
Jein

Erinnern in Form von Wiedererkennen schon.
Aber wir verstehen unter "erinnern" normalerweise etwas mehr.
Wir verknüpfen erinnern mit Gefühle, Erlebnisse und andere komplexe Dinge

Wiedererkennen kann auch eine einfache Reaktion sein.
Dieses Bild ist verknüft mit angenehme Gefühle die "Gassi gehen" und "Fressi" auslösen.
Ohne Erinnerung was da war oder gemeinsam ist.

Im Falle vom Hund glaube ich auch an Erinnerung.
 
Warten und Erinnerung

Wenn man beobachtet, wie der Hund sich freut, kommt sein Besitzer zurück, heißt das nicht zwingend, dass er sich an ihn erinnert; es heißt nicht, dass er Erinnerungsbilder während der Abwesenheit hat, wie der Mensch es hat. Es ist verführerisch, das zu meinen, weil die Freude des Hundes an die eines Menschen erinnert. Wird der Mensch von einer geliebten Person verlassen, hat er Erinnerung an sie und freut sich, kommt sie zurück. Die beim Menschen an die Erinnerung geknüpfte Freude, muss nicht zwingend der des Hundes entsprechen. Selbst die Freude bei Mensch und Tier muss qualitativ einander nicht entsprechen.
Ein Warten setzt eine bewusste Erinnerung voraus, die zu einer Erwartung des Rückkehrens führt.

Das ist Unsinn, tut mir leid. Natürlich haben Tiere Bilder und Erinnerungen. :rolleyes:
 
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Jein

Erinnern in Form von Wiedererkennen schon.
Aber wir verstehen unter "erinnern" normalerweise etwas mehr.
Wir verknüpfen erinnern mit Gefühle, Erlebnisse und andere komplexe Dinge

Wiedererkennen kann auch eine einfache Reaktion sein.
Dieses Bild ist verknüft mit angenehme Gefühle die "Gassi gehen" und "Fressi" auslösen.
Ohne Erinnerung was da war oder gemeinsam ist.

Im Falle vom Hund glaube ich auch an Erinnerung.

Ok, aber das kann bei Säugetieren genauso sein.
Wir sind ihnen ja schon allein von der DNS her ähnlich.
Manche können auch sehr nachtragend sein, wie zB Elefanten.
Ein Tier, das sich rächt, erinnert sich garantiert an das Vorkommnis, für das es sich rächt.
 
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