hallo peterle!
selbstverständlich ist der künstlerischen gestaltung freier raum gegeben.
das kann ich mir auch vorstellen, wenn ich von ZADOK auf DOKTORE schliesse.
zum schluss leitet uns das wort aber in eine ganz andere richtung.
etwas anders gestaltet ist die parallele in "lederstrumpf" und "winnetou",
die beide im 19. jahrhundert entstanden sind.
jeweils die geschichte von einem vater und einem sohn aus einem naturverwandten kulturkreis der indianer, die eine enge verbindung zu einem "weissen" aufgebaut haben.
in der erfolgreichen winnetou-form fällt dabei auch die verwendung von "greenhorn" und "old shatterhand" auf, eine spiritulle verwendung in künstlerischer anwendung, die noch bedeutung bekommen soll.
du siehst also, ich bin künstlerischen bildlichen darstellungen gegenüber sehr offen eingestellt.
ja, das geht sogar soweit, bis zu einem bestimmten alter den klapperstorch und den weihnachtsmann eine existenzberechtigung zuzusprechen.
was nun das vater-unser betrifft:
meiner meinung nach war es so, dass sich die jesus-bewegung auf diese essener begründet, zumindest von einem von ihnen ausgegangen war. darüber hinaus war diese zentrale der essener, die mit dem pseudonym "damaskus" bezeichnet wurde, sowohl ort der inneren lernenden tätigkeit, wie es etwa von einem paulus beschrieben wurde, um damit die eigene bedeutung eines lukas/philippus hervorzuheben.
ausserdem war es aber auch ein ort der abgeschiedenheit und der verborgenen höhlen, bestens geeignet um sich dem zugriffen der obrigkeit zu entziehen - etwa nach einer gefangenschaft.
die verwendung des gebetes aus der unmittelbaren umgebung,
oder die anwendung als dank für genossene vorteile,
das war bestimmt damals eine selbstverständlichkeit.
ausserdem entspricht das auch einer allgemeinen vereinigung aller religiösen strömungen.
aber,
einerseits diese tradition fortzuführen in diesem sinne,
und anderseits die bekehrung und läuterung vom judentum zu verlangen,
das verstehe wer will?!
ebenso gut verständlich ist in einer solchen gegensätzlichkeit eine fluchtartige gestaltung in glaubensfragen, hin zur weiblichen maria.
habe ich zwar schon die aufbauende problematik der erziehung von kindern angesprochen, so ist darin sofort die nächste schwierigkeit angesprochen, wenn wir die ansichten von materie und geist, von einst und jetzt in einem gegensatz bringen. denn ursprünglich wurde dieses geistige und väterlich zugeordnete element als immer gegeben empfunden. das kann heute nicht mehr gelten, weil es den wissenschaftlichen messwerten nicht stand hält.
allgemein gesprochen muss gesagt werden, aus den richtlinien des vater-unser ist die entwicklung des wichtigsten geboten:
"liebe deinen nächsten und liebe deine feinde",
eine logische nachvollziehbare schlussfolgerung, im gleichen gedankengang verankert.
jedoch kommt man nicht so leicht oder sofort auf diese richtlinie:
"leben schaffen, so viel wie möglich,
es bewahren und verbessern,
damit leben machen möglich ist."
im ersten lehrsatz fragt man sich sofort -
warum?
in der zweiten richtlinie ist nur mehr offen -
wie soll ich das machen?
ich sage dazu, es kommt immer darauf an, in welcher situation man sich befindet, und welche denkstruktur einem leichter fällt!
also, wie war das nun mit dem sohn gottes und mit dem menschensohn, nochmal?
und ein