Das Unterbewußtsein ist ein Paradigmenfresser

Hallo Kangiska,

Kangiska schrieb:
Wenn ich jemandem vorher von einem Traum erzählt habe, und diese Person starrt mich stunden später an, weil genau diese Autos mit diesen Nummernschildern auftauchen, kann ich wohl kaum ein Bild ersetzt haben!

Ich versuche naturgemäß immer, eine "logische" Erklärung zu finden. Eine Erklärung könnte sein, daß Du die Strecke öfters fährst, und die Fahrzeuge, die Dir begegnen, auch (beinahe) jeden Tag um die gleiche Zeit diese Strecke fahren.

Hinzu käme: Wärst Du ganz schlimm krank, könnte sogar die Person eine Einbildung in Form eines im Leben abgespaltenen Persönlichkeitsteils sein.. aber so weit will ich garnicht gehen :)

Diese Informationen sind in Deinem Unterbewußten gespeichert. Und Du kannst sie halt gesammelt abrufen. Das allein wär schon eine interessante Fähigkeit. Passt allerdings, sei mir nicht böse, natürlich auch in ein Krankheitsbild .. "Mustererkennung" .. selbst da, wo keine Muster sind.

Kangiska schrieb:
Ich kann dich wirklich beruhigen, mein Weltbild ist keineswegs durcheinandergeraten. Ich lebe auch ein ganz normales Leben, vor dem ich mich nicht flüchten müsste und das ich vollends geniesse. Auch ist es an sich keine Kontrolle, denn was ich mit diesen Informationen mache ist mir ganz alleine überlassen. Also wenn ich einen Ratschlag nicht beherzigen will, wird er mir nicht weiter aufgedrängt. Ich bekomm ihn einmal und würde ihn auch noch ein weiteres Mal bekommen, wenn ich nachfragen würde. Aber es ist nicht so, dass ich dann weiter und weiter eine Stimme höre, die mir diese Information in den Schädel hämmert.

Meintest Du nicht, der Guide würde Dich nicht erwachen lassen, wenn Du ihm nicht folgen würdest? Oder ist das eine Fehlinterpretation?

Kangiska schrieb:
Es gibt effektiv keine negative Erscheinungen für mich - ebensowenig wie für andere. Versteh mich bitte richtig. Wenn du es als Krankheitsbild aufrecht erhalten möchte, ist das ganz alleine deine Wahl. Die Hilfe, die mir dieser "abnorme" Aspekt bisher gebracht hat, war immer nur zum Vorteil, auch wenn es manchmal Kleinigkeiten sind.

Nunja, es könnte eine Krankheit sein.. ich nenn Dir ein Beispiel für einen Krankheitsverlauf ohne "schlechte" Symptome: Eine Psychiatrie-Patientin, die an Haluzinationen litt, erlebte in ihren Haluzinationen wunderschöne Landschafen, nette Personen und anregende Gespräche. Das ging eine ganze Zeit lang gut, bis sie katatonisch wurde, da sie nicht wieder aus diesen Zuständen zurückkehren wollte. Ihr ganzes Wachleben wurde dadurch mehr oder minder zerstört. Also auch wenn sowas passiert, kann es zum Krankheitsbild werden.

Kangiska schrieb:
Ich spreche von biochemischen Reaktionen, die zum Beispiel das Serotonin betreffen, welches "Halluzinationen" oder "Visionen" hervorbringt, ebenso wie Informationen über Heilstoffe.
Falls du das Buch nicht sowieso schon kennst, wäre vielleicht Jeremy Narby's Buch "Die kosmische Schlange" interessanter Lesestoff für dich. Hier gibt es interessante Ansätze, wie die Wissenschaft diese Visionen vielleicht erklären könnte.

Kenne ich nicht, danke für den Tip.

Kangiska schrieb:
Ich nehme nichts an, deine Reaktion erinnert mich nur an einen Zeugen Jehova, der in ungefähr der gleichen Art um mein (Seelen)Heil besorgt war. Er kannte mich nicht, schob mich in eine Schublade und spielte dann den Besorgten.

Nun, wenn Du mit diesem geistigen Zustand gut klar kommst, und es sich nicht verschlimmert (sondern sogar für Dich und andere von Vorteil ist), so wäre es sogar töricht, das zu behandeln. Nichts desto trotz ist es schon meiner Meinung nach ein Krankheitsbild, welches ausbrechen könnte. Du solltest also immer genau darauf achten, ob sich Deine Umwelt zum schlechteren verändert..

Kangiska schrieb:
Ich bete nicht, und bin schon immer ein "Ritual-Gegner" gewesen. Autogenes Training gefiel mir auch nicht, da es dort Aspekte gab die für mich persönlich ungeeignet erschienen. Ich habe nur meditiert. Die CD die ich benutzte besteht aus Songs, die bis zu 5 Minuten dauern, und mehr als 4 davon habe ich nie "geschafft". Und da mein CD-Player nie auf "unendlich" programmiert ist, weiss ich, dass ich da also sozusagen die Zeit nicht übersehen konnte.

Dann frage ich mich und Dich allerdings, wie das paarmal Meditieren bei Dir solche Ergebnisse hervorbringen konnte..

Gruß,
lazpel
 
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lazpel schrieb:
Ich versuche naturgemäß immer, eine "logische" Erklärung zu finden. Eine Erklärung könnte sein, daß Du die Strecke öfters fährst, und die Fahrzeuge, die Dir begegnen, auch (beinahe) jeden Tag um die gleiche Zeit diese Strecke fahren.

Hallo Lazpel,

Nur ist Logik immer subjektiv. Was für dich als logisch funktioniert, klappt nur, weil du dir das so zusammenreimst. Du kennst die Strecke nicht, du kennst mich nicht, versuchst mich trotzdem in die Schubladen deiner Logik unterzubringen.
Eine Erklärung hätte es sein können, allerdings ist diese Strecke tagtäglich viel befahren, da es eine Hauptader ist. In meinem Traum jedoch fuhren wenig Autos, was ich schon seltsam fand. Und an dem Tag als sich mein Traum sozusagen "bewahrheitete", waren auch wenig Autos unterwegs.

Hinzu käme: Wärst Du ganz schlimm krank, könnte sogar die Person eine Einbildung in Form eines im Leben abgespaltenen Persönlichkeitsteils sein.. aber so weit will ich garnicht gehen :)
Du möchtest nicht so weit gehen, bringst es aber auf, ist schon seltsam, nicht wahr? Aber die Person existiert, bzw. existierte (ich weiss nicht ob sie noch lebt), das könnten dir hier eine Unmenge Leute bezeugen. Und das aus schlechten Erfahrungen ;)

Diese Informationen sind in Deinem Unterbewußten gespeichert. Und Du kannst sie halt gesammelt abrufen. Das allein wär schon eine interessante Fähigkeit. Passt allerdings, sei mir nicht böse, natürlich auch in ein Krankheitsbild .. "Mustererkennung" .. selbst da, wo keine Muster sind.
Weisst du, wenn du Dinge theoretisch aufsetzt, ist es für mich OK, wenn du allerdings Vermutungen in Tatsachen umsetzt, werde ich langsam sauer. Für wen hälst du dich, mir solche Dinge zu unterstellen?

Meintest Du nicht, der Guide würde Dich nicht erwachen lassen, wenn Du ihm nicht folgen würdest? Oder ist das eine Fehlinterpretation?
Das war eine Fehlinterpretation, die teils daraus erfolgte, dass ich mich schlecht ausgedrückt habe (Deutsch ist nicht meine Muttersprache) und teils, weil du dir schon dein Bild über mich gemacht hast.
Was ich damit meinte ist, dass ich normalerweise keinen Guide hatte, der mir weitere Wege zeigte und ich mir anfangs selbst sagte, das und das möchte ich erreichen. Ich engte mir damit selbst ein.

Nunja, es könnte eine Krankheit sein.. ich nenn Dir ein Beispiel für einen Krankheitsverlauf ohne "schlechte" Symptome: Eine Psychiatrie-Patientin, die an Haluzinationen litt, erlebte in ihren Haluzinationen wunderschöne Landschafen, nette Personen und anregende Gespräche. Das ging eine ganze Zeit lang gut, bis sie katatonisch wurde, da sie nicht wieder aus diesen Zuständen zurückkehren wollte. Ihr ganzes Wachleben wurde dadurch mehr oder minder zerstört. Also auch wenn sowas passiert, kann es zum Krankheitsbild werden.
Ich habe "Beautiful Mind" auch gesehen, und kann es mir ungefähr vorstellen. Allerdings darf man nicht vergessen, dass es auch andere Denkarten gibt ("30 Jahre unter den Toten" von Carl Wickland könnte interessant für dich sein). Was ich auch nur kopfschüttelnd hinnehmen kann ist, dass sobald etwas aus den uns bisher bekannten Normen springt, wird man als krank eingestuft. Dabei wissen wir gar nicht, ob es nicht mal interessant wäre, genauer zu untersuchen, was passiert wenn ein Mensch vielleicht andere 20% seines Gehirns benutzt, anstatt stur an Dingen festzuhalten, nur weil jemand das mal rausgefunden hat. Wie wäre es mit etwas mehr Offenheit.
Mit dem Ausdruck ab-norm (und ich sage nicht einmal paranormal) kann ich dagegend schmunzelnd leben.

Nun, wenn Du mit diesem geistigen Zustand gut klar kommst, und es sich nicht verschlimmert (sondern sogar für Dich und andere von Vorteil ist), so wäre es sogar töricht, das zu behandeln. Nichts desto trotz ist es schon meiner Meinung nach ein Krankheitsbild, welches ausbrechen könnte. Du solltest also immer genau darauf achten, ob sich Deine Umwelt zum schlechteren verändert..
Tja, für jemanden den du so wenig kennst wie mich, habe ich eher das Gefühl, dass du ebenso auf einer Mission bist wie der Zeugen Jehova von dem ich gesprochen habe. Ich finde es schade, wenn kluge Köpfe ihre Zeit damit vergeuden, sich so in ihrem Weltbild zu versteifen.

Dann frage ich mich und Dich allerdings, wie das paarmal Meditieren bei Dir solche Ergebnisse hervorbringen konnte..
Ganz einfach: Anders denken.
Ich habe schon als Kind Auras gesehen, auch wenn ich damals noch nicht die geringste Ahnung hatte, was das ist. Glücklicherweise hat meine Mutter mir das nie abgewöhnt. Aber wahrscheinlich ist meine Mutter auch nur ein Hirngespinst von mir ;)

Bright blessings


Kangiska
 
Hallo Kangiska,

Kangiska schrieb:
Eine Erklärung hätte es sein können, allerdings ist diese Strecke tagtäglich viel befahren, da es eine Hauptader ist. In meinem Traum jedoch fuhren wenig Autos, was ich schon seltsam fand. Und an dem Tag als sich mein Traum sozusagen "bewahrheitete", waren auch wenig Autos unterwegs.

Und diese wenigen Autos waren vielleicht nur die, die du immer wieder gesehen hast.

Kangiska schrieb:
Du möchtest nicht so weit gehen, bringst es aber auf, ist schon seltsam, nicht wahr? Aber die Person existiert, bzw. existierte (ich weiss nicht ob sie noch lebt), das könnten dir hier eine Unmenge Leute bezeugen. Und das aus schlechten Erfahrungen ;)

Inwiefern schlechte Erfahrungen?

Kangiska schrieb:
Weisst du, wenn du Dinge theoretisch aufsetzt, ist es für mich OK, wenn du allerdings Vermutungen in Tatsachen umsetzt, werde ich langsam sauer. Für wen hälst du dich, mir solche Dinge zu unterstellen?

Was soll ich Dir unterstellt haben? Falls Du Dich persönlich Durch meine Worte eingeschränkt fühlst, tut es mir leid. Das war mit Sicherheit nicht meine Absicht. Ich wollte Dir eine andere Sicht auf diese Symptome geben, die Du selbst zwar "Abnormitäten" nennst, aber doch so vertrittst, als dürfe man dies nur als Gabe sehen. Ich sehe jedoch auch eine klare Gefahr davon ausgehend.

Kangiska schrieb:
Ich habe "Beautiful Mind" auch gesehen, und kann es mir ungefähr vorstellen.

In "Beautiful Mind" ging es nicht um eine Person, die eine "heile Welt" gesehen hat. In "Beautiful Mind" gings um John Nash, einen Wirtschaftsmathematiker, welcher an Schizophrenie erkrankt war. Und er hatte negative Erscheinungen, im übrigen. z. B. seine Idee, für einen "Agenten" zu arbeiten.
Bist Du sicher, daß Du die gleiche Story meinst?

Kangiska schrieb:
Was ich auch nur kopfschüttelnd hinnehmen kann ist, dass sobald etwas aus den uns bisher bekannten Normen springt, wird man als krank eingestuft. Dabei wissen wir gar nicht, ob es nicht mal interessant wäre, genauer zu untersuchen, was passiert wenn ein Mensch vielleicht andere 20% seines Gehirns benutzt, anstatt stur an Dingen festzuhalten, nur weil jemand das mal rausgefunden hat. Wie wäre es mit etwas mehr Offenheit.

Nun, andererseits könnte man jetzt sagen: Das könnte auch ein Festhalten Deinerseits an Deinen Paradigmen sein. Du unterstellst mir, ich könne nicht über meinen Tellerrand blicken. Das gleiche kann ich Dir ebenso unterstellen. Du meinst, ein erweitertes Potential des Verstandes zu nutzen, anstelle auf die Idee zu kommen, an einer Dopamin-Überproduktion zu leiden. Offenheit versuche ich hier gerade unter Beweis zu stellen. Ich bin offen dahingehend, daß ich meine Meinung klar vertrete. Wenn Du mit Offenheit meinst, ich solle Deinen Glauben übernehmen, so ist dies ebenso unmöglich für mich, wie für Dich.

Du unterstellst mir vorgefertigte Bilder. Eben diese hast Du ganz genauso. Du erklärst Dir Deine Phänomene nur aus vorteiliger Sicht. Die Möglichkeit, daß daraus ein Krankheitsbild entstehen könnte, ist für Dich nicht erwägenswert.

Was ist nach Deiner Meinung realistischer? Deinem Bewußtsein weitere 20% an Kapazität hinzugefügt zu haben, oder ein chemisches Ungleichgewicht, z. B. als Kind, ausgelöst (bekommen) zu haben?

Kangiska schrieb:
Tja, für jemanden den du so wenig kennst wie mich, habe ich eher das Gefühl, dass du ebenso auf einer Mission bist wie der Zeugen Jehova von dem ich gesprochen habe. Ich finde es schade, wenn kluge Köpfe ihre Zeit damit vergeuden, sich so in ihrem Weltbild zu versteifen.

Ich vertrete lediglich meine Meinung. Dies sei mir hoffentlich noch gestattet. Im übrigen versteifst Du Dich auch in ein Weltbild, welches Deine Phänomene als Gaben ohne Fehl und Tadel hochstilisiert.

Es gibt allerdings immer zwei Seiten. Das Unterbewußtsein ist ein großer Lehrer und Führer, andererseits betrügt es uns in gleichem Zuge mit religiösen Erscheinungen und Trugbildern, und verkauft uns diese sogar als Transphänomene.

Kangiska schrieb:
Ganz einfach: Anders denken.

Wie oft hast Du in letzter Zeit Dein eigenes Denkschema gewechselt?

Gruß,
lazpel
 
lazpel schrieb:
Und diese wenigen Autos waren vielleicht nur die, die du immer wieder gesehen hast.

Hallo Lazpel,

Inzwischen amüsieren meine Arbeitskollegin und ich uns prächtig darüber. Sie kam schon mit der tollen Idee einen Film zu machen, indem sich jemand bewusst wird, dass alles um ihn herum Halluzinationen sind und er plötzlich alleine auf der Welt ist.

Inwiefern schlechte Erfahrungen?
Was ich damit sagen wollte, ist dass Menschen sich eher mit einer augenverdrehenden Reaktion eher an negative Erfahrungen mit Menschen erinnern. Welche das waren spielt hier keine Rolle, nur dass nicht nur Freunde mit dieser Person halt ihre Erfahrungen gemacht haben.


Was soll ich Dir unterstellt haben? Falls Du Dich persönlich Durch meine Worte eingeschränkt fühlst, tut es mir leid. Das war mit Sicherheit nicht meine Absicht. Ich wollte Dir eine andere Sicht auf diese Symptome geben, die Du selbst zwar "Abnormitäten" nennst, aber doch so vertrittst, als dürfe man dies nur als Gabe sehen. Ich sehe jedoch auch eine klare Gefahr davon ausgehend.
Dass wir beide verschiedene Denkweisen haben, ist - so denke ich - absolut klar. Es geht hier auch nicht mehr um Weltbilder und es geht auch gar nicht mehr darum, über den Tellerrand zu schauen.

Wenn du eine klare Gefahr von meiner Denk- und Sichtweise ausgehen siehst, ist das ganz alleine dein IKE, also deine Sicht von der Welt. Das habe ich zu respektieren. Allerdings fragt sich, ob du meine Sicht auch respektierst? Denn davon habe ich bisher noch kein Wörtchen gehört!

Was die Dopamin-Überproduktion betrifft, denke ich, dass wir uns beide im klaren sind, dass du dir selbst eine Stunde Meditation als nicht ungesund hinschreibst, die du tagtäglich machst, mir jedoch ein solcher Fakt fast unterstellst, bei 20 Minuten, und das nicht einmal täglich. Da hakt doch etwas.

Zum Rest kommt hinzu, dass alles was ausserhalb der uns bisher bekannten Normen als krank und gefährlich hingestellt wird. Solange ein Mensch mit seinem Leben klarkommt, sehe ich kein Problem damit, wie er es lebt, solange er anderen nicht schadet.

Versteh mich recht, natürlich könnte es auch Gefahren geben, aber sieh dich doch mal in unserer Gesellschaft um. Ich denke es gibt wesentlich häufiger ein gefährliches Krankheitsbild, was nicht im Zusammenhang mit Meditation hängt, sondern einfach deswegen, weil unsere Gesellschaft Momente hat, wo sie den Bach runtergeht.

Der Unterschied deiner Idee über den Tellerrand zu blicken liegt wohl einfach darin, dass ich nicht dabei bin, dich öffentlich zu verurteilen und als krank hinzustellen! Und inzwischen hätte ich jeden Grund, mir da Gedanken zu machen, und das auch auf psychologischer Basis.

Was ist nach Deiner Meinung realistischer? Deinem Bewußtsein weitere 20% an Kapazität hinzugefügt zu haben, oder ein chemisches Ungleichgewicht, z. B. als Kind, ausgelöst (bekommen) zu haben?
Beides hat seine Möglichkeit.

Es gibt allerdings immer zwei Seiten. Das Unterbewußtsein ist ein großer Lehrer und Führer, andererseits betrügt es uns in gleichem Zuge mit religiösen Erscheinungen und Trugbildern, und verkauft uns diese sogar als Transphänomene.
Dies erinnert mich an den Titel "Gespräche mit Gott". Auch diese "Erscheinungen" können Lehrer sein. Wo wäre da das Problem?
Ich kenne mehr Leute die sich in Arbeit und zerstörenden Partnerschaften flüchten, wie in sogenannten Trugbildern.

Wie oft hast Du in letzter Zeit Dein eigenes Denkschema gewechselt?
Das kommt auch hin und wieder vor. Es geht nicht darum, andauernd von einem Punkt zum nächsten zu springen, sondern ein gesundes Mittelmass zu haben. Aber genau die Frage könnte ich dir auch stellen.

Bright blessings


Kangiska
 
Hallo Kangiska,

Kangiska schrieb:
Inzwischen amüsieren meine Arbeitskollegin und ich uns prächtig darüber. Sie kam schon mit der tollen Idee einen Film zu machen, indem sich jemand bewusst wird, dass alles um ihn herum Halluzinationen sind und er plötzlich alleine auf der Welt ist.

Wer weiß. Vielleicht gibt es einen Träumer, und wir sind nur alle seine Traumfiguren :)

Kangiska schrieb:
Wenn du eine klare Gefahr von meiner Denk- und Sichtweise ausgehen siehst, ist das ganz alleine dein IKE, also deine Sicht von der Welt. Das habe ich zu respektieren. Allerdings fragt sich, ob du meine Sicht auch respektierst? Denn davon habe ich bisher noch kein Wörtchen gehört!

Ich respektiere es nicht, wenn Du Deine Erscheinungen als transphänomenal (objektiv) definierst. Denn das würde bedeuten, sie hätten auch auf mich Einfluss. Und ebendies widerspricht allen meinen Erfahrungen und meiner Philosophie.

Ich respektiere Glauben dann, wenn ein Mensch nicht versucht, seine Phänomene auf andere zu übertragen. Ich respektiere diesen Glauben nicht, wenn Du z. B. Deine Traumwelt allgemeingültig auf mich expandieren willst.

Als Person respektiere ich Dich natürlich uneingeschränkt. Alle Deine Erfahrungen respektiere ich. Willst Du mir allerdings erzählen, daß Deine Traumwelt auf Transphänomene (objektive Vorkommnisse) aufbaut, die einer Dir selbst externen Physik unterliegen, so ist das widerum eine Beleidigung meiner Vorstellung von der Welt. Wenn Du sagst, ich würde Dir eine Krankheit unterstellen, so sage ich, daß Du mir vorher eine Teilnahme an Deinen persönlichen religiösen Sichten aufdoktrinieren wolltest.. wahrscheinlich nicht bewußt, aber es ist trotzdem passiert. Daß ich das genausowenig akzeptiere, ist hoffentlich für Dich verständlich.

Kangiska schrieb:
Was die Dopamin-Überproduktion betrifft, denke ich, dass wir uns beide im klaren sind, dass du dir selbst eine Stunde Meditation als nicht ungesund hinschreibst, die du tagtäglich machst, mir jedoch ein solcher Fakt fast unterstellst, bei 20 Minuten, und das nicht einmal täglich. Da hakt doch etwas.

Ich schrieb aber auch, daß es durchaus möglich ist, daß Du vorbelastet warst. Sei dies durch eine Erfahrung in der Kindheit oder durch ein seit Geburt vorhandenes latentes Krankheitsbild.

Kangiska schrieb:
Zum Rest kommt hinzu, dass alles was ausserhalb der uns bisher bekannten Normen als krank und gefährlich hingestellt wird.

Das ist ein Stereotyp. Hättest Du nicht versucht, mir klar zu machen, daß Deine Traumwelt "außerhalb von Dir" definiert wird, hätte ich alle Deine Erfahrungen behaltlos akzeptiert.

Kangiska schrieb:
Solange ein Mensch mit seinem Leben klarkommt, sehe ich kein Problem damit, wie er es lebt, solange er anderen nicht schadet.

Die Frage ist nur, ob man rechtzeitig merkt, wenn sich ein latenter Zustand in ein Krankheitsbild verwandelt.. oder ob es dann nicht schon zu spät ist.

Kangiska schrieb:
Versteh mich recht, natürlich könnte es auch Gefahren geben, aber sieh dich doch mal in unserer Gesellschaft um. Ich denke es gibt wesentlich häufiger ein gefährliches Krankheitsbild, was nicht im Zusammenhang mit Meditation hängt, sondern einfach deswegen, weil unsere Gesellschaft Momente hat, wo sie den Bach runtergeht.

Meditation war bei Dir möglicherweise nur der Tropfen für das Wasserfaß. Ich kenne Dich nicht, also kann ich das nicht abschließend beurteilen.

Kangiska schrieb:
Der Unterschied deiner Idee über den Tellerrand zu blicken liegt wohl einfach darin, dass ich nicht dabei bin, dich öffentlich zu verurteilen und als krank hinzustellen!

Du verurteilst die Idee dieses Threads. In diesem Thread geht es um "Paradigmen". Diese siehst Du nicht, da Deine Traumbilder Deiner Meinung nach nicht Durch Dich, sondern durch Einflüsse außerhalb von Dir definiert sind.

Du stellst Deine Traumphilosophie als allgemeingültig dar, insbesondere der Bezug auf die Definition dieser durch externe Einflüsse. Dadurch definierst Du Dein religiöses Bild als Basis auch für andere. Und das ist eben nicht akzeptabel für mich. Dein Phänomen ist nicht mein Phänomen.

Es war nicht meine Absicht, Dich zu verurteilen, sondern Dir eine andere Sicht zu Deinen Phänomenen zu zeigen.

Kangiska schrieb:
Dies erinnert mich an den Titel "Gespräche mit Gott". Auch diese "Erscheinungen" können Lehrer sein. Wo wäre da das Problem?
Ich kenne mehr Leute die sich in Arbeit und zerstörenden Partnerschaften flüchten, wie in sogenannten Trugbildern.

Nur leider passiert es sehr oft, daß die Leute, die dem Gottesbild/Außerirdischen etc. begegnen, dieses nicht als ihren phänomenalen Traum erkennen, sondern als "allgemeingültig", also transphänomenal.
Siehe z. B. die Themen rund um "Channeling" oder "Engelserscheinungen". Und ja, da sehe ich eine große Gefahr. Denn oft gibt es auch Leute, die an diejenigen glauben, welche in ihrem Wahn Nachrichten von Göttern/Engeln/Außerirdischen erhalten, und welche religiöse Pseudoweißheiten in die Welt hinausposaunen. Dies führt dann durchaus schonmal bis zum kollektiven Selbstmord, wie z. B. im Falle der Templer-Sekte.

Kangiska schrieb:
Das kommt auch hin und wieder vor. Es geht nicht darum, andauernd von einem Punkt zum nächsten zu springen, sondern ein gesundes Mittelmass zu haben. Aber genau die Frage könnte ich dir auch stellen.

Und ich könnte Dir die Frage genauso beantworten :)

Gruß,
lazpel
 
lazpel schrieb:
Wer weiß. Vielleicht gibt es einen Träumer, und wir sind nur alle seine Traumfiguren :)

Hallöchen Lazpel,

Eine Theorie wie unseren beiden.

Ich respektiere es nicht, wenn Du Deine Erscheinungen als transphänomenal (objektiv) definierst. Denn das würde bedeuten, sie hätten auch auf mich Einfluss. Und ebendies widerspricht allen meinen Erfahrungen und meiner Philosophie.
Deine Ideen widersprechen auch meinen Erfahrungen, trotzdem habe ich kein Problem damit, sie als Theorie zu akzeptieren (solange du nicht versuchst, sie mir aufs Brot zu schmieren). Wenn meine Erscheinungen objektiv sind, ist das meine Theorie und wenn du sie nicht akzeptierst, haben sie keinen Einfluss. Allerdings gibt es für mich persönlich einen Unterschied zwischen Akzeptieren und Respektieren. Ich brauche deine Ideen nicht für mich zu akzeptieren, kann sie deswegen aber trotzdem als deine respektieren.

Ich respektiere Glauben dann, wenn ein Mensch nicht versucht, seine Phänomene auf andere zu übertragen. Ich respektiere diesen Glauben nicht, wenn Du z. B. Deine Traumwelt allgemeingültig auf mich expandieren willst.
Da ich es nicht als meine Traumwelt ansehe, kann man von einer allgemeinen Theorie sprechen. Du hattest ja auch kein Problem damit die Theorie zu respektieren, dass jemand anders "uns träumt". Das hier ist nichts anderes. Wenn du es anders aufgreifst, ist das nicht mein Problem. Der einzige der was übertragen hast, warst als du anfingst mir "Ratschläge" auszuteilen.

Als Person respektiere ich Dich natürlich uneingeschränkt. Alle Deine Erfahrungen respektiere ich. Willst Du mir allerdings erzählen, daß Deine Traumwelt auf Transphänomene (objektive Vorkommnisse) aufbaut, die einer Dir selbst externen Physik unterliegen, so ist das widerum eine Beleidigung meiner Vorstellung von der Welt.

Wenn du es als Beleidung ansiehst, ist es für dich eine Beleidigung. IKE - Die Welt ist so wie du sie siehst.
Ich bin immer noch der Überzeugung, dass es eine Verbindung gibt, zwischen physischen Aspekten wie zum Beispiel Dopamin & Co und anderen Welten, die für uns im normalen Beta-Zustand unsichtbar sind.

Wenn Du sagst, ich würde Dir eine Krankheit unterstellen, so sage ich,
Ich habe meine Erfahrungen erklärt und du hast mich zum Psy geschickt.

Ich schrieb aber auch, daß es durchaus möglich ist, daß Du vorbelastet warst. Sei dies durch eine Erfahrung in der Kindheit oder durch ein seit Geburt vorhandenes latentes Krankheitsbild.
Gröööööhl, jetzt ist also auch noch meine Mutter krank, wie?

Die Frage ist nur, ob man rechtzeitig merkt, wenn sich ein latenter Zustand in ein Krankheitsbild verwandelt.. oder ob es dann nicht schon zu spät ist.
Die Frage kann ebensogut sein, ob es sich unbedingt jedesmal in ein Krankheitsbild verwandeln muss?

Meditation war bei Dir möglicherweise nur der Tropfen für das Wasserfaß. Ich kenne Dich nicht, also kann ich das nicht abschließend beurteilen.
Aha, plötzlich kennst du mich nicht mehr. Aber um mich als krank hinzustellen, hast du mich ausreichend gekannt.

Du verurteilst die Idee dieses Threads. In diesem Thread geht es um "Paradigmen". Diese siehst Du nicht, da Deine Traumbilder Deiner Meinung nach nicht Durch Dich, sondern durch Einflüsse außerhalb von Dir definiert sind.
Ich habe zu oft, und nicht nur bei mir, die Erfahrung gemacht, dass Menschen - besonders Kinder - Dinge gemalt haben, die sie gesehen haben aber nicht erklären konnten, weil sie sie nicht kannten. Ich bleibe da eben offen zu anderen Möglichkeiten.
Wohlgemerkt schliesst das nicht aus, dass man sich einige Dinge "einbildet". Du kennst vielleicht den Witz von dem Mann der in die Hölle kam.
Alles sah toll aus, die Natur um ihn herum erblühte, und wenn immer er Hunger hatte, konnte er Früchte finden, soviel er wollte. Nur irgendwo, in einer dunklen Ecke, stand ein Haus hinter einer hohen Mauer. Die Fenster waren verschlossen, die Türen verriegelt, und er hörte Schreie. Der Mann ging zu Teufel und fragte: "Alles ist so toll hier, friedlich und herrlich, und was ist mit dem Haus dort?" Und der Teufel antwortete: Das ist für die Katholiken, die wollen es so.

Dabei stellt sich die Frage, wieso der Mann die Hölle anders sehen konnte, wo doch die meisten dieselbe Idee von der Hölle haben.
Die Frage die sich mir stellt ist, wieso es unmöglich sein sollte, wirklich offen und objektiv sein zu können um Dinge wahrzunehmen, die nichts mit unseren vorgefertigten Ideen zu tun haben?

Du stellst Deine Traumphilosophie als allgemeingültig dar, insbesondere der Bezug auf die Definition dieser durch externe Einflüsse. Dadurch definierst Du Dein religiöses Bild als Basis auch für andere. Und das ist eben nicht akzeptabel für mich. Dein Phänomen ist nicht mein Phänomen.
Ich habe auch nicht gesagt, dass du es für dich akzeptieren sollst. Darum geht es ja. Darin besteht ein Austausch.

Nur leider passiert es sehr oft, daß die Leute, die dem Gottesbild/Außerirdischen etc. begegnen, dieses nicht als ihren phänomenalen Traum erkennen, sondern als "allgemeingültig", also transphänomenal.
Siehe z. B. die Themen rund um "Channeling" oder "Engelserscheinungen". Und ja, da sehe ich eine große Gefahr. Denn oft gibt es auch Leute, die an diejenigen glauben, welche in ihrem Wahn Nachrichten von Göttern/Engeln/Außerirdischen erhalten, und welche religiöse Pseudoweißheiten in die Welt hinausposaunen. Dies führt dann durchaus schonmal bis zum kollektiven Selbstmord, wie z. B. im Falle der Templer-Sekte.
Auch hier schiebst du das Wort "Wahn" ziemlich schnell vor. Ich halte auch nichts von selbstauserwählten Gurus und Götterboten. Allerdings bin ich der Meinung, dass man sich immer noch gemütlich solche Dinge durchlesen kann, und seine eigene Meinung haben kann. Wieso sollte man sich deswegen bedroht fühlen?

Hier geht es bei mir ums Menschsein. Viele Ärzte halten sich auch für Halbgötter in Weiss und schliesslich gibt es auch Psychiater die ihre Patienten gleich einmal mit Medikamenten zustopfen ehe sie überhaupt kontrolliert haben, ob diese überhaupt notwendig sind. Ich versuche das, individueller zu sehen anstatt Schubladendenken zu veranstalten.


Bright blessings


Kangiska
 
Die Traumwelt ist realer als viele denken. Eine Welt von Gedanken und Gefühlen, in die die Seele des Nachts entflieht. Gefühlte Gedanken manifestieren sich dort direkt, wenn auch auf einer höheren Schwingungsebene, da die Illusion der Zeit infolge freier, unbegrenzter Bewegungsmöglichkeiten schwindet.

Liebe Grüße,
Marco
 
Hallo Kangiska,

Kangiska schrieb:
Deine Ideen widersprechen auch meinen Erfahrungen, trotzdem habe ich kein Problem damit, sie als Theorie zu akzeptieren (solange du nicht versuchst, sie mir aufs Brot zu schmieren).

Andererseits versuchst Du allerdings, mir Deinen transphänomenalen Glauben aufs Brot zu schmieren. Du definierst das, was Du als Traumwelt erlebst, einfach zur Basis für alle. Somit auch für mich. Allerdings schrieb ich schon: Deine Phänomene sind nicht meine Phänomene.

Kangiska schrieb:
Wenn meine Erscheinungen objektiv sind, ist das meine Theorie und wenn du sie nicht akzeptierst, haben sie keinen Einfluss. Allerdings gibt es für mich persönlich einen Unterschied zwischen Akzeptieren und Respektieren. Ich brauche deine Ideen nicht für mich zu akzeptieren, kann sie deswegen aber trotzdem als deine respektieren.

Nur daß Du sie nicht respektierst. Die Theorie erscheint Dir als lächerlich, so weit ich das mitbekomme.
Du definierst Deine Erscheinungen als objektiv, unterstellst mir also somit auch indirekt, an Deiner Sicht der Traumwelt teilzuhaben. Dem ist aber in keinster Weise so. Ich habe keinerlei schamanische Bezüge in meinen Träumen. Ich habe persönlich keinen Dream-Guide, und werde auch niemals nach einem suchen.

Kangiska schrieb:
Da ich es nicht als meine Traumwelt ansehe, kann man von einer allgemeinen Theorie sprechen. Du hattest ja auch kein Problem damit die Theorie zu respektieren, dass jemand anders "uns träumt".

Das war nur ein Witz. Siehe den Smiley am Ende der Zeile.

Kangiska schrieb:
Das hier ist nichts anderes. Wenn du es anders aufgreifst, ist das nicht mein Problem. Der einzige der was übertragen hast, warst als du anfingst mir "Ratschläge" auszuteilen.

Du meinst, Deine phänomenale Sicht nicht allgemeingültig übertragen zu wollen? Wieso definierst Du sie dann als transphänomenal? Und siehst Du da nicht ein wenig Arroganz? Wie kommt es, daß Du die Traum-Welt der anderen durch Deine Erfahrungen definieren willst?

Kangiska schrieb:
Wenn du es als Beleidung ansiehst, ist es für dich eine Beleidigung. IKE - Die Welt ist so wie du sie siehst.

Und Deine Traumwelt ist nur Dein Paradigma. Dein Traumguide ist nur Dein Paradigma. Schamanismus ist nicht mein Paradigma. Schamanismus ist allerdings eine Religion. Somit teilen andere Deine Vorstellung vielleicht auf ihre Art und Weise. IKE ist im übrigen kein Begriff, den ich damit assoziiere. Mein Begriff dafür ist "Paradigma".

Kangiska schrieb:
Ich bin immer noch der Überzeugung, dass es eine Verbindung gibt, zwischen physischen Aspekten wie zum Beispiel Dopamin & Co und anderen Welten, die für uns im normalen Beta-Zustand unsichtbar sind.

Natürlich gibt es die Verbindung. Je höher der Dopamin-Anteil im Gehirn ist, desto höher ist die Gefahr für eine Schizophrenie, je höher ist allerdings auch die Erfahrung "religiöser" Erlebnisse. Mit der Schizophrenie kommen Symptome Größenwahn und z. B. Stimmen oder Bilder, die man dann nicht mehr als Bilder aus dem Inneren erkennt.. sondern sie eben als Bilder oder Stimmen von außen wahrnimmt.

Kangiska schrieb:
Ich habe meine Erfahrungen erklärt und du hast mich zum Psy geschickt.

Lies Dir mal durch, welche Symptome für Schizophrenie stehen. Und dann reflektiere diese mal auf Deine Stimmen, deine Vorstellung der Traumwelt, Deiner Vorstellung Deiner Kräfte etc., und dann sag mir mal, ob es so abwegig klingt, diese Symptome einer Krankheit zuzuordnen.

Kangiska schrieb:
Gröööööhl, jetzt ist also auch noch meine Mutter krank, wie?

Nein, ich schrieb nur, daß Du mglw. diese Anlage seit Kindheit hast. Andererseits sind solche Krankheitsbilder durchaus "vererbbar", war z. B. Dein Vater oder Deine Mutter, oder ein Großvater oder eine Großmutter krank, so kann sich dies auf die jeweilige folgende Generation auswirken.

Kangiska schrieb:
Die Frage kann ebensogut sein, ob es sich unbedingt jedesmal in ein Krankheitsbild verwandeln muss?

Problem ist: Die Krankheit ist hinterhältig. Das eigene phänomenale Bild wird als Wachwelt mitdefiniert, und alles, was diesen Zustand gefährdet, wird nicht akzeptiert. D. h., es ist absolut schwer, für die Person, die daran erkrankt ist, die Krankheit wirklich zu erkennen.. denn die Person täuscht sich immer wieder selbst, ohne es zu merken.

Kangiska schrieb:
Ich habe zu oft, und nicht nur bei mir, die Erfahrung gemacht, dass Menschen - besonders Kinder - Dinge gemalt haben, die sie gesehen haben aber nicht erklären konnten, weil sie sie nicht kannten. Ich bleibe da eben offen zu anderen Möglichkeiten.

Das ist dann "Phantasie". Phantasie und Wahn unterscheiden sich darin, daß man im Wahn die Phantasie als Realität sieht. Kinder sehen oft ihre Phantasie als Realität.. aber da ist der Unterschied wiederum, daß sie dies nur kurz tun, und sie eines besseren belehrt werden können. Bei kranken Menschen müssen diese immer wieder auf ihren Realitätsverlust hingewiesen werden, sie können sich seltenst selbst daraus befreien.

Kangiska schrieb:
Wohlgemerkt schliesst das nicht aus, dass man sich einige Dinge "einbildet". Du kennst vielleicht den Witz von dem Mann der in die Hölle kam.
Alles sah toll aus, die Natur um ihn herum erblühte, und wenn immer er Hunger hatte, konnte er Früchte finden, soviel er wollte. Nur irgendwo, in einer dunklen Ecke, stand ein Haus hinter einer hohen Mauer. Die Fenster waren verschlossen, die Türen verriegelt, und er hörte Schreie. Der Mann ging zu Teufel und fragte: "Alles ist so toll hier, friedlich und herrlich, und was ist mit dem Haus dort?" Und der Teufel antwortete: Das ist für die Katholiken, die wollen es so.

Dieser Witz hat wirklich eine tiefe Wahrheit. Bei Träumen verhält es sich ebenso. Die Traumwelt ist das, was wir daraus machen, und das, woran wir glauben. Glaube heißt nicht wissen.. Auch wenn wir wissen, daß etwas anders ist, als daß wir es vermuten, ist der Glaube noch lange nicht ausgemerzt. Paradigmenwechsel ist verdammt schwierig.

Kangiska schrieb:
Die Frage die sich mir stellt ist, wieso es unmöglich sein sollte, wirklich offen und objektiv sein zu können um Dinge wahrzunehmen, die nichts mit unseren vorgefertigten Ideen zu tun haben?

Ich hoffe, daß jeder erlebt, daß seine eigenen vorgefertigten Ideen wiederlegt werden. Ich habe das schon recht oft erlebt, z. B. der Wechsel von Christ zu Atheist, oder der Verlust des Glaubens, daß eine OOBE der Besuch der Wachwelt war.

Kangiska schrieb:
Auch hier schiebst du das Wort "Wahn" ziemlich schnell vor. Ich halte auch nichts von selbstauserwählten Gurus und Götterboten. Allerdings bin ich der Meinung, dass man sich immer noch gemütlich solche Dinge durchlesen kann, und seine eigene Meinung haben kann. Wieso sollte man sich deswegen bedroht fühlen?

Weil es wie gesagt leider auch viele Menschen gibt, die diese Ideen als volle Wahrheit nehmen. Man muß sich bei einem Dopamin/Seratonin-Rausch im Klaren darüber sein, daß alles, was man sieht, dem eigenen Geiste entspringt. Die einzige Quelle, aus welcher die Erlebnisse in diesem Zustand hervortreten, ist man selbst. Man kann also viel über sich selbst lernen.

Kangiska schrieb:
Hier geht es bei mir ums Menschsein. Viele Ärzte halten sich auch für Halbgötter in Weiss und schliesslich gibt es auch Psychiater die ihre Patienten gleich einmal mit Medikamenten zustopfen ehe sie überhaupt kontrolliert haben, ob diese überhaupt notwendig sind. Ich versuche das, individueller zu sehen anstatt Schubladendenken zu veranstalten.

Wie etwas behandelt wird, hängt zunächst einmal von der Krankheit selbst ab. Wenn jemand im permanenten Dopamin-Rausch festsitzt, muß man irgendwie dafür sorgen, daß diese Stoffe vermindert werden. Und das geht oft nur mit Psycho-Pharmaka.

Natürlich muß kontrolliert werden, wer welche Behandlungen erhält. Es wäre furchtbar dumm, alle Menschen über einen Kamm zu scheren. Wenn Du, wie gesagt, mit Deinen Phänomenen so weit klar kommst, sollte keine Behandlung notwendig sein.

Und da Du meinen Rat ablehnst, werde ich Dir keinen weiteren erteilen :)

Gruß,
lazpel
 
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lazpel schrieb:
Andererseits versuchst Du allerdings, mir Deinen transphänomenalen Glauben aufs Brot zu schmieren. Du definierst das, was Du als Traumwelt erlebst, einfach zur Basis für alle. Somit auch für mich. Allerdings schrieb ich schon: Deine Phänomene sind nicht meine Phänomene.

Ich habe dich noch nicht zu einem Schamanen geschickt um eines besseren belehrt zu werden. Du hast mich aber schon zum Psy geschickt. Das ist ein Unterschied.

Nur daß Du sie nicht respektierst. Die Theorie erscheint Dir als lächerlich, so weit ich das mitbekomme.
Was mir beweist, dass du nichts mitbekommst.

Du meinst, Deine phänomenale Sicht nicht allgemeingültig übertragen zu wollen?

Ja oder habe ich dich schon schamanisch verurteilt nach einem deiner Träume?

Schamanismus ist allerdings eine Religion.
Für dich! Wer sich mit Schamanismus befasst, erkennt einen Unterschied zwischen Schamanismus und Religion.


Lies Dir mal durch, welche Symptome für Schizophrenie stehen. Und dann reflektiere diese mal auf Deine Stimmen, deine Vorstellung der Traumwelt, Deiner Vorstellung Deiner Kräfte etc., und dann sag mir mal, ob es so abwegig klingt, diese Symptome einer Krankheit zuzuordnen.
Würdest du dich dann objektiv mit Schamanismus befassen um die sogenannten Symptome vielleicht auch auf eine natürliche Entwicklung zuordnen zu können?

Nein, ich schrieb nur, daß Du mglw. diese Anlage seit Kindheit hast. Andererseits sind solche Krankheitsbilder durchaus "vererbbar", war z. B. Dein Vater oder Deine Mutter, oder ein Großvater oder eine Großmutter krank, so kann sich dies auf die jeweilige folgende Generation auswirken.
Tja, was mir beweist (denn meine Urgrossmutter befasste sich schon damit), dass es meine Familie nur stärker gemacht hat. Also es für mich persönlich keinen Grund gibt, mich dagegen zu wehren!

Natürlich muß kontrolliert werden, wer welche Behandlungen erhält. Es wäre furchtbar dumm, alle Menschen über einen Kamm zu scheren. Wenn Du, wie gesagt, mit Deinen Phänomenen so weit klar kommst, sollte keine Behandlung notwendig sein.

Womit sich meinen Punkt drüber ja bestätigt.


Und dein Satz über keinen weiteren Rat wird wohl auch nur ein Witz sein, denn das bedeutet es ja bei dir, wenn du Smilies benutzt.

Bright blessings


Kangiska
 
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