Bei mir ist es auch ziemlich "frisch"
Ich bin sehr religiös erzogen worden und als ich dann mit Drogen zutun hatte, hat meine Familie immer ganz viel gebetet, dass Gott mich doch bitte "auf den rechten Weg" bringen möge.
Und ich hatte soooo eine Wut auf diesen Gott und wollte nichts von ihm wissen - ich hatte echt den Eindruck: Jetzt, wo meine Eltern nichts mehr für mich tun können, schicken sie auf einmal Gott vor...
Erst über meine eigene Spiritualität und Liebe hab ich ihn "wiederentdeckt" und erkannt, dass *mich Gott anvertrauen* nicht bedeutet, dass Gott über meinen Kopf hinweg die Wünsche meiner Eltern erfüllt
Interessant wie die Wege manchmal sind.
Bei mir bischen anders:
Ich war religiös von meiner Mutter (Vater hatte ich nicht) erzogen worden, dass heißt: als Kind zu Sonntagsschule mitgeschleppt worden und bis ins Teenageralter war ich dann in einer charismatischen Gemeinde. Ich war damals als ca. 16 jährige in den Pastor verknallt (Teenagerverliebtheit
)
Dann starb meine Mutter später und diese Kirche zog woanderhin um und außerdem wollte ich nix mehr wissen von Kirche und all dem Kram und war dagegen sowas wie rebellisch oder so.
Und dann war ich über 30 Jahre lang nie wieder in einer Kirche und habe auch mit und von Gott in dieser langen Zeit nie wieder was zu tun gehabt.
Dann hatte ich Ende 2006 eine Krise (mit dem Ex) Anfang 2007 las ich zufällig im Internet dass es diesen Pastor in einer anderen Kirche immer noch gibt, bzw. schon wieder gibt. Und bin am 7.1.07 hin.
Huuups mein Geschmack hat sich in den vielen Jahren nicht geändert!!
Ich war schon wieder verliebt, aber er ist viel älter als ich. Und verheiratet und will dieses Ehegebot nicht brechen usw. Aber er ist wie ein guter Freund zu mir, vielleicht wird mal mehr, keine Ahnung. Schön wäre es. Ich hatte es mit Gebet und Bestellungen ans Uni versucht, weil der Mann ist es wirklich wert - aber ich kann ja leider nicht viel tun. Er ist auch sehr berühmt, inzwischen ist er sogar Fernsehpastor. Außer auf Wunder hoffen und da begrenze ich Gott nicht und alles im Leben unterliegt veränderungen. Mal sehen, was wird.
Irgendwie hatte ich deswegen mit mir wieder kleine Krisen usw.
Aber es ist gut, ER hat mich sozusagen wieder zu Gott geführt. Bzw. erst richtig zu Gott geführt, denn ich hatte vorher ja damals nicht an Gott geglaubt und keine Beziehung zu Gott. Jetzt ja, manchmal zweifle ich bischen, aber das ist normal.
Oder Gott hat mich zu ihm den Pastor geführt, denn Gott weiß ganz genau, dass ich ohne einen "guten" Grund (diesmal Verliebtheit) nicht zu einer Kirche gehen würde.
Momentan bin ich zwar nicht mehr dort, weil mich eine Koreanerin rausgegrault hat sozusagen, siehe meine Profilnachrichten - aber ich bin am Thema Gott ganz dran. Und das ist auch sehr gut so. Das gibt dem Leben Sinn.
Achja, und zwischendurch hatte ich sogar von Gott noch einen sog. "Berufungstraum", aber ... na, mal sehen. Ein Auftrag von höchster Instanz sozusagen, aber ich tue mich noch schwerfällig damit.
Gott sei dank, dass deine Eltern gebetet hatten!
Ich bin auch der Meinung, dass meine Mutter garantiert für mich gebetet hat, und es ist nach 30 Jahren auch in Erfüllung gegangen das Gebet. Gottes Zeitpläne ticken anders als unsere
Ich glaube, es kommt alles richtig zu seiner Zeit, wie es kommen soll.
PS. Achso, ich hätte beinahe vergessen zu erwähnen, dass ER AUCH sehr verliebt in mich ist!!! (im Ernst!) Aber das nützt ja alles nichts, man kann ja nix tun
Das ist schon eine trauriges theatralisches Drama irgendwie. Wenn ich bloß eine Lösung hätte...