Das Tor zum Universum

Werbung:
an dem eingangspost sieht man auch ein wesentliches problem der magie. zu einem "meister des universums" wird man nicht wenn man seinen egowillen gebraucht und versucht ihn zu nutzen um dort hinzukommen. und wir haben halt nur unseren egowillen solange nicht eine andere instanz kommt. wenn aber dann diese andere instanz kommt dann ist man meister des universums

alles verstanden? :)
 
eine einstellung vieler magier ist ja: wenn ich es schon nicht haben kann sollte es zumindest kein anderer haben können. das lässt sich aber auch nicht jeder gefallen - vor allem dann nicht, wenn er ein meister des universums ist und folglich von oben herabblickt auf die "unendlichen" negativen energien oder wie es da auch immer heißt
 
Die Säule der Transzendenz


Das Eintauchen:
In der alltäglichen Ebene der Realität ist es gar nicht so
leicht, den Gedanken der Transzendenz auszuführen. Der Grund dafür ist,
daß der Mensch in der Realität an seinen Körper gebunden ist. Diesen
tatsächlich aufzulösen führt unweigerlich zum Tod des Magiers, dies
verwirklicht zwar den Gedanken der Transzendenz,aber verhindert, daß der
Magier sonst noch irgend etwas tun kann. Die einzige Möglichkeit, die Idee
anders zu verwirklichen, ist es daher, in ein Element einzutauchen und so
gleichsam symbolisch mit ihm eins zu werden. Wichtig bei all diesen
Erfahrungen ist die überwältigende Präsenz des jeweiligen Elements, die das
Bewußtsein gleichsam in den Hintergrund drückt. Es geht hier nicht mehr
darum, daß das Bewußtsein im Hintergrundeiner Erfahrung lauscht, sondern
daß es von dieser Erfahrung erschlagen wird.


Die Leere: Die Idee der Transzendenz auf die astrale Ebene übertragen
führt zu einer überraschenden Erfahrung. Die Natur der astralen Ebene sind ja
gerade die Gedanken,Ideen und Bilder des Geistes. Diese aber sind nicht
bjektiv, der Versuch, das Bewußtsein in ihnen aufzulösen, löst sie selber auf,
so daß der Magier gleichsam das Gefühl hat, daß die Astralebene
erschwindet. Das Ziel dieser Station ist es also,nicht zu denken. Ein Magier,
der dies geschafft hat, empfindet das als ein zeitloses Gefühl von ungeheurer
Leere und gleichzeitig einer stillen Freude und instinktiven Erkenntnis, denn
indem er die Natur der astralen Ebene selbst auflöst, klärt er gleichsam
das Wasser, durch dessen neue Reinheit die jetzt objektiven Strukturen der
äußeren Ebenen hindurchscheinen künnen und ihn so zur Erkenntnis bringen.
In vielen Schulen der Mystiker ist die Leere dieser Station ein wichtiger Pfad
zur Erkenntnis.Erst, wenn du alles aufgelöst hast, wirst du erkennen!


Auflösung: Die Zerstörung des Bewußtseins auf den äußeren Ebenen wird nicht mehr
als Leere empfunden, denn hier existieren ja Dinge, die unabhängig vom Willen
des Magiers sind. Statt dessen hat er hier zum ersten Mal die Chance, seinen Geist
wirklich in der Struktur einer anderen Ebene aufzulösen. Hierin liegen Chancen und
Risiken—manche der äußeren Ebenen sind verträglich mit dem menschlichen Geist,
und er wird Teil der Ebene und gewinnt an instinktiver Erfahrung und Weisheit,
andere Ebenen hingegen sind so vollständig fremd, daß sie den Geist des Magiers
unwiderruflich zerstören können — wenn schon in der Säule der Stille, dann erst
recht hier, wo der Magier sich nicht nur passiv verhält, sondern sogar völlig der
Ebene ausliefert.

Die unendliche Finsternis: Die Auflösung des Geistes auf den höchsten Ebenen läßt sich
schwer beschreiben. Es ist ein Prozeß, der fundamental verschieden und doch wesensgleich
mit dem Pendant auf der Säule der Form ist — auf den höchsten Ebenen
ist Licht nichts anderes als Finsternis. Die Verschmelzung des Geistes mit dem Universum
ist die letzte nötige Voraussetzung, daß der Magier die letzten Wahrheiten
erfahren kann. Vielleicht läßt sich der Gedanke am besten so formulieren: Während
der Magier auf der Säule der Form das Universum zerstären muß, muß er auf der
Säule der Transzendenz seinen Geist zerstären. Aber das ist das selbe
 
Die Säule der Stille

Der Kreis: Der Kreis ist in diesem Zusammenhang der Kreis, der das innere des rituellen
Platzes von der Außenwelt trennt und als solches eine tiefe symbolische Bedeutung
hat. Die Reise nach innen, das still werden, das Lauschen auf die inneren Wahrheiten
— all das ist nur möglich, wenn man sich von der Hektik und den unablässigen
Reizen der Außenwelt frei machen kann. Diese Trennung zu vollbringen ist die Aufgabe
des Kreises. Mit den anderen reellen Symbolen dieser Station hat er gemeinsam,
daß der Magier sie bewußt fast nicht wahrnimmt, sich sicherlich aber nicht während
des Rituals darauf konzentriert. In die Gruppe dieser Symbole gehören Dinge wie
farbige Gestaltung des Ritualplatzes, allgemein seine Atmosphäre, Nacht und Kerzenschein
oder heller Tag, Düfte und Räuchermischungen, ein besonderes, rituelles
Gewand— all das trägt dazu bei, daß der Magier sich vom Alltag abtrennt und statt
dessen mental mit dem Ziel seines Rituals verbunden wird. Sucht man nach einem
Unterschied zur Säule der Transzendenz, die auf den ersten Blick eine ähnliche Zielsetzung
erfüllt, dann kann man festhalten, daß es den Symbolen dieser Station nur
darum geht, eine Stimmung zu erzeugen und den Magier in ihren Bann zu ziehen—
in der Säule der Transzendenz geht es aber vielmehr darum, sein bewußtes Selbst in
allem um ihn herum aufzulösen, was einen viel radikaleren Prozeß darstellt.

Das aurische Ei: Das aurische Ei verkörpert das, was der
Kreis in der Materie tut, nämlich eine Trennung von außen und innen, nur daß diese
Trennung diesmal nur auf der astralen Ebene existiert. Alles, was sich außerhalb
der Aura des Magiers befindet, kann er betrachten und verändern; all das, was sich
aber innerhalb des aurischen Ei’s befindet, ist er selbst, spürt er selbst und betrifft
ihn selbst. In konkreter Symbolik ausgedrückt, manifestiert sich ein Symbol dieser
Station oft in einem schwachen Farbenschein um den Magier, den dieser zwar irgendwann
einmal bewußt erzeugt haben muß, den er aber bei häufigeren Besuchen
auf der Astralebene immer wieder instinktiv um sich zieht, sei es als Schutz oder sei
es, um sich durch die Farben auf den Teil der Astralebene einzustimmen, auf dem er
arbeiten möchte. Da er ja selbst in dieser Aura ist (auf der Astralebene ist ein Körper
reine Konvention) kann er sie auch ausdehnen, um einen Bereich der Astralebene
wirklich zu verkörpern und dadurch den Prozeß des In-Sich-Hinein-Lauschens, den
er auf der Ebene der Realit¨at begonnen hat, symbolisch fortsetzen.

Der Strudel: Was auf der astralen Ebene ohne weiteres möglich ist, nämlich mit einem
Teil seiner selbst in die Ebene einzutauchen, ist auf den äußeren Ebenen mit einer
konkreten Gefahr behaftet: Sicher — man kann unendlich viel lernen, indem man
sich selbst zu einem Teil der Ebene macht, nur:Was, wenn die Ebene dem menschlichen
Geist zu fremd ist, als daß er dies aushalten könnte? Auf manchen der äußeren
Ebenen ist es möglich, mit der Ebene selbst kontakt aufzunehmen und dadurch nicht
viel zu verlieren oder auch viel an alternativen Möglichkeiten und an Weisheit zu
lernen. In vielen Ebenen ist es etwa dazwischen —
man kann ein wenig eintauchen und dabei viel lernen, doch wenn man sich zu weit
hineinwagt, ist man verloren— daher der Name der Station.
 
Werbung:
Säule des Bewusstsein

Das Fundament: Die tiefste Stufe jeder magischen Arbeit ist ihr Fundament, der
Grundstok,
auf dem sie in der Realität ruht — die bloße Materie. Dies ist die Klippe, die
jede Magie umschiffen muß, die Prüpfung fpr ihre Macht, die sie meistern muß, wenn
sie mehr sein will als bloße Selbsthypnose des Magiers. Die Bezeichnung Bewußtseinsstufe
trifft auf das Fundament strenggenommen gar nicht zu, denn in dieser
Stufe gibt es kein Bewußtsein, es ist der bloße Körper des Magiers, unbeseelt von
jedem Gedanken, der diese Stufe verkörpert. Konsequenterweise ist es auch nahezu
unmöglich, wirklich diese Stufe bewußt zu erreichen, da ja damit eine Ausschaltung
des Bewußtseins verbunden ist. Glücklicherweise existiert der Magier in einem anderen
Sinn aber auch ständig in dieser Stufe, so daß das explizite Erreichen kaum
jemals nötig ist.

Der Mensch: Dieser Zustand ist jedem wohl vertraut — es ist das gewöhnliche
Wachbewußtsein,
die Wahrnehmung dessen, was wir als Realität zu sehen gewohnt sind. In
diesem Zustand ist die Unterscheidung zwischen etwas, das man tatsächlich sieht,
und einer Imagination immer offenkundig— nur extrem selten zweifelt man an der
Wahrnehmung. Dafür kann der Mensch in diesem Zustand planen, denken und handeln,
wie es die Gesetze der Logik erfordern. Als Quelle der Magie ist auch dieser
Zustand nicht geeignet, da er ja genau das darstellt, was wir nicht als Magie zu bezeichnen
belieben, nämlich die Wirklichkeit. Wohl aber kann er interessant als Ziel
und Erdung einer Operation sein, dann nämlich manifestiert sich die Operation als
Hypnose oder Illusion.

Hinter dem Schleier: Die nächste Stufe könnte man wohl am ehesten als Träumen
it offenen
Augen oder Halbschlaf bezeichnen. Die Realität wird als dünner Schleier über
einer anderen Realität empfunden, und Dinge können sich plötzlich verändern. Die
nterscheidung zwischen Traum und Realität beginnt
sich zu verwischen, aber dennoch bleibt dem Magier ein Gefühl für die Wirklichkeit,
er nimmt auch das noch wahr, was um ihn her geschieht, nur kann er auch noch
mehr sehen. Zu starken Änderungen der Wahrnehmung kommt es aber auch in dieser
Stufe noch nicht . In dieser Stufe ist Magie möglich, sie muß aber in gewissem
Sinn nahe an der Realität bleiben . Ist diese Ebene Ziel von Magie, so manifestiert sie sich
in Form von Wachträumen undEingebungen.


Die Astralebene: Dies ist die Ebene, auf der wahrscheinlich die meiste Magie
bewirkt
wird — die Quelle der Astralmagie, die Astralebene. Der Zustand, in dem sich der
Magier befindet, ist am ehesten der eines Traumes, nur daß er sich dessen bewußt
ist und in diesem Traum handeln kann (aber normalerweise ist es kein wirklicher
Traum, sondern eine tiefe Trance mit ähnlichen Effekten). Wenn der Magier die
Augen öffnet, kann er die normale Realität noch wahrnehmen, aber er kann nicht
unterscheiden, was wirklich und was Teil der Astralebene ist . Entschließt sich der Magier,
von der Realität, die er noch wahrnehmen
kann, wegzugehen, so beginnt eine Astralreise, in der er die Wirklichkeit der
Astralebene in symbolischen Welten erlebt (die Tatsache, daß dem Magier nur ihm
bekannte Symbole begegnen, ist nur ein Anzeichen dafür, daß sein Unterbewußtsein
die Astralebene so interpretiert, wie der Magier es trainiert hat). Die Astralebene ist
für Magie wie geschaffen, den sie ist noch relativ leicht zugänglich und doch ist es
möglich, fast jedes Symbol zum Leben zu erwecken. Hier arbeitet der Magier die
meiste Zeit, ohne daß er die tieferen Geheimnisse der Ebenen verstehen muß. Wenn
diese Ebene Ziel und Erdung von Magie ist, so manifestiert sich das allenfalls in
tiefen Träumen. Die Astralebene ist die äußerste Stufe, die ein normaler Mensch erreichen
kann, und das auch nur im Traum. Ein Magier hingegen muß mehr können

—er muß die Astralebene manipulieren können.

Meister der Schatten: Wenn ein Magier so weit entfernt ist, daß er die normale
realität
nicht mehr wahrnimmt und statt dessen an die Grenzen der astralen Ebene stößt,
dann hat er die nächste Stufe erreicht. Hier sollte es ihm ein leichtes sein, jeden
Aspekt der Astralebene nach seinem Willen zu formen und überallhin zu reisen.
Dazu muß er, in seiner Trance, eine fundamentale Wahrheit erfassen: Alles, was er sieht,
sind gleichermaßen Schatten, egal, wie real sie aussehen. Dann kann er durch die
Schatten hindurchblicken und die Dinge sehen, die sich unveränderbar in der Astralebene
bewegen, die Tore zu den äußeren Ebenen, ihre inneren Strukturen und ihre Verbindung
mit der Realität. Denn der Magier muß an dieser Stelle begreifen, daß auch die
Realität nichts anderes ist als ein Spiel seiner Wahrnehmung. Um bis zu dieser Stufe
vorzudringen, muß ein Magier schon besser als der Durchschnitt sein. Als Erdung
fü Magie eignet sie sich nicht, denn diese Magie kann nicht mehr wahrgenommen
werden, es sei denn vom Magier selbst. Als Quelle hingegen ermöglicht sie mächtige
Astralmagie, denn die Identität von Schatten und Realität macht beide leicht formbar.

Durch das Tor: In der nächsten Stufe wird der Magier mit etwas völlig neuem konfrontiert
— mit einer Realität außerhalb der Gesetze unseres Universums. Diese ist dem
Verstand so fremd, daß er sie nicht mehr in klarer Symbolik interpretieren kann, stattdessen
muß der Magier die Erfahrung machen, daß die Bilder, die er sieht, auf den
ersten Blick nicht den geringsten Sinn ergeben und daß er auch nicht imstande ist,
sie im geringsten zu beeinflussen. Astralreisen in jede dieser äußeren Ebenen sind
deshalb nicht immer möglich, dennoch kann ein Magier sein Bewußtsein ausblenden
(und sieht dann nicht, was auf der Ebene geschieht) und dennoch unterbewußt
Kontakt aufnehmen. In dieser Ebene empfindet sich der Magier fast als hilflos, denn
er hat noch keine wirkliche Macht öber das, was er sieht, kann aber dennoch davon
betroffen werden.Wenig Magie wird mit dieser Ebene als Quelle gewirkt, als Ort der
Erkenntnis ist sie aber unverzichtbar.

Reisender der Welten: Hat der Magier trotz der vorangegangenen Ebene den Willen, sich
weiter (bewußt oder unbewußt) in Kontakt mit den äußeren Ebenen zu begeben, so
muß die Regeln der Ebene verstanden haben, in die er geht. Dann aber, wenn er
tief genug eingedrungen ist, wird er selbst zu einem gewissen Grad Teil der Ebene
und kann lernen, auch sie zu manipulieren. Dies ist der Moment, in dem er wirklich
Macht aus den äußeren Ebenen gewinnen kann. Erst dann, wenn ein Teil seines Verstandes
nicht mehr versucht, die Ebene in Begriffen der Astralebene zu manipulieren,
dann hat er die Freiheit gewonnen, die Ebene als sie selbst (natürlich auch symbolisch)
wahrzunehmen.

Meister der Ebenen/Am Abgrund: Diese Ebene hat zwei Namen. Der Grund dafür ist,
daß ihre größte Herausforderung darin besteht, zu erkennen, daß der Weg noch nicht
zu Ende ist. Für all die, die das nicht erkannt haben, bedeutet sie die Meisterschaft
der Ebenen. Der Magier hat nun sein Wissen über die äußeren Ebenen so weit vervollkommnet
und ihre fremde Symbolik so verinnerlicht, daß ihm ihre Gesetze so
vertraut sind wie die der Astralebene. Er kann zu ihren Grenzen reisen und andere
der äußeren Ebenen (mit ihren eigenen Gesetzen) erkennen und vielleicht auch aufsuchen,
und, im Rahmen der Gegebenheiten und Gesetze der Ebene kann er sie auch
selbst formen. Nichts jedoch deutet darauf hin, daß ein Schritt fehlen könnte, wie es
bisher der Fall war. Wer den fehlenden Schritt dennoch erkennt, steht im wahrsten
Sinn des Wortes am Abgrund. Er hat bisher die Gesetze dieses und der anderen Universen
gesehen, und daß ihre Gestalt nur Schein ist, ihre innersten Gesetze aber real.
Nun muß er all dies anzweifeln und als falsch erkennen — nicht nur die Realität,
sondern überhaupt alle möglichen Universen sind eine Illusion, ja nur die Illusion ist
Wahrheit. Zu jedem Gesetz existiert eines, daß das Gegenteil besagt. Wenn er dies
wirklich verinnerlicht, bedeutet dies, daß der Magier nie Magie gewirkt haben kann,
denn er kann schlüssig beweisen, daß dies unmöglich ist.

Freiheit: Hat er den Zwiespalt, der in der letzten Ebene beschrieben wurde,
irgendwie
überwunden, dann betritt er eine stille, erhabene Welt, die er erst nur als Betrachter
erleben kann. Es ist die Welt der innersten Beziehungen der Dinge zueinander, die
ohne die Dinge selbst existieren, Magie ohne Magie gewissermaßen. Dies ist die
Dom¨ane der Formgebung. Noch kann er nur beobachten, es fehlt ihm an Erfahrung,
um die Dinge zu verändern, aber im Vergleich mit den früheren Schwierigkeiten wird
der Rest beinahe von selbst geschehen.

Meister des Universums: Wenn der Magier diese Stufe erreicht (und nur sehr
enige haben das jemals getan), dann ist er eins mit der inneren Wahrheit des
niversums und
weit jenseits der Illusion jeglicher Realitäten. Nichts kann ihm verborgen bleiben,
aber was kann ihn dann noch kümmern
 
Zurück
Oben