Das Spiegelbild

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10. Dezember 2009
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Das Spiegelbild

Der Mensch blickt in den Spiegel
und tut wieder nichts,
spricht in den Spiegel
und bemitleidet sich.

„Ist jemand für Dich da,
wenn Dein Flügel bricht,
der ihn für Dich schient,
der Dich beschützt?“

„Ist jemand für Dich da,
wenn der Schmerz Dich quält,
der Dich umhegt,
der Dich pflegt?“

„Ist jemand für Dich da,
wenn Dir die Angst im Nacken sitzt,
der an Deiner Seite kämpft,
der zu Dir hält?“

„Ist jemand für Dich da,
wenn Du Dich nach Liebe sehnst,
der sie Dir gibt,
der Dich liebt?“

„Ist jemand für Dich da,
der über Dich wacht,
der Dich auf Wolken trägt,
für Dich die Sterne zählt,
wenn Du schläfst?“

Der Spiegel steht da
und tut wieder nichts,
das Spiegelbild spricht vorwurfsvoll zurück.

„Bist Du für jemanden da,
wenn sein Flügel bricht,
schienst Du ihn,
beschützt Du ihn?“

„Bist Du für jemanden da,
wenn der Schmerz ihn quält,
umhegst Du ihn,
pflegt Du ihn?“

„Bist Du für jemanden da,
wenn die Angst im Nacken sitzt,
kämpfst Du für ihn,
hältst Du zu ihm?“

„Bist Du für jemanden da,
wenn er sich nach Liebe sehnt,
gibst Du sie ihm,
liebst du ihn?“

„Bist Du für Jemanden da,
wachst Du über ihn,
trägst du ihn auf Wolken,
zählst Du für ihn die Sterne,
bis er schläft?“

Tom
 
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