Joey schrieb:
Hallo,
Ist vielleicht ein wenig untergegangen, da nur als PS eingefügt... drum frage ich nochmal:
Wie hat es ein Wissenschaftjoernalist (Joachim Bublath in der KnoffHoff-Show vor etwa 10 jahren) mal geschafft, in eben dieser Sendung über glühende Kohlen barfuß zu gehen, ohne vorher zu meditieren, bzw. sich geistig drauf vorzubereiten?
Viele Grüße
Joey
Ich behaupte, dass noch
nie jemand über glühende Kohlen gegangen ist, ohne sich vorher darauf geistig vorzubereiten. Wenn ich z.B. weiß, in 20 Tagen ist die Knoff-Hoff-Show, dann bereite ich mich natürlich 20 Tage lang geistig darauf vor. Ich weiß, Tag für Tag rückt der Termin näher und dann kommt eine große Show, in der ich zu einem gewissen Zeitpunkt auftreten muss.
Das ist eine weit größere Vorbereitung, als man in einem Seminar überhaupt machen kann. Ich hab schon Leute in Seminaren gehabt, die haben sich spontan bei einem Seminar angemeldet, oft war nicht mal ein Tag dazwischen. Da hat dieser Wirtschaftsjournalist ja hundert mal mehr Zeit gehabt, sich geistig, also mental drauf einzustellen.
Es wäre für mich ein Leichtes, so eine Show abzuziehen und die Leute zu verarschen. Ich behaupte einfach, ich gehe ohne Vorbereitung in 20 Tagen über die Glutbahn. In Wirklichkeit weiß niemand - und kann es auch niemand kontrollieren, wie ich mich mental darauf vorbereite. Sogar noch 5 Minuten vor der Vorstellung kann ich mich mental auf die Situation vorbereiten. Dann zu behaupten, ich bin ja ohne jegliche Vorbereitung über die Glutbahn gegangen ist gelinde gesagt ein Schwindel.
Im Buch von Tolly Burkan, dem Begründer der amerikanischen Feuerlaufbewegung steht folgender Vorschlag: Er schlägt jedem Physiker, der behauptet, dass man ja leicht ohne Vorbereitung über die Glutbahn gehen kann, folgende Prozedur vor:
Der Kandidat wird mit verbundenen Augen über eine Wiese geführt, während er im Kopfhörer eine beliebige Rundfunksendung anhört. Er weiß nicht, wann und ob er überhaupt über die Glutbahn geleitet wird.
Ich hab das Gleiche dem Professor Gruber und dem ORF-Journalisten angeboten. Weder er, noch je ein anderer Physiker haben diese Herausforderung angenommen. So viel zum Thema. "Ohne Vorbereitung". Das ist eine Verarschung der Zuseher.
Übrigens sehe ich keinen Grund, warum einer glühenden Zigarette mehr oder schneller Brandblasen verursachen soll, als ein glühend heißes Bett aus feurigen Kohlen. Dagegen ist die Zigarette ja richtig harmlos. Das Glutbett strahlt so eine enorme Hitze ab, dass man sich schon beim Stehen in einer Entfernung von einen halben Meter verbrennen kann. dDs trifft ja auf die Zigarette nicht zu. Die hat ja nur einen winzig kleinen Glutkern im Vergleich zur Glutbahn und die Asche ist weich und feinstaubmäßig. Also keine große Herausforderung.
Du siehst also, bei genauerer Betrachtung fallen schon einige oberflächliche Argumente weg.
LG
delphinos1