Das Skeptiker-Syndrom

opti schrieb:
Warum verschwendest du deine Zeit damit, über das Leben nach dem Tod nachzudenken? Lebe jetzt und vergiss das Leben nach dem Tod. Nur wer jetzt nicht lebt, macht sich Gedanken über das Leben nach dem Tod.

Das hat viele Gründe. Nur um zwei zu nennen:
  • Neugier
  • Es sind schon einige mir liebe Menschen gestorben und es werden in absehbarer Zeit mir liebe Menschen sterben, und ich mache mir über die Gedanken.

Ich sehe das nicht als Zeitverschwendung, und ich habe durchaus meinen Alltag, Aufgaben, Freuden im hier und jetzt.

Wenn es ein Weiterleben nach dem Tod gibt, so ist das schön, wenn nicht, so ist da nichts mehr, kein Bewusstsein, was diesen Umstand bedauern könnte. Insofern habe ich keine Angst vor dem Tod, egal, wie er aussieht; höchstens Angst vor dem Sterbenund den vielleicht damit verbundenen Schmerzen.

opti schrieb:
Was kümmert mich das Unerforschte, wenn ich jeden Tag die Ekstase in vollen Zügen genießen kann? Nur der Unglückliche verliert sich im Unerforschten.

Nach dieser Definition wird jegliche Form von Wissenschaft von unglücklichen Menschen gemacht.

Ok, ich bin auf Deine Punkte eingegangen, jetzt bist Du dran. Warum stört Dich, wenn andere Menschen sich mit Dingen beschäftigen, die Deiner Meinung nach Zeitverschwendung sind? Und was stört Dich mehr, der Glaube daran, oder dass man sich damit beschäftigt? Und wenn Dich das alleinige Beschäftigen stört, warum schreibst Du das nicht sofort so sinngemäß: "Man kann nicht wissen, was los ist, also lasst es"?

Deinen Satz kann ich auch umkehren: "Nur der Unglückliche stört sich an Dingen, die ihn gar nichts angehen, wie zum Beispiel, warum sich andere Menschen wofür interessieren."

Viele Grüße
Joey
 
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Hallo delphinos!
Also umgerechnet vierundzwanzigtausend (ATS 24.080,--)gute alte österreichische Schilling kostet bei Dir die Ausbildung zum Feuerlauftrainer. Steht zumindest auf Deiner Homepage. Super! Um das Geld darf ich mir dann ein Diplom ins Klo picken, das Du vorher beim Copy-Shop ums Eck ausgedruckt hast. Toll!
Da bin ich gern bisschen skeptisch beschränkt und geh ohne Deine mentalen Rezepte gefahrlos drüber und verletzte mich nicht.

Denn:
Warum beim Feuerlauf nix passieren kann:
Kohle ist ein schlechter Wärmeleiter. Sie gibt Wärme/Hitze nur langsam an die Umgebung ab. Diese Zeit reicht, um die Glut gefahrlos zu Durchlaufen. Das Abkühlen der Füße danach in kaltem Wasser ist nix anderes als eine richtige Erste Hilfe Maßnahme.

Hypothese: Gehen wir also davon aus, Du kannst mit Meditation und nur mit Meditation über Glut gehen, die 900 Grad heiß ist! Ok.!
Dann empfehle ich Dir zu meditieren und danach ein Backblech 5 Sekunden anzugreifen, das Du zuvor auf "nur" 300 oder 500 Grad erwärmt hast.
Du und andere werden sich die Finger ordentlich verbrennen.
Und zwar deswegen, weil das Blech eine höhere Wärmeleitfähigkeit als die Kohle besitzt!

Üblicherweise schützen sich die Feuerlauftrainer ohnedies mit einem Formular, wonach der Feuerläufer für seine Verletzungen selbst haftet.
Gibt es das Formular bei Dir etwa nicht? Vielleicht doch nicht 1000-prozentig überzeugt, dass Du die mentale Energie optimal weitergibst?
 
Joey schrieb:
Das hat viele Gründe. Nur um zwei zu nennen:
  • Neugier
  • Es sind schon einige mir liebe Menschen gestorben und es werden in absehbarer Zeit mir liebe Menschen sterben, und ich mache mir über die Gedanken.

Ich sehe das nicht als Zeitverschwendung, und ich habe durchaus meinen Alltag, Aufgaben, Freuden im hier und jetzt.

Wenn es ein Weiterleben nach dem Tod gibt, so ist das schön, wenn nicht, so ist da nichts mehr, kein Bewusstsein, was diesen Umstand bedauern könnte. Insofern habe ich keine Angst vor dem Tod, egal, wie er aussieht; höchstens Angst vor dem Sterbenund den vielleicht damit verbundenen Schmerzen.

Nach dieser Definition wird jegliche Form von Wissenschaft von unglücklichen Menschen gemacht.

Ok, ich bin auf Deine Punkte eingegangen, jetzt bist Du dran. Warum stört Dich, wenn andere Menschen sich mit Dingen beschäftigen, die Deiner Meinung nach Zeitverschwendung sind? Und was stört Dich mehr, der Glaube daran, oder dass man sich damit beschäftigt? Und wenn Dich das alleinige Beschäftigen stört, warum schreibst Du das nicht sofort so sinngemäß: "Man kann nicht wissen, was los ist, also lasst es"?

Deinen Satz kann ich auch umkehren: "Nur der Unglückliche stört sich an Dingen, die ihn gar nichts angehen, wie zum Beispiel, warum sich andere Menschen wofür interessieren."

Viele Grüße Joey

Wenn schon einige liebe Mitmenschen von dir gestorben sind, dann kann ich dich schon etwas besser verstehen. Diese Erfahrung ist mir bisher zum Glück erspart geblieben. Aber die Frage ist auch, wie man mit solchen Erfahrungen umgeht. Warum der eine z.B. schon nach kurzer Zeit über diesen Schmerz hinweggekommen ist und warum andere vielleicht nie darüber hinwegkommen.

Mir scheint, du stehst vielleicht noch immer unter dem Eindruck dieser Erfahrung. Und das fokussiert deinen Blick vielleicht mehr als dir lieb ist auf den Tod. Mich selber interessiert der Tod überhaupt nicht. Meine ganze Konzentration richtet sich auf dieses Leben und hier besonders auf meine Ängste und meine psychosomatischen Beschwerden. Das sieht konkret so aus, dass ich in jeder Sekunde meines Lebens in mich hineinhorche, um ganz genau zu spüren, was in mir abläuft. Und gerade in letzter Zeit erlebe ich sehr schöne Veränderungen.

Und darum halte ich die Beschäftigung mit dem Tod für Zeitverschwendung. Aber man kann sich dem eventuell gar nicht entziehen, besonders dann nicht, wenn ein geliebter Mensch gestorben ist. Das geht ziemlich an die Substanz. Gleichzeitig ist diese Haltung aber auch ein Zeichen von mangelnder Reife, welches aus einer kindlichen Haltung resultiert. Es liegt an unserer Vorstellung von Liebe. Liebe ist bei den meisten Menschen mit Besitz verbunden. Man kann das fast bei allen Beziehungen beobachten. Das aber hat mit wirklicher Liebe nichts zu tun.

Ich habe nicht gesagt, dass Wissenschaft von unglücklichen Menschen gemacht wird. Aber Wissenschaft sollte frei von persönlichen Vorlieben und Ansichten sein. Sie sollte gewissermaßen auf neutralem Boden stattfinden.
 
delphinos1 schrieb:
Werter Baron!
Abgesehen von der etwas niedrig anmutenden Vorgangsweise, meinen Namen hier im Forum offen zu posten, ...
Ich habe dabei aber nur Quellen genutzt, die du selbst
mir zugänglich gemacht hast. Nämlich deine HP.
Du hast deinen Namen also selbst publiziert, ich
habe ihn nur zitiert.

delphinos1 schrieb:
Nun gut, welche Argumente und welche Beweismacht der Wissenschaft meinst du? Das würde mich schon interessieren. Bisher habe ich ja nur dogmatische Verallgemeinerungen gehört.
Ich meine die allgemein bekannten sachlichen Argumente,
die du leider als "dogmatische Verallgemeinerungen" verkennst.

Das ist jedoch nur dein Problem, nicht meines.

Gruss Le Baron
 
opti schrieb:
Wenn schon einige liebe Mitmenschen von dir gestorben sind, dann kann ich dich schon etwas besser verstehen. Diese Erfahrung ist mir bisher zum Glück erspart geblieben. Aber die Frage ist auch, wie man mit solchen Erfahrungen umgeht. Warum der eine z.B. schon nach kurzer Zeit über diesen Schmerz hinweggekommen ist und warum andere vielleicht nie darüber hinwegkommen.

Mir scheint, du stehst vielleicht noch immer unter dem Eindruck dieser Erfahrung. Und das fokussiert deinen Blick vielleicht mehr als dir lieb ist auf den Tod. Mich selber interessiert der Tod überhaupt nicht. Meine ganze Konzentration richtet sich auf dieses Leben und hier besonders auf meine Ängste und meine psychosomatischen Beschwerden. Das sieht konkret so aus, dass ich in jeder Sekunde meines Lebens in mich hineinhorche, um ganz genau zu spüren, was in mir abläuft. Und gerade in letzter Zeit erlebe ich sehr schöne Veränderungen.

Und darum halte ich die Beschäftigung mit dem Tod für Zeitverschwendung. Aber man kann sich dem eventuell gar nicht entziehen, besonders dann nicht, wenn ein geliebter Mensch gestorben ist. Das geht ziemlich an die Substanz. Gleichzeitig ist diese Haltung aber auch ein Zeichen von mangelnder Reife, welches aus einer kindlichen Haltung resultiert. Es liegt an unserer Vorstellung von Liebe. Liebe ist bei den meisten Menschen mit Besitz verbunden. Man kann das fast bei allen Beziehungen beobachten. Das aber hat mit wirklicher Liebe nichts zu tun.

Der Tod ist ständig um uns herum. Es sterben täglich Menschen, und da sind ab und zu welche dabei, die man kennt.

Wenn es Dich nicht interessiert, so ist das Deine Sache, da will ich gar nichts gegen sagen. Und wenn Deine Lebensführung Dich glücklich und zufrieden macht... was will man mehr? Finde ich sehr gut.

Wie reif oder unreif ich bin, weil der Tod mir lieber Menschen immernoch an die Nieren geht, sei mal dahin gestellt. Diesem Punkt weiche ich jetzt mal bewusst aus. Aber überleg Dir persönlich mal, warum es Dich stört, wenn mein persönliches Weltbild (und das wissenschaftliche Weltbild ist eine Teilmenge davon) Deinem widerspricht.

Die Frage, was dahinter kommt, bleibt (wenn es jemanden - warum auch immer - interessiert). Und da unterscheide ich streng danach, was ich weiß, und was ich glaube.

opti schrieb:
Ich habe nicht gesagt, dass Wissenschaft von unglücklichen Menschen gemacht wird. Aber Wissenschaft sollte frei von persönlichen Vorlieben und Ansichten sein. Sie sollte gewissermaßen auf neutralem Boden stattfinden.

Absolut richtig.

Bei jedem möglichen Hinweis oder Glauben an ein Jenseits gleich von "Flucht vor der Realität" zu sprechen ist allerdings in etwa gleich wissenschaftlich (oder auf neutralem Boden) wie "Blasphemie" zu rufen, sobald man ein Eingreifen Gottes anzweifelt.

Streng nach wissenschaftlichen Richtlinien sind wir nach heutigem Kenntnisstand agnostisch (was Gott, Jenseits etc. angeht) und werden es wahrscheinlich noch eine ganze Weile bleiben. Es ist immer möglich, sich ein Weltbild aufzubauen, dass
  • ein Weiterleben nach dem Tod beinhaltet
  • alle aktuellen wissenschaftlichen Versuchsergebnisse beinhaltet
  • den Axiomen, auf denen die Wissenschaft aufgebaut ist, nicht oder nur kaum widerspricht.
Genausogut ist es möglich, sich ein Weltbild aufzubauen, dass
  • komplett atheistisch ist und kein Weiterleben nach dem Tod beinhaltet
  • alle paranormalen Phänomene beinhaltet
  • dem wissenschafltichen Kenntnisstand genügt
Es ist nicht dumm, möglichen Hinweisen nachzugehen.

Viele Grüße
Joey


PS: Noch eine kleine Anmerkung zum Feuerlaufen: Wie schafft es dann ein Wissenschaftsjournalist vor laufenden Fernsehkameras unverletzt über glühende Kohlen zu gehen, ohne vorher meditiert zu haben?
 
Hallo Joey

Ehrlich gesagt, interessieren mich Gespräche über ein Leben nach dem Tod nicht. Und auch der Feuerlauf ist mir schnuppe. Und wenn du meinst, einen Glauben haben zu müssen, dann sei dir das unbenommen. Ich kann darauf verzichten.
 
opti schrieb:
Ehrlich gesagt, interessieren mich Gespräche über ein Leben nach dem Tod nicht. Und auch der Feuerlauf ist mir schnuppe. Und wenn du meinst, einen Glauben haben zu müssen, dann sei dir das unbenommen. Ich kann darauf verzichten.

Dann sind wir uns ja einig :) Dass es Dich nicht interessiert sei Dir auch unbenommen. Ich habe kein Sendungsbewusstsein für oder gegen einen Glauben, nur Sendungsbewusstsein gegen Sendungebewusstsein für oder gegen einen Glauben.

Viele Grüße
Joey
 
opti schrieb:
Ehrlich gesagt, interessieren mich Gespräche über ein Leben nach dem Tod nicht.
Warum führst du sie dann?

Mit Verlaub - diese Aussage widerspricht stark dem
äusseren Anschein. Dem missionarischen Eifer, mit
dem du dagegen anrennst.

Ohne anmassend wirken zu wollen, würde ich an
deiner Stelle mich selbst ehrlich hinterfragen, ob
ich mich da nicht selbst belüge.

opti schrieb:
Und wenn du meinst, einen Glauben haben zu müssen, dann sei dir das unbenommen. Ich kann darauf verzichten.
Naja, es fällt schon auf, dass deine Einstellung zum
Glauben nicht neutral, sondern sehr negativ ist. Gläubige
sind danach Schwächlinge, die vor der Realität flüchten.
Wenn du mal über diese Einstellung nachdenkst,
wirst du bei deiner Intelligenz feststellen, dass sie
falsch ist, mit der Realität unverträglich. Könnte
man nicht also sagen, dass du vor der Realität
flüchtest?

Gruss Le Baron
 
LeBaron schrieb:
Ich habe dabei aber nur Quellen genutzt, die du selbst
mir zugänglich gemacht hast. Nämlich deine HP.
Du hast deinen Namen also selbst publiziert, ich
habe ihn nur zitiert.

Werter Baron,
darf ich darauf hinweisen, dass es ein großer Unterschied ist, ob ich eine HP angebe - oder von einem anderen im Forum namentlich erwähnt werde. Und dann der plumpe Versuch, die Sache in manipulativer Weise zu verdrehen, indem du schreibst, ich hab den Namen selbst publiziert.... Das ist auch nicht gerade eine ehrenvolle Sache. Oder vielleicht bist du geistig nicht in der Lage, den genauen Unterschied zwischen diesen beiden Dingen zu erkennen...?? Dann sei dir vergeben!

Warum machst du das eigentlich?
Ich denke, du wolltest nicht Werbung für mich machen, sondern mich damit ärgern...?? Ist dir leider nicht gelungen. War eine etwas niedrige Vorgangsweise, mal human ausgedrückt.

LeBaron schrieb:
Ich meine die allgemein bekannten sachlichen Argumente,
die du leider als "dogmatische Verallgemeinerungen" verkennst.
Gruss Le Baron

Deine Worte sollten dir schon zu denken geben. Du schreibst von ALLGEMEIN BEKANNTEN sachlichen Argumenten, die ich als Verallgemeinerung VERKENNE

Was ist das dann, als eine Verallgemeinerung?? Lies mal deine Worte nach!
Diese Texte vertiefen noch meine Annahme, oben im 1. Absatz.

Jedenfalls habe ich bis dato noch kein einziges sogenanntes sachliches Argument von dir gehört. Falls doch noch eines kommen sollte (du kannst dir ohneweiters Bedenkzeit genug nehmen), antworte ich gern ebenso sachlich und vor allem nachweisbar drauf.

Gruss delphinos1
 
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Hallo,

Ist vielleicht ein wenig untergegangen, da nur als PS eingefügt... drum frage ich nochmal:

Wie hat es ein Wissenschaftjoernalist (Joachim Bublath in der KnoffHoff-Show vor etwa 10 jahren) mal geschafft, in eben dieser Sendung über glühende Kohlen barfuß zu gehen, ohne vorher zu meditieren, bzw. sich geistig drauf vorzubereiten?

Es ist ja nicht so, dass die Argumente der GWUP nur reine Theorie sind, es wurde durchaus auch getestet.

Viele Grüße
Joey
 
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