Für mich ebenfalls nicht.
Selbst falls so ein Schöpfer existieren sollte, der geliebt werden will wenigstens schreibt er nicht, ein Gott der kritiklos angebetet werden will könnte ich darin keinen wirklichen Sinn
für mich selbst entdecken. Wozu sollte das gut sein?
Wenn sich dieser vermeintliche Schöpfer (nennen wir ihn mal Mr. Evolution) darüber freut, geliebt zu werden und traurig darüber ist gehasst zu werden, den Sinn seines göttlichen Lebens allein darin sieht, aufgrund seiner Verdienste für die Erschaffung der Menschheit mit Dankbarkeit überhäuft zu werden - fände ich dies zwar nur allzu menschlich egoistisch nachvollziehbar - wäre aber meiner Ansicht nach dann das Problem dieses Gottes und garantiert nicht meins.
Wenn nicht an mich geglaubt, ich nicht geliebt werde, würde ich mir an seiner Stelle dann jedenfalls erst mal Gedanken drüber machen, ob das nicht vielleicht auch (zumindest teil-weise) an mir selbst liegen könnte bevor ich dem undankbaren Menschenpack die All-ein-Schuld in die Schuhe zu schieben versuche.