Das Sein (Eine Überlegung für das Verstehen)

du beschreibst das prinzip des non-dualismus im dualismus!

desswegen hast du recht, sowie du auch unrecht hast!
das, was du beschrieben hast, ist vielleicht die kleine erfahrung, die du machen kannst, um die leere zu erfahren!
sowie laotse über das tao schrieb!

cogito ergo sum (descartes)

das nicht-sein wäre die leere!

xyto schrieb:
Es ist nicht so, dass es etwa in der "Dualität" einen freien WIllen gäbe, und dann nicht mehr.
Es hat ihn überhaupt nie gegeben, es hat dich nie gegeben.
wenn alles SEIN illusion ist, dann kannst du sehr wohl davon ausgehen, dass es innerhalb dieser illusion einen freien willen gibt! (wenn auch nur als illusion - aber es ist ja eh alles illusion! der fw wird aufgehoben, wenn jemand anderes mich führt!)
du behälst den willen, diesem sein nicht zu entfliehn, in dem du wasser und essen zu dir nimmst! möchtest du diesem sein entfliehen, dann nähre deinen körper nicht mehr!

lg, esperanto
 
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Was ist dann der Gedanke, wenn so viel von ihm abzuhängen scheint?

Aus der Nichtdualität kann er nicht entspringen, weil sich aus dieser nichts absetzt.

Woher aber stammt die Energie in der Dualität, die einen Gedanken hervorbringen kann?
 
Aber im Grunde, esperanto, ist das unwichtig, weil wir lediglich für die gleiche Sache verschiedene Worte benutzen.
 
hohes C schrieb:
xyto:

Danke Dir. Ich habe eine Frage an Dich, weil es mich sehr interessiert, die Antwort zu wissen: Gelingt es dir, das, was du eben geschrieben hast, ständig als Deine Wahrheit zu empfinden? Oder besser: Bist Du das, was Du da inhaltlich schreibst? Ist es permanent präsent in Dir?


Genau das ist ja das eigentlich Gute an dem Ganzen: es ist eben nichts, was sich bloß wahr anhört, sondern man kann es tatsächlich erfahren.

Sobald man einmal wirkliche Erkenntniserfahrung gemacht hat und den Bereich des intellektuellen Verstehens hinter sich gelassen hat, interessieren einen solche verstandesmäßigen Spielchen überhaupt nicht mehr.

Mit anderen Worten: das letzte was ich wollte, ist hier irgendjemanden von einer Theorie zu überzeugen, von der ich glaube das sie zutrifft. Ich will und kann gar nicht anders als von dem zu schreiben, was ich erfahren habe, alles andere ist ohnehin unbefriedigend.

Aber es ist halt seltsam mit solchen Erfahrungen: einerseits hören sich die Worte viel großartiger an als es ist, und zwar deswegen, weil das wovon ich schreibe nichts "außergewöhnliches" ist, sondern unsere wahre Natur, bzw. so wie es sich zeigt, wenn das Denken als falsch und unnötig erkannt wurde.
Andererseits ist es noch tausendmal besser.

Aber wie gesagt... es geht nicht um den Finger, der zeigt sondern darum, worauf gezeigt wird - und da muss man halt bei sich selbst nachforschen.

liebe Grüße
 
hohes C schrieb:
Was ist dann der Gedanke, wenn so viel von ihm abzuhängen scheint?

Aus der Nichtdualität kann er nicht entspringen, weil sich aus dieser nichts absetzt.

Woher aber stammt die Energie in der Dualität, die einen Gedanken hervorbringen kann?
warum meinst du, dass wir nicht aus der leere kommen - und auch wieder dorthin zurückkehren werden?


hohes C schrieb:
Das Sein ist für mich die Nichtdualität.
kann ich nicht nachvollziehen!
 
esperanto:

Aber ich sage doch nirgendwo, dass ich meine, wir würden nicht aus der Leere kommen und dahin zurückkehren. Wo sage ich das?

Ich glaube eben sehr wohl, dass wir wie eine Welle (Individuum) aus dem Ozean (Leere) hervortreten, aber trotz allem immer auch der Ozean sind.

Ich frage mich nur, wenn das Beispiel hinhaut, wer es ist, der das zu sehen glaubt. Dazu ist ja die Dualität zwingend notwendig.
 
esperanto:

Du kannst es nicht nachvollziehen, weil du das Wort "Sein" für dich festgelegt hast.

Im Grunde könnte ich sagen, der Himmel sei grün. Du sagst, der Himmel sei blau. Blau als Deinen Eindruck würdest du nie aufgeben, weil es deine Wahrheit ist. Letztlich meinen wir trotzdem dasselbe.

Deswegen sage ich: An Worten müssen wir uns nicht aufhalten. Ich möchte nur etwas erfahren von Euch, um es selbst zu erfahren.
 
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Hallo Esperanto,

Es ist so: es interessiert mich überhaupt nicht ob das, was ich schreibe logisch stringent oder allgemeinverständlich ist.
Es ist mir auch völlig klar, dass die Worte immer nur zu Missverständnissen führen, und ich auch niemanden "überzeugen" kann (oder will)

Das einzige was vielleicht etwas bringt, ist Menschen, die auf meiner Wellenlänge sind, davon zu berichten, was ich erfahren habe, und sie verstehen das dann auch. Die anderen sollten sich damit gar nicht weiter auseinandersetzen.

Ich will überhaupt nicht die "Nondualität" klar darstellen oder "beweisen", dass es keinen freien Willen gibt. Es geht nur um die Erfahrung. Wenn mir hier einer glaubt oder schon ähnlich "tickt" kann ihm das vielleicht ein Anstoß sein.

Das letzte was ich wollte ist z.B. irgendwelche Christen oder Gläubigen von irgendetwas zu überzeugen - sie könnten mich gar nicht hören.
(genau auf dieselbe Weise wie ich einen Surfer nicht hören könnte, der von seinen Erfahrungen spricht - weil ich damit einfach nichts zu tun habe)

Da hätte es dann keinen Sinn zu sagen "Wenn ich mir jetzt aber vorstelle wie ich da surfe würde es für mich *laber*" --> das ist völlig sinnlos in meinen Augen.

Das klingt jetzt alles ein bisschen schroff, ich will dich nicht beleidigen, aber ich will auch gar nicht meinen Standpunkt verteitigen.
Wenn du sagst es gibt einen illusionären freien Willen und darin einen Widerspruch siehst, zu dem was ich gesagt habe, so ist das für mich in Ordnung.

liebe Grüße
 
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