Das Schweigen des Opfers --weil es sich das aussucht @ Lichtbox und Co

Hallo Tor von Gor,

.....und außerdem und das ist der Eckpunkt einen Freibrief für Täter

Meiner Meinung nach ist das eben am einfachsten zu sagen, der hat es sich selbst ausgesucht, selber schuld..... Entlastet das nicht ungemein? Ist ja dann einfach wegzusehen, wenn ich so etwas mitbekomme.....dann muss ich nicht eingreifen, nicht dazustehen.....

und ist es nicht gerade das, was immer mehr fehlt in unserer Gesellschaft - Zivilcourage? Wer mischt sich denn noch ein?

Für mich scheint es daher fast so wie eine Ausrede, nicht eingreifen zu müssen.

Ein sehr schwieriges Thema, warum es Gewalt gegen Kinder gibt.
 
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Angeblich gibt es soetwas wie einen Seelenplan also kurz vor deiner Geburt legt sich angeblich deine Seele fest oder sucht sich aus was sie in diesem Leben *lernen* möchte .

So zumindest habe ich hier das gängige Karma geschwafel verstanden .

In meinen Augen muss der Erfinder dieser Karma Theorie ein Sadomasochist gewesen sein , denn wer sucht sich Schmerz als Lernmittel aus ?
Warum gerade Schmerz Kummer und Leid ? Warum nicht Friede Freude und Eier Kuchen ?

Ich muss dazu sagen ich glaube weder an Wiedergeburt noch an Karma .
Die Zukunft ist nicht vorherbestimmt wir alle sind unseres eigenes Schicksal Schmied . Somit gibt es auch keinen Seelenplan .

Wir haben in Österreich den Heimkinderskandal wo man jetzt draufkommt das
Heimkinder bis in die späten 90er hinein misshandelt vergewaltigt und verkauft wurden . Mit einem großteil davon habe ich persönlich schon gesprochen viele davon weit über die 50 einige so jung wie ich KEINER !
ich wiederhole KEIN EINZIGER von denen glaubt so einen Karma Dünnschiss.

Wie kann das sein wie kommt das ?"!!"!!??

*grins*
Also ich bin mh.. ja wie soll ich mich nennen. Ich weiß nicht, wie ich mich nennen soll. Aber ich weiß eines:

Leid und Schmerz kann (!) zur geistig-sprituellen Entwicklung beitragen. Ich bin das beste Beispiel dafür. Ich wurde quasi als Kind seelisch missbraucht. Ich bin dann auf den spirituellen Pfad gekommen. Spirituell bedeutet: Meditation. Die Frage nach dem: Wer leidet denn dort eigentlich? Wer will sich denn da selbst umbringen? Wer ist es denn, der die Gedanken denkt?
All das kulminierte in einem Erleuchtungserlebnis. Aber ich will hier gar nicht all zu viel darüber schreiben. Ich will nur betonen, dass da etwas dran ist. Leid kann ein Motor des spirituellen Lernens sein. Kann! Muss nicht.
 
Moin Moin,

also, meine Sicht dazu ist, der Esoteriker (im Sinne von esoterischer Sichtweise) geht gemeinhin davon aus, dass wir alle hier auf der Erde sind, um Erfahrungen zu machen. Egal, welcher Art diese Erfahrungen auch sein mögen. Gut oder schlecht, friedvoll oder grausam. Dieser Blickwinkel ermöglicht es, aus der Opfer-Täter-Denke auszusteigen und einen anderen Blick auf Geschehnisse zu lenken.

Voraussetzung ist das "Schuld/Unschuld" Denken aufzugeben, ebenso zu verwechseln, jemand wolle Opfer von einem Täter werden und hätte es demnach so verdient. Das ist ganz typisch exoterische Denke, in dem davon ausgegangen wird: hier stehe ich, da draußen ist der Rest der Welt. Egal, was mir auch geschieht, das da draußen hat mir mir so gut wie nie etwas zu tun.

Deshalb lässt sich aus dem exoterischen Blickwinkel so eine Aussage nur als Unding oder Unfug bewerten. Exoterikerbewerten ständig: dies ist gut, das ist schlecht, da der Täter, hier das Opfer und daraus folgen entsprechende Absichten. Jemanden unbedingt heilen zu wollen bis hin zum Helfersyndrom, an Symptomen zu schrauben anstatt sich selbst als mitbeteiligtes Wesen am Erdgeschehen zu verstehen (Ursachemforschung).

Der Vorteil der exoterischen Sichtweise liegt in z.B. technischen Errungenschaften oder Lösungen wie Krieg zu finden, wenn Land und Ressourcen knapp werden. Hier stehe ich mit meinen Bedürfnisse, das Außen hat diesen Platz zu schaffen.

Also jeweils für sich genommen würde ich sagen, eigentlich bedürfen sich beide Sichtweisen, weil sie sich ergänzen.

Nur einseitig verstanden, kommt meisten Müll bei herum. Denn es macht ebensowenig Sinn Gewalttätern freien Raum zu lassen wie ein Opfer nur als solches zu betrachten, weil dies oft genug zu einer Stagnation führt. Opfer von Gewalt werden nämlich in einer exoterischen Welt mehrfach bestraft: durch die Handlung und später durch Mitmenschen, die ein Opfer auch weiterhin als solches behandeln. Und völlig vergessen, dass primär ein Mensch vor ihnen steht. Ein Mensch, der ein Recht auf Heilung und Bewältigung seiner Situation hat.

Es ist imho natürlich falsch zu behaupten, ein Opfer von Gewalt wollte dies bewusst so oder wir müssten nun alle ns gegenseitig auf's Maul hauen, weil das zwingend als Lebenserfharung wichtig wäre *g*. Gleichzeitig gibt die esoterische Sicht eben jenem Opfer die Chance, das Erfahrene nach einer Zeit der Verarbeitung neu zu beurteilen. Ja, mir ist dies und jenes passiert, shit happens, aber nun, was habe ich aus dieser Erfahrung lernen dürfen? Alleine die Stärke, die aus diesen Erfahrungen entstehen kann, wäre tatsächlich positiv.

Die exoterische Sicht lässt keinem dieser Menschen den Raum zu Weiterentwicklung, sondern verurteilt: Du Opfer, Du Täter. Punkt. Krawumm. Unabänderliche Richtersprüche, zack, so ist es. Wichtig in der ersten Zeit nach so einem Erlebnis, eine Phase, die ich durchaus wichtig finde, um grundweg Entscheidungen zur Situation betreffen, weil das Wissen, das einem Schreckliches wiederfahren ist, wofür man eben keine Verantwortung trägt, in sich eine Atempause zulässt. Wer sich allerdings hier dauerhaft parkt, kann aus der Opferposition nicht entkommen, denn das Urteil steht felsenfest, das Opfer bleibt Überlebender, bleibt Opfer.

Erst, wenn danach die Innenschau (eso) stattfinden darf, wird sich aus dieser Position befreit und teilweise neue Stärken entwickelt. Und aus dem Überlebenden kann wieder ein Lebender werden.

LG
Any


Ich gehe mit dir dacore bis auf das Fettmarkierte , denn vereinfacht ausgedrückt hebelst du damit die Psychotherapie und ihre Erfolge die sie zweifellos hat völlig aus . Denn man wird ja nicht nur in die Rolle des Opfers gedrängt sondern man lernt auch sich als Opfer zu verhalten .
Und in der Exoterischen Sichtweise ( PT) lernt man auch zu sagen : Alter du bist Täter du HAST Schuld und Nicht ! ICH . Denn nach Innenschauen braucht kein Opfer von Gewalt denn das eigene Innere kennen solche Menschen am besten haben sie sich doch die längste Zeit darin befunden .


mfg
 
Ich bin ja hier als Hardcore Kritiker bekannt und ich habe hier sicherlich mehr Kritiker als Fans :D

Nein, nicht hardcore Kritiker. Ich sehe eher den geistigen Dünnschiss von deiner Seite her kommend, dazu dann noch die Unfähigkeit zu argumentieren.
A B E R:
Mit diesem Thread gehe ich natürlich mit deiner Meinung konform! Ich hatte es auch gestern schon gelesen und mir eher gedacht, dass ich momentan keine Zeit und Geduld habe, das anzufechten, finde es also gut, dass du das tust.
 
*grins*
Also ich bin mh.. ja wie soll ich mich nennen. Ich weiß nicht, wie ich mich nennen soll. Aber ich weiß eines:

Leid und Schmerz kann (!) zur geistig-sprituellen Entwicklung beitragen. Ich bin das beste Beispiel dafür. Ich wurde quasi als Kind seelisch missbraucht. Ich bin dann auf den spirituellen Pfad gekommen. Spirituell bedeutet: Meditation. Die Frage nach dem: Wer leidet denn dort eigentlich? Wer will sich denn da selbst umbringen? Wer ist es denn, der die Gedanken denkt?
All das kulminierte in einem Erleuchtungserlebnis. Aber ich will hier gar nicht all zu viel darüber schreiben. Ich will nur betonen, dass da etwas dran ist. Leid kann ein Motor des spirituellen Lernens sein. Kann! Muss nicht.


Ich war ungefähr bis zu meinem 25 Lebensjahr HARDCORE ESO . Ein Freund von mir hat in Wien die allererste Esoterik und Mineralien Messe mit veranstaltet . Ich war in einem Wicca Coven eingeladen und hab im Stadtpark mit Didgeridoo Spielern Gong gespielt . Ich bestreite nicht das mich meine verschissene Kindheit und meine abartig verschissene Jugend dorthin brachte , allerdings Seelenheil erfuhr ich dadurch nicht . Im Gegenteil es wurde schlimmer der Sumpf zäher und zäher . Bis ich schließlich Alpträume bekam in denen ich meinen Täter erschoss , durch den Knall des Schusses wurde ich immer munter . ;)

Erst 10 Jahre später durch den Gang zur Psychotherapie und den weg durch die Therapie kam ich durch die Trigger konnte ich aus dem Sumpf waten und sah ein Licht am Horizont .

mfg
 
Ich war ungefähr bis zu meinem 25 Lebensjahr HARDCORE ESO . Ein Freund von mir hat in Wien die allererste Esoterik und Mineralien Messe mit veranstaltet . Ich war in einem Wicca Coven eingeladen und hab im Stadtpark mit Didgeridoo Spielern Gong gespielt . Ich bestreite nicht das mich meine verschissene Kindheit und meine abartig verschissene Jugend dorthin brachte , allerdings Seelenheil erfuhr ich dadurch nicht . Im Gegenteil es wurde schlimmer der Sumpf zäher und zäher . Bis ich schließlich Alpträume bekam in denen ich meinen Täter erschoss , durch den Knall des Schusses wurde ich immer munter . ;)

Erst 10 Jahre später durch den Gang zur Psychotherapie und den weg durch die Therapie kam ich durch die Trigger konnte ich aus dem Sumpf waten und sah ein Licht am Horizont .

mfg

Es kommt eben darauf an, womit du in Kontakt kommst. Du bist eben mit "Scheisse" in Kontakt gekommen. Mit etwas, was dir offensichtlich nicht geholfen hat.

Ich habe übrigens mit 14 schon geträumt wie ich meine Eltern mit einem Messer abgestochen habe. Oder wie meine Mutter verletzt auf dem Boden liegt und ich auf ihr draufspucke. Ein befreiendes Erlebnis war das zu dieser Zeit. Hier versucht die Psyche ihr Gleichgewicht wieder her zu stellen.

Die Spiritualität hat mir auch nicht unbedingt geholfen meine Psyche weiter zu bearbeiten. Dafür bedarf es dann halt eben Psychotherapie. Spiritualität ist etwas, was eben über die eigene Psyche hinausgeht.
 
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Die Aussagen, die Grundlage dieser Diskussion sind, haben schon einen schlechten Beigeschmack, da sie noch nicht einmal eine Unze von Mitgefühl gegenüber den Opfern mit sich bringen.
Über die Theorie selbst kann ich nicht so viel sagen, da ich selbst noch nicht tausende Leben gelebt habe, um das ganze Puzzle zu sehen. ;)Ich bezweifel aber, das es der Zweck einer spirituelle Theorie ist dazu beizutragen dass

Leuten, die schlimme Erfahrungen hatten, den Rücken zu kehren. Und leider sieht es für mich so aus, als ob manche Menschen es so aufnehmen. Das bedeutet aber nicht, dass die Theorie selbst nicht stimmt .. es wird von einigen nur so interpretiert weil sie selbst doch nicht die richtigen Einsichten haben.
Die Täter , wie alle Leute im allgemeinen, sind immer für ihre Handlungen verantwortlich. Kein anderer als sie selbst treffen die Entscheidungen .
Aber nehmen wir mal an, das es wahr ist, dass die Seele vor der Wiedergeburt eine Situation sucht, in der sie sich als Mensch dann weiterentwickeln kann. Die wenigsten von uns können sich an unsere früheren Leben erinnern , schon lange nicht Säuglinge und Kinder, wie sollten sie sich Erfahrungen suchen, deren sie sich gar nicht bewusst sind und von denen sie gar nichts wissen?Das kann doch nicht sein.Sie treffen überhaupt keine Eintscheidung.
Ich glaube aber auch, dass man von traumatischen Erfahrungen etwas lernen kann. Zu sagen dass man sich diese Erfahrungen bewusst oder unbewusst aussuchst geht meiner Meinung nach zu weit.
 
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