das Schicksal annehmen

Liebe Pluto,

Du solltest schauen, ob Deine Tochter mit ihrem Leben, mit ihrem Mann ( den Du wohl nicht so toll findest ) glücklich ist. Ist sie es?? Dann ist es genau richtig für sie. Das ist wichtig.
Entschuldige, wenn es jetzt vielleicht nicht die richtige Antwort war, aber ich kenne die Situation zwischen Deiner Tochter und Dir nicht und kann nur aus dem wenigen, was ich hier gelesen habe, schließen. Wenn es also total falsch war, mußt Du mir das ausführlicher erklären.
Ich konnte jetzt nur von mir meine Erfahrung sagen. Meine Mutter kann oft meinen Mann nicht so akzeptieren, sie hat mit seiner Art Probleme und meint, ich hätte sie dann auch. Schon oft drängelte sie mich, ihn zu ändern und ich muß ihr nach 18 Jahren Ehe immer noch klar machen, dass ich mich in meiner Ehe wohl fühle.
Deshalb fühlte ich mich bei dem Thema angesprochen und sagte Dir, schau mal, ob Deine Tochter glücklich ist, so wie es ist.
lg Siriuskind
 
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Liebe Pluto,

Du solltest schauen, ob Deine Tochter mit ihrem Leben, mit ihrem Mann ( den Du wohl nicht so toll findest ) glücklich ist. Ist sie es?? Dann ist es genau richtig für sie. Das ist wichtig.
Entschuldige, wenn es jetzt vielleicht nicht die richtige Antwort war, aber ich kenne die Situation zwischen Deiner Tochter und Dir nicht und kann nur aus dem wenigen, was ich hier gelesen habe, schließen. Wenn es also total falsch war, mußt Du mir das ausführlicher erklären.
Ich konnte jetzt nur von mir meine Erfahrung sagen. Meine Mutter kann oft meinen Mann nicht so akzeptieren, sie hat mit seiner Art Probleme und meint, ich hätte sie dann auch. Schon oft drängelte sie mich, ihn zu ändern und ich muß ihr nach 18 Jahren Ehe immer noch klar machen, dass ich mich in meiner Ehe wohl fühle.
Deshalb fühlte ich mich bei dem Thema angesprochen und sagte Dir, schau mal, ob Deine Tochter glücklich ist, so wie es ist.
lg Siriuskind

Hallo,

darüber habe ich mir schon Gedanken gemacht und stimme dir zu: Intern sieht manches anders aus, als von außen betrachtet. Steckt man selber in einem Prozess drinnen, ist man handlungsfähig. Da ich hier außen bin, bin ich handlungsunfähig. Mir bleibt einzig die Akzeptanz, was ist. Das ist schwer auszuhalten, weil ich ja meine eigene Perspektive habe. (bei den aktuellen anlässen).


@ Suena,

warum ich mich schuldig fühlen möchte.

Diese Frage ich berechtigt und in eine andere Richtung weisend: weg vom Geschehen. Vielleicht habe ich durch den Kontakt mit meiner Mutter dieses Schuldgefühl immer wieder von ihr übernommen. ??? Das muss ich mal beobachten, ob es weggeht, wenn ich Abstand zu ihr halte.

:danke: Pluto
 
Hallo Pluto,

ich kenne nicht die Zusammenhänge und Einzelheiten, doch soviel weiß ich: Schuldgefühl ist das Überflüssigste der Welt!

Wenn Du magst lies einfach mal das Buch von Collin C. Tipping: Ich vergebe!
Ein Buch das ich schon so oft an die Wand gepfeffert habe, weil ich mich immer wieder "ertappt" fühlte, was Tränenbäche ausgelöst hat und welches ich immer wieder liebevoll unter meinem Kopfkissen verstaut habe!
Eines der besten, wichtigsten und liebevollsten Bücher meines Lebens!

Darin wird gut erklärt, wie sich "Familienbande", "Verstrickungen" und Teufelkreise aus Schuld auflösen!

Als misshandeltes Kind war es für mich wichtig und: Ich habe meinen Eltern "vergeben"! Nicht weil wir etwas aufgearbeitet haben, sondern: Weil es einfach gar nichts zu vergeben gab, gibt und nie geben wird!

Lichtvolle Grüße
Azuzena
 
liebe pluto,

das große thema des loslassens. :)

vielleicht ist es mir möglich einige gedankengänge einzubringen, die dem schulddenken entgegen wirken.

in der natur gibt es das problem des loslassens nicht.
wenn die jungen flügge sind verlassen sie das nest auf nimmerwiedersehen - unabhängig davon wie es ihnen ergeht.

die lebenslange bindung von eltern und kindern (ausnahmen vielleicht abgesehen) gibt es nur im menschlichen bereich.
auch der umstand, dass wir unsere kinder erziehen, statt nur durch vorleben ihre natürlich vorgebenen fähigkeiten zu aktivieren, ist eine menschliche innovation.

das wesentliche problem scheint mir darin zu bestehen, dass wir unsere kinder viel zu sehr behüten und beschützen und dadurch selbsterfahrung in einem zu hohen ausmaß verhindern - erfahrungen, die dann im 'erwachsenenleben' nachgeholt werden müssen und die fehlerquote erhöhen.
(das andere extrem ist natürlich verwahrlosung).

wieso haben wir uns so weit von der natur entfernt?

da ist die angst zu nennen, die wir vor unserem eigenen schmerz haben, wenn unseren kindern etwas zustößt -
die angst vor den schuldgefühlen, die wir unweigerlich entwickeln würden.
die urwurzel ist das grundsätzliche menschliche missverständnis, dass der zerstörende teil der kraft der natur uns bestrafen würde. (erdenken von gut und böse...)

weil unsere kinder nicht ausreichend lebenserfahrung gesammelt haben, und wir die fehler erkennen, die sie dadurch begehen, können wir sie erst recht nicht loslassen.
wir fühlen uns nicht ganz zu unrecht schuldig -
aber es ist natürlich unfug -
denn eine generation nach der anderen begeht die selben fehler -
nicht zuletzt, damit wir sie eines tages über das erkennen und die bewusstwerdung korrigieren können -
menschlicher lernprozess - schlechthin.

vielleicht sollten wir damit beginnen, von unseren kindern nicht absolution zu erwarten - absolution in der form, dass sie gefälligst glücklich zu sein haben, damit wir uns nicht schuldig fühlen.
 
Hallo Azuzenza,

ein Opfer fühlt sich hilflos. Wird es handlungsfähig, ist es kein Opfer mehr.
Ein Opfer hat Angst. Dahinter können Traumata stehen. Mit der Vergebung meiner Eltern komme ich da nicht weiter. Schuld kann auch berechtigt sein, wenn ich etwas angestellt habe und nicht dazu stehe. Vielleicht gibt es sowas in meinem Leben? (Ich werde dies noch herausfinden.)

@ magdalena,

in der natur gibt es das problem des loslassens nicht.
wenn die jungen flügge sind verlassen sie das nest auf nimmerwiedersehen - unabhängig davon wie es ihnen ergeht.

Leider sind wir Menschen und nicht so naturbezogen. ;) Wären wir das, würden die Eltern ihren Kinder keine Schuldgefühle einreden, so nach dem Motto: "ich habe das Recht auf Besuch." Sie würden ihre Kinder ziehen lassen. Das habe ich auch in einem Gespräch zu meiner Tochter und ihrem Mann gesagt. In den Familien hat sich schon vieles verändert, nur noch eines nicht: die Eltern lassen ihre Kinder nicht ihr Leben leben. Sie wohnen zwar heute mittlerweile alleine und bauen sich Häuser für sich alleine. Trotzdem mischen sie sich mit ihren An-Forderungen an die Kinder ständig ein. Ich glaube nicht, dass er mich verstanden hat.

Heute hatte ich mich wieder mal mit Dr. Franz Ruppert beschäftigt. Er sagt, dass die Wahrheit heilt. Also werde ich es angehen, die Geheimnisse zu lüften, die mein Schwiegersohn über seine Mutter vor mir geheim hält. Er steht nicht dazu. Und von uns (mir, seiner Frau, seinem Kind) verlangt er Verständnis und Akzeptanz seiner Mutter. Wie soll das gehen, wenn er unfähig ist, zur Wahrheit zu stehen, die nun mal da ist.

Es wird schon einen grund haben, dass das Schicksal ihn und seine Familie zu uns geführt hat. Veränderung war noch nie einfach, schon gar nicht für die Vorreiter. Spätere hatten es immer schon leichter. Und da ich zu den Vorreitern gehöre, muss ich halt mit den uinliebsamen Nebenwirkungen klar kommen. Incl. der Schuld, die vielleicht ein Ausbrechen aus der Tradition, dem Familien-Gewissen, ist .

LG Pluto
 
Hallo Azuzenza,

ein Opfer fühlt sich hilflos. Wird es handlungsfähig, ist es kein Opfer mehr.
Ein Opfer hat Angst. Dahinter können Traumata stehen. Mit der Vergebung meiner Eltern komme ich da nicht weiter. Schuld kann auch berechtigt sein, wenn ich etwas angestellt habe und nicht dazu stehe. Vielleicht gibt es sowas in meinem Leben? (Ich werde dies noch herausfinden.)

LG Pluto

Hallo Pluto,

die Eltern waren nur 1 Beispiel! In dem Buch geht es generell um Vergebeung. damit ist auch Deine Vergebeung Dir selbst gegenüber gemeint.
Und: Nein, Schuld kann NIE berechtigt sein!!!!! Doch dazu mehr in dem Buch!
Ich will ja keine Werbung machen, aber es lohnt sich da mal reinzuschauen.
Doch: Ich bin kein Krisendieb!
Ich wünsche Dir alle Kraft und alle Liebe an Deinen Krisen zu wachsen!
Liebevolle Grüße
Azuzena
 
Hallo Pluto,

die Eltern waren nur 1 Beispiel! In dem Buch geht es generell um Vergebeung. damit ist auch Deine Vergebeung Dir selbst gegenüber gemeint.
Und: Nein, Schuld kann NIE berechtigt sein!!!!! Doch dazu mehr in dem Buch!
Ich will ja keine Werbung machen, aber es lohnt sich da mal reinzuschauen.
Doch: Ich bin kein Krisendieb!
Ich wünsche Dir alle Kraft und alle Liebe an Deinen Krisen zu wachsen!
Liebevolle Grüße
Azuzena

Entweder es gibt Schuld oder es gibt keine Schuld !!!

Wenn es Keine Schuld gibt, bedarf es auch keiner Vergebung, weil wofür?

Namaste

Nica
 
jetzt hab´ ich´s:

ich bin schuldig, weil ich meinem Kind etwas angetan habe.
Ich habe es, als es noch klein war, von seiner Entwicklung abgehalten.
Also war ich eine Täterin. Und somit schuldig.

Für sich genommen ein kleiner Anlass.
Wird wohl im Hintergrund eine ganz andere Schuld eine Rolle spielen, nur welche?

Und hier habe ich mir immer noch nicht vergeben. Weil ich diese "Schuld" als riesengroß bzw. unüberwindlich betrachte. Schließlich sehe ich die Folgen heute noch.

Schuldig kann man werden, wenn man jemand anderes was schlimmes antut:
ihn ermordet, ihn misshandelt oder anderes.

pluto
 
@ magdalena
Leider sind wir Menschen und nicht so naturbezogen. ;) Wären wir das, würden die Eltern ihren Kinder keine Schuldgefühle einreden, so nach dem Motto: "ich habe das Recht auf Besuch." Sie würden ihre Kinder ziehen lassen. Das habe ich auch in einem Gespräch zu meiner Tochter und ihrem Mann gesagt. In den Familien hat sich schon vieles verändert, nur noch eines nicht: die Eltern lassen ihre Kinder nicht ihr Leben leben. Sie wohnen zwar heute mittlerweile alleine und bauen sich Häuser für sich alleine. Trotzdem mischen sie sich mit ihren An-Forderungen an die Kinder ständig ein. Ich glaube nicht, dass er mich verstanden hat.

Heute hatte ich mich wieder mal mit Dr. Franz Ruppert beschäftigt. Er sagt, dass die Wahrheit heilt. Also werde ich es angehen, die Geheimnisse zu lüften, die mein Schwiegersohn über seine Mutter vor mir geheim hält. Er steht nicht dazu. Und von uns (mir, seiner Frau, seinem Kind) verlangt er Verständnis und Akzeptanz seiner Mutter. Wie soll das gehen, wenn er unfähig ist, zur Wahrheit zu stehen, die nun mal da ist.

Es wird schon einen grund haben, dass das Schicksal ihn und seine Familie zu uns geführt hat. Veränderung war noch nie einfach, schon gar nicht für die Vorreiter. Spätere hatten es immer schon leichter. Und da ich zu den Vorreitern gehöre, muss ich halt mit den uinliebsamen Nebenwirkungen klar kommen. Incl. der Schuld, die vielleicht ein Ausbrechen aus der Tradition, dem Familien-Gewissen, ist .

LG Pluto

tja - die verdrängungen - liebe pluto. :)

ich denke, du bist schon sehr weit, wenn du die verdrängungen in der familie erkennst, die da nun mitmischt in deinem leben -
oder eigentlich besser in dem leben deiner tochter.

ich weiß - ich habe mich auch lange auseinandergesetzt mit den inhalten der verdrängungen -
sowohl in der eigenen familie -
als auch in inhalten der angeheirateten.

das ist schon gut und richtig so -
aber letztlich -
sind sie nur ein wegweiser, die eigenen verdrängungen zu erkennen.

klingt brutal - ich weiß -
ist aber so.
 
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