Das Problem der Karmalehre

Zitat:
„Ganz einfach formuliert, bedeutet Karma,
dass alles, was wir tun – mit Körper, Rede oder Geist
entsprechende Ergebnisse hervorbringt.“
-Sogyal Rinpoche-

Wenn schon, dann nicht nur was wir tun, sondern auch das was wir unterlassen.
Zuzugucken, wenn Menschen geschädigt werden wäre das Selbe in grün.
 
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Ich persönlich halte nicht viel von Krama, aber , wenn überhaupt, dann kommt es immer noch darauf an unter welchen Bedingungen/Umständen Jemand etwas mit seinem Körper/Geist/Rede tut.
Ist er/sie in Bedrängnis, in Unanehmlichkeiten verwickelt, gar in einer schweren Lebenssituation/Krise oder Dergleichen, dann kann man das Ganze schon wieder relativert in de Tonne kloppen, und das sog. "Karma" liegt ganz woanders gelagert, und wir landeten hier bei soetwas wie Notwehr. Hier fehlt Wollen/Absicht, Genugtuung bei Schädigung etc....alles was sog. karmische Handlungen letzlich ausmachten.
 
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ES ist Beides, da Bewusstsein ohnehin alles durchdringt und quasi die Geburtsstätte von allem das erscheint ist - die wahre Natur ist jedoch nie ein Etwas , das man beobachten könnte.
Der Begriff "beobachten" kommt aus dem Bereich "Wahnehmen nach außen". Und dadurch, dass er einen Bezug zum Auge hat, entsteht logischerweise die Dualität/Trennung von Beobachter und Beobachtetes. Wenn ich dafür z.B. den Begriff Fühlen nehmen würde, wäre diese Trennung nicht so klar zu erkennen da Fühlen sich nach innen richtet , aber auch da gibt es den Akt des Fühlens und den Inhalt des Fühlens. Auch bei der Beschreibung, mir wird etwas bewusst, gibt es den, dem "etwas - Inhalt" bewusst wird. Wie kann ich eine Erkenntnis beschreiben, die ohne Trennung in der Erkenntnis passiert? Es ist eigentlich nur "Bewusstheit" ohne Angabe von etwas, was bewusst ist. Wir möchten Bewusstheit beschreiben, aber es geht eigentlich nicht.

LGInti
 
Der Begriff "beobachten" kommt aus dem Bereich "Wahnehmen nach außen". Und dadurch, dass er einen Bezug zum Auge hat, entsteht logischerweise die Dualität/Trennung von Beobachter und Beobachtetes. Wenn ich dafür z.B. den Begriff Fühlen nehmen würde, wäre diese Trennung nicht so klar zu erkennen da Fühlen sich nach innen richtet , aber auch da gibt es den Akt des Fühlens und den Inhalt des Fühlens.
Du beschränkst den Begriff "Beobachten" auf seine physische Bedeutung: Was man mit den Augen sehen kann und deshalb nach außen richtet. Das ist aber hier nicht "beobachten" gemeint. "Beobachten" bedeutet hier: Alles, was man wahrnehmen kann. Dazu gehören auch Gefühle. Aber diese können nicht "innerer" sein als der Beobachter, der diese wahrnimmt. Deshalb sind auch Gefühle von dem Standpunkt des Beobachters außen.
Auch bei der Beschreibung, mir wird etwas bewusst, gibt es den, dem "etwas - Inhalt" bewusst wird. Wie kann ich eine Erkenntnis beschreiben, die ohne Trennung in der Erkenntnis passiert? Es ist eigentlich nur "Bewusstheit" ohne Angabe von etwas, was bewusst ist. Wir möchten Bewusstheit beschreiben, aber es geht eigentlich nicht.

LGInti
Ja, Bewusstsein kann nicht gleichzeitig Inhalt des Bewusstseins sein. Von daher ist das, was man in Wirklichkeit ist nichts, was man whrnehmen und deshalb beschreiben könnte. Wir sind nicht der Körper, nicht die Gedanken, nicht die Gefühle, nicht die Seele, usw.

"Du bist weder Erde, noch Wasser, noch Feuer, noch Luft, noch Raum. Du bist der Beobachter dieser fünf Elemente als Bewusstsein. Dies zu verstehen, ist Befreiung. (3)

Wenn Du dich von der Identifikation mit dem Körper befreist und entspannt in und als Bewusstsein verweilst, wirst Du in genau diesem Moment glücklich sein, in Frieden, frei von Bindung. (4) ...

Du bist der eine Beobachter und als solcher warst Du in der Tat immer frei. Deine einzige Bindung war, dass Du jemand anderen für den Beobachter hieltest. (7) ...

Atman ist der einige Zeuge, das alles durchdringende, vollkommen freie Bewusstsein - tatenlos, ungebunden, wunschlos und in Frieden mit sich selbst. Nur in der Illusion scheint er in samsara verstrickt zu sein. (12)"
http://ashtavakra.de/

:)
 
Alles was du beobachten kannst, kannst nicht du sein, denn sonst wärest du Zwei. Beobachter und Beobachtes. Das Beobachtete muss gewissermaßen außerhalb dessen liegen was es beobachtet. Und muss damit -in seiner wahren Natur- etwas anders sein.
Wenn ich mich selbst beim Rasieren beobachte, ist es nützlich, dabei in einen Spiegel zu schauen.

Der Spiegel befindet sich zwar außerhalb von mir, dient aber dennoch vorzüglich als Medium, „Einblicke“ durch Außenstehendes über mich selbst zu gewinnen.

Im übertragenen Sinne könnte man sogar die Welt an sich - als einen Spiegel betrachten, der einen mehr über sich selbst erfahren lassen könnte – wenn man sich Interaktionen (also nicht nur mit neutralen egolosen „leeren“ Dingen) gegenüber aufgeschlossen fühlt. So ist jedenfalls meine momentane Überzeugung. ;)
 
Ich glaube zwar an „Karma“ – aber nicht in dem Sinne – Dass, wenn ich heute brutal ein Gänseblümchen ausrupfe – ich dann zwingend in einem „anderen“ Leben selbst als ein Gänseblümchen inkarnieren muss, das von einem Menschen (der in einem „früheren“ Leben mal ein Gänseblümchen war) ausgerupft wird.

Dann hätten wir zwar beide unser vermeintliches Auge um Auge-Karma-Konto auf null gebracht. Diese Theorie erscheint mir persönlich aber irgendwie viel zu banal und unerleuchtend. :)



Zitat:

„Der Begriff des Karma wird in buddhistischen Lehrbüchern scharf vom Schicksalsbegriff getrennt. Nach Buddhas Aussage sind weder ein Schöpfergott noch eine äußere Ursache für unsere Erlebnisse verantwortlich. Im Gegensatz zum Hindu, der sich seinem Karma ausgeliefert fühlt, sieht der Buddhist in den Erklärungen über Ursache und Wirkung die Grundlage zu persönlicher Freiheit und universeller Verantwortung gegenüber allen Lebewesen.

Quelle: http://www.buddhismus-schule.de/inhalte/karma.html



Zitat:
„Ganz einfach formuliert, bedeutet Karma,
dass alles, was wir tun – mit Körper, Rede oder Geist
entsprechende Ergebnisse hervorbringt.“
-Sogyal Rinpoche-
Nun Gänseblümchen ist ein bewusst harmloses Beispiel was du vorgibst.;)
Anders ist es dann schon wenn einer ein Baby vergewaltigt und dann behauptest er kommt einfach so damit durch.
Sicher wird der Kreislauf nie enden wenn nicht ein Verzeihen stattfindet.
Verzeihen stoppt Karma.

Handlungen kommen immer von Innen die dann im Außen sichtbar werden.

Meine Erkenntnis von Karma da es in diesem Leben ein Thema für mich ist schon bevor ich überhaupt wusste was Karma ist oder es sowas gibt.
Es kommt immer auf mich an und wie ich reagiere niemals auf den anderen.
Kann ich mir verzeihen, ist das schwerste was ein Mensch tun kann.
Bin ich wütend auf eine Person, ist sie für mich gestorben, erschaffe ich damit mein Karma mit ihr welches ich dann so lösen muss dass ich wenn ich an sie denke bestenfalls ein liebevolles Gefühl habe oder sie nichts mehr negatives in mir auslöst.

Kein Ego will etwas von Karma wissen aber das Ich beabsichtigt mit sich im Reinen zu sein.
 
Im übertragenen Sinne könnte man sogar die Welt an sich - als einen Spiegel betrachten, der einen mehr über sich selbst erfahren lassen könnte – wenn man sich Interaktionen (also nicht nur mit neutralen egolosen „leeren“ Dingen) gegenüber aufgeschlossen fühlt. So ist jedenfalls meine momentane Überzeugung. ;)
In Wirklichkeit, bist du der Spiegel, der sich mit etwas, was er reflektiert identifiziert. :)
 
Wenn die Weltbevölkerung immer mehr wird, und einige viele Menschen Karmas sind.... wo kommen alle Seelen her, warum wermehren wir uns Menschen so extrem, die Proportion passt irgendwie nicht???
Was als viele wahrgenommen wird, ist real nur EINS....
eines Körpers Glieder denke ich ...
 
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