Das Planetenseminar.

Arnold

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Kirchseeon/München
Das Planetenseminar.



Unendlich viel Zeit war vergangen, als sich die Planeten entschlossen hatten, sich im Gasthof „Zum galaktischen Zentrum“ im großen Tagungs- und Seminarsaal einzufinden. Als erster Teilnehmer trat die Sonne als König aller Planeten ein. Ihr Haupt ist von einer funkelnden, goldenen Krone bedeckt, ihre samtrote Schleppe mit tausenden Sternen. Gleich bei ihr steht Merkur, der Kurier und achtet darauf, dass die Dienerschaft die Schleppe perfekt dem König folgen lässt. Stolz, beinahe etwas hochmütig nimmt der König auf dem Thron Platz, welcher mit einem Löwen aus purem Gold verziert ist. Über dem Thron scheint eine weitere rot-goldene Sonne zu schweben und sie taucht den ganzen Saal in helles Licht.

Merkur folgt dem König unmittelbar, sein Gesicht wirkt dunkel, beinahe etwas verbrannt! Kein Wunder, wo er sich doch immer ganz in der Nähe seines Königs aufhalten muss. Er hat auch seinen so berühmten Heilstab dabei, umwoben von Schlangen der Weisheit, und sein Gewand teilt sich in gelbe und grüne Farben auf. Darauf sieht man ein Zwillingspaar und eine wunderschöne Frau. Dazu trägt er einen Helm mit Flügeln, und ebenso findet man diese Flügel an seinen Schuhen. Doch als erster Botschafter des Königs ist für ihn Geschwindigkeit alles! So hat er natürlich ebenso Kontakt zu allen anderen Planeten-Göttern, und so dürfte er immer auf den neuesten Stand der Dinge sein.

Kaum hat sich Merkur neben seinem König gesetzt, geht das große Saaltor auf und der Mond schwebt tritt beschwingt herein. Eigentlich schwebt er mehr, trägt ein ausgefallenes Kleid, das oben silbern leuchtet und nach unten in sanftes Tiefblau übergeht. Dazu hängen kleine lebendige Krebse, sich fortwährend bewegend. Sie scheinen an einem silbernen Faden Halt zu finden und fühlen sich anscheinend sehr wohl dabei. Der Mond nimmt lieber neben Merkur Platz, da man sonst den Glanz seines Gewandes nicht so gut erkennen könnte, sobald er direkt neben der Sonne sitzt. Zudem mag der Mond den Merkur, da dieser in seinem Symbol eine aufgesetzte Mondschale trägt. Außerdem ist er als esoterischer Herrscher der Jungfrau sehr eng mit dem Mond verbunden. Oft treffen sich die zwei, sobald die Sonne schlafen gegangen ist.

Wieder öffnet sich die große Saaltür, jetzt schreiten Venus und Mars durch die Pforten. Die Venus trägt ein halboffenes Gewand, verziert mit einer Harfe und einem goldenen Gürtel. Dazu hält eine geschmiedete Spange kunstvoll ihr Kleid mit ihrem geschmeidigen Körper zusammen. Im Haar trägt sie einen wunderschönen Blumenkranz, auf der Stirn einen Reif aus Smaragden. Sie sitzt seitlich auf einen weißen Stier, welcher von Mars an der Hand geführt wird. Mars trägt einen rot funkelnden Kampfhelm, auf seinem Kampschild sieht man einen Widder und einen Skorpion. Sein Schwert scheint Licht und Feuer zu versprühen. Mars hilft der Venus vom Stier zu steigen und führt sie neben Merkur und dem Mond an ihren Platz. Er selbst nimmt gegenüber neben seinem König Platz.

Nach einiger Zeit öffnet sich wieder das große Tor im Saal und Jupiter schreitet herein. Zur Begrüßung holt er einen Pfeil aus seinem Köcher, spannt den Bogen und schießt einen Blitz zum König, aus welchem ein großes Füllhorn entspringt! Plötzlich stehen bester Nektar und Wein, sowie feinste Speisen für die Sinnes- und Gaumenfreude an der langen Tischreihe. Der Hunger kommt über die Augen, und alle warteten nun ganz ungeduldig auf den guten alten Saturn.

Als Hüter der Zeit ließ er sich diesmal besonders viel Zeit und kam an, als die anderen mit ihrer Geduld am Ende waren. Würdevoll wie er ist, lässt Saturn sich auf einer purpur-roten Sänfte in den Saal tragen…. Von sieben Dienern! Dabei schaute Saturn etwas ernst drein, hat er doch die meiste Erfahrung in allen Dingen. Seine Sänfte ließ er etwas abseits vom König herunter gleiten, und als er sich erhob, kam ein wunderschön verzierter Ziegenfisch zum Vorschein, dem Symbol für den Anfang der Zeit.

Jupiter, der Mond, aber besonders Mars und Venus schlugen vor, zunächst einmal sich durch ein kräftiges Mal und einen Schluck Wein zu stärken. Während der Mahlzeit spielte die Dienerschaft mit Flöte und Harfe, die Stimmung wurde lockerer und gelöster. Plötzlich schlug Merkur mit seinem Hofmarschallsstab dreimal fest auf dem Boden und kündigte somit die Ansprache des Königs an. Nun rückte auch Saturn näher zu seinen Kollegen, wobei er beinahe mit versteinerter Mine und kritischem Räuspern sich bemerkbar machte. Der König ließ sich eine Wasserschale mit Tüchern reichen, wischte sich Hände und Mund ab, setzte die mit Gold verzierte Brille auf und begann seine Ansprache:

„Meine lieben Freunde, wie ihr wisst, tragen wir die Verantwortung für das ganze galaktische Zentrum. Unsere neue Aufgabe ist nun gekommen, indem wir unseren Teil dazu beitragen, dass die Menschen da unten auf dieser Welt endlich schon während ihres irdischen Daseins zu uns finden können! Um dieses mal alles zum Besten gereichen zu lassen, habe ich mir erlaubt, unsere Schöpfer und Freunde Uranus, Neptun und Pluto ebenso einzuladen!“

Urplötzlich ist der Saal in ein gleißendes Licht getaucht, Fanfaren erklingen, und aus einem Sprühfeuerwerk von tanzender Energie tritt Uranus hervor. Sein Licht wechselt dabei ständig in den Farben, pulsierend und entzückend zugleich. Dabei vermittelt er ein Gefühl von unendlicher Freiheit, unendlich wie alle Dimensionen im All. Zeit scheint bei ihm keine Rolle zu spielen, dabei blickt er beinahe etwas neckisch zu Saturn hinüber, der sich anscheinend hinter seiner Würde verschanzt und keinen Mundwinkel verzieht. Als sich jedoch Uranus neben Saturn bequem macht, scheint sich sein Misstrauen doch etwas in „kontrolliertes Vertrauen“ umzuwandeln.

Im gleichen Moment erfüllt ein Klang den Raum, so intensiv und lieblich! Aus dem Nichts kreisen blutrote Rosen und Herzen, explodieren und schütten eine unendliche Freude und Liebe aus. Zunächst gleich einer Welle am Strand, sanft ansteigend und immer heftiger werdend. Neptun scheint einen ganzen Ozean von Liebe mitgebracht zu haben. Er selbst steht dabei an einer nie versiegenden Quelle, deren Ursprung in der Einheit aller Lebewesen bedeutet! Seine Quelle ist ewig und zeitlos, aber sie belebt alles in der Welt jeglicher Manifestationen und Erscheinungen. Auch er trägt eine goldene Krone, dazu einen Dreizack. Neptun nimmt Platz neben dem Mond. Anschließend wirbelt er ganz elegant mit seiner rechten Hand, spinnt einen leuchtenden silbernen Faden und reicht ihm den Mond. Der Mond bekommt darauf hin noch mehr Farbe im Gesicht und blickt Neptun total verliebt an.

Plötzlich ein starkes Ruckeln im Saal, die Fackeln fangen zum Flackern an, der Boden rumort bedrohlich, eine eiserne Stille kehrt ein. Standesgemäß öffnet sich ein Loch im Boden und Pluto betritt den Saal. Er trägt eine schwarze Kutte mit Kapuze, aus welcher lediglich zwei dunkelrote Augenschlitze sichtbar sind. An der Kutte ist ein Gurt befestigt, mit lauter kleinen Totenköpfen. Sein Atem scheint der Unendlichkeit zu entspringen. Er deutet auf den Platz unmittelbar neben dem König, der ihn trotzdem stolz und mutig entgegenblickt.

Pluto geht langsam zu seinem Platz, legt dabei die Kutte ab, und im gleichen Moment verwandelt er sich in einen vor Kraft strotzenden jungen Mann mit goldenen Haaren. Dazu trägt er einen Gürtel, verziert mit leuchtenden Edelsteinen, Armreife mit Skorpionen, deren Augen förmlich glühen, aus tiefroten Rubinen. Als er aufblickt strahlen seine Augen eine unbeschreibliche Energie aus, voller Leben und Macht. Sogar Saturn schaut ihn mit ehrfurchtsvollen Augen an! Uranus, Neptun und Pluto sahen sich einen Moment an und forderten die Sonne freundlich auf mit der Tagung zu beginnen.

Der König tuschelte noch kurz mit Merkur und begann seine Ansprache:

„Liebe Freunde, da wir nun endlich alle versammelt sind, möchte ich vorab mit großer Freude sagen, dass wir Planetengötter absolut einig sind! Wir haben alle unsere speziellen Bereiche, Funktionen und können diese über die drei „Säulen des Himmels“ ( kardinal, fix, veränderlich) unseren Menschenfreunden vermitteln. Bisher haben wir es im Siebener – Verbund versucht, also bis hinaus zu Saturn, der als letzter von den Menschen mit dem bloßen Auge erblickt werden kann. Aber wir haben dies nun unendlich lange Zeit versucht, und die Menschen sind zumeist leider nicht schlau aus uns geworden! Ganz im Gegenteil, sie haben den Zugang zu uns zugeschüttet, auch wenn es nicht unbedingt ihre Absicht war. Daher habe ich unseren Urvater Pluto, unsere Urmutter Uranus und unser Urkind Neptun eingeladen und gebeten uns zu helfen, damit die Menschen endlich wieder mehr Zugang zu uns bekommen!

Als Sonne bin ich die göttliche Sonne für den Menschen und jeder Mensch ist ein Abdruck davon! Daher ist es logisch, dass ich Pluto als meinen eigenen Schöpfer und Vater sehe und daher ihm zuerst das Wort zur Lage erteilen möchte!“
 
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Plutos Augen begannen ganz grün zu leuchten, als er sich erhob und das Wort übernahm:

„Jeder Nichtsinn hat seinen Sinn. Wie ihr alle wisst, soll jedes Individuum zuletzt an meiner Seite stehen! Ich bin der Urvater und trage daher jegliche Verantwortung für alles was war, was ist und was sein wird! Mein erstes Prinzip ist die freie Entwicklung eines jeden Wesens. Daher ziemt es sich für mich nicht jemanden zu beeinflussen. Mein freier Wille soll auch der freie Wille aller Lebewesen sein! Ich habe die Evolution geschaffen, vertraut auf sie, da sie sich immer ausgleichend ganz von selbst regelt. Letztlich kommt alles von mir und ebenso kehrt alles zu mir zurück. Was soll so gesehen verloren gehen? Gut, ich gebe es ja zu, dass es für die Menschen nicht so leicht ist. Sie denken, alles wäre in ihrer Welt zu finden. Sie haben nicht selten Angst vor dem Tod, stellen mich als Hüter der Unterwelt hin, wo doch jedes Licht aus dieser Dunkelheit kommt! Die Menschen müssen verstehen lernen, dass ich sie nur erschuf, um zu zeigen, dass sie frei sind und keine Marionetten! Wie sollten sie sonst das göttliche Prinzip erkennen können, sobald sie von Anfang an im Paradies leben täten? Erst durch dieses Stirb und Werde, durch den Kreislauf von Tod und Geburt ergeben sich die für alle Lebewesen so notwendigen Kontraste, um mich letztlich im verborgenen Kern ihres Wesens anzutreffen! Nur so ist es möglich echte Befreiung zu finden, das ist wahrhaftig göttlicher Geist. Das Leben sollte der Mensch als Weg zum Ziel erkennen, aber das Ziel selbst liegt jenseits von Tod und Geburt…dort wo ich seit Anfang an meine göttliche Wohnung teile! Und selbst wenn ich, Uranus oder Neptun dort eintreten, sind wir innerhalb dieser Wohnung nicht diese drei! Dort ist das Eine, Unaussprechliche, Unvergängliche, Körperlose, Zeitlose, über alles Hinausgehende. Aber ebenso entspringt aus diesem formlosen Geist alles Leben, alle Formen, und ebenso kehrt zuletzt dort alles zurück.“

Die Sonne war sichtlich beeindruckt und sagte zu Pluto:

„Lieber Pluto, ich kann das schon verstehen, aber viele Menschen verstehen es nicht. Ganz im Gegenteil, sie schaffen sich unnötig Konflikte, wo doch das Leben in seiner Vergänglichkeit ohnehin Krankheit und Tod zur Folge hat!“

Pluto:

„Vergesst nicht liebe Sonne, dass alle Lebewesen ein Abdruck euerer göttlichen Sonne in sich tragen. Milliarden von Königen wollen ebenso regieren wie ihr. Dabei wisst ihr selbst, dass ihr über gerechte und ungerechte Menschen euer Licht ausbreitet, jedem Wärme und Leben beschert. Die Menschen müssen sich selbst dazu hin entwickeln, indem sie alle von uns Götterplaneten gespendeten Eigenschaften unter einen Hut bringen. Ich sehe es gelassen und mit viel Humor. Was soll es auch, die Erde ist im Verhältnis zum Kosmos nicht einmal ein kleines Staubkorn in einer ebenso kleinen Galaxis. Sie könne sich ja durch Meditation dem Zeit – Raum –Gefüge entziehen und so erfahren, was es eigentlich bedeutet, göttlichen Ursprung und Geist in sich zu tragen! Mich nennen die Wissenden nicht umsonst „den Reichen“, und so können die Menschen verstehen, dass Leben werden ist und nicht schon sein!“

Saturn beginnt zu räuspern:

„Werter Pluto, ich weiß sehr wohl zu schätzen, dass ihr der Erschaffer jeglicher Materie seid, selbst dabei unvergänglich bleibt. Aber Materie bedeutet Vielfalt und somit Polarität. Da brauche ich nur an die Reißzwecke zu denken, die mir ein Diener anscheinend heimlich unter das Sitzkissen gelegt hat! Dieser körperliche Schmerz kann ab und an schon die Freude am Dasein trüben!“

Pluto:

„Im Grunde genommen habe ich schon alles gesagt was es zu sagen gibt. Aber in der Körperlichkeit liegt auch die Schwerkraft und Gravitation. Gerade du kennst doch die Regel welche sagt, dass ein Körper dann gesund ist, sobald ein gesunder Geist in ihm wohnt! Ich übergebe nun das Wort an Neptun und Uranus, sonst stehe ich als Allmächtiger da, Dabei bin ich in meiner zentrierten Form nichts anderes, als göttliche Energie!“

Neptun hat inzwischen mit Jupiter ein Glas Rotwein ausgeleert, wischt sich den Mund und beginnt liebevoll und zugleich bedächtig zu reden:

„Die Menschen sehen mich leider sehr oft als Täuscher oder Blender, als Ursache für alle möglichen Süchte und Illusionen. Dabei besteht meine Urmotivation aus einer allumfassenden Liebe zu allen Lebewesen! Als esoterischer Herrscher bin ich sehr meinem Freund dem Mond verbunden, und wir haben festgestellt, dass die Menschen uns immer wieder miteinander verwechseln. Der Mond weiß, dass er nur so viel Liebe bekommt, als er im Stande ist selbst diese Liebe zu geben! Beide wissen wir, dass es schmerzen kann, sobald Gefühle verletzt werden. Aber wir verlieren deswegen das Vertrauen in die Liebe niemals! Aber sobald die Stimmung kippt, ziehen wir uns lieber zurück und kommen wieder, sobald sich die Wogen von Zorn und Streit geglättet haben. Das Problem ist immer das gleiche, indem viele Menschen ihr Ich zu sehr aufblasen, und so mein Reich nicht sehen und erkennen können. Aber durch Niederlagen und manches irdische Leid werden sie geläutert und finden doch irgendwann zu mir.“

Ganz plötzlich erhebt sich Uranus und fährt dazwischen:

„Alle Erfindungen, Erkenntnisse und Wahrheiten sind von Anfang an vorhanden, man braucht sie in sich nur noch zu entdecken, sie sich bewusst machen! Aber zuerst muss der Mensch seine Rahmenbedingungen akzeptieren, die Grenzen seines Daseins erkennen, da er sie dadurch überschreiten lernt. Ein wenig Wachsamkeit und Aufmerksamkeit benötigt man schon, aber ganz ohne Anstrengung geht es halt leider nicht, nicht wahr Saturn?“

Saturn:

„Oh ja, du sprichst mir aus der Seele mein Freund! Ich halte mich an die Tradition, an solche Dinge, die echte und reale Pfeiler des Daseins bilden. Aber ich habe gelernt, dass es nicht immer gestimmt hat. So richte ich doch immer wieder einen Blick auf das mir Vertraute, um notwendiges Neues aufnehmen zu können. Sobald ich meine Pflichten innerlich annehme, spüre ich immer wieder deine große innere Freiheit in mir!“

Uranus:

„Du scheinst auf dem richtigen Weg zu sein, beginnst dein Bewusstsein über die Grenzen des Raum- Zeitgefüges auszudehnen, lernst Dinge in großen Zusammenhang zu verstehen, bist selbstkritisch und erkennst dich als wahren Hüter der Schwelle zur geistigen Welt!“

Saturn:

„So gesehen ergibt sich kein Grund etwas zu verändern! Die Gesetze der Evolution haben ihre Gültigkeit, die Menschheit wird schon noch den richtigen Weg finden, auch wenn es derzeit wieder einmal sehr kritisch aussieht.“

Jupiter:

„Ich melde mich auch zu Wort, sonst glaubt ihr, ich sei nur des Weines wegen gekommen! Wie ihr alle wisst, sehe ich die Dinge grundsätzlich optimistisch und in großen Zusammenhängen. Die Menschen neigen dazu, sich immer die schlechten Erfahrungen im Besonderen zu merken, wo ich doch so oft für Wohlbefinden und Glück sorgen möchte. Aber sie vergessen immer wieder, dass Glück ein Resultat von Anstrengung ist, sozusagen das Glück des Tüchtigen ergibt. Außerdem setzt Glaube ein gegenseitiges Verständnis für alle möglichen Glaubensformen voraus! Ich kann nur Uranus als dessen esoterischer Herrscher bitten, dass die Menschen von ihm neue Wege aufgezeigt bekommen, damit endlich sein Zeitalter im Wassermann Wirkung zeigt!“

Neptun:

„Manchmal muss eine Welt schwierigste Probleme meistern, und dabei wird sie erkennen, dass immer die Liebe als letzte Motivation überbleibt, besser gesagt die gegenseitige Nächstenliebe.“

Mars:

Ich sorge für Tatkraft, Begeisterung und Lebensenergie bei den Menschen. Sobald sie sich streiten entladen sich diese Energien in Krieg und Zerstörung. Verzeiht, aber ihr müsst verstehen, dass ich der esoterische Herrscher von Pluto im Skorpion bin! In der Polarität findet dadurch der notwendige Ausgleich statt und dazu kommt die Möglichkeit, es dieses mal richtig zu machen. Ebenso verbinde ich durch meine sexuelle Energie den Tod mit dem Leben!“

Venus:

„Ich bin ein Freund der Liebe, des Genusses und der Muse, versuche dabei aus jedem Tag ein kleines Fest zu machen. Aber ich muss ebenso für Ausgleich und Balance zu Gunsten aller sorgen. Die Dosis macht es, kleine Reize erhöhen die Lebensfreude, große zerstören sie, nicht wahr Jupiter? Was macht übrigens deine Leber?“

Jupiter:

Meiner Leber geht es gut, schließlich geht es auch um die Sinnfrage nach allem, nicht nur um Sinnes- und Gaumenfreuden! Ich bin der Erde sehr verbunden, da ich von ihr esoterisch beherrscht werde! Aber mir geht es mehr darum, dass die Menschen ihren Geist erheben und die Bedeutungslosigkeit aller Bedeutungen erkennen. Ein wenig Philosophie muss sein, auch der Glaube mag eine wichtige Rolle dabei spielen. Wie ihr alle wisst, ist ein Auge von mir nach außen gerichtet und eins nach innen. Dort treffe ich in den Fischen immer wieder Neptun und seinen esoterischen Herrscher Pluto an, zudem sind wir als die drei göttlichen Brüder überall bekannt! Dort hole ich mir auch den göttlichen Nektar, der alles gesunden lassen kann und außerdem besser schmeckt, wie jeder Wein oder berauschende Drogen!“

Uranus:

„Klingt ein wenig altmodisch, trotzdem leuchtet es mir ein. Ich vermittle die Erkenntnisse lieber durch abstrakte Denkmuster, indem ich alles von allen möglichen Seiten her beleuchte. Dabei vermittle ich ein sehr befreiendes, ja manchmal sogar erleuchtendes Gefühl. Aber jeder muss sich auf seine eigene Suche machen, um über den Tellerrand Saturns blicken zu können.“ Dabei möchte ich als Grenzwissenschaft besonders die Astrologie hervorheben! Ich sehe mit Freude, wie viele Menschen sich inzwischen dieser wahrlich königlichen Wissenschaft widmen, und wie sehr sie zunehmend mit einer humanen Psychologie verknüpft wird.“

Jupiter:

„Astrologie ist auch in meinem Sinne, da sie die Brücke zwischen den Ebenen und unterschiedlichen Welten verbindet, der materiellen und der geistigen Welt. Allerdings macht mir das derzeitige Bildungssystem zu schaffen, was eine logische Folgerung der Entdeckungen auf materieller Ebene ergibt. Beide Pole müssen zusammen gebracht werden, damit tiefe Erkenntnisse und Wahrheiten Einzug halten können!“

Merkur:

Die jungen Leute in der Schule müssen sich leider hier viel antun, sie müssen Wissen aufnehmen, das zum großen Teil nichts taugt. Wo ist hier der spielerische und kreative Geist des veränderlichen Prinzips geblieben? Oft bleibt ihnen nichts anderes übrig als mit dem Strom mit zu schwimmen.“

Saturn:

Ich bin für wertvolle Tradition zuständig, für die Erhaltung solcher Strukturen, welche allen Menschen zum Wohl gereichen. Daher ist es wichtig die materiellen Bedürfnisse abzusichern, da sie ein Fundament bilden, von welchen aus weitere Schritte getätigt werden können. Manches wird sich jedoch verändern müssen, und ich hoffe sehr, dass Pluto mir demnächst im Steinbock weiterhilft! Er wird sicher manches beseitigen, reinigen, damit endlich ein ganz neuer Boden entstehen kann.“

Pluto:

„Ich greife erst dann ein, sobald elitäre Gesetze der Evolution verletzt werden, außerdem regelt sich vieles ganz von selbst innerhalb einer gewissen Zeitspanne. Oft ist es die Niederlage die den Menschen in die Tiefe vordringen und suchen lässt. In der irdischen Welt sind zuletzt nur Geburt und Tod von unendlicher Dauer, das zu erstrebende Reich für den Menschen ist nicht von dieser Welt! Zudem sorgen Uranus und Neptun ebenso dafür, dass das Rad in Bewegung gehalten wird.“

Inzwischen war der Mond sanft auf dem Schoß Neptuns eingeschlafen. Merkur bestäubte seine geschlossenen Augen mit etwas Heilstaub. Allmählich erwachte der Mond mit leuchtenden Augen und fragte:

„Habe ich etwas Wichtiges versäumt?“

Neptun:

„Nein mein kleiner Freund. Im Grunde genommen ist alles Täuschung und Illusion! Nur das nimmt Form an, was du mit deinem Bewusstsein zum Leben erweckst. Die einzige Wahrheit liegt in der Liebe begründet. Sie ist der Funken der All-Liebe und diese hat ewigen Bestand. Hinter meiner Nebelwand existieren die tiefsten Geheimnisse und Erkenntnisse der Schöpfung. Sie lösen jedes Ich auf, damit das höhere Ich entstehen kann. Es stellt keine Forderungen oder Bedingungen, ganz im Gegenteil, es möchte nur, dass jeder diese Liebe weitergibt, damit sie in ihm nachfließen kann.“

Jupiter:

„Lasst uns dieses Treffen mit Musik und Tanz beenden! Seid nicht so streng mit den Menschen, auch wir Götter haben unsere dunkle Vergangenheit!“

Arnold:zauberer1
 
Lieber Arnold
Ein Planetenseminar der ganz besonderen Art,alles sehr verständlich.Einfach toll, danke für den gelungenen Beitrag und für deine Mühe.Freu mich, wieder von dir zu lesen.Lichtvolle und neptunische grüsse aus Wien
spiritwomen
 

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Lieber Arnold,
danke für den netten Beitrag. Er war verständlich und amüsant zu lesen. Bei solchen Beitragen kommt Freude auf!

Viele liebe Grüße
Mariella12
 
Im Gasthof zum galaktischen Zentrum.

Einige Zeit ist nun verstrichen, seit sich alle Planeten im Gasthof zum galaktischen Zentrum trafen. Heute sitzen Uranus, Neptun und Pluto an einen Tisch, während die anderen Planeten draußen ihr Tagesgeschäft vollziehen und ihre gewohnten Bahnen kreisen.

Pluto als langsamster Transformationsplanet eröffnet die Runde: „Nun habe ich seit bald zwei Jahren die Grenze zum Steinbock überquert. Dabei habe ich immer wieder für neue Ereignisse auf dem Planeten Erde gesorgt! Im Steinbock habe ich viel ans Licht gebracht, sozusagen aus dem Verborgenen. Die Weltwirtschaft und deren Bankensystem wird nun zunehmend besser beäugt, so dass Steuerhinterziehung und Korruption, Diktatur und unrechtmäßiges Vorgehen immer rascher aufgedeckt werden! Im Zeichen Steinbock befinde ich mich bald noch 15 lange Jahre, und in dieser Zeit wird sicher vieles unter neuen Blickwinkeln ergeben. Es ist auch höchste Zeit, will der Mensch den Planeten Erde weiterhin bewohnen!“

Neptun stimmt ein: „Die Natur und das Klima spielen zunehmend verrückt! Neulich schaute ich im Fernsehen auf der Erde zu, und dabei sagte die größte Versicherung dieses Planeten, dass sich seit 2005 die Schäden durch Naturkatastrophen auf dieser Erde in Form von Kosten verdoppelt haben! Ich frage mich daher, wie es wohl die nächsten Jahre weitergeht, und was die Menschheit zu tun gedenkt, um eine globale Katastrophe vermeiden zu können!“

Uranus: „Meine lieben, ich war bereits in diesem Jahr für einige Zeit im Widder gestanden, welchen ich nächstes Jahr im Frühjahr wieder betreten werde. Derzeit stehe ich zusammen mit Jupiter rückläufig in den Fischen, und du lieber Neptun stehst Ende Wassermann. Mit Pluto zusammen stehen wir nun in den letzten drei Zeichen des Tierkreises, besser ausgedrückt im letzten Quadranten der Vollendung, der Form! Du, lieber Neptun wirst in gut 15 Jahren mir in den Widder nachfolgen, aber zuerst kommst du in dein Heimatszeichen Fische und wirst dort sicher viel Arbeit mit Auf- und Erlösung bekommen.“

Neptun: „Mein lieber Uranus, du kennst meine Motivationen. Ich lasse die Dinge geschehen, kommt doch alle Energie von uns und kehrt auch zu uns wieder zurück! Ich sehe die Dinge sehr gelassen. Die Erde war Milliarden von Jahren nicht bewohnt, und seit ihrer Entstehung hat sie langwierige Prozesse durchgemacht. Nehme ich die letzten sechs Milliarden Jahre zu Grunde, dann läuft ein Film verkürzt auf 24 Stunden, in dem der Mensch erst die letzten Minuten aufgetaucht ist! Was sind schon Zyklen im Vergleich zur Ewigkeit?

Pluto: „Da hast du schon Recht mein geschätzter Neptun. Aber von Anfang ist klar, dass sich seit dem letzten Urknall – davon hatten wir auch schon unzählige – das Spiel auf ein Ziel hinläuft. Das Ziel ist unsere Ewigkeit, die von Anfang an vorhanden ist, und außerhalb jeglicher Form oder Dimension einer Zeit allem zuletzt übergeordnet ist. Wir hatten damals besprochen, dass es nur Sinn macht dieses göttliche Theater aufzuziehen, sobald ein freier Wille in diese Welt der Erscheinungen der Fall ist. Dies hat Konsequenzen für alle Lebewesen, da sie in den Kreislauf von Tod und Geburt eingebettet sind. Der Weg als solcher ist das Ziel für die Menschen, indem sie in unserem Sinne sich zur göttlichen Natur hin entwickeln!“

Uranus: „Das klingt einleuchtend, aber derzeit hat der Mensch mehr die Technik im Kopf. Die Menschen sind stolz auf ihre Erfindungen, welche mir aber große Sorgen machen. Da scheinen Gier und Machtansprüche den Wettlauf zu beschleunigen. Saturn wird viel Arbeit bekommen, indem er immer wieder die Dinge auf ihr natürliches Maß zum Wohle des gesamten Planeten beschneiden wird! Derzeit steht er in der Waage und wird für mehr Ausgleich und Gerechtigkeit sorgen. Er wird Grenzen aufzeigen müssen. Aber durch die drahtlose Kommunikation, dem Internet, können Nachrichten in Bruchteilen von Sekunden über den Erdball geschickt werden, so dass immer mehr Menschen informiert sind und reagieren können. Dieses Jahr habe ich viel auf der kosmischen Spalte Ende Fische verbracht, und nach dem Jahreswechsel 2011 werde ich die ersten zwei Monate mich wieder dort befinden!“

Pluto: „Ich habe es mitbekommen lieber Uranus! Zur gleichen Zeit stand dein Kollege Saturn Ende Jungfrau, und die Opposition hat sicher mit der Ölkatastrophe in diesem Sommer zu tun. Die Menschen tragen deinen Erfindergeist in sich, aber den Zugang zum Mikrokosmos, zu ihrem eigenen Inneren, den haben sie bisher nicht gefunden oder entdeckt.“

Neptun: „Daran ist sicher auch der Saturn beteiligt, in ihm materialisiert sich jeder Geist zurKörperlichkeit, und wenn es Himmelskörper sein mögen, so wie wir es sind. Saturn hat halt sein Kreuz mit der Materie zu tragen, und er ist der Hüter unserer Schwelle! Er lässt nur solche zu uns vordringen, die dieses Leben als Entwicklungspfad begriffen haben, und bisher sind es einfach sehr wenige auf dieser Erdenwelt!“

Uranus: „Ich werde nächstes Jahr im Widder als echter Pionier auftreten und viel Feuer bringen, welches Intuition und Aktivität bewirken wird. Aber Saturn hat mir bereits im Sommer bei der Opposition mitgeteilt, dass wir im Sinne der Evolution mehr tun müssen, wollen die Menschen weiterhin diesen Planeten bewohnen!“

Neptun: „Uns wird nichts anderes überbleiben, wir müssen durch noch mehr Klimakatastrophen die Menschheit enger zusammenrücken lassen. Das hört sich grausam an, aber freiwillig geschieht auf der Erde einfach zu wenig. Die Menschen vermehren sich wie die Karnickel, in 50 Jahren haben sie sich verdoppelt, und allmählich platzt der Planet Erde aus allen Nähten!“

Uranus: „Die Energiepolitik der Menschen zerstört nach wie vor die Natur, wo durch Sonnen- und Wind- Wasserenergie alles weiter im Sinne der Natur funktionieren könnte!

Pluto: „Da stimme ich überein, mit der Kernkraft wird es über kurz oder lang wieder Probleme geben. Vor allem kann man Plutonium nicht entsorgen, und es wirkt mindestens 250000 Jahre. Ich müsste tausendmal den Tierkreis durchwandern, damit alles wieder normal strahlen könnte.

Neptun: „Das sind Geschäfte, bei denen ich mich gerne zurückziehe! Immer noch dieses Machtstreben, beinahe wie in der Urzeit bei den Neandertalern! Das ist mir einfach nur zu viel Business nur auf Gewinn und Geld ausgelegt. Die Reichen sollen sich fragen, ob Geld glücklich macht, wo doch echter Reichtum innerlich einhergeht!“

Uranus: „Da wären wir bei völlig neuen Wertmaßstäben für die Menschheit angelangt! Eine grundlegende Erkenntnis wäre die, dass sich der Mensch als Teil von der Natur bewusst wird. Das Kollektiv aller Länder muss nun lernen die Naturgesetze zu verstehen und zu begreifen! Saturn hat im Laufe der Evolution alles perfekt hervorgebracht, immer für notwendigen Ausgleich zu Gunsten des großen Ganzen gesorgt. Jetzt muss er die Grenzen aufzeigen, was er ja bereits seit vielen Jahren tut. Auch bei den Menschen haben sich sehr große Gruppierungen formiert, die eben die Natur und deren Reaktionen verstehen und einordnen gelernt haben.“

Pluto: „Ich bin die letzte Instanz, und ich greife nur ein, sobald die göttliche Ordnung gefährdet wird. Derzeit brodelt es in mir wie in einem Vulkan, und auf der Erde bin ich nun aktiver, genau wie Neptun und dem derzeitigen Treibhausklima. Neptun kann unterspülen, überfluten, und es sind die Treibhausgase, welche ihn zur Reaktion bringen lassen.“

Uranus: „Ich habe die Entwicklungen in den letzten 200 Jahren ungemein beschleunigt, also seit meiner Entdeckung. Im Widder zünde ich weitere Treibstufen, und wo Konflikte sind, da gibt es auch die Lösungen. Die Erfindungen als solche sind von Anbeginn da, aber der Mensch muss sich aufmachen sie zu entdecken.“

Pluto: „Vielleicht sollte ich die Gesetzestafel neu überarbeiten, indem die Menschen zeitgemäße Anhaltspunkte für ihre Entwicklung besser verstehen lernen!“

Liebe Menschen, bedenkt die Einheit und den Ursprung aller lebenden Wesen, auch Mineralien, Pflanzen und Tiere, sowie alles materialisierte im unendlichen Kosmos! Ich bin der eine Gott, habe aber auf dieser Erde viele andere Namen. Ob jemand zu mir Gott, Allah, Buddha, Jesus oder Krishna sagt, ist mir egal. Jedenfalls freue ich mich sehr, sobald ein Mensch den Kontakt zu mir sucht, ei es im Gebet, in der Meditation, oder im Handeln des Alltags.

Die stärkste Energie im Universum ist das Urlicht der göttlichen Einheit und All-
Liebe, sowie der Nächstenliebe. Jede Seele ist unverrückbar mit dem göttlichen
Prinzip verbunden.

Der Kosmos baut sich auf materieller Ebene in der Polarität auf, also Hell und Dunkel, Licht und Schatten, Gut und Böse, Freude und Leid. Dies ist keine Schikane oder Absicht von mir. Vielmehr sind diese Polaritäten im Kreuz der Materie notwendig. Es ist sehr wichtig zu verstehen, dass in Form von dem Kreislauf des Stirb und Werde ein Weg entsteht, eine Entwicklung, im kollektiven und im persönlichen. Auf diesen Weg, dem Leben selbst, wird ein Pfad beschritten, der zuletzt göttliche Befreiung mit sich bringt, für ein jedes Wesen!

Das göttliche Prinzip kennt sehr viele Ebenen, Dimensionen wie die Astralwelt, Dimensionen der Hölle, einer Art göttlichen Reinigungsinstitut für Läuterung und Reinigung, sowie Bereiche, welche sich jenseits von Anfang und Ende befinden, aber deren Ursache ist. Ein hermetisches Gesetz ist auch das Karma, wobei es hier nur um Ursache und Wirkung geht.

Innerhalb aller irdischen Gegebenheiten hat der Mensch einen freien Willen. Das göttliche Prinzip hat den Pfad erschaffen, damit der Mensch verstehen und begreifen lernt, um sich zuletzt aus dem Kreislauf von Tod und Geburt befreien zu können. Dies ist im Sinne dieses Geistes, sonst wäre man von Anfang an befreit vom Rad von Tod und Geburt, ohne es jemals kennen gelernt zu haben.

Der Mensch hat diesen freien Willen, und er muss lernen sich nach dem göttlichen Willen hin unterzuordnen. Mein ehemaliger Erdenbürger Roberto Assagioli hat seinerzeit den Begriff vom höheren Selbst im Menschen geschaffen, und auch ein Buch über die Schulung des Willen gesprochen. Dann wird der göttliche Wille in allen möglichen Menschen hervortreten und im Sinne der Evolution liebevoll und geduldig handeln.

Meine Reiche liegen in der Transzendenz, also im Unterbewusstsein verborgen. Für den Weg ist der Glaube Voraussetzung. Glaube erzeugt Offenbarung und schließlich die Gewissheit um das göttliche Prinzip!

Uranus: „Halte ein Pluto, sonst wird mir das zu plutonisch! Natürlich pflichte ich dir bei, und ich überlege ohnehin schon die ganze Zeit, den berühmten Funken bei den Menschen auszulösen. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass wir die drei Transformationsplaneten sind, und Saturn als Hüter der Schwelle verlangt dem Menschen sehr viel ab. Der Mensch hat mit Saturn rationellen Verstand. Aber Saturn ist eben die Grenze, hinter welcher die transzendente Welt beginnt. Mit dem Verstand kann er an dieser Grenze nichts ausrichten, auch nicht mit dem Denken. Da wäre man immer ein Subjekt, und dort trennt sich auch das Subjekt vom Objekt. Aber die Menschen kommen aus der Transzendenz bei ihrer Geburt in die materielle Welt hinein. Nur haben sie Schwierigkeit damit, sich von der materiellen Ebene in die transzendente Ebene zu begeben. Sie finden leider nicht den passenden Schlüssel dazu. Der Schlüssel wäre eben der, dass man seine Gefühle und Gedanken in der Meditation wahrnimmt, dass man ihnen zuhört und nicht selbst dabei denkt!“

Neptun: „Der Saturn muss seine Angst vor Kontrollverlust an dieser besagten Stelle ablegen. Ein Körper hat immer Angst um seine Körperlichkeit, bis hin zur Todesangst! Wer über die Schwelle geht, der braucht dieses neptunische Urvertrauen an die göttliche Liebe. Wer sich fallen lassen kann und diese Kontrolle aufgibt, begibt sich auf eine Ebene, die viel intelligenter als jeglicher Verstand ist. Schließlich sind es göttliche Energien. Aber die bekommt nur ein Mensch, der diese Energien nicht zu egoistischen Zwecken nutzen will. Da kommt keiner heran, kein Diktator, noch ein selbsternannter Scheinguru!“

Neptun bestellte für alle noch eine Runde Rotwein, dann löste sich die Dreiergruppe auf mit dem Beschluss, demnächst die anderen Planeten am Stammtisch im Gasthof zum galaktischen Zentrum einzuladen!

Alles liebe!

Arnold
 
Kaum hatte der Kellner im Gasthof zum galaktischen Zentrum die leeren Weingläser weggeräumt, trat der kleine Mond in die Gaststube ein:

„Oh war das anstrengend. Die letzten zwei Tage bin ich durch das Zeichen der Zwillinge gereist und wurde von Kontakten förmlich erschlagen! Meine Zunge ist ganz trocken, ich brauche jetzt etwas Erfrischendes zum Trinken. Nur gut, dass das Krebszeichen viel Wasser für mich bereithält! Ich bin nun gespannt wann endlich meine Kollegen hier eintrudeln. Heute wollen wir uns endlich einmal ohne die äußeren Planeten treffen und uns den irdischen Problemen zuwenden!“

Nach und nach trafen die anderen Planeten ein, Saturn kam als letzter, er war rückläufig und mühte sich einigermaßen pünktlich zu sein. Die Sonne nahm am oberen Tischende Platz, die anderen sechs gruppierten sich in Dreiergruppen, so dass sie die Sonne links und rechts flankierten.

Der Kellner nahm die Bestellung auf mit dem Hinweis, dass der Rotwein aus sei, da Uranus, Neptun und Pluto den Weinkeller leer getrunken hatten. So gaben sie sich mit roten und hellen Traubensaft zufrieden.

Die Sonne eröffnete die Diskussion:

„Liebe inneren Planeten, ich freue mich, dass wir heute ein Treffen ohne die geistigen Planeten durchführen. Wir alle kennen die kosmische Ordnung und deren Räderwerk. Als Zentralgestirn trage ich mit meinem Licht dazu bei, dass das Leben auf unserer Mutter Erde möglich geworden ist. Aber ich selbst bin auch nur ein Teil dieses kosmischen Räderwerks. Ich kann nur aus mir selbst herausstrahlen und die Erde mit wohliger Wärme versorgen. Aber ohne euch sechs anderen Planeten würde ich nur ins dunkle All hinaus scheinen. Du lieber Mond regelst die Gezeiten, sorgst für die fruchtbaren Phasen und somit für Wachstum, während Merkur viel Wind dazu gibt und jeglichen Verstand mit sich bringt. Unsere geschätzte Venus sorgt für wundersame Landschaften, für die Freuden des Lebens, natürlich auch für Kunst, gutes Essen und Benehmen. Unser Mars stattet alles mögliche mit seinen notwendigen Energien aus, auch mit Instinkt und Durchsetzungsvermögen. Jupiter verbindet uns mit den Himmeln und Saturn sorgt zuletzt für eine allumfassende Ordnung auf unseren Planeten Erde. Ich bitte daher Saturn darum, uns nun aus seiner Sicht die Zeitqualität der Gegenwart aufzuzeigen.“

Saturn: „Meine lieben Freunde, derzeit laufe ich durch unser geschätztes Tierkreiszeichen der Waage. Wie ihr alle wisst, ist sie das einzige Zeichen, in welchem weder Tier noch Mensch als Symbol stehen. Die Waage ist der Spiegel aller möglichen Projektionsflächen. Aber sie wirkt gleichsam wie eine Art Echo. Sie steht für das siebte Haus und bildet im Tierkreis den Du-Punkt, welchem der Widder im ersten Haus gegenübersteht. Ich selbst stehe als exoterischer und esoterischer Herrscher im Steinbock, herrsche auch zusammen mit Uranus im Wassermann – aber als hierarchischer Herrscher bin ich in der Waage erhöht! Einer muss ja für das Echo zuständig sein und zuletzt bin das ich. Wobei ich anmerke, dass die Venus exoterisch und Uranus esoterisch das Zeichen Waage beherrschen.

Die Waage steht für unzählige Projektoren zur Verfügung, und verzeiht mir, wenn ich ein wenig aushole, damit ich auch verstanden werde. Ich bin als Langsamläufer bekannt, daher dauern die Dinge bei mir auch entsprechend lange. Ich lasse sozusagen alles in mir heranreifen. Die Evolution sorgt dafür, dass ich alles unter einen Hut bringen muss. Ich kann zum Beispiel nicht nur an die Krokodile denken, vielmehr geht es auch um die anderen Tiere. Schließlich halte ich seit undenkbarer Zeit die Balance in der Natur aufrecht. Das ist manchmal nicht so einfach, weil ich immer die Gesamtheit und deren Wohl im Auge behalten soll. Die Insekten beschweren sich bei mir, dass sie zu vielen Vögeln ausgeliefert sind, und die Krokodile fordern ständig mehr Fleisch und Fisch für sich ein. Die Büffel und Fische wiederum schimpfen auf die Krokodile.

Kurz gesagt, habe ich es mit unzähligen Gruppierungen verschiedener Interessen zu tun. Allerdings Bekomme ich immer wieder Impulse vom esoterischen Herrscher Uranus in der Waage, und im Wassermann bilden wir ohnehin ein tolles Paar! Die Evolution, also der göttliche Plan, funktionierte unendliche Zeitäoen, solange, bis aus unseren geschätzten Affen allmählich der Mensch auf diesen Planeten eintraf. Der gute alte und lebenserhaltende Instinkt wich rasch dem Verstand und dem Intellekt. Und seitdem geht’s auf Mutter Erde drunter und drüber! Mag sein, dass die Ordnung im Chaos begründet ist, aber Uranus ist nicht anwesend, der ja für solche Hakenschläge immer zuständig ist. Trotzdem muss ich als Hüter der Schwelle anmerken, dass es tatsächlich einen Schnittpunkt gibt.

Nur ist dieser etwas komplexer. Dabei möchte ich auf die sieben Strahlen aufmerksam machen und deren Funktionen. Aus einem Strahl entstehen zwei, drei, vier, fünf, sechs und sieben. Aber sie knüpfen sich wie ein Webeteppich zusammen. An jedem Strahl ist ein Ausgangspunkt, und je weiter man den Strahl knüpft, umso mehr entstehen. So gesehen sind es unzählige Strahlen, wobei sie eine Gesamtheit bilden!“

Jupiter: „Mir sind die Strahlen vertraut Daher möchte ich etwas für mich sehr auffälliges bemerken, und ich weiß, dass es bisher niemand gesagt hat! Wir kennen also sieben Strahlen, und davon ergeben sich drei Hauptstrahlen, also kardinal, fix und veränderlich. Wie wir wissen, entspricht der kardinale Pluto den ersten Strahl, der liebevolle Neptun dem zweiten und Uranus dem des dritten Strahls.

Jetzt kommen die vier Temperamente, beginnend mit dem vierten Strahl von Wasser, in welchem die Venus ihr Reich hat. Der fünfte Strahl wird der Luft und unserem geschätzten Götterboten und Kollegen Merkur zugeordnet. Der Sechste Strahl kommt aus dem Feuer und wird unserem manchmal hitzigen Mars zugeschrieben. Zuletzt erhält die Erde den siebten Strahl mit unserem sehr geschätzten Jupiter.

Ja liebe Freunde, wo bleiben Sonne, Mond und Saturn? Wurden die drei Hauptplaneten ausgesperrt? Auf den ersten Blick scheint es so, aber Saturn, als Hüter der Schwelle kann euch nur das Gegenteil davon mitteilen! Sicher kennt ihr alle diese Planetentafel, die unsere Erdenbürger Huber schon seit langer Zeit präsentiert haben. Darauf seht ihr sofort in der oberen Reihe die drei geistigen Planeten, in der Mitte uns drei Hauptplaneten und unten die kreatürlichen. Die drei Hauptplaneten müssen sich zunächst irgendwie zusammenraufen, damit sie sozusagen die Persönlichkeit ganz und rund machen! Ich gehöre natürlich dem siebten Strahl an, kann zelebrieren, aber auch organisieren, und außerdem hauche ich dem Leben als solches echten Sinn ein!“

Die drei Kreuze verbinden die transzendente Welt mit den Welten Saturns, also mit der manifestierten Energie in Form aller nur erdenklichen Körperlichkeiten. Das ganze Weltall ist diese Körperlichkeit, aber die Heimat der drei Kreuze und damit der Menschen ist die Dreieinigkeit göttlicher Natur. Entsprechend der hermetischen Gesetze gibt es auf der Erde so etwas wie Vater, Mutter und Kind und ebenso auf der Ebene der Göttlichkeit. Auch diese ergibt zuletzt eine absolute Einheit, gleichsam ihrer von Anfang vorhandenen transzendenten Form.

Merkur: „Allmählich kann ich unseren Saturn immer besser verstehen, er kennt diese Schwelle, gleichsam eines schwarzen Loches im All, wo alles materialisierte sich total verdichtet. Hier wird Materie verschluckt und zusammengepresst, so dass die Größe eines Tennisballs Trilliarden von Tonnen schwer wird. Diese schwarzen Löcher habe ich als Götterbote schon öfters gesehen, wagte es aber nicht in ihren Sog zu kommen, um nicht verschluckt zu werden! Daher möchte ich gerne dazu von Saturn etwas hören, er ist ja die Schnittstelle zwischen Transzendenz und der Welt der Erscheinungen!“

Saturn: „Man nennt mich auch Chronos den Zeitmesser. Ich stehe entsprechend des hermetischen Gesetzes für alle nur erdenklich zeitliche Zyklen. Über 29 Jahre brauche ich für eine Reise um unseren Tierkreis, so dass mein Kollege Mond bald 1000 mal so schnell läuft wie ich selbst. Ich bilde in einem Zyklus um den Tierkreis 132 Aspekte zum Horoskop, und dies schafft unser Mond 13 Male im Jahr. Ich begleite die Menschen und meistens sind es drei Zyklen, bis sie von dieser Erde wieder gehen werden. Es ist die Zeitspanne. Aber Zeit ist ein Begriff, wobei Zeit zeitlos ist und nur das Stirb und Werde Zyklen bildet, die man als Zeit wahrnimmt. Wir Planeten haben natürlich eine ganz andere Lebenserwartung, alleine unsere Galaxis dürfte mehrere Milliarden Jahre alt sein, wie unsere Sonne, der ebenso noch so eine Zeitspanne bevorsteht, bis sie erlöschen wird.

Aber selbst solche Zeitspannen sind sehr gering, gemessen an der Ewigkeit des Seins, denkt man nur an den Urknall, der über dreizehn Milliarden Lichtjahre her ist! Diese Dimensionen lassen sogar mich in Ehrfurcht fallen. Unsere Galaxis ist nur ein kleiner Punkt im ganzen Kosmos, und wie gesagt, da sind noch diese unzähligen schwarzen Löcher, die Sterne und Sonnen verschlucken, wie ein Krokodil den kleinen Fisch. Aber nun wende ich mich den Menschen zu. Ich verstehe die subjektive Wahrnehmung dieser Menschen. Sie werden in einen Körper hineingeboren, um diesen irgendwann in Folge von Tod wieder verlassen werden. Dann übertreten sie meine Schwelle, und meistens kommen sie nach einer bestimmten Zeitspanne wieder hervor, um sich erneut zu inkarnieren.

Den hermetischen Gesetzen nach bilden wir innere Planeten den Menschen. Unser Mond gibt ihnen das Gefühl, der Merkur den Verstand, die Venus Geschmack, der Mars sorgt für Energie zur Tat, Jupiter macht Sinn, und ich zuletzt biete Seele und Geist im Körper Platz. Im kosmischen Sinne funktioniert alles perfekt, so wie wir eben die letzen Jahrmillionen zusammengewirkt haben. Aber die Menschen haben Probleme damit, indem sie ihre Planeten nicht auf die rechte Reihe bringen!“

Sonne: „Wie ihr wisst, ist der Mensch ein Abbild der göttlichen Sonne, als esoterischer Herrscher über mich selbst weiß ich darum sehr gut Bescheid. Das Problem ist im Grunde der freie Wille im Menschen, er ist wie ein Wagenlenker und muss lediglich darauf achten, dass seine Pferde miteinander und nicht gegeneinander laufen!“ Und dieser freie Wille ist notwendig, Gott will keine Marionetten, vielmehr soll der Mensch durch seine Erfahrungen zuletzt den rechten Weg einschlagen, was immer nur freiwillig geschehen kann. Auf unserer Erde wohnen derzeit über sechs Milliarden Bewohner und bald werden es deren sieben sein. Alles eigenständige Persönlichkeiten möchte man meinen.

Aber sie unterscheiden sich auch durch Rasse und Kultur, bilden hunderte Nationen, und alle haben sie ihre speziellen Interessen. Dann gibt es natürlich reiche und mächtige Nationen, zugleich Hunger, Armut und Krieg in vielen anderen Ländern.“

Mond: „Ich komme von uns allen natürlich ungemein viel rum in dieser Welt und spüre sofort die jeweiligen Stimmungen unter den vielen Menschen. Als alter Nomade weiß ich darum, wie sich die Stimmung immer wieder verändert, wechselt, auf persönlicher Ebene, aber ebenso auf der kollektiven. Die Technik macht viele verrückt und bringt manches aus dem natürlichen Einklang!

Mars: „Ich kann dir gut nachempfinden lieber Mond. Ich trage in mir gewaltige Energien, bin der Motor, der alles antreibt. Meine Energien können schöpferisch und ebenso zerstörerisch sein. Aber esoterisch werde ich von Merkur beherrscht, um zu denken und nicht voreilig etwas in Bewegung zu setzen, was sich hinterher als falsch herausstellt. Aber viele Menschen beschwören immer wieder Kriege herauf, wollen mit Aggression ihren Forderungen Nachdruck verleihen, und das ist leider immer der falsche Weg. Ich lasse es mir noch eingehen wenn in der Steinzeit um Nahrung gestritten wurde und man zu den Waffen griff. Aber in der heutigen Zivilisation frage ich mich schon, wie man noch immer aufrüstet und somit Kriege herbeiführt.“

Jupiter: „Die letzten Jahrzehnte hat sich so vieles ungemein beschleunigt, und der Mensch wäre gut beraten, dem Aufrüsten baldigst Einhalt zu gebieten. Jetzt macht es wirklich mehr Sinn, die Zusammenhänge zwischen den Menschen und der Natur offenkundig zu machen.“

Merkur: „Die Natur reagiert sehr stark, ich merke die Turbulenzen in der Luft. Das Klima heizt sich förmlich auf, da die Industrien der Menschen und ihre Autos die Luft zu stark mit Kohlenstoff anreichern. Die Sonne kann nichts dafür, ihre Strahlen wollen die Erde erreichen, aber die Atmosphäre bildet immer mehr Wolken, so dass sich alles wie ein Treibhaus erwärmt! Die Erwärmung lässt das Wasser rasch verdunsten und wieder rasch abregnen, so dass allmählich die Ernten nicht mehr so gut ausfallen.“

Venus: „Auch ich habe zu klagen! Im Laufe der Zeit habe ich eine blühende Vegetation mit unzähligen Pflanzen- und Tierarten entstehen lassen. Dank Saturn kam alles immer wieder auf ein lebensnotwendiges und natürliches Gleichgewicht zum Wohle aller Wesen zum Vorschein. Aber der Mensch bringt seit gut 200 Jahren durch seinen technischen Wahn aus dem Gleichgewicht. Täglich sterben nun Tier- und Pflanzenarten aus. Der Mensch ist dabei sich die Lebensgrundlagen zu entziehen. Gott sei Dank haben inzwischen viele Menschen erkannt, dass sie sich besser an die Naturgesetze halten sollten!“

Jupiter: „Ich versuche vie vielen Zusammenhänge im Ganzen zu verstehen. Fakt ist, dass die Menschen durch die Technik sich stark von ihren inneren Wurzeln entfernt haben, seit eben dieses Wassermannzeitalter aktuell geworden ist. Und ich sage euch, dass es bereits vor 200 Jahren seinen Lauf nahm. Die Menschen haben vieles entdeckt, und zuletzt geht es darum diese Techniken sinnvoll einzubinden in den Kreislauf der Natur. Bekanntlich herrsche ich esoterisch über meinen alten Freund Uranus, und ich kann ihn sicher immer positiver beeinflussen, da Technik alleine leblos ist und die echten Bedürfnisse nur zu bestimmten Graden menschliches Wohlbefinden auslösen können. Nichts gegen eine warme Heizung oder ein bequemes Auto. Jedoch muss ein Maßstab eingehalten werden, indem man der Natur entsprechend Raum lässt und nicht alles zubetoniert!“

Saturn: „Ich bin jedenfalls angehalten die Grenzen aufzuzeigen, und wenn es die Grenzen des menschlichen Wachstums sind. Ich denke mit Wehmut an die Indianer zurück. Sie wussten um das eingebettet sein in den Naturkreislauf. Sie hielten Maß und sie verehrten auch uns Götter und wussten um die Beseeltheit aller Dinge! Über zehntausend Jahre war der amerikanische Kontinent im Gleichgewicht, und seit Kolumbus sind nun über fünfhundert Jahre vergangen. Da ging es los, und zugleich folgten andere Kontinente und Asien, so dass sich die damalige zivilisierte Menschheit wie eine Krake ausdehnte und alle Kontinente überzog!“
 
Merkur: „Damals war vieles neu, unentdeckte Kontinente warteten auf ihre Erforschung. Und so besiedelten die Menschen Gebiete, welche nicht ihre ursprüngliche Kultur kannte. So vermischte sich und vermischt sich der Mensch. So entstehen ganz neue Rassen durch die Vermischung, und dies stimmt mich zuletzt sehr optimistisch. Durch diese Mischungen entwickelt sich die kollektive Menschheit rasant weiter, und das wird auch notwendig, bedenkt man die Aufgaben, die auf die Folgegenerationen zukommen werden. Ich hoffe, dass ich damit mehr und mehr das falsche Image des intellektuellen Denkers ablegen kann. Wie ihr alle wisst, trage ich als einziger Planet drei Symbole in mir, also die Mondschale, den Kreis und das Kreuz. Ich bin der Götterbote, da ich stets Zugang zum Unterbewusstsein habe. Meine esoterische Herrscherin Venus verleiht mir ebenso Ästhetik und guten Geschmack. Schließlich sollte jeder Tag auf dieser Welt zu einem kleinen Fest werden.

Aber derzeit ist es für den Menschen wichtig, endlich seinen Verstand einzusetzen, damit die Klimaproblematik in den Griff kommt. Es geht um die Menschen selbst, der Kosmos ist unendlich, und aus dieser Sicht heraus ist die Erde nur ein kleines Staubkorn. Eine Welt vergeht, eine andere entsteht. Sicher ist auch, dass trotz allen Einklangs dieser Planet in einigen Milliarden Jahren vergeht, so wie unsere Sonne oder die Galaxis. Aber uns geht es um die Gegenwart.“

Mars: „Meine Energien werden auch von vielen Menschen sehr primitiv genutzt, gleich dem Verhalten mancher Raubtiere. Es ist die Gier nach Macht, nach Einfluss und Lorbeeren vieler Menschen. Meistens haben sie sich auch hochgeschraubt, besetzen Ämter in Politik und Wirtschaft. Sie haben ihre Ellenbogen gebraucht, um ihre Motivation zur Vollendung zu bringen. Waffen vermitteln das Gefühl von Macht und Stärke. Aber im Zeitalter der Atomraketen wurde die Grenze erreicht! Nur verdient diese weltweite Waffenindustrie, und ebenso schafft sie Millionen von Arbeitsplätzen. Der Gewinn ist immer garantiert, solange Waffen als Konfliktlösung eingesetzt werden. Zudem besteht die Befürchtung, dass ein anderes Land mehr Waffen haben könnte und das eigene Land erobern oder besetzen. Meine Mechanismen können jedoch nur Leben schaffen oder zerstören. Jedem wird dies klar sein, im Frühjahr bringe ich die Energien für das Leben in der Natur und im Herbst sorge ich dafür, dass der Winter kommt und an dessen Ende ein neuer Kreislauf. Allerdings verwehre ich mich gegen den Kriegsgott! Als esoterischer und exoterischer Herrscher über Pluto und dem Skorpion habe ich ungemeinen Einfluss über Tod und Leben.“

Saturn: „Ein sehr weiser Spruch sagt aus, dass man nicht den Ablauf der Natur stören soll. Ich sehe es derzeit kritisch und werde den Menschen ihre Grenzen aufzeigen. Merkur wird mehr Turbulenzen bringen, Mars kräftigere Unwetter. Die Menschheit wird sich wahrscheinlich in eine Lage bringen, in der ihr nichts anderes überbleibt, als umzuschalten. Durch die entstehenden Nöte werden sie enger zusammenrücken und sich als große und einheitliche Nation auf dieser Erde begreifen. Erfindungen werden der Natur entgegenkommen. Die Menschen sind dank unseres Mondes soziale Wesen, und es geht um die Integration eines jeden Einzelnen in der Gesellschaft!“

Jupiter: „Oft wird der Glaube in der Not geboren, und meiner Natur nach sehe ich vieles optimistisch und bin ebenso zuversichtlich. Auch die Menschen brauchen ihre Zeit. Derzeit blicken nur wenige über den irdischen Tellerrand eines Saturn Die Gesellschaft bräuchte neue Ideale und nicht Luxus als solchen. Dieses Zeug beginnt rasch zu langweilen und man gewöhnt sich daran. Aber Übermaß macht verderblich und überschwänglich. Aber der Glaube an die eigene Seele entsteht zuletzt durch die Lebensprozesse an sich. Sobald eine gewisse Sinnlosigkeit und Leere eintritt, beginnt diese Suche, weil ja irgendwie etwas fehlt. Ich mache mich jedenfalls anschließend wieder auf die Planetenbahn, dort habe ich guten Wein, und möchte mir noch einen guten Schluck gönnen!“

Sonne: „Wie wir herausgefunden haben können wir nichts bewegen. Alles untersteht dem freien Willen. Nur Saturn ist in der Lage notwendige Grenzen zu setzen. Er reagiert immer, und wird zuletzt alles in die richtigen Bahnen lenken. Wir können immer wieder den Weg aufzeigen, aber gehen müssen ihn die Menschen selbst.“

Mond: „Immerhin habe ich wie Merkur den Zugang zu den Träumen bis zur Seele hin. So können uns immer die erreichen, die auf den Weg sind und ihn bewusst gehen. Ich werde mit meiner Mondlaterne den Weg beleuchten und Merkur sorgt immer wieder für den notwendigen Heilstaub und Heilung gedrückter Seelen!“

Jupiter: „Ich bringe im Schützen das Licht nach außen, und in den Fischen geht der Pfad zum Licht der Transzendenz nach innen. So gesehen wehen immer die Winde der Befreiung. Aber der Mensch muss eben freiwillig seine Segel aufspannen, um diese Winde zur Befreiung nutzen zu können.

Sonne: „Für heute haben wir genug geredet. Nächstes Mal werden wir wieder mit den drei äußeren Planeten ein Treffen vereinbaren.!:zauberer1

Bis dahin alles liebe!

Arnold
 
Hallo Arnold,

wunderbar, ich lese dich immer wieder gerne.
Alles so einleuchtend erklärt und so spannend.

Ich danke dir ,
für deinen Besuch hier.

LG
flimm
 
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