Das (personifizierte) Leiden Christi .....

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JMit lieben Grüssen von der Kleinen Sonne, dem Richter Namens Simson. So viel Macht und doch... am Ende machts nix. Oder Nixen. :D

Es war nunmal die falsche Lösung!
Das Feuer hat ein anderes leider nicht zu entzünden vermocht. Dann hätt's geklappt. Es sind immer zwei!

 
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Eine wirklich tiefgründige Argumentation, die natürlich alles erklärt. Keine Sorge, ich werde Dich nicht weiter zum Nachdenken animieren. :)



Das könntest du eh nicht. Da muß schon mehr kommen als abgehobenes unreflektiertes Gefasel.

Wer hat gesagt, daß ich dir etwas erklären möchte? Ich? Ich habe dir empfohlen über meinen Beitrag zu reflektieren. Und dann kannst es nochmal angehen. Genau so.

Oder ist das zu schwierig, weil du grad emotional beteiligt bist und dein Image verhindert über meinen ersten Beitrag etwas zu grübeln, mir statt dessen die Empfehlung gibst, darüber solle ich "nochmal gründlich nachdenken"? Wie arrogant ist das denn?

Nochmal die Reihenfolge, bin grad in Plauderlaune, ich habe den Beitrag geschrieben, um etwas damit auszudrücken und du hast ihn spontan oder auch nicht fehlinterpretiert. Darauf habe ich dich hingewiesen. Besteht dann gleichzeitig eine Verpflichtung meinerseits diesen zu erklären?

Also bitte!
 
Diese Vernachlässigung der Gefühlsebene halte ich für ein allgemeines Problem, natürlich wirkt dies in einem virtuellen Raum mit hinein, wobei sicherlich jeder damit anders umgeht. So ein Forum eignet sich ja außerordentlich gut für Projektionen.


So ein virtueller Raum zeigt noch viel mehr manchmal als der nichtvirtuelle Raum, fällt mir dabei auf. Diese scheinbare Anonymität verleitet offenbar zu mancherlei, was viel deutlicher zutage tritt, als wenn von Angesicht zu Angesicht kommuniziert würde.



Die gesellschaftlichen Strukturen in denen wir leben, prägen halt auch unser Bewusstsein, Stichwort: Spaßgesellschaft, wobei alle tieferen Gefühle zugunsten einer abgeflachten, aufgesetzten, immerlächelnden Maske geopfert werden. Eine Form von erzwungener Freude?



Ja, wobei ich auch von dem Esoteriker-Image grad ausgehe. Also einerseits vom Gutmenschentum und andererseits von dieser wirklich aufgesetzten Fratze des "Buuuuuh" und wir zeigens dir. Mich beschleicht da so eine Art Ekel-Faszination, wenn ich das beobachte. Eben auch, weil ich nunmal durch das Image hindurch beobachte und auch sehe, was da zudem gesendet wird. Wenn ich von aufgesetzt spreche, dann spreche ich von mangelnder Authentizität - als Feststellung/Beobachtung, ich beobachte halt, hier wie draussen (@ Ali, wer wird denn nicht gelassen? Die Macht hätte doch niemand sie nicht zu lassen, oder?).



Auf der anderen Seite folgt dem Trend eher ein erfolgsorientierter Funktionalismus, Gefühle wirken sich ja eher störend aus, wenn es darum geht Anpassung an ein Leistungsprinzip zu erbringen, wobei der Mensch schon fast maschinenhaft in Arbeitsprozesse(plus-minus Abstufungen) eingebunden ist und auch ein gewisses Rollenverhalten vorausgesetzt wird.
Das ist so ein bisschen wie Theaterspielen, das Problem ist halt nur, dass die meisten sich so sehr mit ihrer Rolle identifizieren und sich zudem über ihre Arbeit definieren, was eigentlich nur eine Tätigkeit ist und darüber ihr eigenes Selbst vergessen.


Ja, Theaterspielen "in echt" ist eine spannende Angelegenheit. Das würde manchem einiges an Kompensation bringen und Ausgleich. Das Einlassen auf Scheisscharaktere als Beispiel, aber auch das wieder Loslassen und Ziehenlassen und auch der schnelle Wechsel der Perspektiven (habe selbst eine Theaterpädagogik-Ausbildung gemacht, ist mir also nicht ganz neu). Entschärft Feststecken, macht auf spielerische Art Erfahrungen, die sonst nicht (oder chr chr nur in Esoterik-Foren) gelebt werden können. Beim Theaterspielen wissen jedoch alle Beteiligten, daß es ein Spiel ist und können somit freier selbst spielen und agieren statt konditioniert zu re-agieren.


Irgendwann wenn das Maß voll ist und die ganzen Verdrängungsmechanismen komprimierter Gefühle sich in Depressionen niederschlagen, kann mMn. ein Erkenntnisprozess einsetzen. Ist ja auch mit Leiden verbunden, im Prinzip aber nur ein Schutzmechanismus, das ein Ungleichgewicht anzeigt und einen Mangel, der behoben werden will.
Ich persönlich halte nichts von Leidvermeiderei, aber auch nichts davon Leiden zu glorifizieren, wie im Christentum als Tugend ausgelegt- das ist schon perfide.


Ich sags noch einmal: De-Press-Ion. Der emotionale Druck wird abgelassen dabei. Das Problem, welches Menschen bei der Depression entwickeln, ist das, daß sie in Panik geraten, weil sie in der Depression nichts, oder Leere empfinden. Diese Leere ist nicht kultiviert worden in einer Gesellschaft des ständigen Tuns, des Schaffen müssens und aktiv seiens, erschafft von daher weitere Ängste. "Ich empfinde nichts, das darf nicht sein", "es ist alles so leer in mir", "der Tag liegt wie ein großer zu überwindender Berg vor mir - das macht mir Angst" und so weiter halt.

Zu der Glorifizierung des Leids im Christentum, wobei alleine das Wort schon eine Farce ist, habe ich mich oft genug geäußert.

Das leere Kreuz ist die (wahre) Botschaft.

:morgen:
 
Zu der Glorifizierung des Leids im Christentum, wobei alleine das Wort schon eine Farce ist, habe ich mich oft genug geäußert.

Das leere Kreuz ist die (wahre) Botschaft.

:morgen:

Heißt das, dass du der Ansicht bist, du könntest zum Ziel des Menschseins gelangen (gibt es eines für dich?) ohne zu leiden?
 
Ich sags noch einmal: De-Press-Ion. Der emotionale Druck wird abgelassen dabei. Das Problem, welches Menschen bei der Depression entwickeln, ist das, daß sie in Panik geraten, weil sie in der Depression nichts, oder Leere empfinden. Diese Leere ist nicht kultiviert worden in einer Gesellschaft des ständigen Tuns, des Schaffen müssens und aktiv seiens, erschafft von daher weitere Ängste. "Ich empfinde nichts, das darf nicht sein", "es ist alles so leer in mir", "der Tag liegt wie ein großer zu überwindender Berg vor mir - das macht mir Angst" und so weiter halt.

:morgen:


Ich versteh ja den Gedanken.

Nur ist doch die Depression nicht nur Abwesenheit von Druck und Emotion (gesellschaftlich negativ geprägt), sondern auch von Lust und Vitalität, also primärem Lebensausdruck.

Und wenn man unterscheidet, so gibt es ja auch Formen von Depression, wo genau diese abhanden gekommen sind, aber Angst als Emotion immer noch gelebt wird. Ungelebte Vitalität und Kreativität wird erlebt als Angst und das führt zum Gefühl des Niedergedrücktseins, nur teilweise empfunden als Leere.

Niedergedrücktsein wird als Abwesenheit von etwas anderem erlebt, das nicht oder zuwenig gelebt wurde, und eigentlich - noch vor der Leere - hätte gelebt werden wollen oder noch gelebt werden will.
Beispiel ist die Depression im Alter.

Verstehst du, was ich sagen will? :)
 
silja schrieb:
Heißt das, dass du der Ansicht bist, du könntest zum Ziel des Menschseins gelangen (gibt es eines für dich?) ohne zu leiden?


Also dazu wäre es schön, wenn dur mir sagst, was du mit "Ziel des Menschseins" genau ansprichst oder als solches siehst. Vielleicht noch als Ergänzung, mit Farce sprach ich den Begriff Christentum. Tatsächlich existiert kein Christentum. Also es ist eher unwahrscheinlich, daß einer, der gläubiger Anhänger und Folger der Kirche ist, Christus wird.



Ich versteh ja den Gedanken.

Nur ist doch die Depression nicht nur Abwesenheit von Druck und Emotion (gesellschaftlich negativ geprägt), sondern auch von Lust und Vitalität, also primärem Lebensausdruck.


Nun, wenn der primäre Lebensausdruck Lust und Vitalität ist, wäre es möglicherweise sinnvoll den Weg zurück zu verfolgen, mit was genau dieses primäre Suchen gefüllt wurde. Wenn dann die Luft raus ist. In der tiefsten Depression sicher schwierig, aber es gibt Phasen. Und manische Phasen als Kompensation anzusteuern, zeigt ja genau diesen Kreislauf auf. Sprach mit einem Manisch-Depressiven, der nicht im geringsten bereit war, auf diese manischen Phasen zu verzichten, seine Medikamente regelmäßig absetzte und auch den Sprung aus dem Fenster dafür in Kauf genommen hätte, wenn es dann umkippt. Was will man da machen? :)


Und wenn man unterscheidet, so gibt es ja auch Formen von Depression, wo genau diese abhanden gekommen sind, aber Angst als Emotion immer noch gelebt wird. Ungelebte Vitalität und Kreativität wird erlebt als Angst und das führt zum Gefühl des Niedergedrücktseins, nur teilweise empfunden als Leere.


Wenn die Angst dann mal ganz offenbar ist, ist dies doch eine sehr unmittelbare echte Erfahrung. Was ist denn an Angst so furchterregend? ;-)


Niedergedrücktsein wird als Abwesenheit von etwas anderem erlebt, das nicht oder zuwenig gelebt wurde, und eigentlich - noch vor der Leere - hätte gelebt werden wollen oder noch gelebt werden will.
Beispiel ist die Depression im Alter.

Verstehst du, was ich sagen will? :)


In der Tat, dann ist es schon ziemlich spät. Es macht Sinn etwas früher das Reflektieren zu beginnen.

:D
 
So ein virtueller Raum zeigt noch viel mehr manchmal als der nichtvirtuelle Raum, fällt mir dabei auf. Diese scheinbare Anonymität verleitet offenbar zu mancherlei, was viel deutlicher zutage tritt, als wenn von Angesicht zu Angesicht kommuniziert würde.

Das kann durchaus sein, ist sicherlich auch von Mensch zu Mensch verschieden, empfinde das bei mir persönlich definitiv anders da ich diese Form der Kommunikation eher schwierig finde. Ist halt oft eine Ansammlung von unzähligen Statements, Meinungen- die jeder wahrscheinlich anders aufnimmt. Glaube Missverständnisse sind da schon vorprogrammiert.



Ja, wobei ich auch von dem Esoteriker-Image grad ausgehe. Also einerseits vom Gutmenschentum und andererseits von dieser wirklich aufgesetzten Fratze des "Buuuuuh" und wir zeigens dir. Mich beschleicht da so eine Art Ekel-Faszination, wenn ich das beobachte. Eben auch, weil ich nunmal durch das Image hindurch beobachte und auch sehe, was da zudem gesendet wird. Wenn ich von aufgesetzt spreche, dann spreche ich von mangelnder Authentizität - als Feststellung/Beobachtung, ich beobachte halt, hier wie draussen (@ Ali, wer wird denn nicht gelassen? Die Macht hätte doch niemand sie nicht zu lassen, oder?).

Vielleicht entspringt das sog. Gutmenschentum oft einem unreflektiertem Selbstbild die andere Seite, die du ansprichst, ist eventuell eine Form von „Meinungsterrorismus“, so nach dem Motto, Ihr habt alle ein Recht auf meine Meinung. Kann schon nervig sein, gibt’s halt hier wie da. Kommunikation ist halt immer Austausch und im besten Fall findet ein Wandel statt oder eine Bereicherung im eigenem Denken.

Die wenigsten Menschen kommen ohne Image aus, es ist schön wenn Authentizität gelebt wird, aber das ist auch ein Prozess. Sei doch mal ein bisschen nachsichtig ;)

Ja, Theaterspielen "in echt" ist eine spannende Angelegenheit. Das würde manchem einiges an Kompensation bringen und Ausgleich. Das Einlassen auf Scheisscharaktere als Beispiel, aber auch das wieder Loslassen und Ziehenlassen und auch der schnelle Wechsel der Perspektiven (habe selbst eine Theaterpädagogik-Ausbildung gemacht, ist mir also nicht ganz neu). Entschärft Feststecken, macht auf spielerische Art Erfahrungen, die sonst nicht (oder chr chr nur in Esoterik-Foren) gelebt werden können. Beim Theaterspielen wissen jedoch alle Beteiligten, daß es ein Spiel ist und können somit freier selbst spielen und agieren statt konditioniert zu re-agieren.

Könnte ein erster Schritt sein, der spielerische Umgang mit Situationen um Konditionierungen zu lösen, macht auf jeden Fall Sinn auch außerhalb eines Theaterraumes.

Ich sags noch einmal: De-Press-Ion. Der emotionale Druck wird abgelassen dabei. Das Problem, welches Menschen bei der Depression entwickeln, ist das, daß sie in Panik geraten, weil sie in der Depression nichts, oder Leere empfinden. Diese Leere ist nicht kultiviert worden in einer Gesellschaft des ständigen Tuns, des Schaffen müssens und aktiv seiens, erschafft von daher weitere Ängste. "Ich empfinde nichts, das darf nicht sein", "es ist alles so leer in mir", "der Tag liegt wie ein großer zu überwindender Berg vor mir - das macht mir Angst" und so weiter halt.

Depression ist eine Kompensation, die den Menschen erst einmal in eine Ruhephase zwingt und eine reflektive Auseinandersetzung auslösen kann. Denke Depression hat viel mit der emotionalen Ebene zu tun und ist insofern auch nur der scheinbare Verlust lebendiger Gefühle und eher ein Zustand komprimierter Gefühle. Wenn dann diese empfundene Leere ausgelotet wird entsteht wiederum Fülle und alles befindet sich wieder im Fluss.

Zu der Glorifizierung des Leids im Christentum, wobei alleine das Wort schon eine Farce ist, habe ich mich oft genug geäußert.

Das leere Kreuz ist die (wahre) Botschaft.

na denn...:)
 
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Die wenigsten Menschen kommen ohne Image aus, es ist schön wenn Authentizität gelebt wird, aber das ist auch ein Prozess. Sei doch mal ein bisschen nachsichtig ;)


Ja, wäre schön. ;)


Könnte ein erster Schritt sein, der spielerische Umgang mit Situationen um Konditionierungen zu lösen, macht auf jeden Fall Sinn auch außerhalb eines Theaterraumes.


Innerhalb eines Theaterraumes ist es aber tatsächlich mal Fakt. Denn da kannst du dich dem nur entziehen, wenn du sagst "ich mach nicht mehr mit und gehe jetzt, ist mir zu blöd, das." Zu Hause ist das viel einfacher. Habe das ja nur aufgegriffen, weil du das Theaterspielen erwähntest, ich stelle mich halt auf meine Gesprächspartner ein.



Depression ist eine Kompensation, die den Menschen erst einmal in eine Ruhephase zwingt und eine reflektive Auseinandersetzung auslösen kann. Denke Depression hat viel mit der emotionalen Ebene zu tun und ist insofern auch nur der scheinbare Verlust lebendiger Gefühle und eher ein Zustand komprimierter Gefühle. Wenn dann diese empfundene Leere ausgelotet wird entsteht wiederum Fülle und alles befindet sich wieder im Fluss.

Wobei Druckablass sicher das Beste wäre. Das würde ich auch nicht als Verlust bezeichnen, mehr als Entlastungsmassnahme. Bei intracranialem Druck wird ja auch entlastet und geht nicht verlustig, der Saft.




Hast ´nen anderen Vorschlag?

:)
 
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